Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der
ADAC Nordrhein gibt nach 2 Jahren die Einheitsreifen in der GT4-Klasse beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf. Bereits frühzeitig vor dem Ende der aktuellen Nordschleifensaison hat der ADAC Nordrhein als Veranstalter des ADAC Zurich 24h-Rennens und des ADAC Qualifikationsrennens 24h-Rennen die bislang vorgeschriebene Verwendung von Einheitsreifen des Exklusivpartners Hankook für die Saison 2019 für obsolet erklärt. Fahrzeuge in der Klasse SP10 (GT4) sind damit künftig in der Wahl ihrer Reifen frei.
Offizieller Hintergrund der Entscheidung ist der auslaufende Exklusivreifenvertrag mit dem koreanischen Hersteller, der für das kommende Jahr neu hätte ausgeschrieben werden müssen. Der ADAC Nordrhein liess jedoch in seiner Pressemitteilung durchblicken, das es ein starkes Lobbying von Seiten der Teams gab, die Reifenwahl in der Klasse freizustellen. „Wir freuen uns, den Teams einen Wunsch erfüllen zu können und die Reifen künftig wieder freizustellen“, betont 24h-Rennleiter Walter Hornung. „In der GT4 sehen wir eine Fahrzeugkategorie, die ihr Potenzial als Einsatzgebiet ambitionierter Privatteams noch lange nicht ausgereizt hat. In der GT4-Kategorie drohte uns vor einigen Jahren ein technisches Wettrüsten, das wir frühzeitig unterbinden wollten. Inzwischen hat sich die GT4-Kategorie weiterentwickelt. Wir freuen uns, die Klasse jetzt durch die Freistellung der Reifen noch einmal zusätzlich zu beleben.“
Auch
wenn es in der Pressemitteilung nicht ausdrücklich erwähnt wird, ist damit zu rechnen, das damit das Einheitsreifenreglement in der VLN Langstreckenmeisterschaft für die SP10 2019 endet. Möglicherweise könnte dies der Klasse, die bei den VLN-Läufen mit 5-8 Teilnehmern besetzt war, zusätzliche Starter verschaffen: Bei den letzten beiden 24 Stunden Rennen am Nürburgring starteten jeweils die Hälfte der GT4-Teams in Klassen ausserhalb der SP10-Klasse - zum Teil weil es Entwicklungseinsätze waren, zum anderen Teil aber auch weil man statt der in der nationalen Serie vorgeschriebenen Hankook-Reifen lieber auf die international gebräuchlichen Pirellis oder auf Michelins setzte. Ein weiterer Grund dürfte sein, das der GT4-Spec-Reifen von Hankook nicht das Grip- und Verschleissniveau der Konkurrenzprodukte erreichte und damit höhere Kosten einhergingen. Das verschärfte die Archillisferse der GT4 am Ring: die Autos konkurrieren dort mit zu vielen im Betrieb preiswerteren, aber zumindest gleich schnellen (oder schnelleren) Modellen wie älteren Cup-Porsches, SP8-Autos oder den CUP-KTM´s. Die Saison 2019 wird zeigen ob nun endlich der aktuelle GT4-Boom auch den Ring erreicht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die
Organisatoren der Gulf 12 hours, die britische Driving Force Events Ltd., haben Details zur geplanten 8.ten Ausgabe des Langstreckenklassikers auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi veröffentlicht. Demnach soll das Rennen wie gehabt am 2. Dezemberwochenende des Jahres stattfinden, wobei der Termin dieses Mal auf Samstag den 15.Dezember 2018 fällt. Die Vorbereitungen beginnen schon am 12. Dezember, wobei die offizielle Trackaction erst am Donnerstag dem 13.Dezember mit den ersten freien Trainingssessions startet.
Neben den bislang geläufigen Klassen GT3, GT4, GT-Cup und LMP3 ist dieses Jahr auch wieder eine Prototypenklasse für Wagen nach dem E II-SC-Reglement (FIA -Gruppe E) und Group E-SC Sportwagen wie dem Ligier JS P4 oder dem Wolf GB08 Tornado eingerichtet worden.. Ob diese mit hinreichend vielen Teilnehmern besetzt werden kann, muss allerdings die Nennfrist zeigen. Pro-Besatzungen dürfen lediglich in der GT3-Pro-Subklasse an den Start gehen. Alle anderen Klassen müssen mit Pro-Am-Besatzungen bemannt werden, wobei maximal ein Gold- oder bis zu 2 Silberfahrer neben den Bronce-Piloten starten darf.
Die Nennliste für den Event wird am 20.August geöffnet und bleibt bis zum 31.Oktober geöffnet. Wie gehabt bietet die Driving Force Events Ltd. Transportarrangements an, die auch zusammen mit anderen Events,
wie dem neuen Bahrain GT-Festival oder den 24h von Dubai kombiniert werden können.
Daneben wird für die Teams auch die Teilnahme an der erstmals geplanten Gulf Sportscar Championship (wir berichteten) angeboten. Für diese hauptsächlich für Amateurfahrer mit Bronce-Status gedachte Serie sind nun die Termine fixiert worden die wie folgt lauten :
16.11.2018: Race 1 & 2 Dubai Autodrome (Koeffizient 1.0)
7.12.2018: Race 3 & 4 Dubai Autodrome (1,5)
25.1.2019: Race 5 & 6 Dubai Autodrome (2,0)
8.2.2019: Race 7 & 8 Yas Marina Circuit (1,0)
22.2.2019: Race 9 & 10 Yas Marina Circuit (1,0)
Dabei werden die Punkte der einzelnen Runden mit den Koeffizienten der Runden multipliziert. An der GSC sind auch die selben Fahrzeugklassen wie bei den Gulf 12 hours teilnahmeberechtigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Laut
einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 hat Lamborghini die Pläne für ein GTE-Engagement weitestgehend gestoppt. Dies erfuhren unsere Kollegen von offizieller Stelle von Lamborghini Motorsport Boss Giorgio Sanna. Demnach führte Sanna die sich derzeit rapide ändernde Regelements-Landschaft mit den LMP-Hypercars und den geplanten Änderungen bei der FIA als Grund an, ein eigenes GTE-Programm, für das bereits seit 2 Jahren vorbereitende Studien entworfen wurden, nun zu verwerfen.
Nach den Worten Sannas will sich Lamborghini demnach weiter auf den Lamborghini Huracán GT3 und den Lamborghini Huracán Supertropheo als Kundensportmodell konzentrieren. Eine Erweiterung des Programms hin zu einer höheren Klasse wolle man die nächsten 3 Jahre – also bis Ende 2021 – nicht ins Auge fassen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das
Manor GP Team wird nicht mit seinen beiden Ginetta LMP1 bei der nächsten Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone antreten. Das hat Hersteller Ginetta in den letzten Tagen bekannt gegeben. Der Grund ist ein überraschend bekannt gegebener Motorenwechsel, den das Team just vollzogen hat.
Demnach hat man nach nur 2 Meetings die lange verkündete Partnerschaft mit Mecachrome aufgekündigt und sich entschieden statt dem 3.4-liter V6 des französischen Tuners einen AER P60B Twin-turbo V6 zu verwenden. Allerdings schreiben die Regeln der FIA vor das ein neuer Motor 30 Tagen vor dem ersten Renneinsatz homologiert werden muss – und diese Frist verpasste man just bezüglich des Silverstone-Einsatzes .
Nach dem Absprung des vorgesehenen chinesischen Hauptsponsors kurz vor dem Supersaison-Auftakt in Spa-Francorchamps geriet das gesamte Ginetta Projekt von Manor GP in eine erhebliche finanzielle Schieflage. Vermutlich liegen darin auch die tieferen Gründe für den Motorenwechsel verborgen. Zwar hat Ginetta ein wenig nonchalant ein Leistungsdefizit beim Einsatz in Le Mans als Hauptgrund für den Wechsel angeführt (worauf Mecachrome gleich ein gegenteiliges Dementi veröffentlichte), aber das gesamte Programm litt schon von Anfang an unter einem Bugetmangel und darauf hin unter einem Testrückstand. Wahrscheinlich bekommt man nun die AER-Motoren, die auch das SMP Racing-Team in seinen BR1-LMP1 einsetzt, zu günstigeren Konditionen.
Damit schrumpft das LMP1-Feld für den WEC-Lauf in Silverstone auf nur noch 8 Wagen.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am
vergangenen Wochenende fand auf dem Nürbrugring in der Eifel (der Link führt direkt zum Rennbericht) das vierte Rennwochenende der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt.
Diesmal traten 35 GT3-Fahrzeuge von acht verschiedenen Herstellern zu den Läufen 7 und 8 der aktuellen Saison an. Das bedeutet, dass das Samstagrennen die Halbzeit der Saison 2018 markierte.
Um es gleich vorwegzunehmen, großer Verlierer des Wochenendes war das Team von Callaway Competition. Daniel Keilwitz und Marvin Kirchhöfer reisten nach dem Doppelerfolg beim letzten Event in Spielberg, mit einem Vorsprung von 24 Punkten auf die Precote Herberth Motorsport Piloten Robert Renauer und Mathieu Jaminet (86 zu 62 Punkte) in der Fahrer- und 12 Punkten auf MANN-FILTER Team HTP (86 zu 74 Punkte) in der Teamwertung zum Nürburgring.
Nach einem unglücklichen Doppel-Nuller lag man am Sonntagabend immer noch mit einem einzigen Punkt in der Fahrertabelle vor Markus Pommer und Maxi Götz im gelben Mercedes-AMG #47 von MANN-FILTER Team HTP (86 zu 85 Punkte). Aber die Führung in der Team-Wertung musste Callaway Competition aufgrund der Mega-Teamleistung der Fahrer in den gelben Reptilien aus Altendiez, an das MANN-FILTER Team HTP abgeben (86 zu 117 Punkte).
Das Hauptthema des Wochenendes war allerdings ein ganz anderes.
Die weit überwiegende Mehrzahl der Teilnehmer, Piloten wie Teamchefs, war mit dem seit geraumer Zeit praktizierten Startprozedere im ADAC GT Masters, ganz besonders am Samstag, überhaupt nicht happy.
Schon im letzten Jahr haben wir in unserer Berichterstattung auf GT-Eins mehrmals auf das Problem hingewiesen. Wenn man das Reglement 2018 des ADAC GT Masters zur Hand nimmt, findet man unter Art. 38.4 die genauen Ausführungsbestimmungen für die Durchführung eines rollenden Starts.
Dies zugrundegelegt, ist de facto fast jeder Start eines GT Masters Laufs irregulär. Der Start des Samstagsrennens hätte definitiv nicht freigegeben werden dürfen, sondern hätte abgebrochen werden müssen!
Aber wo liegt das Problem nun konkret? Die Freigabe des Rennens, landläufig als Start bezeichnet, wird mittels Umschalten einer roten Ampel auf Grün bewerkstelligt. Dieses Umschalten wurde besonders am Samstag, zum wiederholten Male, bis aufs Äußerste verzögert.
Das führt logischerweise dazu, dass jeder Fahrer nach seinem persönlichen Gusto beschleunigt und die ursprünglichen Positionen in der Startaufstellung quasi zwangsweise verlassen werden, um Kollisionen zu vermeiden. Das ist regelwidrig!
Nicht unerheblich ist auch die Gefahr, die daraus entsteht, dass der Start letztlich mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit erfolgt.
Entweder muss der Starter sich entschließen, die Ampel früher auf Grün zu schalten und die Dinge sich entwickeln lassen, oder er muss den Teilnehmern noch einmal eindringlich das Regelwerk vermitteln und die strikte Einhaltung von Startkorridor und Geschwindigkeit abfordern. Letzteres wäre, nicht zuletzt aufgrund des geltenden Reglements, klar zu bevorzugen.
Allerdings ist er dann aber auch gehalten, die Ampel innerhalb eines angemessenen Zeitraums umzuschalten. Und erst dann und nur dann darf beschleunigt und der Startkorridor verlassen werden! Wer dagegen verstößt, wird konsequent bestraft.
Alles andere wäre Anarchie und wird früher oder später zu ungewollten Ereignissen, wie beispielsweise einem Mega-Startcrash mit 20 Autos oder mehr führen. Dann wird man froh sein können, wenn sich niemand ernsthaft weh tut. Oder im günstigeren Fall wird es, wie am Samstag, zu fragwürdigen Bestrafungen kommen, die dann später zu allem Überfluss noch einmal korrigiert werden müssen.
Merke: Kein Zuschauer will nach Hause fahren und nicht wissen, wie das Rennen, das er gerade gesehen hat, denn nun wirklich ausgegangen ist. Die vielen, meist negativen Kommentare und Reaktionen in den Social Media, belegen das recht deutlich.
Es ist allerhöchste Zeit nachzudenken und zu handeln!
Was unter einem angemessenen Zeitraum zu verstehen ist, erklärt sich am besten im Vergleich mit einem sogenannten stehenden Start. Hier wird, nachdem der letzte Teilnehmer seine Startbox besetzt hat, mit einer grünen Flagge am Ende des Feldes dem Starter signalisiert, dass er den Start initiieren kann. Das bedeutet, der weitere Ablauf ist praktisch automatisiert. Die fünf roten Leuchten der Startampel leuchten der Reihe nach auf. Nachdem die fünfte Lampe leuchtet, erlöschen alle fünf, zwar durch einen Zufallsgenerator gesteuert, aber dennoch innerhalb eines definierten Zeitrahmens. Jeder Fahrer weiß also, wann in etwa er mit der Startfreigabe rechnen kann. Von diesem definierten Zeitrahmen sind wir im GT Masters weit entfernt.
Noch ein letzter, versöhnlicher Gedanke. Im Samstagrennen gab es ganze 14 Ausfälle, d.h. nur 21 Fahrzeuge sahen die Zielflagge. Nun könnte man sagen, dass sich so manche andere Rennserie in echten Schwierigkeiten befände. Man könnte gerade eben mal das Podium bestücken. Oder anders gesagt, 21 Fahrzeuge im Ziel sind immer noch mehr, als bei anderen Serien am Start stehen! Think about that!
Weiter geht es in der wohl besten deutschen Rennserie zum Glück bereits in gut einer Woche, vom 17. bis 19. August 2018, in den Dünen von Zandvoort, nahe Amsterdam.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Am
Rande der traditionellen Pressekonferenz am Rande des 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps hat SRO-Boss Stephane Ratel den Kalender der Blancpain GT Serie 2019 vorgestellt. Dieser beinhaltet einige Änderungen:
So ist als Auftaktrunde im kommenden Jahr mit den 3h von Monza am 13-14.April eine Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cups angesetzt, während 2018 der Auftakt bei der Sprintrunde in Zolder erfolgte. Der belgische Circuit ist im nächstjährigen Kalender nicht mehr vertreten. Statt dessen findet eine der 5 Sprint-Runden auf dem Red Bull Ring statt. Das Finale des Blancpain GT Serien Endurance Cups wechselt nach 2 Jahren in Barcelona wieder an den Nürburgring. Barcelona bekommt dafür das Sprint-Finale zugeteilt, wobei das Feld in der Sprint-Serie auf maximal 26 Wagen gedeckelt wird.
Der Kalender der Blancpain GT Serie 2019 lautet wie folgt: 
13-14.3: Circuit Paul Ricard in Le Castellet - Testtage
13-14. 4: Monza (BEC)
4-5.5: Brands Hatch (BSC)
11-12.5: Silverstone (BEC)
25-26.5: Red Bull Ring (BSC)
1-2.6: Circuit Paul Ricard/Le Castellet (BEC)
29-30.6: Misano (BSC)
2.7: Spa-Francorchamps Testtag
27-28.7: 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (BEC/IGTC)
31.8 – 1.9: Nürburgring (BEC)
7-8.9: Budapest (BSC)
28-29.9: Barcelona (BSC)
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Besser
hätte das Wochenende für Porsche-Junior Thomas Preining nicht laufen können: Nach einem Start-Ziel-Sieg am Samstag gewann der Österreichische Lechner Racing-Pilot auch den sechsten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland am Sonntag von der Pole-Position aus. Preining setzte sich am Sonntag auf dem Nürburgring beim gemeinsam mit dem Porsche Carrera Cup Scandinavia ausgetragenen Rennen gegen 43 Konkurrenten durch. Dadurch verkürzte er den Rückstand auf den Führenden Teamkollegenin der Meisterschaft Michael Ammermüller auf 9 Punkte. „Ich habe den Start gewonnen, das war entscheidend. Kurz vor Schluss kam es durch das große Fahrerfeld noch zu Überrundungen, aber ich bin konzentriert geblieben und habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte Preining. Hinter Ammermüller sicherte sich Jaap van Lagen aus den Niederlanden Platz 3.
Der deutsche und der skandinavische Markenpokal gingen an diesem Wochenende gemeinsam an den Start. Ein Feld mit 44 Fahrern aus 11 Nationen sorgte bei Sonne und Temperaturen von 25°C für packenden Motorsport in der Eifel. Preining ging von der Pole-Position ins Rennen und verteidigte die Spitzenposition nach dem Start erfolgreich. Über die gesamte Distanz von 19 Runden gab der Linzer den ersten Platz nicht ab und überquerte 2s vor Ammermüller die Ziellinie. Den Pokal für seinen vierten Saisonsieg überreichte dem Nachwuchsrennfahrer der ehemalige Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist. Preinings Teamkollege startete von P3. Mit einem Raketenstart zog Ammermüller nach der ersten Kurve an van Lagen vorbei. Daraufhin konnte sich der Fahrer aus Rotthalmünster von seinem Konkurrenten absetzen. „Mein Start war super. Danach habe ich versucht, an Thomas Preining dranzubleiben, aber er war einfach zu schnell“, sagte Ammermüller. Van Lagen sah die Zielflagge 4,7s hinter dem 32-Jährigen. „Ammermüller fuhr nach dem Start zwar auf der Außenbahn, in der zweiten Kurve war er dadurch aber auf der besseren Linie. Zweimal Podium an einem Wochenende ist trotzdem ein super Ergebnis“, sagte van Lagen.
Über
sein bestes Resultat im Jahr 2018 jubelte Marius Nakken vom Team MRS GT-Racing. Der Norweger sicherte sich auf der Traditionsstrecke in der Eifel den vierten Rang, nachdem er seine Position erfolgreich gegen Larry ten Voorde verteidigte. Der Niederländer setzte Nakken in den letzten Runden stark unter Druck, aber der 24-Jährige ließ ten Voorde im Project 1-Porsche keine Möglichkeit zum Überholen. Sechster auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings wurde Henric Skoog (Raceunion) aus Schweden. Robert Lukas (PL/Förch Racing) sicherte sich den siebten Platz vor Toni Wolf (D/Car Collection Motorsport). Gustav Malja (S/Team Deutsche Post by Project 1) wurde als bester Rookie auf dem neunten Rang gewertet. Die zehnte Position erreichte Igor Walilko (Raceunion) aus Polen. Bester Fahrer in der Amateur-Klasse wurde Carlos Rivas (Black Falcon Team TMD Friction) aus Luxemburg. Dahinter folgten die beiden deutschen Cito-Pretiosa-Piloten Stefan Rehkopf und Jörn Schmidt-Staade.
Nach 6 Rennen belegt Ammermüller mit zwei Siegen und 123 Punkten den ersten Platz in der Meisterschaft. Neun Zähler dahinter folgt Preining. Ten Voorde steht mit 80 Punkten auf Platz drei. Bester Fahrer in der Rookie-Klasse ist Dylan Pereira (L/Lechner Racing) mit 109 Punkten. In der Amateur-Klassifizierung führt Schmidt-Staade und konnte bisher 136 Zähler sammeln. Auch die nächsten beiden Läufe des Porsche Carrera Cup Deutschland finden auf dem Nürburgring statt. Dafür tritt der nationale Markenpokal vom 10. bis 12. August zum ersten Mal in seiner Geschichte im Rahmen des AvD-Oldtimer-Grand-Prix an. Das Oldtimer-Festival ist weltweit eines der beliebtesten Events für historische Fahrzeuge.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit
Siegen für Mercedes und Audi ist die ADAC GT-Masters-Runde am Nürburgring (der Link führt zum wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) zu Ende gegangen.
Im ersten Lauf setzte sich das Mann-Filter-HTP-Duo Indy Dontje und Maximilian Buhk gegen die Konkurrenz durch. Als Zweite kamen ursprünglich das BWT Mücke Motorsport Audi R8 LMS GT3-Duo Ricardo feller und Christopher Haase über die Ziellinie. Jedoch wurde dem Audi-Duo Am Abend nach dem Rennen eine 30s Ersatzstrafe wegen Frühstarts aufgebrummt, weswegen man auf
Platz 15 zurückrutschte. Dadurch rückte das Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3-Duo Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli auf den zweiten Platz vor. Auf Rang 3 rückte das zweite HTP-Motorsport-Mercedes AMG GT3 Duo Maximilian Götz und Markus Pommer auf das Treppchen nach.
Der Rennsonntag brachte dann den Premierensieg des tschechischen ISR Racing-Teams. Während Fillip Salaquarda am Samstag noch als Opfer einer Karambolage in der ersten Kurve aufgeben musste, stellte Frank Stippler den Audi R8 LMS GT3 der tschechischen Mannschaft auf die Pole. Von der Spitze aus kontrollierte die Mannschaft das Renngeschehen nach Belieben und holte sich verdient den Premierensieg. Hinter dem Audi setzte sich der
Mann-Filter-HTP-Motorsport Mercedes AMG GT3 von Maximilian Götz und Markus Pommer gegen den kfz-Teile 24-Audi der Mücke Mannschaft von Markus Winkelhock und Mike-David Ortmann durch.
Da das vor dem Lauf führende Callaway Competition Corvette-Duo Daniel Keilwitz und Marvin Kirchhöfer aufgrund von Ausfällen in beiden Läufen 2 Nuller kassierte schob sich das fahrerfeld durch die beiden runde in der Punktetabelle wieder zusammen. Die beiden Corvette-pIloten führen zwar noch in der Wertung, haben aber nur einen Punkt Vorsprung vor Götz/Pommer im Mercedes. Das nächste Meeting in Zandvoort dürfte daher den spannenden Titelkampf weiter fortsetzen. Im ersten Lauf lagen im Qualifying 31 Piloten innerhalb einer Sekunde. Mit der Leistungsdichte scheint eine vorzeitige Titelentscheidung unwahrscheinlich.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Bereits vor
6 Wochen hat die SRO einen neuen Event zum Jahresabschluss bekannt gegeben. Am 30.November und 1.Dezember 2018 wird man auf dem Bahrain International Circuit das Bahrain GT Festival veranstalten. Damit bekommt die ehemalige FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Strecke wieder einen interessanten Sportwagenevent. Am zweitägigen Event werden der FIA GT Nations Cup, ein spezieller, aus 3 seperaten Rennen bestehender Privatfahrerevent für Silber- und Bronce-Piloten, das ebenfalls neue SRO GT4 World Finale und eine Runde der von der Lechner Mannschaft organisierten Porsche GT3 Challenge Middle East. Zusätzlich soll auch die Classic Endurance Rennserie eine Runde mit historischen GT-Fahrzeugen ausrichten.
Der FIA GT Nations Cup wird an dem Wochenende als Hauptveranstaltung auftreten. Je eine 2-Mann-Crew – bestehend aus einem Silber- und einem Bronce-fahrer diebeide aus dem selben Land kommen, sollen eine Art National-Wertung ausfahren.
Jede Nation soll dabei mit nur einem Fahrzeug und Fahrerduo vertreten sein. Dabei zählt lediglich die Nationalität der Piloten. Somit kann ein Team durchaus Wagen für mehrere Nationalteams an den Start bringen. Die Mannschaften fahren dann 2 Qualisitzungen für 2 Qualifikationsrennen und ein Hauptrennen am 1.Dezember aus.
Für das GT4 World Final können sich GT4 Teams aus allen 12 derzeit von der DSRO lizensierten GT4-Serien einschreiben. Auch für diese Veranstaltung sind 2 60 minütige Qualifikationsrennen und ein Hauptrennen geplant, die in den 3 Klassen Am, Pro-Am und Silber ausgefahren werden. Zudem soll die bereits seit einigen Jahren vom Lechner-Team organisierte Porsche GT3 Challenge Middle East eine Saisonrunde im Rahmen des Festivals austragen.
Das Bahrain GT-Festival findet 2 Wochen vor den Gulf 12 hours und 6 Wochen vor den 24h von Dubai statt. Damit ergeben sich für teilnehmende Teams die Möglichkeit bei einem Transfer ihrer Autos gleich mehrere Events in der Region zu absolvieren.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Der
Gewinner des 5.Rennens des Porsche Carrera Cup Deutschland heißt Thomas Preining. Auf dem Nürburgring feierte der Porsche-Junior und Lechner-Pilot am Samstag beim gemeinsam mit dem Porsche Carrera Cup Scandinavia ausgetragenen Lauf seinen dritten Saisonsieg. „Das Rennen so dominant zu fahren, war großartig. Entscheidend war die Pole-Position und mein guter Start, wo ich mich gegen die 43 Konkurrenten verteidigen konnte“, sagte Preining. Den zweiten Platz belegte auf der Rennstrecke in der Eifel der Niederländer Jaap van Lagen , der für Förch Racing startete. Sein Landsmann Larry ten Voorde komplettierte das Podium in seinem 485 PS starken Project 1-Porsche 911 GT3 Cup als Dritter.
Zum zweiten Mal nach dem legendären Porsche Carrera World Cup im Jahr 2011 ging der nationale Markenpokal gemeinsam mit dem Porsche Carrera Cup Scandinavia an den Start. 44 Fahrer aus elf Nationen boten den Motorsport-Fans auf den Tribünen enge Zweikämpfe und eine Vielzahl von Überholmanövern.
Bei Sonnenschein und Temperaturen von 30°C münzte Preining die Pole-Position in eine Führung um. Der Youngster aus dem österreichischen Linz setzte sich im Verlauf des Rennens immer weiter vom Feld ab. Nach 19 Runden erreichte Preining 5,9s vor van Lagen das Ziel. Seinen Pokal erhielt der 20-Jährige auf dem Podium vom ehemaligen Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist. Porsche-Routinier van Lagen ging vom zweiten Platz ins Rennen und gab diese Position über die gesamte Distanz nicht ab. „Mein Plan war es, Thomas Preining beim Start zu überholen. Allerdings bin ich nicht so gut weggekommen und danach war Thomas zu schnell. Am Sonntag werde ich aber nochmal angreifen“, sagte van Lagen.
Über seine dritte Podiumsplatzierung in dieser Saison jubelte ten Voorde. Der 21-Jährige überquerte 2,8s hinter van Lagen die Ziellinie. „Ich habe nach dem Start leider einen Fehler gemacht und zwei Plätze verloren. Im Mittelfeld waren die Abstände aber eng. Ich bin drangeblieben und konnte mir den dritten Rang wieder zurückholen“, sagte ten Voorde. Den vierten Platz sicherte sich Michael Ammermüller. Von P9 aus gestartet, konnte sich der Führende der Meisterschaft um fünf Plätze verbessern. Der Schwede Henric Skoog vom Team Raceunion wurde Fünfter. Eine Aufholjagd gelang Dylan Pereira: Der 21-Jährige Lechner-Pilot ging von der zwölften Position ins Rennen und beendete den Lauf auf Rang sechs. Damit war Pereira gleichzeitig bester Rookie auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke des Nürburgrings.
Als Siebter wurde der Norweger Marius Nakken (MRS GT-Racing) gewertet. Hinter dem 24-Jährigen erreichte Robert Lukas (PL/Förch Racing) Position acht. Den ersten Platz in der Amateur-Klasse belegte Carlos Rivas (L/Black Falcon Team TMD Friction). Jörn Schmidt-Staade (D/Cito Pretiosa) sicherte sich den zweiten Rang vor seinem deutschen Teamkollegen Stefan Rehkopf.