Doppelsieg für Bender in Hockenheim

Auf bender corvette hockdem Hockenheimring ist Jürgen Bender mit seiner Corvette Z06.R GT3 nur schwer zu schlagen. Beim vierten Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy triumphierte der Neckarsulmer gleich zweimal. Mario Hirsch im Mercedes AMG GT3 und Jürgen Alzen im Ford GT hatten das Nachsehen. Mit einer lupenreinen Vorstellung sicherte sich Jürgen Bender bei seinem Heimspiel die beiden Gesamtsiege.

Mit einem starken Start setzte sich der Corvette-Pilot im ersten Rennen gleich hinter Jürgen Alzen fest. Bender klebte bis zur zehnten Runde am Heck des Retro-Flachmanns, ehe die Corvette vorbeizog. Damit war der Drops gelutscht und Alzen musste sich mit Rang zwei zufriedengeben. Für Jürgen Alzen sollte es im ersten Heat nicht bei einem zweiten Platz bleiben. Der Ford-Pilot bekam nachträglich eine Zeitstrafe wegen Überholens unter Gelb aufgebrummt. Dadurch rutschte Mario Hirsch noch vorbei. Hirsch hatte sich in einem packenden Qualifying in der letzten Runde von Alzen die Pole geschnappt, konnte diese jedoch nicht verteidigen.

Souverän entschied Bender auch den zweiten Heat am späten Nachmittag für sich. Im zweiten Rennen sah Hirsch als souveräner Gesamtdritter hinter dem zweitplazierten Uwe Alzen das schwarz-weiß karierte Tuch. Dahinter fuhr Michael Bäder im BMW M3 E46 V8 GTR zweimal auf die vierte Gesamtposition.

Gut was los war diesmal in der Klasse 3, wo sich Michael Joos (Porsche 991 GT3 Cup) und Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 WRS) die Siege teilten. In der Division 2 war Eric van den Munckhof (BMW Z4) nach dem frühen Aus von René Freisberg nach dem Quali nicht zu schlagen. Der schnelle Niederländer hatte die Klasse und Division voll im Griff und siegte zweimal souverän. Erstmals zwei Sieger gab es in der Klasse 5T, wo sich Ralf Glatzel und Wodan Munding (beide Ford Fiesta ST) die Erfolge teilten.

Link zum Rennbericht der 70. 24h Spa

Die 70.sten 24 Stunden von Spa-Francorchamps Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) starten heute um 16.30 Uhr. Auf der Pole startet der #1 WRT-Audi vor dem in Silverstone siegreichen R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3. Schafft Audi der 5. Sieg beim Klassiker oder wird eine andere Marke den Erfolg für sich reklamieren können?

GT-Eins ist mit einem umfangreichen Team vor Ort und wird den Rennbericht in regelmässigen Abständen aktualisieren. Daneben kann das Rennen für die zu Hause gebliebenen auf der Webseite des Blancpain GT Serien Endurance Cup per Live-Stream und Live-Timing verfolgt werden.

ADAC GT4 Germany ab 2019 im GT Masters

Ab 2019 ergänzt der ADAC sein umfangreiches Motorsportprogramm um die ADAC GT4 Germany.
In der ADAC GT4 Germany sind seriennahe Sportwagen nach dem Reglement des GT4-Rechteinhabers SRO Motorsports Group, wie Audi R8, Aston Martin Vantage, BMW M4, McLaren 570S, Mercedes-AMG GT4 oder Porsche Cayman startberechtigt. Der ADAC e.V. hat sich die Exklusivrechte an der Klasse für Deutschland gesichert. Einzige Ausnahme, Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.
gt4centralnring
Die ADAC GT4 Germany startet 2019 bei sechs Veranstaltungen und orientiert sich beim Rennformat mit zwei Rennen am Wochenende und einem Fahrerwechsel zur Rennmitte am Konzept des ADAC GT Masters. Die Serie richtet sich als Sprungbrett für das ADAC GT Masters an junge Talente sowie ambitionierte Hobbyrennfahrer und ist Fahrern der FIA-Fahrereinstufungen „Bronze“ und „Silber“ vorbehalten.

Für die Chancengleichheit der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte soll die Fahrzeugeinstufung der SRO Motorsports Group sorgen. „Die neue ADAC GT4 Germany ist die optimale Ergänzung für unsere ADAC GT Masters-Plattform. Damit haben wir von der Einsteigerklasse ADAC Formel 4 bis zur Top-Serie ADAC GT Masters ein sportlich interessantes und komplettes Angebot“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. „Ich freue mich, dass wir nach dem System der Fahrzeugeinstufungen im ADAC GT Masters nun auch auf einem weiteren Gebiet mit der SRO Motorsports Group von Stéphane Ratel zusammenarbeiten.“
Ratel Soutschka GT4 rev
"Angesichts unserer langjährigen Partnerschaft mit dem ADAC, einschließlich der Nutzung der SRO-Fahrzeugeinstufung im ADAC GT Masters, war es eine natürliche Entwicklung, unsere Zusammenarbeit auf die GT4-Kategorie in Deutschland auszudehnen.
Die GT4-Plattform hat in der letzten Zeit ein signifikantes Wachstum erlebt und ist attraktiv für ambitionierte Hobbyrennfahrer und junge Talente.
Nur wenige Länder können die Leidenschaft für den Motorsport und eine Qualität der Infrastruktur wie Deutschland vorweisen, daher bin ich mir sicher, dass diese neue Serie ein großer Erfolg wird", so Stéphane Ratel, Gründer und CEO der SRO Motorsports Group.

„Wir komplettieren mit der ADAC GT4 Germany unser breites Portfolio im Automobilsport und steigern nochmals die Attraktivität der ADAC GT Masters-Plattform für Fans und Teilnehmer.
Die Serie spricht neue Teilnehmer an und gibt bereits bei uns aktiven Teams die Möglichkeit, ihr Betätigungsfeld zu erweitern“, sagt ADAC Geschäftsführer Lars Soutschka.

Inter Europol zieht nach Asien

DieInter Europol Competition Monza 1 1 deutsch-polnische Inter-Europol Competition Mannschaft plant ein Engagement in der Asiatischen Le Mans Serie 2018/19. Das hat das Team im Verlauf der Woche mitgeteilt, demnach wird die Mannschaft mit den beiden Ligier JS P3 LMP3 3 Wochen nach dem Finale der VdeV-Serie in Estoril am ersten Lauf der Asiatischen ACO-Serie in Shanghai teil nehmen. Mit den beiden Europäischen Le Mans Serie-Piloten Kuba Smiechowski und Martin Hippe steht die Besatzung des ersten Wagens bereits fest. Für die Besaetzung des zweiten Cockpits hat das Team bereits mehrere Kandidaten im Gespräch. Die in Hameln stationierte Truppe wäre das erste deutsche LMP-Team das eine Teilnahme in der Serie absolviert.

Glickenhaus macht LMP1-Pläne offiziell

Diescg007lmp1 Scuderia Cameron Glickenhaus hat offiziell bekundet einen LMP1 nach dem neuen von ACO aufgestellten Hypercar Reglement für 2020 aufzulegen. Der SCG 007 LMP1 soll als Werksprojekt der vom Nürburgring her bekannten Firma des amerikanischen Milliadärs James Glickenhaus als eines der ersten Konstruktionen neben den ebenfalls geplanten Wagen von Toyota und Aston Martin antreten. Technische Details des Wagens wurden noch nicht bekannt. Zur Finanzierung des Programms plant man daneben die Auflage einer limitierten Serie eines Strassenmodells des Wagens. Einzige Vorbedingung des Programms ist laut James Glickenhaus das das angekündigte Kostenlimit des ACO für die neue Top-Klasse von 20 Mio/€ pro Einsatzfahrzeug eingehalten wird.

Die Scuderia Glickenhaus hatte in den vergangenen Monaten einige ambitionierte Pläne veröffentlich, die unter anderem die Konstruktion von geeigneten Modellen für die GT3, GT4, GTE und diverse Strassenmodelle umfassten. Der als Basismodell für den LMP1 geplante SCG 007 wäre nun ein weiteres Projekt das die Firma, die in nächster Zukunft mit der Serienproduktion von Strassenmodellen beginnen möchte. Insofern wird man abwarten müssen welches der vielen angekündigten Projekte am Ende die höchste Priorität bekommt.

GT4 ES Spa-Francorchamps: Premieren-Sieg für Alpine

Alpine Spa

Bei den Rennen der GT4 European Series im belgischen Spa-Francorchamps am vergangenen Wochenende konnten die führenden Teams in der Meisterschaft ihre Favoritenstellung größtenteils bestätigen:

Im ersten der beiden Ein-Stunden-Rennen holte die dänisch-niederländische Phoenix-Audi Besatzung Milan Dontje/Nicolaj Möller-Madsen ihren bereits dritten Saisonsieg und setzte sich mit deutlichem Vorsprung vor Finlay Hutchinson/Ricardo van der Ende im Equipe Verschuur McLaren und Stephane Tribaudini/Pierre-Alexandre Jean durch, wobei letztere ihre Ginetta für Spa gegen einen der neuen Alpina A110 GT4 eingetauscht hatten. In der Pro-Am-Wertung ging der Sieg an die deutsche Racing One Mannschaft mit ihrem Audi R8 und den Piloten Markus Lungstrass und Hamza Owega. Bei den Amateur-Fahrern gewann einmal mehr Niki Leutwiler im TFT Racing Porsche Cayman.

Noch besser als im ersten Lauf lief es für die beiden Alpine-Piloten Tribaudini und Jean im zweiten Rennen des Sonntags. Diesmal fuhren die beiden Franzosen im Leichtgewichtsportler auf dem Treppchen ganz nach oben und könnten so sogar noch eine Rolle im Kampf um die Meisterschaft im (als inoffizielle Gesamtwertung fungierenden) Silver-Cup haben. Neben den beiden Franzosen erklommen diesmal auch Stuart Middleton und Will Tregurtha in der HHC-Ginetta und Simon Knap und Max Koebolt im MDM-BMW das Siegerpodest. Bester Amateurfahrer war der deutsche Gaststarter Moritz Krantz im Mühlner Motorsport Porsche Cayman, der auf Gesamtrang 7 sogar die besten Vertreter der Pro/Am-Fraktion, Stephen Pattrick und Andy Meyrick im Bullit Racing Mercedes hinter sich lassen konnte.

In der Silver-Cup-Wertung führen nach vier von sechs zu absolvierenden Rennwochenenden nun Middleton/Tregurtha mit 127 Punkten vor Dontje/Möller-Madsen mit derer 109 und Knap-Koebolt mit 100 Punkten. Ebenfalls noch in Schlagdistanz sind Tribaudini und Jean mit 92 Zählern. In der Pro-Am-Wertung führen die an diesem Wochenende etwas weniger erfolgreichen Marc Basseng und Philipp Bethke im Schwede Motorsport Porsche Cayman mit 118 Punkten vor den beiden Audi-Mannschaften Zamparini/Mor (101 Punkte) und Lungstrass/Owega (84 Punkte). Deutlicher ist der Abstand indes schon in der Amateurwertung, wo Niki Leutwiler mit 144 Punkten bereits 40 Zähler vor seinen nächsten Verfolgern, Giovanezzi und Ghezzi im Autorlando Porsche liegt. Die GT4 European Series legt nun erst einmal eine knapp sechs-wöchige Sommerpause ein, bevor die Saison Anfang September am Hungaro-Ring in ihre entscheidende Phase geht.

DMSB gibt Strafen für VLN4 bekannt

Die Wigescreenshot vln4Sportkomissare des DMSB haben am vergangenen Freitag eine Entscheidung bezüglich der Vorkommnisse beim letzten VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf , der 49. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, gefällt. Aus dem unübersichtlichen Pulk der gegen Rennmitte unter gelber Flagge auf der Döttinger Höhe hinter einem Schleppverband unterwegs war wurden 4 Fahrzeuge wegen Überholens unter Gelb mit einer 35s Ersatzstrafe belegt.

Im einzelnen sind dies der am Ende siegreiche Frikadelli Racing Team-Porsche von Lance David Arnold und Norbert Siedler, der Manheller Racing SP8 BMW von Florian Quante und Bernd Kleeschulte, der SP8-Raceing-Audi R8 von Rahel Frey und Bernhard Henzel und der #960 Teichmann Racing Cayman von Fabio Grosse, Daniel Bohr und Hendrick von Dannwitz. Lediglich bei den letzteren beiden ändern sich durch die Zeitstrafen die Positionen von P23 bzw P21 auf P24 und P23.

Die Sportkommissare folgten dem Grundprinzip das die Regelstrafe für ein „Überholen unter Gelb“ im Rennen eine Stop-and-Go-Strafe ist wobei es keine Rolle spielt, wie viele Fahrzeuge überholt werden. Die Auswirkungen auf das Ergebnis seien irrelevant. Damit bleibt der Sieg für die Frikadelli-Mannschaft bestehen, da der Vorsprung am Ende über 90s betrug.

Mit dem Urteil zog sich der Deutsche Motorsport Bund am pragmatischsten aus der Affäre, da das Vergehen wie bereits erläutert auf eine Reglementslücke bezüglich unterschiedlicher vorgegebener Geschwindigkeiten nach der Aufhebung einer CODE 60 Zone entstanden war. Der reglementsgebende Verband täte nach diesem Präzedenzfall gut daran diese Lücke schnell zu präzisieren um in Zukunft derartige umfangreiche Untersuchungen und die damit verbundenen Diskussionen bei einem Wiederholungsfall zu vermeiden und die Autorität der Streckenposten beim Zeigen einer gelben Flagge nicht unnötig zu untergraben. Insgesmt mussten in den Wochen nach dem Rennen 30 verschiedene Fahrzeuge und zahlreiche Onboard-Aufnahmen untersucht werden.

Die 70.sten 24h Spa in Zahlen:

Das 70.ste 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps wird am kommenden Wochenende mit einem mutmasslichen Feld von 65 Teilnehmern über die Bühne gehen. Das ist das Ergebnis der letzten Nennliste die im Laufe des vergangenen Wochenendes veröffentlicht wurde. Demnach werden 30 Mannschaften im Pro-Cup, 9 Teams im Silber-Cup, 12 Wagen in der Pro-Am-Klasse, 10 in der AM-Klasse und 4 Autos in der „Group National“-Wertung erwartet. 4 Wagen der Teams von Kessel Racing Lazarus Racing, Car-Collection und 961 Corse sind letzte Woche noch zurückgezogen worden, dafür ist ein Lamborghini der italienischen Antonelli-Motorsport-Mannschaft noch ins Feld hinzugekommen.

Die 70.Ausgabe des Klassikers wäre daher fast mit an die 70 Autos über die Bühne gegangen. 65 sind allerdings auch ein annähernd volles Haus, auch wenn 2 Autos – die laut Nennliste noch nicht mit Fahrern besetzten CUP-Porsches der Mühlner Motorsport-Mannschaft aus der „Group National“- derzeit noch auf der Kippe stehen.

13 Hersteller sind mit 16 Konstruktionen in diesem Jahr in Spa-Francorchamps beim gemeinsamen Höhepunkt des Blancpain GT Serien Endurance Cup und der Intercontinental GT Challenge vertreten: 13 Mercedes AMG GT3, 10 Lamborghini ( 9 Lamborghini Huracán GT3 und ein Lamborghini Huracán Supertropheo), 9 Audi R8 LMS GT3, 7 Porsche (4 Porsche 991 GT3 R und 3 Cup-Porsches), 6 Ferrari F488 GT3 4 BMW M6-GT3 3 Bentley, 3 Aston Martin Vantage GT3, 2 Nissan GT-R Nismo GT3, 2 Lexus, 2 McLaren 650S GT3 , ein Honda NSX und ein Emil Frey Racing Jaguar GT3 stehen laut Liste in diesem Jahr am Start.

Nur 3 der gemeldeten Mannschaften – Black Swan aus den USA, T2 Motorsport aus Singapur und Oman Racing with TF-Sport – haben keine europäische Nennung. Insgesamt starten daneben 19 deutsche, 13 britische, 8 italienische, 7 belgische, 5 schweizer, 5 französische, 3 österreichische, und zwei russische Teams bei dieser Ausgabe. Unter den deutschen Teams finden wir Black Falcon mit 3 Mercedes, einen Land Motorsport Audi R8 LMS GT3, Walkenhorst Motorsport und ROWE Racing mit je 2 BMW M6-GT3, Attempto Racing mit 2 Audi R8 LMS GT3 und einem Lamborghini Huracán GT3, das HTP-Motorsport-Team mit 2 AMG für Mann-Filter und Sun-Energy, einen Audi von Aust Motorsport, 2 Rinaldi Racing Ferraris und je einen Porsche von Manthey Racing, Herberth Motorsport und dem KÜS Team 75 Bernhard. Zahlreiche deutsche, österreichische und schweizer Piloten – die meisten den Lesern unserer Seiten zur Genüge bekannt – werden dabei wieder am Start stehen.

Bilder vom Rennen und der traditionellen Parade werden wir in Kürze in unserem wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten sammeln. Der Link dazu erscheint in Kürze.

Rückblick auf die GT4 Central am Nürburgring

Bevor gt4centralnringheute die beiden Läufe der GT4ES in Spa-Francorchamps statt finden schulden wir euch noch einen Rückblick auf die beden Rennen der GT4 Central Serie im Rahmen des Truck GP am Nürburgring.

Das erste Rennen des 13 Fahrzeuge starken Feldes gewann das K-Racing-Reiter KTM X-Bow Duo Marylin Niederhauser und Mads Siljehaug mit einem Vorsprung von nur 0,4s vor dem Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4 von Gosia Rdest und Oscar Tunjo. Den dritten Podiumsrang belegte der zweite Phoenix Racing Audi von John-Louis Jasper und Helmut Rödig. In der AM-Wertung setzte sich auf Gesamtrang 4 das Scuderia Villorba Corse Maserati Duo Romy Dall´Antonia vor dem polnischen Markenkollegen Maciej Marcinkiewicz auf dem eSky WP Racing Maserati und dem Sofia Racing SIN R1 GT4 von Ivan Vlachkov durch.

In Lauf 2 behielten dagegen Rdest und Tunjo die Oberhand über die Konkurrenz. Die Gaststarter siegten 3,3s vor einer Dreer-Kampftruppe, in der sich die Allied Racing Cayman Piloten Nicolas Schöll und Rob Severs gegen die beiden Reiter-KTM von Mazatis/Korpivaara und Marioneck/Klar durchsetzen konnten. Dahinter gewann auf P5 SIN-Pilot Vlachkov die AM-Wertung vor Maserati-Pilot Marcinkiewicz und Freddy Kremer/Joachim Bölting im zweiten Allied Racing Cayman.

Nach 6 von 10 Rennen in der Meisterschaft führt in der Pro-Am-Wertung KTM-Pilotin Marylin Niederhauser mit 106 Punkten vor Allied-Cayman-Pilot Rob Severs (90) und dem KTM-Duo Benjamin Mazatis/Ilmari Korpivaara. In der AM-Wertung kämpft das Maserati-Duo Giuseppe Fascicolo/Romy Dall`Antonia (103) gegen SIN-Pilot Vlachkov (94) und Maserati-Pilot Marcinkiewicz (69). Das nächste Meeting findet am 18-19 August am Slovakiaring statt.

Leistungsschub für die privaten LMP1

Gut einen Monat nach dem 24 Stunden Rennen von Le Mans 2018 hat der ACO endlich auf den Performance-Nachteil der Nicht-Hybrid-LMP1 reagiert. Die Toyota Konkurrenten von Rebellion Racing , SMP Racing Dragonspeed, ByKolles Racing und Manor GP bekommen für den Rest der Superseason eine umfangreiche Leistungssteigerung zugestanden. Damit sollen die Privatteams in ihren Bemühungen unterstützt werden, mit den beiden Werkswagen von Toyota um die Podiumplätze kämpfen zu können.

Als signifikanteste Massname hat der ACO das im Reglement verankerte Performace-Plus der Hybridautos von nominell 0,25% gestrichen. Dieses sollte in der Theorie 0,5s Rundenzeit in Le Mans bzw. über das Rennen hochgerechnet knapp über eine Runde Vorsprung ausmachen. Tatsächlich fiel der Vorteil der Toyotas in der Qualifikation mit 4,1s (2%) im Rennen mit 2,7s (1,25%) und 12 Runden Vorsprung viel grösser als vom ACO vorausberechnet aus. Zusätzlich bekommen die Privaten Teams eine von 108 auf 115kg/h gesteigerte Spritmenge und eine beschleunigte Tankzeit zugestanden. Damit müssen die Piloten nicht mehr so genau auf den Spritverbrauch achten, was nach Aussage speziell der Rebellion-Piloten eine Jagd auf die Toyotas bislang unmöglich gemacht hat. Die mit Gibson-Saugmotoren ausgestatteten Wagen von Rebellion Racing und Dragonspeed dürfen zusätzlich 15kg ausladen.

Nach Aussage des ACO kamen die Neuerungen nach der Analyse der Daten aus Le Mans zustande, die das offensichtliche Performancedefizit der neuen Privatierswagen gegenüber der vorher berechneten Werten untermauerten. Man darf nun gespannt darauf sein wie sich die neuen Leistungswerte auf den Abstand zwischen den Toyotas und den Privatiers bei der nächsten FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde, den 6h von Silverstone in einem Monat, auswirken werden.

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