9h Kyalami bescheren Porsche IGTC-Titel 2019

Nach 9hky starteiner 37-jährigen Pause ist die 16. Ausgabe der 9h von Kyalami ( der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) bei der Wiederbelebung des südafrikanischen Sportwagen-Klassikers mit einem erneuten Porsche Sieg zu Ende gegangen. Das Frikadelli Racing Team Trio Dennis Olsen, Matthieu Jaminet und Nick Tandy gewann am Samstag Abend das 9 stündige Rennen nach 259 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 6,7s auf den Walkenhorst BMW M6-GT3 von Christian Krognes , Mikkel Jensen und Nicky Catsburg. Weitere 2,2s hinter dem BMW kreuzten die 24h Spa-Sieger Richard Lietz, Michael Christensen und Kevin Estre im GPX Racing Porsche 991 GT3 R die Ziellinie als Dritte. Durch den Sieg sicherte sich Dennis Olsen den Fahrertitel in der Intercontinental GT Challenge 2019, als dessen Finale der Lauf am Samstag fungierte. Durch das Doppelpodium errang Porsche die nötigen Punkte um Mercedes in der Herstellerwertung knapp zu schlagen. Es war das erste Mal in der Geschichte der seit 2016 ausgetragenen weltweiten Meisterschaft, das nicht Audi sondern ein anderer Hersteller die inoffizielle GT3-WM-Wertung gewann.

Der 9hky PorschesTitelgewinn stand dabei nach einem kurzweiligen und mit Dramen gespickten Rennverlauf noch in den letzten Minuten auf des Messers Schneide. Nachdem der in der Fahrerwertung führende Maximilian Buhk im asiatischen Gruppe M-AMG schon nach weniger als einem Kilometer mit einem Zündspulendefekt das Rennen aufgeben musste, gaben zunächst die 3 führenden Porsche Crews von Frikadelli Racing (die Barweiler Mannschaft wurde bei ihrem ersten Einsatz in Afrika umfangreich von Manthey Racing unterstützt) GPX Racing und der italienischen Dinamic Racing-Mannschaft den Ton an der Spitze an. Als Tristan Vaultier den zweiten offiziellen Werks-Mercedes AMG GT3 der Strakka Racing-Truppe nach 3 Stunden in die Reifenstapel der neu angelegten Crocodiles-Kurve stopfte, hatte Mercedes gar nur noch ein Eisen in Form des SPS Automotive Performance-AMG mit Maximilian Götz als Top-Pilot mit Titelambitionen im Feuer. Doch eine Kollision der beiden Mannschaften von Frikadelli und GPX, für die Nick Tandy als Schuldiger sich auch noch eine Durchfahrtsstrafe einhandelte, liess zunächst das Pendel wieder in Richtung der Mercedes-Crew ausschwingen.

Viel Geduld mussten die Teilnehmer dann nach Einbruch der Dunkelheit aufbringen als eine spektakuläre Gewitterfront den Rennbetrieb für fast 2 Stunden lahmlegte. Als es fast schon danach aussah, das das Rennen unter dem Safetycar zuende gehen sollte, liess der Regen doch noch nach um die Saison in einem spektakulärem 27-Minuten Sprint kulmulieren zu lassen.

Zum Restart ging AMG-Pilot Yelmer Buurmann im SPS-AMG in Führung was den Titel für Mercedes und Maximilian Götz bedeutet hätte. Doch schon nach 2 Runden hatten die Porsche-Piloten sich den schnellen Niederländer zurecht gelegt und so gingen zunächst Lietz und dann Tandy im Frikadelli-Porsche am AMG vorbei. Beide Porsche tauschten dann die Positionen um für den auf dem Barweiler Porsche fahrenden Olsen den Titel abzusichern. Dann wurde es für Porsche noch mal eng als Walkenhorst-Pilot Nicky Catsburg P2 auf der regennassen und dunklen Piste von Lietz eroberte. Hätte der BMW-Pilot gar die Führung übernommen, wäre der Herstellertitel mit einem Punkt Vorsprung an Mercedes gefallen. Doch Tandy verteidigte in den letzten 10 Minuten die Spitze und sicherte Porsche so den 5.Sieg eines Porsche in der Geschichte der 9h von Kyalami. Nur Ferrari hat mit 8 Siegen mehr Erfolge beim afrikanischen Klassiker erzielt.

Den Sieg in der Silver-Klasse holt sich mit Gesamtrang 13 der Lechner-Racing Porsche. Die Pro-Am-Wertung gewann der zweite Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3. SPS Automotive Performance hielt sich zumindest mit dem Sieg in der AM-Wertung schadlos. Der in der National-Klasse startende Ferrari F458 der südafrikanischen Pablo Clark Mannschaft kam als einziges einheimisches Team ins Ziel.

Dragonspeed bestätigt ELMS-Programm 2020

Kurz nach der Bekanntgabe eines vollen IMSA--LMP2-Programms hat die amerikanische Dragonspeed-Mannschaft nun auch ein erneutes Engagement in der Europäischen Le Mans Serie 2020 bestätigt. Die amerikanische Truppe mit dem europäischen Stützpunkt im französischen Aix-en-Provence tritt damit in der 5.Saison in Folge in der Serie an und will dabei erneut wie schon 2017 als Einsatzteam des G-Drive-Entrys einen ernstzunehmenden Angriff auf den Titel wagen. Als erster Pilot wurde der Brite Ben Hanley verpflichtet, der auch im amerikanischen Programm an der Seite von Kundenpilot Hendrik Hedmann starten wird. Das lässt vermuten das Bronze-Fahrer Hedman in der kommenden Saison in der europäischen Serie durch einen schnelleren Piloten ersetzt wird. Daneben plant die Mannschaft auch ein erneutes Antreten beim 24 Stunden Rennen von Le Mans.

Einschreibefrist der DMV-GTC 2020 beginnt am Freitag

Die DMV-GTC hatdmv gtc finallauf bekannt gegeben die Einschreibung zur kommenden Saison der Sprint- und der bisherigen DUNLOP 60-Serie - die nach dem Übergang der Aktivitäten auf Goodyear (wir berichteten) noch einen neuen Namen sucht - auf der Essen Motor Show zu beginnen. Interessenten können sich an jedem Messetag auf der Essen Motor Show (29. November bis 08. Dezember 2019) in der Motorsporthalle 5 (Stand B18) über die Serie und Details informieren und sich auch vor Ort einschreiben.

Das Serienpaket mit den beiden 30-Minuten-Rennen und dem 60 Minuten-Rennen wird in der neuen Saison erstmals im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen. Insgesamt werden 3 Stunden und 40 Minuten Streckenfahrzeit pro Event angeboten.

Qualifying zur ersten AsLMS-Runde in Shanghai

Eurasia Motorsport´s eurasiapoleex F1 Pilot Roberto Merhi setzte mit seinem #36 Ligier JS P217 LMP2 mit 1:53.191 die schnellste Zeit im Qualifying für den saisonauftakt der Asiatischen Le Mans Serie in Shanghai bei den Gibson powered LMP2. Auf den Plätzen 2&3 folgen der #45 Thunderhead Carlin Racing, Dallara P217 mit Harry Tincknell und Roman Rusinov, im #26 G-Drive by Algarve Aurus 01.

Die Pole Position bei den LMP2-AM holten sich die Titelverteidiger der Klasse, ARC Bratislava , #4 Ligier JS P2-Nissan, mit Fahrer Kang Ling. Platz zwei ging an RLR M’SPORT, #59 Oreca 05-Nissan, Fahrer Arjun Maini. Die 2 Ligier JS P2 LMP2 von Rick Ware Racing kamen während der Sitzung auf der Rennstrecke an und werden auf den Start des morgigen Rennens vorbereitet.

Garett Grist im #3 Nielsen Racing Norma M30 war der schnellste mit 2:00.112 in der LMP3 Klasse. Dicht gefolgt von der #13, Inter-Europol Competition, Ligier JS P3 LMP3 mit Nigel Moore. Die #2 Nielsen Racing, Norma M30 LMP3 , pilotiert von Colin Noble belegte den dritten Platz.

Bei der GT3 Fraktion zeigten die Werksfahrer von AF Corse und Aston Martin ihre Klasse. Der #27 HubAuto Corse Ferrari 488 GT3, Davide Rigon steht auf der ersten Platz, gefolgt vom Kollegen Alessandro Pier Guidi, im #51 Spirit of Race Ferrari 488 GT3. Den dritten Platz sicherte sich Ross Gunn auf dem #77 D’Station Aston Martin - Vantage GT3.

Das vierstündige Rennen beginnt um 09:45 Uhr Ortszeit (=2:45 Uhr MEZ) mit einem kompletten Live-Streaming-Service auf der Asiatischen Le Mans Serie-Website.

Hanson/Alburquerque weiter im UA-Oreca

Dasalburquerque hanson United Autosports-Duo Felipe Alburquerque und Phil Hanson wird auch 2020 die Europäischen Le Mans Serie parallel zu seinem FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Engagement auf dem #22 Oreca des britisch-amerikanischen Teams bestreiten. Das hat die Mannschaft am Freitag bekannt gegeben.

Die beiden Piloten schlossen die vergangene Saison mit 63 (Alburquerque) , bzw. 71 Punkten auf den Rängen 6 bzw. 4 der Fahrermeisterschaft der Klasse 2019 ab, wobei ihnen ein Sieg bei den 4h von Spa-Francorchamps gelang.

Kyalami Pole für Frikadelli

In kyalami qualieinem streckenweise von Gewitterschauern unterbrochenen Qualifying hat Nick Tandy im Frikadelli Racing Team Porsche 991 GT3 R die Poleposition für das morgige 9h-Rennen von Kyalami erzielt. Der Brite, der den Porsche der Barweiler Mannschaft zusammen mit Matthieu Jaminet und Dennis Olsen pilotiert, erzielte mit einer 1:52.825 im Pole-Shootout die schnellste Zeit vor Christopher Haase im Audi Sport Team Land Audi R8 LMS GT3. Startreihe 2 teilen sich der Mercedes-AMG Gruppe M-Racing AMG, den Macau-Sieger Raffaele Marciello in der entscheidenden Sitzung pilotierte, und die 24h-Spa Sieger von GPX-Racing, auf deren Porsche Richard Lietz für die schnellste Zeit verantwortlich zeichnete.

Das Rennen startet morgen um 12 Uhr MEZ und wird auf der Intercontinental GT Challenge-Website live übertragen.

Dunlop übergibt deutsches Engagement an Goodyear

Nurgoodyear wenige Tage nachdem wir auf unseren Seiten über eine Übernahme der Dunlop-Aktivitäten durch Goodyear in der VLN in den kommenden Monaten spekuliert hatten, hat der amerikanische Reifenkonzern nun diese Übernahme bestätigt. 2020 werden sowohl in der VLN Langstreckenmeisterschaft als auch in der DMV-GTC und der DMV NES 500-Serie die bisherigen Dunlop-Reifen unter dem Label von Goodyear an den Start gebracht. Damit steigt die amerikanische Reifenmarke auf breiter Front in den deutschen Motorsport ein.

Auf der Nürburgring-Nordschleife wird Goodyear zahlreiche Teams in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring ausstatten. Zugleich gehen die Teilnehmer des BMW M240i Racing Cup sowie die Starter der TCR-Klasse in der „Grünen Hölle“ exklusiv auf Goodyear an den Start. Auch in den beiden Rennserien DMV-GTC, der bisherigen Dunlop-60 Serie sowie der DMV National Endurance Series 500 (DMV NES 500) werden die Rennreifen der traditionsreichen Marke eingesetzt.

„Beim Einstieg in Deutschland wird sich Goodyear auf den GT- und Tourenwagensport konzentrieren“, sagt Alexander Kühn, Motorsport Produkt Manager EMEA. „Wir freuen uns auf einen spannenden Wettbewerb der Reifenhersteller auf der legendären Nordschleife und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Rennserien und Motorsport-Teams. Nachdem Goodyear in den Innovationszentren in Hanau und im luxemburgischen Colmar-Berg bereits erfolgreich eine neue Reifenpalette für die LMP2 entwickelt hat, werden wir im kommenden Jahr das Reifenangebot für den deutschen und europäischen Motorsport mit neuen Produkten erweitern.“

Die Entscheidung soll die Marke Goodyear in den Bereichen Motorsport und Ultra-Ultra-High-Performance (UUHP) stärken. Goodyear hatte zu Beginn der diesjährigen FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison ab dem Rennen in Silverstone die Aktivitäten von Dunlop in der WM übernommen. Vor 2 Wochen hatten man zudem die Übernahme der Aktivitäten von Dunlop in der Europäischen Le Mans Serie angekündigt. In Großbritannien kehrt Goodyear als exklusiver Reifenpartner der British Touring Car Championship (BTCC) zurück.

Ryan Briscoe 2020 bei WTR

Wayne Taylor Racing hat die Piloten für die nächste Saison der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship festgelegt. Ex-Ford-Werkspilot Ryan Briscoe wird den zu Corvette Racing abgewanderten Jordan Taylor auf dem Cadillac Dpi.V-R des Teams ersetzen. Renger van der Zande bleibt als Zweiter Pilot über die gesamte Saison beim nordamerikanischen Team, das bei den längeren Rennen der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft auf Scott Dixon als Dritten Pilot zurückgreifen wird, und bei den 24 Stunden von Daytona erneut auf den japanischen Toyota-Werkspiloten Kamui Kobayahi als vierten Piloten setzt.

AsLMS-Vorschau 2019/20 Teil 4 (LMP2)

7 K2 OrecaFahrzeuge werden in der LMP2-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie um den Gesamtsieg fahren, darunter 4 Ligier JS P217 LMP2 Gibson, 2 Oreca 07 Gibson (einer gebrandet als Aurus) und ein Dallara P217 Gibson. Zum ersten Mal in der Geschichte der Serie kommen dabei in der Top-Klasse die aktuellen LMP2 mit dem 600 PS-Gibson-Motor zum Einsatz.

Inter-Europol Endurance (POL) und Eurasia Motorsport (PHI) werden beide mit jeweils 2 Ligier-Fahrzeugen starten. G-Drive Racing by Algarve (RUS), Thunderhead Carlin Racing (GB) und K2 Uchino Racing (JPN - Bild links) setzten je ein Fahrzeug ein. Überraschend ist, dass sich G-Drive-Pilot Roman Rusinov in seinem Oreca nur von zwei Silber Piloten unterstützen lässt und auf einen Platin Piloten verzichtet. Der Amerikaner James French und der Vorjahres-Michelin Le Mans Cup-Champion Leonard Hoogenboom (NED/S) sind die Fahrer an der Seite des exzentrischen Russen.carlinshanghai

Der Autor sieht als leichten Favoriten auf den Titel die #34 von Inter-Europol mit den beiden Silber-Piloten Jakub Smiechowski und James Winslow und dem Schweizer Ligier-Entwicklungsfahrer Mathias Beche mit Gold-Status. Und sollte die Pechsträhne mit unverschuldeten Unfällen bei der Thunderhead Carlin Mannschaft in Asien ihr Ende finden, dann muss man auch Jack Manchester und Ben Barnicoat, verstärkt durch den Platin Driver Harry Tincknell, auf dem Zettel haben.

ADAC bestätigt Masters-Termin für Hockenheim

Der ADAC GT-Masters-Kalender 2020 ist komplett: Die noch ausstehende Veranstaltung in Hockenheim wird vom 18. bis 20. September 2020 ausgetragen. Damit markieren die Rennen in Hockenheim auch im kommenden Jahr die vorletzte Veranstaltung im Kalender, bevor erneut auf dem Sachsenring zum 3. Male in der Masters-Historie das Finale der Serie ausgetragen wird.

In Hockenheim startet das ADAC GT-Masters auch im kommenden Jahr mit allen seinen permanenten Rahmenrennserien. Beim vorletzten Rennwochenende der Saison 2020 gehen neben dem Masters auch die ADAC GT4 Germany, die ADAC TCR Germany, die ADAC Formel 4 und der Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start.

Für interessierte Teams beginnt ab dem 2. Dezember die Früheinschreibung für das kommende Jahr. Teams, die ihre Chance nutzen und sich vorzeitig bis zum 13. Dezember einen Startplatz für das ADAC GT-Masters 2020 sichern, profitieren von attraktiven Konditionen. Nennschluss ist am 13. März. 28 Startplätze werden nach Zahlungseingang der Nennungen vergeben. Der ADAC behält sich zudem das Recht vor, weitere 6 Startplätze zu vergeben.

Der Kalender der Masters-Saison 2020 lautet wie folgt:
24. - 26.04.2020 Motorsport Arena Oschersleben
15. - 17.05.2020 Autodrom Most (CZ)
05. - 07.06.2020 Red Bull Ring (A)
14. - 16.08.2020 Nürburgring
21. - 23.08.2020 Circuit Zandvoort (NL)
18. - 20.09.2020 Hockenheim
02. - 04.10.2020 Sachsenring

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