Porsches Werksfahrerkader 2020

porschewerksfahrer2020Mit einem 22-köpfigen Werksfahrerkader, bestehend aus 18 vollwertigen Werkspiloten, 2 „Porsche Young Professionals“ und 2 offiziellen Porsche-Junioren, geht der Weissacher Sportwagenhersteller in die kommende GT- und Formel E-Saison. 5 bislang verdiente Werksfahrer scheiden mit dem Ende der Saison 2019 aus dem letztjährigen Kader aus, während 2 weitere Piloten in den Werkskader aufrücken.

Porsches Kader setzt sich im Jahr 2020 aus den Piloten Earl Bamber (29/NZ), Nick Tandy (35/GB), Gianmaria Bruni (38/I), Richard Lietz (35/A), Matt Campbell (24/AUS), Michael Christensen (29/DK), Romain Dumas (41/F), Kévin Estre (31/F), Mathieu Jaminet (25/F), Dirk Werner (38/D), Patrick Long (38/USA), Frédéric Makowiecki (39/F), Patrick Pilet (38/F), Sven Müller (27/D), Laurens Vanthoor (28/B) und Simona de Silvestro (31/CH) sowie den vorrangig in der Formel E eingesetzten Neel Jani (35/CH) und André Lotterer (38/D) zusammen.

Campbell und Jaminet rücken dabei aus der eigenen Nachwuchsförderung in den Kader auf. Hinzu kommen die beiden Porsche Young Professionals Thomas Preining (21/A) und Julien Andlauer (20/F). Als Porsche Junioren sind Jaxon Evans (23/NZ) und Ayhancan Güven (21/TR) benannt worden.

Der bislang im Kader vertretene Brendon Hartley scheidet dagegen aus und wechselt zu Toyota in deren LMP1- und Hypercar-Programm. Timo Bernhard (38/D) und Jörg Bergmeister (43/D) scheiden ebenfalls aus, werden aber als Markenbotschafter weiterhin der Marke Porsche treu bleiben. Die beiden diesjährigen Porsche Young Professionals Matteo Cairoli und der frisch gebackene Intercontinental GT Challenge-Champion Denis Olsen hingegen sind nicht mehr im offiziellen Porsche Werksfahreraufgebot vertreten, sollen aber in der kommenden Saison ausgewählte Meisterschaften für Porsche-Kundenteams bestreiten.

Audi Werkspilotenkader 2020

Audi bortolotti audigeht 2020 mit einem 12 Piloten starken Werksfahrerkader in die neue GT-Saison. Unter den beiden Neuzugängen die nun verlautbart wurde befindet sich eine faustdicke Überraschung. Mirko Bortolotti – der langjährige Lamborghini Werksfahrer – steigt nun neben ADAC GT-Masters-Champion Patric Niederhauser in den Kader der Ingolstädter ein.

Der 29-jährige in Wien lebende gebürtige Italiener Bortolotti hat bereits einige Meisterschaften in seiner Vita gesammelt. Der zuletzt als fester Bestandteil des Fahrerinventars des Grasser Racing Team geführte Lamborghini-Werkspilot hat unter anderem Meistertitel in der italienischen Formel 3, der Formel 2, der Eurocup Mégane Trophy sowie die Titel in der Blancpain GT Series und im Blancpain GT Series Endurance Cup in seiner Vita stehen. niederhauser audiIm ADAC GT-Masters war er erstmals 2012 am Start. Seit 2014 konzentriert sich der frühere Formel-1-Testfahrer voll auf den GT3-Rennsport.

Patric Niederhauser steigt als aktueller ADAC GT-Masters-Champion in den Werksfahrerkader ein. Der Schweizer ist nach einer Karriere im Kart- und Formelsport sowie Stationen im LMP2-Rennwagen 2015 mit dem schweizer Race-Performance-Team in den GT-Sport gewechselt. Seit 2017 bestreitet er das ADAC GT Masters im Audi R8 LMS. Den Titel im Masters erzielte er auf einem Audi R8 LMS GT3 der HCB Rutronik Racing -Mannschaft zusammen mit Kelvin van der Linde der ebenfalls 2020 weiter im Audi-Fahrerkader antreten wird.

Insgesamt 12 Köpfe zählt der Audi Werkspilotenkader 2020 Neben Bortolotti, Niederhauser und van der Linde werden Markus Winkelhock, Frank Stippler, Christopher Mies, Pierre Kaffer, Christopher Haase, Rahel Frey, Mattia Drudi, Dries Vanthoor und Frederic Vervisch im kommenden Jahr in den Werks- und Kundenprogrammen von Audi Sport starten.

BMW kündigt M4 GT3 offiziell an

BMW bmwm4gt3teaserhat heute erste Infos zum Nachfolger des aktuellen Kundensport-Top-Modells BMW M6-GT3 veröffentlicht. Ab der Saison 2022 wird der BMW M4 GT3 auf Basis der nächsten Generation des BMW M4 um Siege und Titel in den Händen der Kundenteams kämpfen. Das Fahrzeug befindet sich seit mehreren Monaten in der Entwicklung und wird ab dem kommenden Jahr intensiv getestet.

Der BMW M4 GT3 wird nach 6 Jahren den 2016 eingeführten BMW M6 GT3, der unter anderem das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps gewinnen konnte, ablösen. Das Serienmodell BMW M4, das dem BMW M4 GT3 zugrunde liegt, wird von einem Sechszylinder-Motor mit BMW M TwinPower Turbo-Technologie angetrieben, der die Bezeichnung S58 trägt und der über 500 PS leistet. Motor und Chassis des Straßenfahrzeugs bilden die Basis für die Entwicklung der GT3-Rennversion.

„Mit unserem neuen GT3-Projekt unterstreichen wir die Bedeutung des BMW M Kundensports. Er ist eine zentrale Säule unseres Motorsportprogramms“, sagt BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Mit Einführung des neuen GT3-Reglements ab 2022 ist der BMW M4 die perfekte Basis. ... Wir wollen mit dem BMW M4 GT3 eine Hauptrolle im internationalen GT-Sport spielen, so wie es sein Vorgänger bei seinen Triumphen beim 24h-Rennen in Spa-Francorchamps, in Macau oder in vielen weiteren Rennserien rund um den Globus getan hat. Die Entwicklung läuft bereits auf Hochtouren. Der Rollout ist in der zweiten Jahreshälfte 2020 vorgesehen.“ Während die Saison 2020 im Zeichen der Entwicklungs- und Testarbeit steht, sind für 2021 regelmäßige Testeinsätze unter Rennbedingungen geplant.

Der M4 GT3 wäre damit schon das dritte GT3-Modell nach dem BMW Z4 GT3 und dem aktuellen BMW M6-GT3, die jeweils im 6-Jahreszyklus von BMW an den Start gebracht wurden. Dessen Erfolgsbilanz (des M6) hinkt allerdings der der deutschen Mitwettbewerber von Porsche, Audi und Mercedes hinterher. Auch bei den Kundenteams hatte sich der M6 vor allem wegen seiner vergleichsweise hohen Einsatzkosten (etwa 35€/km und damit doppelt so hoch wie beim BMW Z4 GT3 ) die in etwa auf dem Level des Ferrari F458 liegen, nicht ganz durchsetzen können. Abgesehen davon stellt das Handling Privatfahrer aufgrund der eingeschränkten Rundumsicht vor Hürden, die bei den Mitwettbewerbern nicht so ausgeprägt sind. Bei Audi und Mercedes liegen die laufenden Einsatzkosten mittlerweile auf dem Level von um die 10€/km. Von daher wäre es zu hoffen das auch BMW mit dem neuen Top-Modell ein ähnliches Level anpeilt.

Inwieweit die Teaser-Grafik die Optik des neuen Modells wiedergibt wird man wahrscheinlich erst nach den ersten reellen Fotos der Testträger-Prototypen des Wagens beurteilen können.

Dragonspeed verpflichtet Colin Braun

Dragonspeed 2019 iwsc colinbraunhat den 3.Piloten für das Engagement bei den 24 Stunden von Daytona 2020 benannt. Der Amerikaner Colin Braun – in der letzten Saison im Nissan-Dpi der amerikanischen Core Autosport Mannschaft unterwegs - wird die beiden Stammpiloten Hendrik Hedmann und Ben Hanley beim Saisonauftakt der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship unterstützen. Daneben erwägt Teamchef Elton Julian auch den 31 jährigen US Amerikaner beim Europäischen Le Mans Serie -Programm der LMP2-Mannschaft einzusetzen.

Ayhancan Güven wird neuer Porsche-Junior

Ayhancan Güven gueven junioraus der Türkei wird als neuer Porsche-Junior im Porsche Mobil1 Supercup an den Start gehen. Bei einer dreitägigen Sichtung von Porsche im portugiesischen Portimão setzte sich der 21-Jährige gegen 11 Mitstreiter durch. Die Kandidaten waren zuvor von den nationalen Porsche-Markenpokalen nominiert worden.

Güven war als aktueller Champion des Porsche Carrera Cup France zur Sichtung angereist. Er saß bereits mit fünf Jahren im Kart und wurde von seinem Vater unterstützt, der selbst Amateur-Rennfahrer in der Türkei ist. Als Zwölfjähriger stieg der Istanbuler aufs virtuelle SimRacing um und fuhr im weltweit größten Team mit den heutigen Formel-1-Fahrern Max Verstappen und Lando Norris. Mit 17 kehrte er zurück in den realen Motorsport und gewann verschiedene Rennen in der Türkei. Im Jahr 2016 schaffte Güven den Sprung in den internationalen GT-Sport und startete im Folgejahr im Porsche Carrera Cup France sowie in der Porsche GT3 Cup Challenge Benelux. Letztere schloss er als Rookie-Champion ab.

2018 gelang Güven ein weiterer Aufstieg in der Porsche-Motorsport-Pyramide: Er beendete die Saison sowohl im Carrera Cup France als auch im Carrera Cup Benelux als Champion. Im darauffolgenden Jahr ging er erstmals im Porsche Mobil1 Supercup im Formel-1-Rahmenprogramm an den Start. 2019 hat er erneut den Carrera Cup France gewonnen und seine Debütsaison im Supercup als Vizemeister und Rookie-Champion beendet.

„Das war eine starke Saison und ein wirklich toller Erfolg für das Team von Philippe Almeras und mich“, resümiert Güven. „Es war eine große Ehre, an der Sichtung teilzunehmen. Als ich die Nachricht erhalten habe, dass ich der neue Porsche-Junior bin, war ich überglücklich. Porsche-Junior zu sein ist ein Traum von mir, für den ich lange hart gearbeitet habe. Seit ich ein kleiner Junge bin, will ich immer gewinnen. Dass ich mich nun im Shoot-out durchsetzen konnte, ist der bisher größte Sieg meines Lebens. Ich möchte mich bei Porsche für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken", sagt der neue Porsche-Junior.

Generell fördert Porsche immer zwei Fahrer gleichzeitig: Neben Güven ist das aktuell Jaxon Evans, der den Sprung zum Porsche-Junior bereits im vergangenen Jahr schaffte. Als Porsche-Junior bekommen die beiden Piloten unter anderem ein Förderpaket in Höhe von 225.000 Euro für eine Saison im Supercup 2020. Dort starten sie bei acht Rennen.

ACO schafft Reifenkrieg bei den LMP ab

Die FIA und der ACO haben weitere News zum ab dem kommenden Jahr gültigen Hypercar-Reglement und zu den LMP2 veröffentlicht. Demnach hat der FIA-Welt-Motorsportrat auf seiner Sitzung am 4.12 beschlossen, das für die Top-Klasse konstruierte Hypercars nur in Zusammenhang mit einem registrierten Automobilhersteller homologiert werden. Damit wären reine Rennwagenkonstrukteure aussen vor, wobei die FIA-Endurance Komission sich auf Nachfrage vorbehält strittige Fälle – wie zum Beispiel das geplante ByKolles Racing Hypercar - im Einzelfall noch einmal wohlwollend zu prüfen.

Bei den LMP2 wird nach neuesten Meldungen unserer Kollegen von Sportscar 365 nun ab dem Beginn der nächsten WEC-Saison (also nach Le Mans 2020) eine Leistungsreduktion um 40 PS auf nurmehr 560 PS angewandt um die nominell schwächeren Hypercars wieder in Front zu bringen. Ob dies sich nun auch auf den Treibstoffverbrauch auswirkt und damit eine Verlängerung der mit ca 35-40 Minuten bislang ausserordentlich kurzen Stintlängen niederschlägt wurde noch nicht bekannt. Die Leistungsreduktion soll dann 2021 in der ELMS übernommen werden.

Daneben soll die Klasse in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zusätzlich einen vorgeschriebenen Einheitsreifenlieferanten bekommen. Damit wird der Reifenkrieg im ACO-Universum abgeschafft, nachdem schon die GTE-Klassen und die neue Hypercarklasse auf nur noch einen Reifenlieferanten festgelegt worden sind. Mit einem Einheitsreifen, Einheitsmotor und - angesichts der reglementsbedingt zementierten Dominanz von Oreca - de Facto einem Einheitschassis ist die LMP2 damit trotz des Leistungszuwachses nur noch ein Schatten ihrer selbst wenn man die Vielfalt in der Klasse vor 10 Jahren noch im Gedächtnis hat.

Ukrainisches Team gewinnt 24h Oschersleben 2019

Die ecofactor2 24holeben winner4. 24h von Oschersleben sind am Samstag mit dem 2. Sieg eines Tesla zu Ende gegangen. Am Samstag um 16 Uhr wurde der zum 2.Male in Folge als Saisonabschluss der eco-GP Serie ausgetragene Event, der derzeit das längste Rennen für Elektroautos weltweit darstellt, vom Tesla Model 3 Longrange-RWD der aus der Ukraine angereisten Eco-Factor 2 Mannschaft siegreich beendet. Das ukrainische Pilotenquartett Oleksandr Demian, Yuriy Arabadzhy, Sergii Velchev und Ruslan Skulimovsky querte die Ziellinie mit 487 absolvierten Runden, was bei der verkürzten Streckenvariante von 2456m einer Gesamtdistanz von 1196km entsprach. Damit verpasste die diesjährige Siegermannschaft zwar die Rekorddistanz des letztjährigen Tesla Roadster Classic-Teams aus dem Vorjahr (495Rd./1205km), stellte aber dennoch einen neuen Klassenrekord auf, da das Tesla Model 3 zum ersten Mal im Rahmen des eco-GP-Events antrat, und dabei auch mit 11 vertretenen Fahrzeugen die 2.stärkste Klasse im 40 Fahrzeuge starken Feld stellte.

Das ukrainische Pilotenquartett war dabei wie die meisten Mannschaften im Feld eine reine Amateurmannschaft ohne Motorsport-Bezug. Bei den Piloten handelte es sich um 4 Ingenieure einer osteuropäischen Firma für E-Auto-Ladegeräte, die wie die meisten Starter im Feld das Faible für die Elektomobilität teilten. Die Siegermannschaft, die nach dem Rückzug des Twike-Teams als einziges Team von der Reserveliste ins Hauptfeld rutschte, hatte zwar ursprünglich vor, mit der eigenen Ladetechnik zu starten, musste aber wegen Softwareproblemen mit einem kurzfristig in Deutschland gemieteten Ladegerät antreten. etestival kiaeniroAls eines von nur 2 nicht deutschen Teams (ein tschechisches Tesla-Team war ebenfalls am Start) kam der Mannschaft beim Rennen ein überzeugend gleichmässigen Speed, den die Mannschaft vor allem in den Kurven praktizierte, zu Gute.

Auf dem 2. Platz wurde der  e4 Testival Kia e-Soul Mini-Van gewertet, auf dem mit Alexander Nieland; Franz W.Rother; Annette Bender-Napp, Emma Martinez Moralo; Dirk Frischknecht; Dino Eisele und Reservepilot Michael Martensen gleich 7 Piloten gemeldet waren. Die Kia-Mannschaft auf dem markanten schwarz-roten Fahrzeug musste sich nach der 24h-Distanz mit 16 Runden Rückstand auf die siegreiche Tesla Crew geschlagen geben. Den dritten Platz erreichte einer der 3 gestarteten Renault Zoe des Lüdemann und Zankel AG-Teams, luz zoesder #18 Zoe mit den Piloten Joachim Gleiss; Frank Tomaschewski, Sven Juulsgaard, Dirk Asmus & Heiner Sietas. Das Team des Renault-Händlers aus dem schleswig-holsteinischen Kaltenkirchen hatte das ganze Rennen über eine extreme Windschatten-Strategie mit ihren 3 Fahrzeugen praktiziert, die im Endeffekt alle 3 Zoes in die Top 10 des 40 Wagen starken Feldes spülte.

Die Top-5 Plätze komplettierten der auf Platz 4 einlaufende Michler-Kurier Tesla Model S (der damit die mit 12 Fahrzeugen am stärksten besetzte Einzelklasse gewann), sowie das letztjährige Siegerteam der Tesla Roadster Classic-Mannschaft, die leider als einziger technischer Ausfall des Rennens verzeichnet wurde: ein Batterieschaden nur wenige Minuten vor dem Rennende beendete die Fahrt der Piloten Neuss/Werges/Ruegg/Heritz vorzeitig. Die Top-10 komplettierten die beiden restlichen Renault der Lüdemann und Zankel-Mannschaft, der Kia e-Niro der First Class Family-Mannschaft und die beiden Tesla-Model S-Teams Mars-Orbiter und Tesla-Chaos.

Über 24hOleben morgenstimmung1die schon früh hereinbrechende Nacht hinweg hatten die Mannschaften auf der Strecke mit herausfordernden Wetterbedingungen zu kämpfen. Regenschauer und in der Nacht überfrierende Nässe verwandelten die Strecke in eine trotz der niedrigen Durchschnitts-geschwindigkeiten von um die 60 kmh streckenweise tückische Rutschbahn. Gegen Morgen liess die Sonne dann die Temperaturen wieder über die 0°C ansteigen. Zusätzliche Herausforderungen erwuchsen den Teams in Form der nicht immer zuverlässigen Ladetechnik und der angesichts von 40 Startern am Limit operierenden elektrotechnischen Infrastruktur der Strecke, die mindestens 2 mal – einmal in der Nacht und das zweite Mal kurz nach Ende des Rennens – in einen vorübergehenden Blackout der Boxenanlage mündeten.

Das Feld der 40 Teams (38 aus Deutschland, eine tschechische und eine ukrainische Mannschaft) stand zum Rennen mit 12 verschiedenen Konstruktionen in 12 entsprechend eingeteilten Klassen von 9 Herstellern am Start: Insgesamt starten 24 Tesla (12 Model S, 11 Model 3, 1 Tesla Roadster), 4 Renault Zoe, 4 KIA (2 e-Niro und 2 e-Soul), je 2 Volkswagen e-Golf, Jaguar i-Pace und Opel Corsa-e sowie je ein Hyundai Ionic, Mitsubishi i-MIEV und Peugeot I-On. Jaguar, VW, Peugeot und Mitsubishi waren im Vergleich zum Vorjahr neu mit dabei.

24hOleben startgrid

Angesichts des Saisonabschlusses wurde auch die Meisterschaft der eco-GP Serie entschieden. Den Titel 2019 sicherte sich Tesla Model S Pilot Klaus Schäfer (Team e-ringe) mit 144 Punkten vor Oliver Dornisch (Model S / 106) und Jürgen Konrad (Model S /Juchteracing / 96 Punkte).

Die nächste Ausgabe der 24h von Oschersleben findet aus organisatorischen Gründen erst 2021 statt. Mehr zu den Saisonplänen der eco-GP Serie 2020 und 2021 wird in den kommenden Tagen auf diesen Seiten veröffentlicht werden.

Peugeot holt Rebellion mit ins Boot

Peugeot peugeot hyp renderund Rebellion Racing haben heute eine Kooperation bezüglich des neuen für 2022 geplanten Hypercar-Projekts für die neue Top-Klasse bekannt gegeben. Demzufolge wird der neue Wagen, von dem bei dieser Gelegenheit ein erstes Rendering veröffentlicht wurde, technischen Support bei der Entwicklung des neuen Hypercars leisten, die 2021 schon beginnen soll und zur WEC-Saison 2022/23 in erste Einsätze münden wird. Dafür soll ein gemeinsames Entwicklungsteam aufgestellt werden das schon im Januar 2020 die Arbeit aufnehmen soll.

Allerdings enthielt die Mitteilung noch keine Angaben ob Peugeot mit einer eigenen Werksmannschaft und Rebellion Racing als erstes Kundenteam für die neue Konstruktion seperate Einsatzteams bilden werden (wie bereits in einigen Medien spekuliert wurde) oder ob man die neuen Autos in einem gemeinsamen Einsatzteam auf die Strecke bringt. Details dazu werden in den nächsten Mitteilungen des Projekts zu erwarten sein.

Barwells Gulf 12h-Crew

Barwell Motorsport, die britische Lamborghini Huracán GT3 evo Amateur-Klassen Meistermannschaft aus dem Blancpain GT Serien Endurance Cup hat ihre Besatzung für die Gulf 12 hours 2019 fixiert. Auf dem in der Pro-Am Klase genannten Huracan werden in der nächsten Woche der schweizer Pilot Adrian Amstutz, Jordan Witt (GB), Patrick Kujala (CZ) und Miguel Ramos (P) zum Einsatz kommen. Ramos wird bei den folgenden 24h von Dubai von Lamborghini-Pilot Dennis Lind ersetzt werden.

Aus der VLN-Serie wird die NLS

Dienls logo VLN Langstreckenmeisterschaft ändert für 2020 ihren Namen. Unter der Bezeichnung „Nürburgring Langstrecken-Serie“ (NLS) wird sich das Championnat ab dem kommenden Jahr einen renovierten Markenauftritt zulegen. Die Organisation dahinter bleibt – auch nominell – die Veranstaltergemeinschaft Langstrecke Nürburgring - kurz VLN. Der Markenauftritt wird zu Beginn der neuen Saison nun Schritt für Schritt umgestellt. Das neue Serienlogo beinhaltet die original Wortmarke ‚Nürburgring‘. Die Visualisierung enthält als zentrales Element den weltweit bekannten Streckenabschnitt ‚Caracciola-Karussell‘ und nimmt daneben deutliche Anleihen an das traditionelle VLN-Logo.

Ralph-Gerald Schlüter, der Geschäftsführer der VLN OHG, begrüßt den neuen Markenauftritt der Serie, die 1977 gegründet wurde und seitdem unverändert von der VLN organisiert wird, ebenfalls ausdrücklich: „Für Fans und Teilnehmer ist die wichtigste Botschaft, dass wir an den Tugenden der Langstreckenmeisterschaft festhalten werden. Die OHG und die VV GmbH arbeiten mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen Hand in Hand daran, die Serie für die Zukunft bestmöglich aufzustellen, ohne dabei die große und lange Tradition außer Acht zu lassen.“

„Der Nürburgring ist laut Marktforschung 95 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ein Begriff und eine sehr starke Marke, die nur wir in dieser Form zukünftig auch in unserem Namen nutzen dürfen“, erklärt Christian Stephani, der ab dem 1. Januar 2020 die Geschäftsführung der VLN VV GmbH & Co. KG übernimmt. „Das stärkt unseren Status als einzige echte Nürburgring-Serie, die ihre Rennen ausschließlich in der Grünen Hölle austrägt. Mit der Wortmarke Nürburgring im Logo ist die sportliche Heimat der Rennserie auf den ersten Blick erkennbar. Ich bin davon überzeugt, dass uns der neue Markenauftritt vor allem im Marketing der Serie eine große Hilfe sein wird.“

Puristen mögen an dieser Stelle einwenden das das von Stephani reklamierte Attribut „einzige echte Nürburgring-Serie“ angesichts der Engagements der Rundstrecken Challenge Nürburgring und der GLP – die ihre Veranstaltungen ebenfalls auf der Nordschleife austragen – möglicherweise etwas dick aufgetragen erscheint. Aber klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk – speziell wenn es ums Marketing geht. Die Fans werden wohl auch einige Zeit brauchen um sich 2020 auf die neue Serienbezeichnung und die dementsprechende Abkürzung umzugewöhnen. Es bleibt zu hoffen das der nicht unerhebliche finanzielle Aufwand den eine solche Umbenennung und -Gestaltung nun mit sich bringt, nicht zulasten der eigentlich geplanten Umstrukturierung hin zu einem kundenorientierteren Verhalten geht, den man sich auch für die kommende Saison auf die Fahnen geschrieben hat.

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