173 Starter beim 6h-Rennen

173 Teams stehen auf der vorläufigen Nennliste des Saisonhöhepunktes der VLN Langstreckenmeisterschaft - dem Rowe-6h ADAC Ruhrpokal. Das einzige 6h-Rennen in der Serie wirkt auch in diesem Jahr als Teilnehmermagnet: einige Klassen stellen neue Teilnehmerrekorde auf und das betrifft noch nicht mal die plakativen Top-Klassen.

Um den Sieg fahren insgesamt 16 Autos: 15 GT3 und der in der SP-X-Klasse startende neue Manthey-GT3-Porsche für 2019 – dieses Mal mit dem Trio Fred Makowiecki, Lars Kern und Marco Seefried - werden sich ein Rennen um das Gesamtpodium liefern. In der GT3 sind 5 BMW (3* Walkenhorst, je ein ROWE Racing und Falken-Motorsport BMW M6-GT3) 5 Porsche (2* Frikadelli Racing Team, der Manthey-Klohs-Wagen, auf dem Lars Kern neben Martin Ragginger einen Doppeleinsatz fährt, Falken und GetSpeed Performance), 2 Wochenspiegel Team Monschau-Ferraris, der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 Hubert Haupts Black Falcon Mercedes AMG GT3 und ein Car-Collection Audi R8 LMS GT3 am Start. In der Pro-Klasse der Gesamtsiegkandidaten starten dabei 9 Wagen: beide Falken Autos, der Black Falcon AMG, ein Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari, der Manthey-Porsche, ein Frikadelli-Porsche, 2 Wagen von Walkenhorst (ein M6 und der Z4) und der mit Philipp Eng und Tom Blomqvist bemannte ROWE Racing BMW M6-GT3.

Spannend wird es auch abseits der Top-Klasse: 6 SP7 (darunter 3 MR-Porsche) sowie 5 CUP2-Porsche bereichern das Feld um 11 weitere Porsche. 2 weitere MR-Porsche (mit einem über 4l grossen Motor) starten in der SP8, die mit 2 BMW und je einem Lexus, Ferrari und Aston Martin insgesamt 7 Starter aufweist. 2 BMW kommen in der SP8T hinzu.

Ein Rekordfeld gibt es in der GT4-Klasse: mit 12 Autos stehen so viel Wagen wie noch nie in den letzten 4 Jahren am Start. 6 BMW M4-GT4 der Teams Team Securtal Sorg Rennsport, Adrenalin Motorsport, Ring-Racing, Walkenhorst Motorsport und Leutheuser Racing, 4 Mercedes AMG GT4 von Black Falcon und Mathol Racing, ein Aston Martin Vantage GT4 von Mathol und ein Porsche Cayman der Pro Sport Performance-Mannschaft versprechen einen spannenden Kampf um den Sieg in der Klasse. Hinzu kommen 2 CUP-X KTM X-Bow von Teichmann Racing. 3 weitere Porsche starten in der mit 5 Teilnehmern besetzten SP6-Klasse, Die SP3 ist mit 6 Toyota und Subarus besetzt.

In der Klasse der seriennahen Produktionswagen der V-Klassen starten 6 Wagen in der V6 und 10 in der V5 – nur 2 der 16 Wagen sind keine Porsche. Das ist aber gar nichts gegen die Teilnehmerzahl in der V4-Klasse: 28 (!) BMW325i bilden das grösste Feld bei diesem Lauf. Befürchtungen das die Reglementsneuordnung in der Klasse zu einem Teilnehmerschwund führen könnten dürften damit endgültig widerlegt sein. In der Gruppe H gehen zu diesem Lauf 9 Wagen an den Start – darunter allerdings keiner in der H4-Klasse: alle Autos starten in der Tourenwagenklasse der H2. Dafür starten 3 GT´s in der AT-Klasse – 2 Care for Climate Porsche und ein Ford Mustang.

In den CUP-Klassen starten 18 BMW M235i in der CUP5, 9 TCR, 8 CUP3-Cayman, sowie die schon erwähnten 2 CUP X und 5 CUP2-Porsche.

Der Lauf startet am Samstag wie gehabt um 12 Uhr und wird auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website live übertragen. Der Rennbericht auf unseren Seiten erscheint dieses Mal wegen der Terminüberschneidung mit dem FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Wochenende in Silverstone mit einigen Tagen Verspätung.

BoP: mehr Dampf für Aston

Im Vorfeld der 6h von Silverstone haben Aston Martin und Ferrari für ihre GTE-Boliden BoP-Zugeständnisse bekommen. Obwohl diese auf der Auto-BoP basierenden Änderungen erst nach 2 Läufen (ausser Le Mans!) geplant waren, will man Aston Martin angesichts des eklatanten Leistungsdefizits beim Rennen in Spa-Francorchamps scheinbar nun im Vorfeld beim Heimrennen unter die Arme greifen.

Die neuen Aston Martin Vantage GTE in der GTE-Pro bekommen über den ganzen Drehzahlbereich einen höheren Ladedruck zugestanden und zusätzlich 5l Sprit pro Stint um die zu erwartende Mehrleistung befeuern zu können. Ferrari hat zwar auch etwas mehr Ladedruckerhöhung zugestanden bekommen, dieser fällt aber marginaler aus als bei den Briten. Die Konkurrenten von Porsche, Ford und BMW und die GTE-Am-Wagen bleiben von den Leistungsdaten her unverändert.

Preview ADAC GT Masters – Zandvoort

Am kommenden Wochenende findet in Zandvoort das fünfte Rennwochenende (der Link führt direkt zum Rennbericht) der diesjährigen ADAC GT Masters Saison statt. Es ist das dritte Auslandsrennen dieser Meisterschaft. Der Dünenkurs in Zandvoort ist eine der bei Fahrern und Teams beliebtesten Strecken im Kalender. Schnelle und anspruchsvolle, teilweise nicht einsehbare Kurven sowie Höhenunterschiede – die 4,307 Kilometer lange und bereits 1948 eingeweihte Strecke hat trotz mehrerer Umbauten ihren ursprünglichen Charakter bewahrt.

Zandvoort impression 01
Nachdem eine gefühlt endlose Sommerpause von acht Wochen, vor 14 Tagen am Nürburgring zu Ende ging, geht es nun Schlag auf Schlag Richtung Saisonfinale. Mit drei Rennwochenenden in fünf Wochen tritt der Titelkampf in die entscheidende Phase ein.

Der Vorsprung von Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz (Callaway Competition Corvette C7 #1) auf die engsten Verfolger, Markus Pommer und Maxi Götz (MANN-FILTER Team HTP Mercedes-AMG #47), beträgt nur noch einen Punkt. Während sich die Tabellenführer am Nürburgring als inoffizielle Halbzeitmeister feiern lassen konnten, blieben sie in beiden Läufen glücklos und ohne Punkte. Pommer/Götz konnten dagegen mit zwei Podestplätzen wertvolle Punkte im Titelkampf gutmachen.

Tabellendritte sind Robert Renauer und Mathieu Jaminet im Precote Herberth Motorsport 911 #99. Auch sie rechnen sich nicht zuletzt deshalb gute Chancen in den niederländischen Nordseedünen aus, weil Porsche in Zandvoort mit drei Siegen die bisher erfolgreichste Marke im ADAC GT Masters ist. Den beiden fehlen derzeit 14 Punkte auf die Tabellenspitze.

Auch in Zandvoort wird es wieder Veränderungen bei den Fahrerbesetzungen geben. Der ehemalige FIA WEC-Weltmeister und Le-Mans-Sieger Marc Lieb wird seinen Werksfahrerkollegen Kévin Estre im KÜS Team75 Bernhard Porsche 911 GT3 R #17 ersetzen. Estre ist wegen der parallel stattfindenden FIA WEC 6 Hours of Silverstone im Werks-Porsche 911 RSR verhindert. Lieb, mittlerweile Leiter Customer Racing beim Stuttgarter Autobauer, teilt sich den KÜS Porsche mit Timo Bernhard.


Keyfacts, Circuit Zandvoort, Zandvoort, Niederlande, Saisonläufe 9 und 10 von 14

Streckenlänge: 4.307 Meter
Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2017, Rennen 1: Jules Gounon/Renger van der Zande (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R)
Sieger 2017, Rennen 2: Connor De Phillippi/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS)
ADAC GT Masters aus Zandvoort im TV: Beide Rennen werden bei SPORT1 am Samstag und am Sonntag ab 13.00 Uhr live übertragen. Außerdem sind die Rennen online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

ELMS Silverstone - die Änderungen im Feld:

Mit 42 Teams – 16 LMP2, 19 LMP3 und 7 GTE-Am – tritt die Europäische Le Mans Serie am kommenden Wochenende in Silverstone an. Das gemeinsame Meeting mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gilt al einer der Saisonhöhepunkte in der Meisterschaft. Auch wenn die Anzahl der Teams mit 42 ebenso hoch wie bei der letzten Runde am Red Bull Ring ist, so gibt es doch umfangreiche Änderungen im Feld.

In der LMP2 fehlen im Vergleich zur Runde in der Steiermark 2 Teams. IDEC Sport tritt nur mit einem Oreca in England an. Auch TDS Racing konzentriert sich auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und ist nicht mit dabei. Im Racing Engineering Oreca ersetzt Mathieu Vaxivière Oliver Pla, der sich auf den Einsatz im Ford GT in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft konzentriert. Der #35 SMP Racing Dallara wird in England nur von dem Duo Shaitar/Isaakyan bewegt, nachdem Egor Orudzhev sich auf den WM-Einsatz im LMP1 beschränkt. Im #40 Graff Racing Oreca ergänzt der Brite Gary Findlay das Duo Allen/Gutierrez.

Die teamvirageLMP3 wächst um einen Wagen. Das spanische Team Virage – in Silverstone unter polnischer Nennung angegeben – will mit dem Duo Henning Enqvist (S) und Jacob Rattenbury (GB) in der ELMS debütieren. Bekannt ist die Mannschaft bislang aus der VdeV-Serie. Daneben gibt es in 7 der 19 Teams noch Umbesetzungen. Auf dem #14 Inter-Europol Competition Ligier startet Hendrik Still als dritter Pilot. Romano Ricci steigt an Bord des M.Racing-Yvan Muller Racing Normas neben David Droux und Lucas Légéret zu. Auf dem #12 Eurointernational-Ligier ersetzt der italiener Mattia Drudi den Kanadier James Drayson. Im #9 AT-Racing Ligier unterstützt dieses mal der Franzose Yann Clairay die beiden Talkanitsas. DKR-Racing hat für seinen Norma noch keine Besatzung benannt. Im #6 360Racing Ligier kehrt der Brite James Swift ans Steuer zurück und im Cool racing by GPC-Ligier sitzt statt Antonin Borga dessen Bruder Lucas im Auto.

In der GTE fängt mit dem zusätzlich startenden Gulf Racing Porsche GTE ein zusätzlicher Wagen den zweiten fehlenden LMP2 im Feld auf. Das WEC-Trio Wainwright/Barker/Davison gönnt sich einen Doppelstart am Heimwochenende. Daneben ersetzt auf dem Ebimotors Porsche GTE der Amerikaner Brat Curtis den bislang engagierten Raymond Narac.

Die Trackaction in der ELMS beginnt ebenfalls am Freitag mit der ersten Session um 10.30 Uhr . Das Qualifying und das Rennen finden wie gehabt am Samstag statt. Letztere wird ab 14.30 Uhr auf der Website der Europäischen Le Mans Serie gestreamt.

GT4-Mustang beim GT4-ES-Finale

Beimmotorsport98mustang Finale der GT4-European Series am Nürburgring am 15-16 September wird das GT4-Feld um einen weiteren Hersteller anwachsen: das belgische Motorsport 98-Team von ex GT4-Champion Eric de Donker hat sich als erster europäischer Kunde des neuen Ford Ford Mustang GT4 geoutet. Die Mannschaft, die derzeit als Hauptprogramm einen Ligier JS P3 LMP3 im Michelin Le Mans Cup einsetzt, plant den Wagen beim Finale der europäischen GT4-Serie am Ring zu debütieren.

Bereits in den Anfangstagen der europäischen GT4-Serie 2007 und 2008 brachte de Donker das Vorgängermodell, den Ford Mustang FR500 GT4 in der Serie an den Start. Mit dem Wagen, der schon damals von seiner Mannschaft Motorsport 98 eingesetzt wurde, gelangen ihm 2007 und 2008 die ersten beiden Meistertitel der Serie, wie auch der Teamtitel 2008. Vermutlich dient der Einsatz am Ring als Versuchsballon für ein Vollengagement in der Serie 2019.

Änderungen zur WEC in Silverstone

Am kommenden Wochenende startet die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft im britischen Silverstone. Mit einem Feld von 34 Wagen geht man in das erste Rennen nach den 24h von Le Mans. Im Fahrerfeld haben sich dabei einige Umbesetzungen gegenüber dem Langstreckenklassiker in Frankreich ergeben:

In der LMP1-Klasse tritt die ByKolles Racing Mannschaft nicht nur mit einer überarbeiteten Aerodynamik an. Neben Stammfahrer Oliver Webb startet zudem der österreichische Pilot René Binder auf dem ENSO CLM P1 der deutschen Mannschaft. Ein dritter Pilot steht noch nicht fest. SMP Racing setzt hingegen auf dem #17 BR1 auf das Duo Sarrazin/Orudzhev, die ohne Matevos Isaakyan starten. Jenson Button absolviert auf dem Schwesterfahrzeug sein Heimdebüt im LMP1.

In der LMP2 ersetzt auf dem Racing Team Nederland Dallara der junge Nyck de Vries plangemäss Jan Lammers, der in Le Mans sein vorerst letztes WEC-Rennen absolviert hat Toyota-Pilot Anthony Davidson startet anstelle von Nathanael Berthon auf dem roten Dragonspeed-Oreca. Larbre Competition setzt auf dem Ligier den Japaner Yoshiharu Mori anstelle des Franzosen Thomas Dagenaud ein.

Bei den GTE-Pro gehen wieder durchweg Pilotenduos statt Trios wie an der Sarthe an den Start. Im MTEK-BMW mit der #82 startet Augusto Farfus nun an der Seite von Antonio Felix Da Costa. Er ersetzt damit Stammfahrer Tom Blomqvist. In der GTE-Am setzt Proton Competition nun auf das erfolgreiche italienische ELMS-Trio Roda/Roda/Cairoli auf der #88, womit Gianluca Roda Khaled AlQubaisi ersetzt. Ferner startet Jonathan Adam auf dem TF Sport Aston Martin Vantage GTE anstelle von Euan Alers-Hankey.

Die Trackaction beginnt in Silverstone am Freitag, wobei das Rennen am kommenden Sonntag über die Bühne geht. Der gewohnt detaillierte Rennbericht auf GT-Eins wird wieder von einem Team vor Ort zeitnah erstellt.

Jaap van Lagen gewinnt Carrera-Cup-Lauf am Ring

Der pcc7b7.Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland am Samstag war bis zum Schluss von Hochspannung geprägt: Beim Rennen siegte der niederländische Förch Racing-Pilot Jaap van Lagen 0,3s vor Porsche-Junior Thomas Preining vom BWT Lechner Racing Team. Damit feierte der Niederländer in der Eifel seinen ersten Sieg in dieser Saison. „Ich hatte einen sensationellen Start. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Danach war das Rennen ziemlich umkämpft und ich hatte permanent Druck von meinen Konkurrenten. Daher war ich total glücklich, als ich die Zielflagge gesehen habe“, sagte van Lagen. Den dritten Platz sicherte sich der aktuell Führende in der Meisterschaft Michael Ammermüller in seinem Lechner Racing Porsche 911 GT3 Cup.

Zum ersten Mal in seiner 29-jährigen Geschichte startete der Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen des AvD-Oldtimer-Grand-Prix. Das Oldtimer-Festival zählt zu den weltweit beliebtesten Veranstaltungen für historische Fahrzeuge und lockt eine Vielzahl von Motorsport-Fans in die Eifel.

Bei Temperaturen von 20°C und Sonnenschein ging Preining von der Pole-Position ins Rennen. Van Lagen hatte von Platz zwei aus die Innenbahn in der ersten Kurve und zog mit einem pcc7aRaketenstart an Preining vorbei. Ammermüller komplettierte von Rang drei gestartet das Trio, das sich bis zum Rennende nach 16 Runden harte Duelle um den Sieg lieferte. Im elften Umlauf zog Ammermüller zunächst an seinem Teamkollegen vorbei, doch eine Runde vor Schluss gelang Preining der Konter. Danach setzte Preining den in Führung liegenden van Lagen unter Druck, aber der Porsche-Routinier verteidigte seine Führung bis zum Schluss. Ammermüller sah die Zielflagge 0,6 Sekunden hinter Preining. Damit stand der Fahrer aus Rotthalmünster in 6 der 7 Rennen aus der ersten Saisonhälfte auf dem Podium.

Den pcc7cvierten Rang auf dem Traditionskurs in der Eifel erreichte der Niederländer Larry ten Voorde vom Team Deutsche Post by Project 1 vor Igor Walilko (Raceunion). Der Pole beendete das Rennen damit als bester Rookie. Als Sechster überquerte Car-Collection-Pilot Toni Wolf die Ziellinie. Für den 19-jährigen Deutschen war es nach einer beeindruckenden Aufholjagd die beste Platzierung in dieser Saison. Wolf begann das Rennen von Position 15. Den siebten Platz belegte sein Landsmann Richard Wagner vom Team Raceunion. Jacob Eidson (Project 1) wurde auf der 4,638 Kilometer langen Rennstrecke als Achter gewertet. Die Amateur-Klasse entschied Stefan Rehkopf (Cito Pretiosa) für sich. Der Deutsche verwies seinen Landsmann und Teamkollegen Jörn Schmidt-Staade auf den zweiten Platz. Rang drei sicherte sich der Luxemburger Black Falcon-Pilot Carlos Rivas.

Belcar - 24 Stunden von Zolder 2018

Auf dem Circuit Zolder fand am Wochenende die 35. Ausgabe der 24 Stunden von Zolder (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) statt. Dieses Rennen war Teil der Belcar Endurance Championship 2018 und stellte den vierten von insgesamt sechs Läufen in dieser Saison. Für den seit 1983 ausgetragenen Langstreckenklassiker hatten sich 45 Fahrzeuge in Zolder eingefunden. Davon verteilten sich 10 Autos auf die Belcar 1 (GT & Cup Klasse), 8 auf die Belcar 2 (CN Prototypen Klasse) und 12 auf die Belcar 3 (GT4 und GT´s mit weniger als 3000ccm). Die restlichen Fahrzeuge fuhren in den Tourenwagen Klassen Belcar 4 & Belcar 5.

Die Belcar 1 setzte sich aus 8 Porsche, einem BMW und einem Chevrolet Camaro zusammen. In der Belcar 2 kämpften 3 Norma, 3 Wolf, ein Radical und ein Ligier gegeneinander wobei der Radical nach Problemen im Training leider nicht am Rennen teil nehmen konnte. Und in der Belcar 3 befanden sich 2 Saker, 3 Mercedes AMG GT4, ein Porsche Cayman GT4, ein Porsche 996, ein Lamera und 4 BMW.

Als nach Ablauf der 24 Stunden die Zielflagge fiel siegte der Independent Motorsport Porsche mit Christian Engelhart, Dries Vanthoor, Xavier Stevens, Niels Lagrange und Lieven Goegebuer am Steuer nach 806 Runden mit 4 Umläufen Vorsprung vor dem Belgium Racing Porsche von Dylan Derdaele, Roger Grouwels, Lars Kern, Nicolas Saelens und Louis Machiels. Mit dem dritten Platz komplettierte der Aqua Protect Racing Norma von Marc Goossens, Frederic Vervisch, Kris Cools, François Bouillon und David Houthoofd das Podest und sicherte sich damit auch den Klassensieg in der Belcar 2.

Als vierter wurde der Powerkit Racing Wolf von Anthony Kumpen, Bert Longin, Tom Boonen, Ivan Bellarosa und Guglielmo Belotti abgewunken. Fünfter wurde der EMG Motorsport Porsche von Eric van den Munckhof, Steve Vanbellingen, Wiebe Wijtzes, Jens Verbesselt und Niels Cox. Mit dem sechsten Platz gewann der Selleslagh Racing Mercedes GT4 von Nicolas Vandierendonck, Johan Vannerum, Filip Teunkens, Jean-Luc Behets und Nico Verdonck die Belcar 3 Division. In der Belcar 4 siegte der VDW Motorsport BMW, in der Belcar 5 war der AR Performance BMW erfolgreich.

Einen ausführlicheren Rennbericht vom Rennen findet ihr unter diesem Link. Der nächste Belcar Lauf findet am 30. September beim Racing Festival in Spa Francorchamps statt.

GT4-Central vor vorletzter Runde am Slovakiaring

Vomniederhauserktm 18. - 19. August startet der GT4 Central European Cup in das vorletzte Rennen der Saison. Nach den Läufen auf dem Nürburgring gehen in der Slowakei die Meisterschaftskämpfe in die nächste Runde. Auf dem 5,922 Kilometer langen Slovakiaring kämpfen am kommenden Rennwochenende wieder 12 Fahrzeuge um den Sieg in ihren Klassen. Fahrzeugen von KTM , Maserati, Mercedes, SIN und Porsche wird den Zuschauern auch bei diesem Wettkampf eine breite Markenvielfalt geboten.

Im Pro-Am Cup reist Marylin Niederhauser als Tabellenführerin in die Slowakei. In dieser Saison konnte die Schweizerin bereits 3 von 6 Rennen gewinnen und sich somit insgesamt 109 Meisterschaftspunkte gutschreiben. Am Slovakia Ring wird sich Niederhauser ihren KTM X-Bow GT4 vom Team K Racing-Reiter (Bild) mit Eike Angermayr teilen. Mit einem Abstand von 19 Zählern besetzt gegenwärtig Porsche-Pilot Rob Severs den zweiten Rang in der Meisterschaftstabelle. Dicht gefolgt von Marylin Niederhausers KTM-Kollegen, Benjamin Mazatis und Ilmari Korpivaara, die bereits 86 Meisterschaftspunkte einfahren konnten.

Im hart umkämpften Am Cup sind die Scuderia Villorba Corse Maserati-Piloten Giuseppe Fascicolo und Romy Dall`Antonia auch weiterhin das Maß der Dinge. Nach seinem Sieg und einem weiteren dritten Platz am Nürburgring folgt Titelkonkurrent Ivan Vlachkov auf seinem SIN R1 GT4 den beiden Italienern weiterhin im direkten Windschatten. Auf Rang drei liegt aktuell der Pole Maciej Marcinkiewicz von der Mannschaft eSky WP Racing Team.

Kyalami wird 2019 5.IGTC-Runde

Mit kyalamider Wiederbelebung der Kyalami 9 hours hat Stephane Ratels SRO die Intercontinental GT Challenge entscheidend aufgewertet. Wie sich jetzt schon abzeichnet gibt es ein gesteigertes Herstellerinteresse an der inoffiziellen GT3-WM, die noch ohne FIA-Titel auskommen muss. Mit nun 5 Runden auf 5 Kontinenten sieht Ratel einen vernünftigen Umfang der Meisterschaft erreicht.

Ein potentielles Wachstum um eine sechste Runde in Südamerika will der Serienmanager auf lange Sicht zwar nicht ausschliessen. Aus Kostengründen und um die neu eingeführten Events weiter zu entwickeln will man sich aber für die nächsten Jahre erst mal auf die 5 bestehenden Rennen konzentrieren. Bislang zeigen nämlich nur die beiden etablierten Rennen in Spa-Francorchamps und Bathurst ein adequates Zuschaueraufkommen.

Die 9h von Kyalami fanden zwischen 1958 und 1982 insgesamt 15 mal statt und waren von 1965-1973 Bestandteil der South African Springbok Trophy Series, einer Art Winterserie für Sportwagenteams. Zwar startete 1974 und 1983 & 84 auch die Sportwagen Weltmeisterschaft auf der einzigen F1-Strecke in Afrika aber bei diesen Gelegenheiten wurde entweder ein 6h oder 1000km-Format ausgefahren. Der letzte international bedeutsame Event war das ISRS-Rennen 2000 (der Link führt zum Rennbericht auf GT-Eins) der seinerzeit vom deutschen Kremer-Lola gewonnen wurde.

Der Kalender der 2019´er Intercontinental GT Challenge lautet wie folgt:
2-3.2.2019: 17.te Liqui-Moly Bathurst 12 Hours
TBA (März/April): 3. California 8 Hours Laguna Seca
27-28.7.2019 — 71.tes Total 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps
24-25.8.2019: 2. Suzuka 10h
2-3.11.2019: 16. Kyalami 9 Hours

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