4H Shanghai – Strafen entschieden das Rennen

Alsshanghai winner g drive Sieger kamen sie über die Ziellinie aber eine nachträgliche 3 Runden & 51s Strafe für den #45 Thunderhead-Carlin Dallara P217 kostete vor einer Woche dem britischen Trio Ben Barnicoat, Harry Ticknell und Jack Manchester den Sieg beim Saisonauftakt der Asiatischen Le Mans Serie in Shanghai. Diese resultierte aus einer Lenkzeitverletzung von Ben Barnicoat, wobei das Team Barnicoat für 6 Minuten und 36 Sekunden länger als die zulässige Höchstdauer ins Auto setzte ! Der #26 G-Drive by Algarve Aurus 01 von Roman Rusinov, James French und Leonard Hogenboom erbte somit den Sieg des Rennens vor dem #36 Eurasia Motorsport Ligier JS P217 LMP2 von Roberto Merhi, Nick Foster und Aidan Read. Die Thunderhead Carlin Mannschaft belegte nach der drastischen Strafe zumindest noch den dritten Platz auf dem Podest.

Dershanghai startgerade ARC Bratislava #4 Ligier JS P2 sah in der LMP2-Am-Klasse für ältere LMP2-Fahrzeuge bis zur letzten Stunde einem Sieg entgegen. Aber Kang Ling blieb in der Kurve 14 stehen da er anscheinend keinen Treibstoff mehr hatte und verursachte eine FCY. Das Auto wurde zurückgezogen und so übergab man somit die Führung an den #59 RLR ORECA 05 mit John Farano, Arjun Maini und Andrew Higgins. Zweiter in der Am-Klasse, mit weitem Abstand zum Siegerteam, wurde der einzige #52 Rick Ware Racing Ligier JS P2 mit den Fahrern Cody Ware und Mark Kvamme. Deren zweites Fahrzeug war nach der sehr verspäteten Zustellung des Transport-Containers noch nicht einsatzbereit.

Einen ungefährdeten Sieg erreichten die Titelverteidiger von Inter-Europol Competition in der LMP3 Klasse. Martin Hippe (D) und Nigel Moore (GB) siegten auf ihrem #13 Ligier JS P3 LMP3 mit über einer Runde Vorsprung auf die #2 Nielsen Racing Norma M30 LMP3, pilotiert vom bekannten Duo Colin Noble und Tony Wells. Platz drei ging an die #9 der Graff Racing Mannschaft ebenfalls auf einem Norma M30 LMP3 , mit dem französischen Fahrer Trio Davide Droux, Sébastien Page und Eric Trouillet.

Weiter shanghai gt fightmit der GT3 Klasse: Mehr als überraschend stark zeigte sich der JLOC #88 Lamborghini Huracán GT3 evo. Selbst diverse LMP3 und P2/AM Piloten hatten Mühe das Fahrzeug zu überholen. Andre Couto, Yuya Motojima und Yusaku Shibata sahen wie die sicheren Sieger aus, jedoch in der letzten halben Stunde gab es eine Stopp & Go Strafe wegen eines Vergehens beim Boxenstopp für die Japaner. Das spielte dem Trio Tomonobu Fuji, Ross Gunn, & Satoshi Hoshino auf dem #77 D'station Racing Aston Martin Vantage GT3 AMR in die Karten die sich somit den knappen Sieg vor der JLOC Mannschaft sicherten. Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließen Max Wiser, Piewen Qi und Jens Klingmann auf ihrem #17 BMW M6-GT3 von Astro Veloce Motorsports die sich den 3. Platz bei den GT’s sicherten.

Austin ersetzt Sao Paulo-Runde

Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hat den geplanten 6h Event im brasilianischen Sao Paulo (das Bild stammt von der letzten Runde dort 2014) wie erwartet abgesagt. Der ACO hatten schon nach dem Event in Shanghai eine Warnung an alle Teams und Journalisten herausgegeben die Flug- und Hotelbuchungen zum übernächsten Event noch auszusetzen weil es Schwierigkeiten mit dem lokalen Promotor gäbe. Diese haben sich nun als unüberbrückbar erwiesen. Offensichtlich hatte der lokale Promotor in Sao Paulo seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Strecke und der Stadt nicht einhalten können. Austin steht somit vor einem Comeback, nachdem die Meisterschaft schon von 2013-2017 auf dem texanischen F1-Kurs startete.

Stattdessen wird man nun 2 mal in den USA antreten. Zusätzlich zum Super-Sebring-Weekend wird die Meisterschaft am 23.Februar – 4 Wochen vor dem Rennen in Sebring – erneut in Austin, Texas antreten. Ursprünglich war die brasilianische Runde am 1.Februar geplant worden, doch um eine Terminkollision sowohl mit dem Superbowl am ersten Februar-Wochenende als auch mit dem Formula E-Rennen am 14-15.2 zu vermeiden wurde der Termin um 3 Wochen verschoben.

 

GT-Eins-Langstreckenteam Rennpremiere

Das 24hOleben morgenstimmung2GT-Eins Langstreckenteam by Juchteracing hat am vergangenen Wochenende (29-30.11) bei der 4.Ausgabe der 24h von Oschersleben seine Rennpremiere absolviert. Der Rennableger der seit 20 Jahren im Langstreckenmotorsport bekannten Motorsport Website und -Community war beim derzeit grössten und längsten Rennevent für Elektroautos weltweit mit 2 Piloten auf 2 Wagen am Start. Pilot Harald Gallinnis (54/D) ging mit einem 482 PS starken Tesla Model 3 Longrange Performance (Startnummer #15) zusammen mit Teamchef Jürgen Konrad und dessen Sohn Colin Konrad ins Rennen. Thomas Bauer (25/D) war auf dem 2. Wagen der Mannschaft - einem 691 PS starken Tesla Model S P85D (#14) - mit seinem Teamkollegen Steve Tilinski als einziges Fahrerduo im Feld unterwegs. Nach 24 Stunden unter wechselnden, teils herausfordernden Wetterverhältnissen erreichten die beiden Teams am Samstag nachmittag um 16 Uhr unbeschadet die Ziellinie. Die #15 kam im 40 Wagen starken Starterfeld nach 418 absolvierten Runden auf Gesamtrang 23 (P8 in der Model 3-Klasse) ins Ziel. Der #14 Tesla wurde nach 409 Runden auf Gesamtrang 26 ebenfalls auf Rang 8 seiner Klasse gewertet.

GT-Eins hatte Anfang April die Gründung eines eigenen Langstreckenrennteams auf seinen Seiten angekündigt. Als Einstiegsserie hatte man sich dafür die eco-GP Serie ausgesucht, die in Oschersleben seit dem letzten Jahr das weltweit längste Langstreckenrennen veranstaltet, das ausschliesslich für Elektroautos absolviert wird. Die Serie wird mit strassenzugelassenen elektrobetriebenen Serienwagen ausgetragen und hat ein attraktives, breitensportfähiges Kostenniveau das aus Sicht der Mannschaft ein ideales Basiskonzept für den Einstieg in den Langstrecken-Motorsport bietet.

Pilot Harald GallinnisJuchteracing 15 Colin Juergen Harald (auf dem Foto 1.v.r) : "Der Event hat unsere Erwartungen an das Debüt mehr als erfüllt! Danke an Jürgen Konrad und seine Leute die uns mit dem Juchteracing-Team wirkungsvoll unterstützt und diesen Einsatz ermöglicht haben! Meine Stints waren ein klassisches Langstrecken-Hardcoredebüt für einen Motorsport Neuling: 2 Mal musste ich nach Problemen beim Aufladen vorzeitig ins Auto springen und habe beide Stints bei völliger Dunkelheit in der Nacht und teilweise bei Regen und Glatteis im dichten Verkehr absolviert. Das war anspruchsvoll und hat dennoch viel Spass gemacht. Leider hat mein Tempo zugegebener massen nicht gepasst. Mit einem Schnitt von 66km/h in meinem ersten Stint war ich rückblickend viel zu schnell unterwegs. Aber bei einem Event wie diesem, der sich in einigen Punkten grundlegend vom uns bekannten Langstreckensport unterscheidet, muss man wohl zuerst etwas Lehrgeld zahlen. Wir werden bei den nächsten Rennen sicher anders und erfolgreicher agieren."

Pilot Thomas Bauer Juchteracing 14 Steve Thomas(auf dem nebenstehenden Foto rechts) : "Das war ein aussergewöhnlicher Rennevent. Speziell als ich in die hereinbrechende Morgendämmerung gefahren bin war das ein besonderes Erlebnis. Ich habe vor dem Rennen nur gedacht '..hoffentlich blamieren wir uns nicht und sind zu langsam oder bauen einen Unfall..`. Aber trotz der ein oder anderen haarigen Situation in der dunklen Nacht habe ich schnell in den Rennfluss gefunden. Gefährlich wurde es dann am frühen Morgen als sich massiv Glatteis auf der noch dunklen Strecke bildete. Wenn man bedenkt wie preiswert der Event war und was ich dafür an Fahrzeit auf dem Auto bekommen habe dann ist das Konzept unschlagbar. Der Nachteil war bei unserer Mannschaft halt das wir durch die Fahrzeitlimitierung auf 8h pro Pilot und bei nur 2 Fahrern zusätzliche Standzeit in Kauf nehmen mussten. Das hat uns rückblickend auch einige Runden und Plätze gekostet. Daher ist das Ergebnis erst mal nur zweitrangig für mich; was zählt ist das wir gut durchgekommen sind. Überhaupt ist der Event so anders als die meisten Langstreckenrennen das man die taktischen Finessen die man hier braucht normalen Rennfahrern und -Fans erst mal vermitteln muss ."

AsLMS kommt nach Suzuka

Die Asiatischen Le Mans Serie circuit suzukahat eine Woche nach dem Start der aktuellen Saison 2019/20 eine Rückkehr nach Japan für den Beginn der kommenden Saison 2020/21 angekündigt. Dabei soll die Serie zum Start in ihre 7.Saison erstmals den 5,8km langen F1-Kurs von Suzuka für ein 4h-Rennen nutzen. Bislang waren als japanische Kurse lediglich Okayama (einmalig 2009) und Fuji (bis letztes Jahr) zum Einsatz gekommen, wobei die japanische Runde in der laufenden Saison aufgrund der neu hinzugekommenen Runde in Australien mit dem 7km langen Circuit „The Bend“ ausgesetzt wurde.

Das eine japanische Runde wieder im Kalender ist wird hoffentlich die Attraktivität der Serie für die japanische Rennszene wieder steigern. Von den 24 in dieser Saison eingeschriebenen Teams kommen immerhin derzeit 4 von 10 asiatischen Mannschaften – JLOC (Lamborghini), D`station-Racing (Aston Martin ), Car Guy Racing (Ferrari) und K2 Uchino Racing (Oreca) aus dem Reich der aufgehenden Sonne. Die restlichen 14 Teams stammen aus dem europäischen Gaststarter-Pool. Die Serie auf ein breiteres Fundament asiatischer Mannschaften aufzustellen wäre aus gesamtwirtschaftlicher Sicht eine dringende langfristige Aufgabe des ACO, der mittlerweile auch in Japan im GT3- und LMP3-Bereich mit einer Reihe einheimischer Serien konkurriert.

Der komplette Kalender der Asiatischen Le Mans Serie 2020/21 soll in den kommenden Wochen fixiert und verkündet werden. Nicht ausgeschlossen ist dabei derzeit auch eine Erweiterung des Kalenders von 4 auf 5 Runden, was allerdings dann die Kosten für die beteiligten europäischen Mannschaften entsprechend erhöhen würde.

24h Oschersleben vor dem Start

Am24hoschersleben sunrise heutigen Tag startet die (mindestens) vierte Ausgabe der 24h von Oschersleben. Der bereits 2004, 2006 und 2018 ausgetragene Event findet zum 2.Male in Folge als reine Elektro-Auto-Veranstaltung im Rahmen der eco-GP-Serie statt. Gegenüber dem Rennen im vorangegangenen Jahr ist das Feld noch einmal weiter gewachsen. 42 Teams  stehen auf der Nennliste des Events, der ein etwas anderes Rennkonzept ausweist, als man es aus dem Langstreckensport her kennt, doch dazu gleich mehr...

42 Teams (fast alle aus Deutschland) stehen mit 13 verschiedenen Konstruktionen in 13 entsprechend eingeteilten Klassen von 9 Herstellern am Start: Insgesamt starten 23 Tesla (mit 4 Modellen: 12 Model S, 9 Model 3, 1Model X und 1 Tesla Roadster), 4 Renault Zoe, 4 KIA (2 e-Niro und 2 e-Soul), je 2 Volkswagen e-Golf, Jaguar i-Pace und Opel Corsa-e sowie je ein Hyundai Ionic, Mitsubishi i-MIEV und Peugeot I-On. Im Vergleich zum Vorjahr fehlen Teilnehmer der Hersteller Smart, BMW, Nissan Twike und E-Wolf. Dafür sind Jaguar, VW, Peugeot  und Mitsubishi erstmals neu mit dabei.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich durchweg um strassenzugelassene Fahrzeuge ohne Rennmodifikationen. Die teilnehmenden Teams sind durchweg Amateurmannschaften. Die startenden Piloten sind auf der eco-GP-Seite noch nicht veröffentlicht worden – letztes Jahr starteten unter anderem Volker Strycek und Jutta Kleinschmidt im Rahmen des Wettbewerbs. Weitere spektakuläre Fahrernews können daher erst gegen Beginn des Rennens erwartet werden...

Wie im vergangenen Jahr kommt es beim Rennen konzeptionell weniger auf puren Speed sondern bedingt durch die langen Ladezeiten auf eine effizient ausgenutzte gleichmässige Geschwindigkeit an. Im Prinzip gilt aber das selbe Erfolgskriterium wie bei jedem normalen 24h-Rennen: wer am Ende vorne ist gewinnt! Das gilt ebenso in den einzelnen Modell-Klassen.

Das Rennen startet heute um 16 Uhr. Der Wettbewerb kann auf der Livetiming-Seite von Raceresults.nu live verfolgt werden. Wer mehr spektakuläre, visuelle Rennaction braucht (letztes Jahr gewann das Tesla Roadster Classic-Team mit einer 24h-Durchschnittsgeschwindigkeit von 50,22 km/h) kann auch den Youtube-Livestream auf der Website der eco-GP-Serie verfolgen.

ISWC - Silly Season 2020 - 2 (Prototypen)

In der LMP2-Klasse der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship wird es 2020 deutlich besser als dieses Jahr aussehen. Diese Saison waren ja nur 2 permanente Starter und zusätzlich 2 von Dragonspeed bei den 24h von Daytona eingesetzte Gaststarter-Autos unterwegs.  

Nach der Reduzierung der Klassenmeisterschaft auf 6 Rennen + Daytona gesellen sich neben den beiden Oreca von Performance Tech und PR1-Mathiasen Motorsports neben dem 'fulltime' Einsatz von Rick Ware Racing mit einem Multimatic-Riley und den beiden Oreca von DragonSpeed und ERA Motorsports möglicherweise ein zweiter PR1-Mathiasen Motorsports-Oreca sowie ein weiterer Wagen von Starworks-Motorsport hinzu.

Zu den Entwicklungen in der Top-Klasse der DPi:

Nachdem Action Express Racing ihren Hauptsponsor Mustang Sampling verlor und ab 2020 nurmehr einen Cadillac an den Start bringen wird, verkündete der Sponsor nun mit JDC Miller Motorsports weiterzumachen. Felipe Albuquerque und Sebastian Bourdais stehen als Fahrer fest. Loic Duval unterstützt die beiden dann bei den Endurance Rennen.

Im Hause Mazda kam es (wie berichtet) zu einer Trennung von Joest-Racing. Der Einsatz soll künftig direkt über Chassisentwickler Multimatic stattfinden. Um den Einsatz eines dritten Mazda's ist es hingegen ruhig geworden. Selbiges gilt es in Sachen Acura.

Eine - immer wieder aktualisierte - Liste der "Silly Season" hat unsere Partnerseite von americansportscar.racing aufbereitet.

ELMS Kalender 2020 überarbeitet

Der ACO hat in einer neuen Fassung des im September vorgestelleten Kalenders der Europäischen Le Mans Serie die Finalrunde in Portimao noch einmal um eine Woche vorverlegt. Diese findet nun statt am 25 Oktober am Wochenende des 16-18.Oktobers statt. Die Abweichung vom traditionellen Termin des Finales am letzten Oktober-Wochenende wurde zwar offiziell nicht begründet, allerdings vermeidet man so eine Terminkollision mit dem GT-Open-Finale in Barcelona. Zudem findet die Runde so eine Woche nach dem 23. Petit Le Mans, dem Finale der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship statt.

Der überarbeitete Kalender der Serie 2020 lautet somit wie folgt:
30-31.März – Barcelona ELMS-Prolog
3-5 April – 4h Barcelona
8-10. Mai – 4h Monza
17-19 Juli – 4h Circuit Paul Ricard
4-5. September – 4h Silverstone
18-20. September – 4h Spa-Francorchamps
16-18. Oktober – 4h Portimao

IWSC * Silly Season 2020 1 (GT)

grtroarZur kommenden Saison der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ist schon sehr früh eine kräftige Bewegung zu spüren. Etliche Teams haben sich zum Ende der Saison verabschiedet - doch der Nachwuchs steht bereits in der Tür.

So setzt Grasser Racing erstmals einen ihrer Lamborghini Huracan die ganze Saison ein. Dazu gesellt sich ein zweiter Grasser-Lambo für das neu formierte GEAR (Girl Empowerment Around Racing)-Team  der mit Christina Nielsen und Katherine Legge besetzt sein wird. Starworks unterstützt das europäische Team bei dem Einsatz.

Wright Motorsport setzte zuletzt zwei Porsche in der World Challenge ein, die aufgrund der geänderten Fahrerzulassungen in der SRO-Serie (reine PRO-Teams sind ab 2020 nicht mehr zugelassen) nun in der IWSC starten sollen.

In der GT-Daytona gesellt sich mit Heart of Racing / Team Seattle (rund um Ian James) die Marke Aston Martin als 10ter Hersteller der Serie hinzu .

In der GTLM sieht es um den Einsatz der Ford GT's schlecht aus wodurch sich das Feld auf die 6 Werksautos von Chevrolet-Corvette, BMW und Porsche beschränken wird. Über den weiteren Einsatz des Risi Competizione Ferrari's ist aktuell nichts mehr zu hören. Möglicherweise wird es nur zu einem Einsatz bei den vier Endurance-Rennen (Daytona, Sebring, Watkins Glen & Road Atlanta) kommen.

Eine aktuelle Liste der "Silly Season" hat unsere Partnerseite von americansportscar.racing aufbereitet.

IGTC-Punkteendstände 2019

Zumsuzuka 10h start Ende der Intercontinental GT Challenge-Saison 2019 wollen wir noch einmal auf die Tabellenendstände der globalen GT3-Meisterschaft der SRO werfen. Diese ging am vergangenen Wochenende mit den 9h von Kyalami (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) auf spektakuläre Weise zu Ende. Erstmals umfasste die Meisterschaft dabei 5 Runden – je eine in Australien (Bathurst), Nordamerika (Laguna Seca), Europa (Spa-Francorchamps) Asien (Suzuka) und erstmals auch Afrika (Kyalami).

Am Ende sicherte sich Porsche-Pilot Dennis Olsen mit 73 Punkten den Sieg in der Fahrerwertung vor den 3 Mercedes AMG GT3-Fahrern Maximilian Götz (62), Maximilian Buhk (58) und Raffaele Marciello (55). Olsen gelang der Titel hauptsächlich durch seine Siege in Bathurst und Kyalami sowie dem 3. Platz in Suzuka. Götz war am Ende der einzige verbliebene Herausforderer nachdem der Gruppe M-AMG gleich zu Beginn der 9h von Kyalami mit einer durchgebrannten Zündspule ausgefallen war. Keine Rolle im Finale spielten hingegen der am Ende fünftplazierte Audi-Pilot Frederic Vervisch (53), der auf dem Belgian Audi Club Team WRT-Audi nur 15.ter in Kyalami wurde und Olsens bisherige Teamkollegen Matt Campbell (52) und Dirk Werner (50) die vor dem Finale zwecks besser gestreuter Meisterschaftschancen von Porsche auf die 911´ervon Dinamic Racing bzw. dem KÜS Team 75 Bernhard verteilt worden waren. Vor Dirk Werner setzte sich am Ende sogar noch Matthieu Jaminet (52) der zusammen mit Olsen und Nick Tandy den vom Manthey Racing-Team betruten Frikadelli-Porsche zum Sieg pilotierte.

In der Herstellerwertung setzte sich Porsche mit 133 Punkten vor Mercedes mit 126 durch. Hier war das Ergebnis zum Ende denkbar knapp – Hätte Walkenhorst Motorsport-BMW-Pilot Nicky Catsburg kurz vor Schluss noch Nick Tandy ein- und überholen können dann hätte die Tabelle anders herum ausgesehen. Audi musste sich nach 3 Titeln in Folge mit 87 Zählern und Endrang 3 zufrieden geben. Anders als BMW, Nissan oder Audi mit fest teilnehmenden Mannschaften und entsprechend höheren Logistik-Kosten, setzte Meister Porsche in diesem Jahr voll auf das IGTC-Konzept wechselnder lokaler Einsatzteams und eines festen Fahrer und Technikerstamms die die verschiedenen Rennen bestritten. 8 Hersteller waren in diesem Jahr erstmals in der Meisterschaft involviert.

Die weiteren Plätze hinter Audi holten sich BMW (66 Punkte), Ferrari (31), Nissan (28), Bentley (24) und Honda (10). Während eine Rückkehr von Nissan angesichts des angekündigten Herstellerwechsels 2020 der KCMG-Mannschaft eher unwahrscheinlich ist, deutet sich ein Einstieg von Aston Martin und Lamborghini für die kommende Saison an.

ADAC GT4 Germany Kalender 2020

Der Kalender der 2. Saison der ADAC GT4 Germany baut auf Kontinuität: Auch 2020 weist die deutsche GT4-Top-Serie im ADAC-Paket die selben Termine wie in der premierensaison auf. Die Saison besteht somit aus 6 Meetings innerhalb der 7 ADAC Racing Weekends (lediglich Most wird abermals ausgelassen) bei denen in 12 Rennen die Gesamt-Meister, sowie die Gewinner der Junior-Wertung der Gentleman-Trophy und der Teamwertung ermittelt werden. Wie bereits erläutert ist der ADAC Kalender so umsichtig terminiert worden das die Teams 2020 parallel dazu Programme in der GT4-European Series bzw der VLN Langstreckenmeisterschaft austragen können ohne in Terminkonflikte zu geraten, was dem ADAC nicht hoch genug angerechnet werden kann.

Die Termine der ADAC GT4 Germany 2020 lauten wie folgt:

24. - 26.04.2020    Motorsport Arena Oschersleben
05. - 07.06.2020    Red Bull Ring (A)
14. - 16.08.2020    Nürburgring
21. - 23.08.2020    Circuit Zandvoort (NL)
18. - 20.09.2020    Hockenheim
02. - 04.10.2020    Sachsenring

Das bewährte GT4-Konzept mit zwei Rennen am Wochenende über eine Stunde Dauer mit Fahrerwechsel zur Rennmitte und Fahrern der FIA-Fahrereinstufungen Silber und Bronze bleibt auch 2020 unverändert. Für die Chancengleichheit zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten sorgt auch weiterhin die Fahrzeugeinstufung des GT4-Rechtehalters SRO, bei der die Daten von zahlreichen GT4-Serien weltweit berücksichtigt werden. Neben der Fahrer-Wertung wird es wieder eine Junior-Wertung für Nachwuchstalente, eine Trophy-Wertung für Gentlemen-Fahrer sowie eine Team-Wertung geben. Zudem kämpfen die Fahrer um einen Pole-Position-Award, der nach dem Zeittraining für die beste Qualifying-Leistung vergeben wird.

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