Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
ROWE Racing hat diese Woche die Besatzung des in der GT World Challenge Europe Endurance startenden Porsche 991 GT3 R des Teams für die Saison 2020 benannt. Auf dem in dieser Saison einzigen Wagen des Teams (2019 war man noch mit 2 Autos unterwegs) werden Werksfahrer Dirk Werner, der französische Porsche Young Professional und amtierende Porsche Carrera Cup Deutschland Meister Julien Andlauer und der in der letzten Saison im italienischen Dinamic Motorsport Team startende Klaus Bachler bei den 4 geplanten Events antreten. Die von der Saarländer MCG-Gruppe als Einsatzteam betreute ROWE Racing Mannschaft schloss die letzte Saison der SRO-Langstreckenserie als drittes Pro-Team in der Meisterschaft ab.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Inter-Europol Competition
hat gestern den dritten und letzten Piloten für das erste LMP2-Auto dieses Jahres in der Europäischen Le Mans Serie benannt. Der Russe Matevos Isaakyan soll an der Seite von Kuba Smiechowski und Rene Binder im Ligier JS P217 LMP2 mit der #34 antreten. Die 3 Piloten sind auch für den gemeinsamen Le Mans-Start im September vom Team für den Wagen vorgesehen.
Der 22-jährige, in Moskau lebende Russe wechselte 2017 aus dem Formel-Programm von SMP Racing in deren LMP2-Engagement, wo ihm auf Anhieb in seiner Prototypen-Debütsaison ein Sieg im SMP Racing Dallara LMP2 bei der ELMS-Runde in Le Castellet gelang. Im selben Jahr gelang ihm auch der Vizemeistertitel im World Series Formula V8 3,5l-Programm des russischen Teams. In der darauffolgenden Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Superseason 2018-19 wechselte Isaakyan in das LMP1-Programm der russischen Mannschaft, wo er leider aufgrund einiger Ausfälle seines Teams glückloser blieb. In Erinnerung blieb der Russe besonders aufgrund eines unverschuldeten, spektakulären Unterluft-Überschlags bei der 2018´er Runde in Spa-Francorchamps den er weitgehend unverletzt überstand.
Isaakyan freut sich nach einer Mitteilung des Teams, seine alten Kampfgefährten für die Saison 2020 an seiner Seite zu wissen: “Diesesmal fahre ich gemeinsam mit Kuba und Rene, gegen die ich in der World Series schon manche Rennen als Gegner gefahren habe. Zusammen bilden wir eine starke Crew die sich schon bald auf der Strecke in der ELMS und in Le Mans beweisen kann.”
Die Verpflichtung des russischen Piloten wirft die Frage auf, ob und wo nun Matthias Beche, der im letzten Jahr als Ligier-Entwicklungsfahrer auf dem #34 Wagen startete, 2020 zum Einsatz kommen könnte. Die im deutschen Hameln stationierte Einsatztruppe des unter polnischer Nennung startenden Teams sucht derzeit noch nach einer Besatzung für den zweiten LMP2 des Teams. Dort könnte auch der 41-jährige Alexander Müller starten, der für den auf der Reserveliste des 24 Stunden Rennen von Le Mans stehenden Wagen vom Team als Lead-Pilot benannt wurde.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Nürburgring Langstrecken Serie hat heute den modifizierten Plan für die aufgrund der Corona-Auflagen geplante „Outdoor-Boxengasse“ im Fahrerlager vorgestellt. Diese soll nun statt wie im ersten Entwurf von lediglich einer Richtung nun beidseitig befahrbar sein, wobei ein Wendekreis am südwestlichen Ende die Fahrzeuge wieder zurück befördert. Auch werden alle Fahrzeuge bei den Boxenstopps erst durch die erste Box ins Fahrerlager gelotst, um dann nach der Rückfahrt durch die Nachbarbox zum Tanken in die Boxengasse, entlang dem aufgrund der Corona-Auflagen geschlossenem Boxengebäude, geführt zu werden.
Damit übernahm die VLN einen Vorschlag der Teams, den diese vor 3 Wochen in konstruktiven Gesprächen u.a. des Rennstreckenbetreibers, der ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring), sowie dem Deutschen Motorsport Bund erarbeitet hatten. In der Outdoor-Boxengasse werden für die Mannschaften bis zu 64 Außenparzellen von 20 Meter Tiefe und 6 Meter Breite geschaffen, die für jedes Team ausreichend Platz für Renntransporter und Zelte schaffen sollen. Innerhalb der Aussenparzellen bleiben die Mannschaften unter sich und ermöglichen so die Einhaltung der Abstandsregeln sowie der Vorgaben zur Kontaktminimierung.
Die Serie stellte in der Vorstellung des Konzeptes klar, das ein reiner Tankvorgang ohne Durchfahren der Outdoor-Boxengasse nicht zulässig ist. Um die Chancengleichheit sicherzustellen, muss stets die komplette Boxengasse inklusive der Schleife durch das Fahrerlager befahren werden. Das Tempolimit für die Rennfahrzeuge wird in der gesamten Boxengasse 40 km/h betragen, bei der Durchfahrt durch die Boxen 1 und 2 und im Wendekreisel 30 km/h. Alle Teams müssen also taktisch mit der gegenüber dem Standard-Prozedere verlängerten Zeit für einen Tank/Boxenstopp kalkulieren.
Am 5. Juni 2020 fanden im Fahrerlager des Nürburgrings Testfahrten auf der Boxengasse mit Wendekreisel statt. Neben Verantwortlichen der VLN waren auch Vertreter der ILN sowie Porsche-Testfahrer Lars Kern vor Ort, der mit seinem Arbeitsgerät – dem Manthey-„Grello“-Porsche - die Durchführbarkeit der Streckenführung und der Geschwindigkeitsbegrenzungen validierte.
Der neue Vorschlag verbessert die Zugänglichkeit der Aussenparzellen für die Mannschaften und soll wohl auch die Sicherheit beim Zürückkehren auf die Strecke für die Teams erhöhen.
VLN Sportleiter und Renndirektor Michael Bork ist überzeugt nun mit Hilfe der Teams eine machbare Alternative zum aufgrund der Corona-Auflagen nicht nutzbarem Boxengebäude gefunden zu haben : „Die Rennen unter diesen besonderen Corona-Bedingungen werden für alle Teams, Teilnehmer, Fahrer, Mechaniker und Helfer, wie auch für die Veranstalter und die Rennleitung eine große Herausforderung werden. Wir müssen an vielen Stellen Kompromisse eingehen und unsere gewohnten Strukturen und Abläufe verlassen. Das gilt insbesondere auch für diese Lösung, die anders funktionieren wird als die Teams, Fahrer und wir es bisher gewohnt sind. Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Teams und Fahrer damit zurechtkommen und ihre Rennfahrzeuge und die Boxenstrategien darauf einstellen. Solange eine Nutzung der eigentlichen Boxen wegen der Corona-Vorgaben nicht zulässig ist, ist diese Variante der Boxengasse die einzig vernünftige Alternative für unser Rennformat.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit den 24h von Portimao beginnt am kommenden Wochenende nicht nur endlich die 2020´er Saison der 24 Stunden-Serie. Das nun Mitte Juni zum eigentlich ursprünglich den 24h von Le Mans gewidmeten Wochenende abgehaltene Rennen markiert in dieser von der Corona-Pandemie gegeisselten Ausnahmesaison erst das 5. grössere Langstreckenrennen des Jahres nach den 24h-Enduros von Dubai und Daytona, den 12h von Bathurst und den 6h von Austin. Leider hat die von der Creventic ausgegebene Mindestanzahl von 20 Teams trotz zwischenzeitlich bis zu 22 gelisteter Mannschaften bis zum Start des Events nicht gehalten: nur 16 Wagen starten nun in diesen alles andere als gewöhnlichen Saisonauftakt. Dennoch dürfte die Erleichterung, das nun an diesem Wochenende die Langstreckensaison wieder los geht, allenthalben dazu führen das man über diesen Malus hinweg sieht.
Was erwartet uns am kommenden Wochenende? 3 GT3-Fahrzeuge, 2 Porsche 991, 3 GT4, 2 Cayman, 5 TCR- und ein TCX-Team gehen am kommenden Wochenende in das Rennen, dessen 4.Ausgabe damit das bis dato kleinste Feld des portugiesischen Enduros erlebt. Dabei starten 6 Porsche, 3 Volkswagen, je 2 Mercedes, Audi und Aston Martin sowie ein Cupra in das Rennen. Die Teams, die sich mit einem eigens gecharterten Flieger von Düsseldorf aus auf den Weg machen kommen aus Belgien (5 Mannschaften), Deutschland (4), Portugal, der Schweiz (je 2) sowie Frankreich, den Niederlanden und Spanien (je 1).
In der GT3-Klasse duellieren sich die beiden deutschen Mannschaften von Herberth Motorsport (Allemann/Bohn/Renauer/Renauer auf der #91 und Häring, Konstantinou, Seefried, Joos, Müller auf der #92) und HTP-Motorsport mit dem Quartett Ward/Ward/Dontje/Ellis um den Sieg, der damit erstmals nicht an das tschechische Scuderia-Praha Ferrari-Team fallen wird. Auf Pech bei den 3 starken GT3 hoffen die beiden Porsche-Mannschaften von Mühlner Motorsport (Moritz Kranz und Lokalmatador José Carlos Gomes Castro Vieira) sowie die belgische Speedlover-Equipe mit einem internationalen Quartett, die auf eine in der Serie wohl einmalige Chance eines Sprungs auf das Gesamtpodium spekulieren.
In der GT4-Klasse kämpfen die beiden Aston-Mannschaften von PROsport Racing (D) und das spanische Team Virage gegen das portugiesische Lokalteam von Parkalgar Racing und ihrem auf einem Mercedes AMG GT4 startenden Pilotenquintett. 2 Cayman – ein portugiesisches Fahrzeug und ein weiteres Fahrzeug von Mühlner Motorsport mit dem Trio Sartingen/Schwerfeld/Jung werden in der erstmals wieder besetzten Cayman-Klasse erwartet. Hinzu kommen 6 TCR-Tourenwagen wobei das schweizer Autorama Motorsport by Wolf Racing Team schon 2 Golf (einen u.a. mit Yannick Mettler) an den Start bringt.
Das Rennen das unter allen denkbaren Auflagen zur Corona-Abwehr – u.a. sind Zuschauer und die Motorpresse nicht zugelassen – abgehalten wird, soll zum grossen Teil erneut auf der Website der 24 Stunden-Serie gestreamt werden. Der Start erfolgt am Samstag um 12 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Nürburgring Langstrecken Serie hat von den Behörden des Landes Rheinland-Pfalz grünes Licht für den Saisonauftakt am 27. Juni bekommen. Wie die serie heute mitteilte genehmigte die Kreisverwaltung Ahrweiler das Rennen unter Berücksichtigung des von der VLN und dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn entwickelten Hygienekonzepts. Dieses sieht unter anderem eine offene , im Fahrerlager aufgebaute Freiluftboxenanlage, eine auf Einhaltung der Abstandsregeln bedachte Reduzierung und Plazierung der Wagenmannschaften und ein Rennen unter Ausschluss von Zuschauern – auch auf der Nordschleife – vor.
„Wir sind froh, dass nun endlich wieder Rennen stattfinden können. Das sind positive Nachrichten für unsere Teilnehmer und die gesamte Region rund um den Nürburgring“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co.KG. „Unsere Bemühungen der letzten Wochen, ein überzeugendes und schlüssiges Hygienekonzept für die Rennen zu entwickeln, haben sich ausgezahlt. Mit der aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz, die den Wettkampfbetrieb in kontaktfreien Sportarten wieder erlaubt, ist der Weg für Rennen frei“, so Stephani. Der VLN-Geschäftsführer appelliert an die Fans Verständnis für die vorläufige Ausrichtung als geschlossene Veranstaltung entgegen zu bringen. „Die Fans fiebern dem Saisonstart genauso entgegen wie wir, die Teams und die Fahrer. Das ist verständlich. Dennoch möchten wir appellieren, sich noch etwas zu gedulden und die Rennen über unseren Livestream und andere Kanäle zu verfolgen.“
Ein zusätzlicher Probe- und Einstelltag am 15. Juni soll dabei am kommenden Wochenende den Teams nochmal die Gelegenheit geben, sich auf die 8 Rennen umfassende Saison vorzubereiten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Spät erst, aber immerhin: auch das ADAC GT-Masters startet nun seinen eigenen Sim-Racing Wettbewerb. Nachdem die meisten aufgrund der Corona-Pandemie zur Untätigkeit verdammten Rennserien bereits frühzeitig das bislang nur als Trainingsoption genutzte Sim-Racing als Ersatzdisziplin für sich entdeckt und in kürzester Zeit durch den Einsatz von Rennprofis professionalisiert hatten, zieht nun die deutsche GT3-Serie mit einer Miniserie nach. Allerdings wird schon bei der Ankündigung deutlich, das man bei weitem nicht die Professionalisierung der anderen Serien erreichen wird. Zudem fällt dem Masters ein Kooperationsdeal auf die Füsse der in der Vergangenheit geschlossen wurde.
Die ADAC GT Masters eSports Challenge 2020 soll mit drei Online-Events im Juni und Juli basierend auf der Simulation Raceroom abgehalten werden. Im Juni und Juli 2020 haben eSports-Fans und Sim-Racer die Chance auf einen Startplatz in einem der drei Online-Events der neuen Simserie. Dem Auftakt auf der virtuellen Variante der Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps am 17. Juni folgt der Kampf um die Plätze auf dem tschechischen Autodrom Most am 1. Juli. Virtueller Schauplatz des dritten Events der ADAC GT Masters eSports Challenge ist der Circuit Zolder am 15. Juli. Die Rennen starten jeweils um 19 Uhr. Alle Informationen zu den eSports-Aktivitäten und -Events des ADAC finden interessierte Simracer unter adac.de/esports.
Jedoch ist der Weg in die Rennen mit reichlich Hürden gespickt und weniger die sportliche Leistung als die Unterhaltung scheinen im Vordergrund zu stehen: Mit einer schnellen Zeit in einem der Online-Qualifyings im Vorfeld der Events die sämtlichst auf Raceroom abgehalten werden, müssen die als „Hobby-Simracer“ bezeichneten Kandidaten ihre Chance auf einen Startplatz mit einer Bestzeit unter die besten 100 Teilnehmer schaffen. Schafft man es in die Top 100 der Leaderboard -Wettbewerbe, so entscheidet danach nicht die Bestzeit sondern ein Losverfahren wer die lediglich 20 zur Verfügung stehenden Startplätze gegen die lediglich 5 ADAC-Profi-Piloten (u.a. Kelvin van der Linde und Jens Klingmann werden genannt) sowie einige „Profi“-Sim-Piloten und einige Special-Guests bekommt. Die Top-10 der schnellsten Qualifikanten geht demnach bei der Suche nach einem Startplatz eventuell leer aus. Bezeichnend ist dabei auch, das der ADAC nicht selbst die Meisterschaft ausrichtet, sondern mit der SX Group einen externen Dienstleister beauftragt hat. Auch sind in der Simulationen offensichtlich keine Fahrerwechsel vorgesehen, die ein wichtiges taktisches Element der Masters-Rennen ausmachen und die Anzahl der teilnehmenden Piloten zumindest verdoppelt hätten.
Das Masters hat zudem schon vor Jahren eine Kooperation mit der Simulation RaceRoom Racing Experience abgeschlossen, die seitdem jedes Jahr das offizielle Spiel zur jeweiligen ADAC-Saison herausgibt. Raceroom besitzt zwar gegenüber den Simulationen iRacing, Assetto Corsa oder rFactor 2 ein komplettes, vorgefertigtes Feld aller Masters-Fahrzeuge, bietet aber weniger Möglichkeiten in Bezug auf die Rennadministration, Multiplyerfähigkeit oder der Liveübertragungsfatures. Zusammen mit dem zweifelhaften Qualifikationsmodus steht somit jedenfalls nicht der professionelle, sportliche Wettbewerb im Vordergrund.
Das schaffen die Konkurrenzserien mittlerweile deutlich besser. Die DNLS schafft durch die wachsende Einbindung realer Rennprofis in allen Klassen mittlerweile einen auch sportlich anspruchsvollen Wettbewerb in dem sowohl reale Rennpiloten als auch Simracer mit guten Leistungen glänzen können. Die SRO mit der SRO E-Sport GT Pro Series, oder die IMSA mit der IMSA-iRacing-Pro-Series, veranstalten gar virtuelle Wettbewerbe die rein für reale Rennprofis gedacht sind. Von der weltbesten nationalen GT3-Serie hätte man sich mit Sicherheit ein früher aufgesetztes, professionelleres Konzept für eine Sim-Racing Serie versprochen.
Die Termine der ADAC GT Masters eSports Challenge 2020 lauten wie folgt:
Event I: Spa-Francorchamps Grand Prix Circuit
5. Juni, 10 Uhr bis 12. Juni, 10 Uhr: Leaderboard Competition, 17. Juni, 19 Uhr: Online-Rennen
Autodrom Most
17. Juni, 10 Uhr bis 26. Juni, 10 Uhr: Leaderboard Competition, 1. Juli, 19 Uhr: Online-Rennen
Circuit Zolder
1. Juli, 10 Uhr bis 10. Juli, 10 Uhr: Leaderboard Competition, 15. Juli, 19 Uhr: Online-Rennen
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die östereichische True Racing Mannschaft hat am heutigen Sonntag im Rahmen des PS on Air Online-Talks die beiden Piloten für das ADAC GT4 Germany-Engagement 2020 enthüllt. Auf dem KTM X-Bow GT4 des österreichischen Quasi-Werksteam wird das alpenländische Duo Reinhard Kofler und Florian Janits in der kommenden, zweiten Saison der deutschen Top-GT4-Serie an den Start gehen.
Der 35-jährige Reinhard Kofler, der 2001 als 17 jähriger die Formel BMW Junior in Deutschland gewann, und der zusammen mit Laura Kraihamer im letzten Jahr beim Auftaktwochenende in Oschersleben einen Sieg in der Serie erringen und diese als Zehnter im Punktestand beenden konnte, wird erneut auf dem KTM-Boliden starten.
Kraihamers Platz übernimmt der 22-jährige Florian Janits, der 2018 bereits auf einem Mercedes AMG GT4 des Lechner Racing Teams in der GT4-European Series startete. Zuvor war er 2016 mit dem Engstler-Team auf einem Golf in der TCR International Series unterwegs und schloss die Saison 2014 der Formula Renault 1.6 NEC als Saisondritter ab.
KTM tritt in disem Jahr als amtierendes Meisterfabrikat in der deutschen Serie im Rahmen des ADAC-Race Weekend-Paketes an nachdem das norwegisch-österreichische Felbermayr-Reiter Duo Mads Siljehaug und Eike Angermayr im vergangenen Jahr nach einem dramatischen Finallauf auf dem Sachsenring den Titel in der Serie holen konnte. Eine Bestätigung das die beiden Champions ihren Meistertitel 2020 verteidigen wollen, steht zur Zeit noch aus
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die nächste Folge von PS on Air, dem Ravenol ADAC GT-Masters Talk steht am heutigen Sonntag um 13 Uhr an. ADAC GT-Masters-Kommentator Patrick Simon beschäftigt sich darin unter anderem mit dem Comeback den BMW M6-GT3-Teams von Schubert Motorsport, dessen beide Piloten Hendric Skoog und Aidan Read bei ihm in der Sendung Rede und Antwort stehen. Zudem wird die österreichische True Racing Mannschaft mit ihrem KTM X-Bow GT4 in der Sendung vertreten sein und dort auch ihre aktuellen Piloten vorstellen. Weitere per Skype-Schaltung hinzugeladene Gäste aus dem Umfeld des GT-Masters-Weekends werden ebenfalls erwartet.
Die achte Episode des Webtalks ist am Sonntag 7. Juni ab 13.00 Uhr live auf den Kanälen des ADAC sowie auf YouTube unter https://youtu.be/DSKzWQTlUVE abrufbar.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
McLaren hat sein Junior-Förderprogramm in der britischen GT-Meisterschaft ausgesetzt. Davon betroffen sind auch die beiden letztes Jahr in der ADAC GT4 Germany eingesetzten McLaren Piloten Michael Benyahia und Alain Valente. Beide sollten zusammen mit der Britin Katie Milner und dem Australier Harry Hayek 2 McLaren 570S GT4 der Tolman Motorsport Mannschaft in der britischen GT-Meisterschaft pilotieren. Nun wird aufgrund der nötigen Einsparmassnahmen aufgrund der Corona-Krise in Grossbritannien das komplett von McLaren bezahlte Progamm ausgesetzt. Tolman muss sich nun bis zum Saisonstart 4 neue zahlende Piloten suchen um den Einsatz in der Meisterschaft nun stemmen zu können.
Allerdings sollen die 4 Junioren nun statt dessen 2021 zum Zuge kommen und werden weiter in dem Programm von McLaren behalten. Zumindest für Benyahia und Valente käme damit ein erneuter Einsatz in der deutschen GT4-Szene – entweder der ADAC GT4 Germany oder der DTM-Trophy – in Betracht. Vielleicht sieht man eine/n der 4 Piloten 2020 in einer der beiden deutschen Serien wieder?
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Bentley hat gestern den werksseitigen Rückzug des M-Sport-Teams von der Intercontinental GT Challenge-Saison 2020 bekannt gegeben. Obwohl die Mannschaft beim Saisonauftakt den Sieg bei den 12h von Bathurst errang und derzeit auf Platz 2 der Meisterschaft geführt wird, wird das Engagement mit sofortiger Wirkung beendet. Der Grund ist das sich Bentley angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen der Corona-Krise auf die Ünterstützung der 8 in diesem Jahr mit den neuen Continental GT3 fahrenden Kundenteams konzentrieren will. Diese wollen in der kommenden Saison mit insgesamt 12 Kundenfahrzeugen an den verschiedenen Meisterschaften weltweit teilnehmen.
In der GT World Challenge Europe werden dies unter anderem Classic&Modern Racing, das Team Parker und die amerikanische K-Pax-Truppe sein. K-Pax startet zudem auch mit mindestens einem Wagen in der GT World Challenge America. In der GT World Challenge Asia steigt die JMW-Motorsport-Mannschaft mit einem Bentley ein. Das Bullit Racing Team will einen Bentley im Michelin Le Mans Cup einsetzen. Das italienische Team Lazarus plant Einsätze mit Bentleys in der italienischen GT und der GT-Open .
Der Rückzug kommt kurz nachdem Bentley die Streichung von 1000 Stellen im Zuge der wirtschaftlichen Folgen des Corona-Virus Shutdowns und des nahenden Brexits bekannt geben musste. Grossbritannien ist derzeit mit 243.000 Infizierten und 40.000 Toten der in Europa mit am heftigsten von der Pandemie betroffene Staat. Der Rückzug erfolgte laut Bentley Motorsport Paul Williams der sich unseren Kollegen von Dailysportscar.com gegenüber äusserte, unabhängig von den bislang durch Porsche und Audi bekannt gegebenen Kürzungen ihrer Motorsport-Programme. Bentley gehört wie die beiden deutschen Marken auch dem VAG-Konzern an.
Gleichwohl äusserte Wiliams die Hoffnung das einige der Kundenteams für Bentley punktberechtigt in den kommenden Läufen der inoffiziellen GT3-WM antreten könnten, da es von Seiten der Kunden Interesse an einem Antreten gäbe. Dies könnte auch reduzierte Auftritte des M-Sport-Teams umfassen. Nächster geplanter Lauf der Meisterschaft ist das 8h-Rennen in Indianapolis am 1-4.Oktober.