Porsche Supercup Hungaroring
Den sechsten Lauf des Porsche Mobil1 Supercup auf dem Hungaroring entschied Porsche-Junior Thomas Preining vom BTW Lechner Racing-Team für sich. Auf der Strecke nordöstlich von Budapest gelang dem Österreicher am Sonntag damit sein zweiter Saisonsieg im internationalen Markenpokal. „Die Pole-Position war speziell auf dem Hungaroring wichtig, weil man hier nur schwer überholen kann. Ich hatte einen super Start und habe danach keinen Fehler gemacht“, sagte Preining. Den zweiten Platz belegte Porsche-Junior Julien Andlauer im martinet by ALMERAS-Porsche. Jaap van Lagen aus den Niederlanden überquerte in seinem Fach Auto Tech Porsche 911 GT3 Cup die Ziellinie als Dritter.
Bei Sonnenschein und Außentemperaturen von 32°C entwickelte sich das Rennen auf dem ungarischen Kurs zu einer Hitzeschlacht. Angeführt wurde das aus 27 Fahrzeugen bestehende Feld von Preining. Der 20-Jährige verteidigte die Spitzenposition nach dem Start, doch direkt in der ersten Runde musste das Safety-Car auf die Strecke. Auch nach dem Re-Start im zweiten Umlauf lag Preining in Führung. Andlauer ging von P2 ins Rennen und hielt den Abstand zum Linzer gering. Der französische Nachwuchsrennfahrer setzte Preining in den letzten Runden unter Druck, aber der Lechner-Pilot ließ Andlauer keine Lücke und beendete das Rennen nach 14 Runden als Erster. Der aktuelle Meister des Porsche Carrera Cup France sicherte sich 11,7s vor van Lagen zum zweiten Mal in dieser Saison Rang zwei. „ Die Hitze war eine besondere Herausforderung, denn mit den Reifen durfte man nicht übermäßig ins Risiko“, sagte Andlauer.
Als Dritter erreichte van Lagen das Ziel auf der Traditionsstrecke vor den Toren Budapests. Der Porsche-Routinier ging von P5 ins Rennen und überholte direkt nach dem Start zwei Fahrzeuge. Hinter dem 41-Jährigen beendete MRS GT-Racing -Pilot Zaid Ashkanan den Lauf als Vierter. Für den Fahrer aus Kuwait ist es das beste Ergebnis in dieser Saison. Platz fünf auf der 4,381 Kilometer langen Strecke belegte van Lagens Teamkollege Nick Yelloly. Mit dem Briten lieferte sich Lechner-Pilot Michael Ammermüller ein packendes Duell. Doch der Deutsche fand bis zum Schluss keine Lücke, um seinen engsten Verfolger in der Meisterschaft zu überholen.
Als Siebter überquerte Christopher Zöchling die Ziellinie. Der Niederländer Larry ten Voorde vom Team Project 1 wurde als bester Rookie auf dem achten Rang gewertet. Über den ersten Platz in der ProAm-Klasse jubelte Roar Lindland. Für den Norwegischen Lechner-Fahrer war es bereits der fünfte Sieg in seiner Wertungskategorie.
In der Meisterschaft führt mit 91 Punkten weiterhin Ammermüller, doch Yelloly konnte den Rückstand verkürzen. Zwischen den beiden Fahrern liegen nach dem Rennen auf dem Hungaroring nur noch drei Zähler. Auf dem dritten Platz rangiert Andlauer. Der 19-Jährige steht nach sechs Läufen bei 65 Punkten. Der siebte Lauf des internationalen Markenpokals findet vom 24. bis zum 26. August im belgischen Spa-Francorchamps statt.