AsLMS 2021 zusammen gestrichen

startburinamDie Asiatischen Le Mans Serie hat heute einen modifizierten Kalender für die Saison 2021 veröffentlicht. Dieser nennt sich nun nicht mehr Kalender 2020/21 – denn die gesamte Saison soll gegenüber den ursprünglichen Planungen nur 2 Wochen im Januar 2021 umfassen und lediglich auf 2 Strecken stattfinden.

Diese 2 Wochen umfassen allerdings 4 Rennen, die auf den beiden Kursen in Burinam Thailand und Sepang Malaisia stattfinden. Dabei finden an jeweils einem Wochenende 2 Läufe am Freitag und Sonntag statt. Mit diesem Minimal-Kalender will der ACO auf die ungewisse Corona-Lage im kommenden Winter reagieren. Den kondensierten Kalender hat man nach Rücksprache mit den Teams durch die Streichung der beiden Runden in Shanghai und Suzuka arrangiert um die Kosten durch wegfallende Luftfrachtgebühren und verminderte Reiseausgaben für die Teams zu reduzieren.

Aus Kostengründen musste bereits auch die Runde in Australien weichen, nachdem die Teams wegen der überbordenden Transport- und Visakosten zur Durchführung der Runde auf dem neuen Kurs „The Bend“ beim ACO interveniert hatten. Ob die Privatfahrer, die mehr als die Hälfte des Feldes finanzieren, sich nun mit dem kondensierten Kalender anfreunden können, zumal den Teams bei einem Totalschaden im ersten Rennen wenig Möglichkeiten bleiben den zweiten Lauf noch in Angriff nehmen zu können, muss sich spätestens im Herbst beim Aquirieren der Fahrer zeigen.

sepangpanoramaDer überarbeitete Kalender der Asiatischen Le Mans Serie 2021 lautet wie folgt:
9.1.21: Buriram Chang International Circuit, Thailand
11.1.21: Buriram Chang International Circuit, Thailand
23.1.21: Sepang International Circuit, Malaysia
26.1.21: Sepang International Circuit, Malaysia

Erster AMG-Sieg in der DNLS

dnls5 winner htpDer fünfte Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO ist am Ende mit dem ersten Mercedes AMG GT3-Sieg der nordschleifenbasierten Sim-Serie zu Ende gegangen. Philip Ellis und Jack Sedgewick holten beim MAHLE 3h-Rennen für das Mann-Filter Team HTP-Winward, das aufgrund eines Upload-Problems bei diesem Lauf nicht in geplanten Mamba-Design unterwegs war, den Sieg vor den Gewinnern des vierten Rennens, Bruno Spengler und Nils Koch im BMW-Bank BMW Z4 GT3 . Erst auf den letzten Metern entschied sich der Kampf um Platz drei. Christian Krognes setzte sich im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit einem Vorsprung von gerade einmal 32 Hundertsteln gegen BMW-Werksfahrer Philipp Eng von BS+Competition durch.

Hinter dem Spitzenquartett fuhren Scott Michaels, Sam Michaels und David Pittard im zweiten Walkenhorst Motorsport-BMW auf Rang 5. Die Plätze 6-9 belegten mit Raceunion, dem Belgian Audi Club Team WRT und zweimal Phoenix Racing gleich vier Audi-Teams. Die Top-10 komplettierte das Vodafone Team GetSpeed.

dnls5 startIm Zeittraining sicherte sich Sami-Matti Trogen im Audi R8 LMS von Williams Esports die Pole-Position mit einer Zeit von 7:49,849 Minuten. Auch im Rennen führte der Finne zusammen mit Dominik Staib das Rennen bis ins Ziel an. Aufgrund einer Überschreitung der vorgeschriebenen Maximalfahrzeit je Fahrer wurde das Duo jedoch nachträglich disqualifiziert. „Eigentlich hatte ich zuvor nie Probleme mit der Technik. Aber heute ist mir in dem Moment, in dem ich meinen Stint beginnen wollte, mein Rechner abgestürzt“, so Staib. „Deshalb musste Sami-Matti weiterfahren und hat dann die zulässige Maximal-Fahrzeit von 2 Stunden überschritten.“ Pech hatte auch das Mahle Racing Team des bisherigen Tabellenführers Augustin Canapinio, der auf Platz 2 liegend in der Tiergartenschikane nach einer unverschuldeten Kollision mit Philipp Eng in die Leitplanken abflog und das Rennen vorzeitig beenden müsste. Eng bekam für die Kollision eine Stop & Go-Strafe verhangen.

In der Klasse Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup) holte Ascher Racing den dritten Klassensieg der Saison. Martin Ascher und Marcus Jirak verwiesen die Mannschaften von SIM RC und GermanSimRacing auf die Plätze zwei und drei. „Das war heute ein echt hartes Rennen. In unserer Klasse ging es erneut sehr eng zu. Schon im Qualifying trennten uns an der Spitze nur wenige Hundertstelsekunden. Im Rennen konnte ich mich auch nicht richtig absetzen. Am Ende war unsere alternative Strategie der Grundstein für den Sieg.“ verriet Martin Ascher nach dem Rennen. Dem Project GT-Eins.de-Duo Bernd Ziebell und Lucas Lippert gelang in diesem Lauf ein fünfter Klassenrang.

Wiederholungstäter gab es auch in der Klasse Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing): Zum dritten Mal triumphierte CoRe SimRacing, wo VLN-BMW 240i Pilot Sindre Setsaas diesmal mit Carl Jansson und Matti Sipilä zum Erfolg fuhr. Die Plätze 2 + 3 gingen an Sorg Rennsport eSports und das Team RSO.

dnls5 tcrduellZum großen Showdown kam es auf den letzten Metern in der Klasse SP3T. Im Abstand von nur wenigen Zentimetern jagten Felix Luding (SimRC) und Marius Golombeck (CoRe SimRacing) in den finalen Runden durch die Grüne Hölle. Auf der Döttinger Höhe saugte sich Golombeck schließlich im Windschatten an Luding heran und fuhr auf gleiche Höhe. In der Hohenrain-Schikane hatte der CoRe-Pilot dann die bessere Linie für sich. Eine leichte Berührung blieb ohne Folgen. Im Ziel betrug der Vorsprung weniger als eine Hundertstelsekunde. Für Golombeck und seinen Mitstreiter Patrick Kubinji war es der dritte Klassensieg in der laufenden Saison. „Wer zu Beginn der Döttinger Höhe vorne ist, ist am Ende hinten. Diese Rennweisheit hat sich heute mal wieder bewahrheitet“, sagte Golombeck. „Ich habe mich bewusst dazu entschieden, hinter Felix zu bleiben. Wir sind fahrerisch auf einem Niveau, da ist es fast unmöglich, wegzufahren. Daher habe ich auf den letzten Metern alles auf eine Karte gesetzt.“

Das 6.Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie findet bereits in zwei Wochen statt. Für das H&R 3h-Rennen am 13. Juni können sich erneut Simracer in den Klassen Cup 2, Cup 3 und SP3T qualifizieren. Die Event-Qualifikation findet in der kommenden Woche statt.

24h Portimao-Termin bestätigt

Die niederländische Creventic Veranstaltungsgruppe hat die Durchführung der 4. 24h von Portimao heute offiziell bestätigt. Damit startet die 24 Stunden-Serie 2020 als eine der ersten Langstreckenserien nach der Corona-Pandemie wieder in den Rennbetrieb. Mit dem heutigen Tage hat man 19 eingeschriebene Teams für die vierte Ausgabe des 24h Events auf der iberischen Halbinsel auf der Nennliste stehen. Zwar hatten die Veranstalter um Promotor Gerrie Willems einen Mindestfeldgrösse von 20 Wagen für die Bestätigung des in 2 Wochen stattfindenden Events im Vorfeld bekannt gegeben, da aber wohl noch einige Teams kurz vor der Bestätigung ihres Engagements stünden, hat man sich heute schon zur Durchführung des Rennens bekannt.

"Offensichtlich waren die letzten Wochen eine sehr schwierige Zeit für so viele Menschen auf der ganzen Welt, und ich kann gar nicht genug betonen, wie stolz ich bin, dass uns diese Gelegenheit gegeben wurde, auf unsere eigene Art und Weise wieder eine Normalität herzustellen. Dank der enormen Anstrengungen des Management-Teams des Autódromo do Algarve und der lokalen Behörden sind wir sehr zuversichtlich, dass wir ein sicheres Umfeld für unsere Teams und Piloten geschaffen haben, damit sie wieder auf die Strecke zurück kehren können.", wird der Sportkoordinator von Creventic, Ole Dörlemann, von unseren Kollegen von Sportscar 365 zitiert.

Die Durchführung des Events an der portugiesischen Atlantikküste wird allerdings mit einigen Einschränkungen und logistischen Klimmzügen verbunden sein. Um den Teams eine gesicherte Anreise zu gewähleisten hat Creventic im Vorfeld eine eigene Chartermaschine organisiert die das Gros der Teams und Piloten gesammelt von Düsseldorf nach Faro fliegt. Von dort geht es in extra gebuchten Hotels an die Strecke. Der gesamte Event wird als geschlossene Veranstaltung durchgeführt wobei die Teams in hinreichend getrennten Boxen mit Mundschutz arbeiten müssen, wobei pro Nennung nur maximal 8 Personen plus die Fahrer mitkommen dürfen und beim Boxenstop nur 2 Personen am Auto arbeiten dürfen. Das Rennen soll in 2 Wochen vom 12-14 Juni stattfinden.

Lauf 5 in der DNLS - Vorschau

griddnls4Am Samstag steht mit dem MAHLE 3h-Rennen das 5. von 9 Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO auf dem Programm. Vier unterschiedliche Teams – das Team BMW Bank, der Mahle-Racing Audi, der Williams eSports audi und der Team Redline Orange Ferrari - triumphierten in den ersten vier Rennen. Schafft eines der 3 noch engagierten Teams den 2. Sieg oder gibt es neue Sieger?

25 SP9-Teams, 11 Cup2-Mannschaften und je 12 CUP3-Cayman und TCR-Audi-Mannschaften werden zum 5. Lauf der Simracing Serie auf der digitalen Nordschleife erwartet. Premiere in der DNLS feiert die ROWE Racing Mannschaft. John Edwards und Nick Yelloly bilden mit E-Sportler Daniel Sosulski das Trio im BMW Z4 GT3 . Das Team aus St. Ingbert hat kurzfristig die Möglichkeit bekommen mit den beiden BMW-Werksfahrern in der DNLS an den Start gehen zu können. roweZ4dnlsDie Fahrer werden vom ROWE RACING Stammpersonal in den Bereichen Organisation und Engineering tatkräftig unterstützt. Mit den Teams von GetSpeed Performance , Black Falcon , Phoenix Racing, Car-Collection , Walkenhorst Motorsport HTP-Winward, Raceunion, dem Belgian Audi Club Team WRT dem BMW Junior Team und Adrenalin Motorsport sind danaben wieder jede Menge reeller Ring-Mannschaften in der virtuellen Serie engagiert.

Einen prominenten Neuzugang verzeichnet auch die Klasse Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup). Für BWT Mücke Motorsport gehen Wolff Mattuschka und Mike Beckhusen an den Start. Die stärksten Gegner in der Klasse sind die beiden Piloten des Teams H2-Performance SRT, bei der Thomas Asmussen und Jens Hartrampf die Klassenwertung anführen. Auf Platz zwei rangiert das Team Ascher Racing, das schon zwei Klassensiege für sich verbuchen konnte, vor SimRC. Schon auf Platz 4 der Klassenwertung hat sich dahinter die Project GT-Eins-Mannschaft vorgearbeitet.

In der Klasse Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing) hat ad hoc gaming by mydays Erlebniswerk nach vier Rennen die Nase vorne. Seinen zweiten Renneinsatz in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie bestreitet Smudo. Der Rapper von den Fantastischen Vier teilt sich das virtuelle Cockpit des Teams FOUR MOTORS Bioconcept-Car mit Matthias Beckwermert und Robert Heger, Sohn des bekannten Rennfahrers Altfrid Heger. dnlstcrAuch in der SP3T-Klasse gibt es einen spannenden Neuzugang. Eibach bringt mit seinen beiden Markenbotschaftern Benjamin Leuchter und René Rast einen Audi RS 3 LMS an den Start. Die beiden Rennprofis werden dabei von dem erfahrenen Simracer Luca Kita unterstützt.

Das Rennen startet um 13 Uhr, der Livestream auf www.VLN.de beginnt bereits um 11 Uhr. Die Vorberichterstattung mit den Streckensprechern Patrick Simon und Olli Martini bietet jede Menge guter Unterhaltung unter dem Motto „Spiel ohne Grenzen“.Die Rennen zur Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie werden in voller Länge live und kostenlos auf der offiziellen Webseite unter www.VLN.de, auf dem YouTube-Kanal und auf twitch.tv (www.twitch.tv/nuerburgringls) gestreamt. Die Live-Übertragung beginnt bereits um 11 Uhr mit Vorberichten von Patrick Simon und Olli Martini. Um 12:30 Uhr steigt die Übertragung in das Qualifying der SP9-Klasse bevor um 13 Uhr der Rennstart erfolgt.

Herberth plant Doppeleinsatz in Portimao

herberth2019portimaoFür die 24h von Portimao hat sich eine weitere deutsche GT3-Mannschaft angemeldet: Herberth Motorsport wird gemäss der provisorischen Nennliste der 24 Stunden-Serie in 3 Wochen auf dem Kurs an der Algarve mit 2 Porsche 991 GT3 R einen Anlauf auf einen weiteren Gesamtsieg in der Serie nehmen.

Auf dem #91 Porsche sind neben den beiden Teamchefs Robert und Alfred Renauer auch Daniel Allemann und Ralf Bohn als Piloten eingeschrieben. Auf dem #92 Porsche wird dagegen das Trio Jürgen Häring, Taki Konstantinou und Marco Seefried am Steuer erwartet. Als Hauptgegener werden die beiden Crews auf den noch nicht in der Entryliste verzeichneten Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari treffen.

Die 24h von Portimao werden in diesem Jahr – so sie denn auch tatsächlich stattfinden (derzeit fehlen zum von der Serie propagierten Mindestgrid von 20 Autos noch 5 Crews) zum vierten Male ausgetragen. Alle 3 vorangegangenen Ausgaben hatte bislang der zur Zeit noch nicht auf der Nennliste verzeichnete Scuderia Praha Ferrari des tschechisch-italienischen Trios Jiri Pisarik, Josef Kral und Matteo Malucelli gewinnen können. Zumindest die Herbert-Truppe wird die makellose Ferrari-Serie an der portugiesischen Algave-Küste brechen wollen.

GT4-Germany Kalenderupdate

Auch die ADAC GT4 Germany hat im Rahmen der Kalenderumgestaltung des ADAC nun einen überarbeiteten Saisonplan 2020 bekommen. Gegenüber der ersten Version aus dem vergangenen November wird die Serie nun erst zum ursprünglich dritten Termin auf dem Nürburgring am 14-16.8 ins Saisongeschehen einsteigen. Ab dort finden - vorbehaltlich der noch ausstehenden behördlicher Genehmigungen zu den Sicherheits und Hygienekonzepten - alle 6 Termine im Rahmen des ADAC GT-Masters Weekends statt, wobei man lediglich den neuen GT-Masters-Auftakttermin am Eurospeedway Lausitzring auslässt. Wie auch das Masters wird die 2. Saison der deutschen GT4-Serie im November in Oschersleben beendet.

Die Termine der nun auf eine Dauer von knapp 3 Monaten komprimierten ADAC GT4 Germany 2020 lauten nach derzeitigem Stand wie folgt:
14.08. – 16.08.2020 Nürburgring
18.09. – 20.09.2020 Hockenheim
02.10. – 04.10.2020 Sachsenring
16.10. – 18.10.2020 Red Bull Ring (A)
30.10. – 01.11.2020 Circuit Zandvoort (NL)
06.11. – 08.11.2020 Motorsport Arena Oschersleben

WTM plant 24h Portimao-Einsatz

wtmferrariportimao2019Laut einem Tweet der 24 Stunden-Serie hat das Wochenspiegel Team Monschau die Teilnahme am 4. 24h-Rennen von Portimao , dem für den 13-14 Juni vorgesehenen Saisonauftakt der europäischen 24h-Serie 2020 bestätigt. Dabei wird das deutsche Ferrari-Team, das bei der Ausgabe im vergangenen Jahr mit dem Quartett Georg und Leonard Weiss, Jochen Krumbach und David Perel mit Gesamtrang 3 auf das Podium steigen konnte, sich auf lediglich einer Position verändern. Statt des Südafrikaners Perel wird nun Hendrik Still den vierten Sitz im Ferrari F488 GT3 bekommen, so das eine rein deutsche Crew hier den Angriff auf den Gesamtsieg plant. Die deutsche vom Einsatzteam von Rinaldi Racing betreute Crew ist derzeit das einzige Top-Team das seine Teilnahme-Ambitionen zum Saisonauftakt der von der niederländischen Creventic Gruppe öffentlich bekannt gemacht hat.

ADAC GT Termine 3.0

Das ADAC GT-Masters hat heute im Rahmen des PS on Air Motorsporttalks noch einmal eine Anpassung seines schon im April geänderten Terminkalenders verkündet. Der erste Entwurf vom Anfang April wurde noch einmal in Bezug auf 3 Termine überarbeitet. Angesichts von immer noch 7 Terminen bleibt die Frage bestehen ob sich der Kalender nun nicht zu ambitioniert gestaltet und ob immer noch aller Termine ohne für die Teams schmerzhafte Terminüberschneidungen auskommen werden.

Die erste bekannt gegebene Änderung betrifft den Auftakttermin. Hier wurde die erwartete Absage des Termins in Most (CZ) aufgrund der unklaren behördlichen Lage bestätigt. Die 13.Saison der deutschen Top-GT3-Serie wird somit auf dem Eurospeedway Lausitzring starten, wobei der Termin vom 31.7 bis 2.8 unverändert bleibt.

Änderung Numero zwei betrifft das Finale in Oschersleben. Dieses wurde aufgrund des mit dem neuen Termin des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps kollidierenden Termins nun auf den 6-8 November verschoben. Da der Autor dieser Zeilen selber schon einmal mit einem 500PS starken Boliden im November in Oschersleben unterwegs war, ergeht hier ein dringender, auf eigener Erfahrung fussender Rat an die GT-Masters-Teams: denkt bitte an ausreichend Streusalz und Winterreifen!!!

Eine Woche zuvor wird die ursprünglich für den 21-23.8 geplante Runde der Meisterschaft in Zandvoort nun auf den 30.10-1.11 verlegt. Hier spielte die Streichung aller Grossveranstaltungen in den BeNeLux-Ländern bis zum 31.8 eine entscheidende Rolle.

Der neue Terminkalender des GT-Masters liest sich nun wie folgt:
31.07. - 02.08.2020 Lausitzring
14.08. - 16.08.2020 Nürburgring
18.09. - 20.09.2020 Hockenheim
02.10. - 04.10.2020 Sachsenring
16.10. - 18.10.2020 Red Bull Ring (A)
30.10. - 01.11.2020 Circuit Zandvoort (NL)
06.11. - 08.11.2020 Motorsport Arena Oschersleben

Allerdings stehen die Umstände unter denen diese Läufe abgehalten werden noch unter Vorbehalt wie ADAC Motorsportleiter Thomas Voss im Podcast von Patrick Simon erläuterte. „Wir müssen für jeden Lauf das Sicherheits und Hygienekonzept durch die lokalen Landesbehörden genehmigen lassen, die zur Zeit jeweils individuelle Vorgaben machen. Da gibt es noch erhebliche Unsicherheiten und viele Details zu klären, damit wir diese Veranstaltung ablaufen lassen können.“ Wie Voss andeutete denkt man auch über Zuschauerbeschränkungen nach.

Spätestens an dieser Stelle ist ein erneuter Realitätscheck mit den Terminüberschneidungen der anderen Serien angebracht. Wie vielleicht noch bekannt hatte die erste vor dem Ausbruch des Corona-Virus veröffentlichte Kalender-Version ja alle potentiellen Terminüberschneidungen in vorbildlicher Weise vermieden.

Zumindest der Saisonauftakt kollidiert nun mit dem 4.ten Nürburgring Langstrecken Serien-Lauf am 1.8. Ebenso kollidiert das Finale mit NLS-7 am 7.November. Somit müssen sich gleichzeitig im Masters-Paket und an der Nordschleife engagierte Teams für jeweils eine Hauptserie entscheiden. Noch völlig offen ist die Stuation in Hinblick auf die GTC-Serie, die ihre Termine im Rahmen der vor massiven Problemen stehenden DTM noch gar nicht fixiert hat.

Mit der GT-Open ergeben sich Terminüberschneidungen bei den Läufen am Red Bull Ring (GT-Open : Spa-Francorchamps) und in Zandvoort (=Barcelona).

In Bezug auf den neuen GT World Challenge Endurance-Kalender werden zumindest alle Terminüberschneidungen nun vermieden, was auch der Tatsache geschuldet ist das die europäische SRO-Serie ihren Kalender um einen Lauf auf 4 Meetings gekürzt hat. Aus dem selben Grund ergibt sich auch keine Überschneidung mit der GT World Challenge Sprint. Auch mit der 24 Stunden-Serie sind nach dem jetzigen Stand alle GT-Masters Termine voll kompatibel.

Amerikanische Motorsportszene vor Einreiseproblemen

Die US Heimatschutzbehörde hat am gestrigen Tage eine Liste der Sportveranstaltungen veröffentlicht für die ausländische Athleten und Sportler eine Ausnahme für das Einreiseverbot in die USA beantragen können. Wie unsere nordamerikanischen Kollegen von Racer.com veröffentlichten sind Motorsport-Piloten oder Teammitglieder entsprechender Mannschaften nicht auf dieser Liste verzeichnet. Das könnte eine ganze Reihe amerikanischer Serien vor ernsthafte Probleme stellen, sollte sich dieser „Travel-Ban“ auch bis zum geplanten Saisonstart, etwa der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship oder der SRO World Challenge America nicht aufheben lassen.

Derzeit umfasst die Liste vorrangig Ballsportarten wie Basketball, Baseball, Golf und Hockey. Diverse Motorsportaktivitäten sind auf dieser Liste nicht verzeichnet. Das dürfte insbesonders die für Mitte Juli ihren Start planende IMSA-WeatherTech SportsCar Championship zu einem Problem werden, deren Teilnehmerfeld zu 40% aus vornehmlich europäischen Piloten besteht. Auch bei den Teams und besonders bei den Herstellern und Servicetechnikern wird sich ein Event bei einer Beschränkung nur auf nordamerikanische Teilnehmer wohl kaum realisieren lassen. Dasselbe trifft auf die World Challenge Nordamerika zu.

Der erste Event der von der augenblicklichen Regelung betroffen werden könnte ist der für den 6.Juni geplante Indy-Car Auftakt auf dem Texas Motor Speedway, gefolgt vom ersten IMSA-Rennen auf dem Daytona International Speedway am 4.Juli und dem eine Woche später stattfindenden SRO-Auftakt in Virginia. Diese 3 Serien warten nun auf eine Erweiterung der Liste durch die amerikanischen Bundesbehörden.

PS on Air (7) 24.5.20

In der am morgigen Sonntag geplanten nächsten Folge von "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" sind ex-ADAC GT-Masters-Champion Daniel Keilwitz, der in der kommenden Saison auf dem BKK Mobil Mercedes AMG GT3 antreten wird und der Berliner GT-Masters und Formel 4-Teamchef Peter Mücke die Talkgäste von Patrick Simon. Zusätzlich werden die beiden Allied Racing-Junioren Joel Sturm und Dennis Fetzer online zu Gast sein. PS on Air läuft am Sonntag, 24. Mai ab 13.00 Uhr im Online-Livestream unter youtube.com/adac, auf dem Facebook-Kanal des ADAC GT Masters sowie auf adac.de und adac.de/motorsport.

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