Teamchefs geben Feedback zum NLS-COVID-Konzept

Vor 2 Tagen hat die Nürburgring Langstrecken Serie ihr Sicherheits- und Hygiene-Konzept zur Wiederaufnahme des Rennbetriebes unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie veröffentlicht und dieses auch zur Genehmigung bei den rheinland-pfälzischen Behörden eingereicht. Nun haben mehrere Teamchefs von in der Serie engagierten Mannschaften GT-Eins gegenüber ihre Einschätzungen zum Massnahmenpaket abgegeben. Diese fallen überwiegend positiv aus, wenngleich auch vereinzelt kritische Anmerkungen vorhanden sind, die aber bereits mit der vv-VLN-GmbH diskutiert und zum Teil auch konstruktiv umgesetzt wurden. Als kritischster Punkt wird von allen gemeinsam die jüngste Beschlusslage des Landes zur Definition von Grossveranstaltungen gesehen, die das detaillierte Konzept noch kippen könnte.

Daniel SorgDaniel Sorg vom Team Sorg Rennsport steht dem Konzept der Serie positiv gegenüber. „Die Nürburgring Langstrecken Serie bemüht sich hier ernsthaft um eine Fortsetzung des Rennengagements und bindet uns als Teams frühzeitig in die Entscheidungsfindung bei den Details mit ein. Wir als Unternehmen leben zu 100% vom Motorsport und die vorgeschlagenen Massnahmen machen aus unserer Sicht auch absolut Sinn. Das man dabei Kompromisse eingehen muss, ist angesichts der derzeitigen aussergewöhnlichen Lage für mich ok. Wir werden zum Beispiel auf die Cateringzelte verzichten müssen. Dadurch, das wir aus den Boxen ausquartiert werden, hat jedes Team mehr Platz und kann unter besseren Sicherheits-Bedingungen arbeiten. Separat in der Boxengasse zu tanken und somit Tank- und Wartungszone zu trennen, kennen wir unter umgekehrten Vorzeichen ja schon aus der 24 Stunden-Serie, vor daher ist dies für uns nicht Neues und auch keine übermässig einschränkende Massnahme.

Es gab vorgestern eine Sitzung der VLN-Verantwortlichen zusammen mit der ILN (anm: =Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring – die offizielle Vertretung der Teams gegenüber den Organisatoren), wo wir schon erste Verbesserungsvorschläge für das Konzept angebracht haben. Wir als Team hoffen so in der geplanten vollen Besetzung mit etwa einem halben Dutzend Autos an den Start gehen zu können. Derzeit haben wir in unserem Fahrerkader nur einen Piloten dessen Engagement zur Zeit wegen der Auswirkungen der Coronakrise auf der Kippe steht.“

sorg m4gt4 dubaiEine Einschränkung, die Sorg, der gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Benjamin das Team leitet, gemeinsam mit allen anderen befragten Teamchefs sieht, ist die derzeitige Definition von Grossveranstaltungen des Landes Rheinland-Pfalz. Dieses hatte ab dieser Woche Veranstaltungen von mehr als 100 Personen grundsätzlich untersagt, wobei das Limit ab Mitte Juni bis zum 31.8 auf 250 Personen angehoben wird.

„Wenn dies konsequent umgesetzt wird dann werden die davor angesetzten Nürburgring Langstrecken Serie-Läufe wahrscheinlich nicht stattfinden. Auf der anderen Seite ist das Fahrerlager am Nürburgring aber ausreichend dimensioniert, das die Teams hier wirklich getrennt genug untergebracht sind, um die geltenden Abstandsregeln zu übererfüllen. Von daher ist es durchaus wahrscheinlich, dass eine Genehmigung hier dennoch erfolgen kann.“

mathiasholleAuch Mathias Holle von Mathol Racing, der ebenfalls mit seiner Mannschaft über ein halben Dutzend Wagen im Feld an den Start bringen will, sieht die rheinland-pfälzischen Vorgaben als Knackpunkt im Konzept.

„Es ist erst mal für mich nur ein Diskussionsvorschlag, von daher möchte ich hier eigentlich noch nicht über ungelegte Eier reden. Wenn man streng nach den Vorgaben der Landesregierung geht, dann ist der Vorschlag angesichts eines Personalstabs von sicher über 1000 Personen pro Lauf – Streckenposten und Organisation kommen ja zusätzlich zum Teampersonal hinzu – schon sehr ambitioniert. Für mich sind einfach noch zu viele Fragen offen: Werden angesichts der durch den Umweg im Fahrerlager zusätzlich benötigten Zeit die Mindeststandzeiten angepasst? Was ist wenn Teams einfach nur Tankstopps einplanen und dann weiterfahren wollen? Wie müssen wir uns die Verpflegung der Teilnehmer an diesem Tag vorstellen? Darauf wurde in der ersten Mitteilung an die Teams gar nicht eingegangen. Die SRO hat parallel ihr Konzept heraus gegeben und das war mit 20 Seiten Umfang deutlich detaillierter. Von daher erwarte ich, das auch die Nürburgring Langstrecken Serie in den nächsten Tagen hier noch eine detaillierte Erläuterung nachschiebt.“

Holle war im Gegensatz zu den beiden anderen Teamchefs nicht zur weiteren Diskussion der Details am Dienstag eingeladen worden. Er musste aber wie bereits vor einigen Wochen erläutert schon erste Absagen bei seinen Kunden aufgrund der Corona-Lage verzeichnen. „Wie diese das akzeptieren das es keine Siegerehrungen und Pokalübergaben mehr gibt, kann ich auch noch nicht beurteilen. Die Privatiers nehmen an solchen Events ja auch teil, um am Ende im Erfolgsfall eine Anerkennung zu erfahren.“

Matthias UngerMatthias Unger von Adrenalin Motorsport sieht dagegen das von der VLN-GmbH vorgelegte Konzept als alternativlos an.

„Man muss es mal deutlich sagen: jetzt ist angesichts der Lage nicht der Zeitpunkt, um hier grosse Kritik zu üben. In der Serie müssen nun alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Unsere Piloten sehen das auch so. Wir müssen jetzt durch die derzeitige , aussergewöhnliche Lage durch und das schaffen wir nur wenn wir das alle gemeinsam mit positiver Einstellung durchziehen.“

Auch Unger will nicht verschweigen das sein Team trotz eines geplanten Rekordengagement im 2-stelligen Bereich noch von Problemen betroffen sein könnte. „Wir planen derzeit 10 Autos mit an die 30 Fahrern einzusetzen. Bislang hat mir nur ein Pilot erklärt das er aus aktuellen Budgetgründen möglicherweise nur einen Teil der Läufe bestreiten kann. Ich bin aber Realist genug um zu erkennen, das mit dem Saisonstart, wenn es wirklich an das Begleichen der ersten Rechnungen geht, hier noch weitere Absagen folgen können und auch werden. Ein starkes Thema wird dabei das Engagement ausländischer Piloten sein. Wir haben zum Beispiel ein Team genannt wo mehrere italienische Fahrer auf dem Wagen zusammen gespannt sind. Hier sind wir in starkem Masse von den Reisebeschränkungen abhängig.

Das von der Landesregierung definierte Limit von 250 Personen sehe ich bei rein nüchterner sachlicher Betrachtung für eine Motorsportveranstaltung nicht als unüberwindbares Problem an. Zum einen bietet das Paddock sehr viel Platz um auch grössere Menschenmengen bei ausreichender Einhaltung der Abstandsregeln zu beherbergen. Zum anderen sind die Fahrer und das Personal an den Wagen durch ihre Schutzkleidung, die Handschuhe, eine Sturmhaube und Helme bestens geschützt. Wenn jeder seinen Helm auf hat und von mir aus auch noch einen Mundschutz darunter trägt, dann kann man die Schutzbestimmungen kaum noch besser umsetzen. Das offene Paddock kann man dann als Lösung a la Daytona verkaufen.

Vorrangig ist für uns das der Rennbetrieb nun endlich losgehen kann. Da hängt ja auch eine grosse Wirtschafts- und Wertschöpfungskette dran. Es sind eben nicht nur ein paar gut situierte Privatiers die sich am Steuer der Autos vergnügen wollen, sondern da hängen auch Arbeitsplätze dran, die sich nicht nur direkt auf die Teams sondern auch auf Zulieferer, Dienstleister und die lokale Infrastruktur erstrecken. Das macht sicherlich einige tausend Jobs aus. Es geht hier um das wirtschaftliche Überleben nicht nur der Teams sondern auch aller an der Serie Beteiligten. Von daher ist meine Hoffnung das dies nun alle mit einer positiven Einstellung angehen.“

Risi bestätigt französische LM-Crew

Nach der Absage der amerikanischen Werksmannschaften von Corvette Racing und Core Autosport/Porsche Nordamerika hat nun zumindest ein weiteres amerikanisches GTE-Pro-Team seine Teilnahmeambitionen am 24 Stunden Rennen von Le Mans unterstrichen. Die Ferrari-Mannschaft von Risi Competitione hat heute das Fahrertrio für den Le Mans-Einsatz bekannt gegeben und dabei eine pragmatische Lösung für eventuelle Einreisebeschränkungen zum Zeitpunkt des Klassikers an der Sarthe am 13-14 September gewählt. Das Team wird einfach 3 Franzosen an das Steuer des F488 GTE setzen. Neben den bereits benannten Sebastian Bourdais und Oliver Pla wird der schon im letzten Jahr von der Mannschaft eingesetzte ex-ADAC GT-Masters-Champion Jules Gounon den im letzten Jahr ausnahmsweise im blauen Design an den Start gebrachten Ferrari der texanischen Mannschaft pilotieren.

Risi Competitione wäre damit der einzig verbleibende amerikanische Entry in der GTE-Pro-Klasse. Die texanische Mannschaft hat bislang 16 teilnahmen beim Klassiker an der Sarthe zu Buche stehen, wobei man 3 Klassensiege und 7 Podiumsergebnisse erzielte. Im letzten Jahr erzielten Gounon, Luis Filipe Derani und Oliver Jarvis im ungewohnt blauen Farbdesign des Teams allerdings nur einen 11.Klassenrang. Vielleicht ist das ein Grund das letztjährige Farbdesign noch einmal zu überdenken...

Ob allerdings auch die amerikanische Teamcrew ohne Einreisebeschränkungen und 2-wöchige Quarantäne den Klassiker wird absolvieren können ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch ungewiss.

GT-Open Kalenderupdate 2020

20 06 GT OpenAuch die International GT-Open-Serie hat nun einen angepassten Kalender für die Saison 2020 veröffentlicht. Dieser umfasst mit 6 Runden eine weniger wie ursprünglich geplant. Die Runde in Hockenheim wurde mangels eines passenden Ausweichstermins aus dem Kalender gestrichen. Auch die von der spanischen GT-Sport-Organisation veranstaltete Alternativ-Sprintserie zur GT World Challenge der SRO wird 2020 ein detailliertes Sicherheits- und Hygiene-Konzept verfolgen, das derzeit mit den verbleibenden Strecken und den nationalen Sportbehörden abgestimmt wird.

Die vorläufigen Termine  lauten wie folgt:
12.Juli Hungaroring
23.August Circuit Paul Ricard in Le Castellet
13.September Red Bull Ring
27.September Monza
18.Oktober Spa-Francorchamps
1.November Barcelona

IMSA & GT-WCA * Bald gehts wieder los !

daytonaintlspeedway 000In der IMSA geht es endlich bald wieder los!

Als ersten Termin hat man DEN amerikanischen Unabhängigkeitstag ausgewählt um am "World Center of Racing" den Restart zu wagen. Der Start in Daytona gehörte dabei eigentlich nicht zum ursprünglichen Kalender - wie auch der darauf folgende Lauf in Sebring, wo dann auch die Prototype Challenge und die Michelin Pilot Challenge ihren Restart geben werden.

Danach geht es palnmäßig in Road America und Virginia weiter, bevor man dann zum neu terminierten Runden in Laguna Seca, Mid-Ohio, Watkins Glen, Road Atlanta und Lime Rock weiter zieht. Das Finale wird dann erstmalig mit den 12-Stunden von Sebring ausgetragen.

thunderhillraceway 000In der GT World Challenge America wird es wohl keine größeren Terminänderungen geben - mit Ausnahme des Laufes auf dem Virginia International Raceway, wo der Start eigentlich für Anfang Juni geplant war. Hier ist nun stattdessen Anfang Juli der Serien-Restart geplant.

Bezüglich der GT-Celebration gibt es auch noch keinen neuen Terminkalender. Die Serienpremiere dürfte daher wohl mit einem verkürzten Terminkalender Ende Juli auf dem Thunderhill Raceway (Bild) beginnen.

Den neuen Terminkalender für die US-Rennen gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing

SRO veröffentlicht Sicherheitskonzept

Auch die SRO hat heute ein Sicherheits und Hygiene-Konzept für die Wiederaufnahme des Rennbetriebes in der GT World Challenge Europe vorgelegt. Doch anders als die Nürburgring Langstrecken Serie ist dieses mit einem 30-seitigen Regelbuch deutlich detaillierter ausgefallen. Zudem präsentiert man ein 3-Stufenkonzept, das auf der räumlichen Distanzierung der an den Veranstaltung Beteiligten beruht.

Basierend auf einem langfristig angelegten 3-phasigen Konzept. In der ersten Phase werden die Rennen unter Zuschauerausschluss stattfinden. In der zweiten Phase werden Zuschauer wieder zugelassen, jedoch bleibt der Zugang zum Paddock geschlossen. In der dritten Phase wird auch das Paddock – allerdings unter strengen Auflagen – wieder geöffnet. So will man flexibel auf die Bedrohungslage durch die Corona-Pandemie reagieren.

Unter der augenblicklichen Situation will man die ersten Events in der ersten Phase, also unter Zuschauerausschluss, durchführen. Auch die Teams dürfen nur mit einem minimierten Personalstab an die Strecke kommen. Dieser wird zudem in Arbeitsgruppen – sogenannten „Zellen“ - aufgeteilt die nach Möglichkeit separat arbeiten und keinen übergreifenden Kontakt haben sollen. Ebenso werden auf organisatorischer Seite seitens der Veranstalter, des SRO und dem serieninternen Media-Personal, sowie dem TV-Stab Zellen definiert. Für die Arbeit bei den Rennen besteht eine Maskenpflicht, sofern nicht das Personal (Boxencrew, Fahrer) ohnehin mit Helm arbeitet. Eine Verpflegungsversorgung wird zwar gewährleistet, ist aber streng limitiert, wobei VIP- und sonstige Gäste vorerst nicht teilnehmen dürfen. Podiumszeremonien und Grid-Walks werden vorerst auch ausgesetzt. Ebenfalls in der Diskussion ist eine mögliche Desinfektion der Wagen zwischen den Fahrerwechseln, wobei in diesem Fall Mindeststandzeiten für die Teams eingeführt werden könnten.

Der ausführliche an die Teams gesendete Entwurf beinhaltet lediglich die Bedingungen für die augenblicklich vorgesehene Phase 1, wobei sich in dem Dokument noch keine Angaben dazu finden unter welchen Bedingungen man in die Phase 2 oder 3 wechseln will.

NLS präsentiert Hygienekonzept

Die Nürburgring Langstrecken Serie hat heute erste Einblicke in das von ihr vorgeschlagene Konzept zur Wideraufnahme des Rennbetriebes der Meisterschaft unter den aufgrund der Corona-Krise geltenden Rahmenbedingungen veröffentlicht. Demnach soll gemäß den Handlungsempfehlungen für die Durchführung von Motorsportveranstaltungen des Deutsche Motorsport Bund, sowie der „10 Leitplanken“ des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) persönliche Kontakte während der Veranstaltungen minimiert werden, Menschenansammlungen vermieden werden und vorgeschlagene Hygienemaßnahmen konsequent umgesetzt werden.

Die Veranstaltungen sollen dabei solange wie nötig unter Ausschluss der Öffentlichkeit und somit ohne Zuschauer stattfinden. Dies betrifft nicht nur das Fahrerlager und die Tribünen am Grand-Prix-Kurs. Auch an der Nordschleife sollen Menschenansammlungen vermieden werden. Die Parkplätze und gängigen Besucherpunkte werden geschlossen und von Ordnungspersonal überwacht.

fahrerlagerkonzept2020Der aus sportlicher Sicht wichtigste Punkt des VLN-Konzepts sieht vor, die geschlossenen Boxen, in denen während eines regulären Rennens bis zu 6 Fahrzeuge untergebracht sind, ungenutzt zu lassen und stattdessen im knapp 6 Hektar großen Fahrerlager jedem Team einen separaten Bereich zuzuweisen, in denen Arbeiten an den Rennfahrzeugen vorgenommen werden können. Die Zufahrt erfolgt über die Boxengasse, wo weiterhin das Betanken der Rennboliden stattfindet. Danach führt der Fahrweg durch die vorletzte Box in die Open-Air-Boxengasse und durch die letzte Box nach dem Service wieder zurück auf die Rennstrecke. Eine vergleichbare Lösung hatte die VLN bereits im Jahr 2002 angewendet, als am Nürburgring das neue Boxengebäude errichtet wurde. Damals diente die Start-Ziel-Gerade als behelfsmäßige Boxengasse.

Der Zutritt zum Fahrerlager wird auf ein Minimum an Personen beschränkt. Die Zugangskontrolle findet kontaktlos statt und es gilt eine generelle Maskenpflicht. Je Fahrzeug wird nur eine noch zu definierende Anzahl an Helfern zugelassen, die vom Team dokumentiert werden muss. Alle Formen von Besprechungen werden digital abgehalten. Die Dokumentenabnahme findet, unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen, gebündelt mit nur einer Person je Team statt. Auf die Siegerehrungen – nach dem Rennen auf dem Podium sowie der aller Klassensieger am Abend im Media Center des Nürburgrings – wird verzichtet.

In der Racecontrol wird die Anzahl der beteiligten Personen auf ein rennsicherheits limitiertes Mindestmass reduziert und es wird auf die strikte Einhaltung der Abstandsregeln geachtet. Das Reinigungs- und Ordnungspersonal wird aufgestockt. Für die Sportwarte der Streckensicherung gilt sowohl im Fahrerlager als auch rund um die Nordschleife eine Mundschutzpflicht.

Das Konzept wurde unter anderem mit führenden Verantwortlichen des Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn abgestimmt und überprüpft. Die Bonner Experten haben es daraufhin in einem Gutachten empfohlen das gemeinsam mit dem Konzept schliesslich an die Kreisverwaltung in Ahrweiler zur Genehmigung eingereicht wurde. Diese ist allerdings noch von der Zustimmung der rheinland-pfälzischen Landesregierung abhängig.

„Wir sind voller Hoffnung, eine Zusage von der Landesregierung zu erhalten. Es geht am Ende nicht nur um uns als Rennserie, sondern auch um die finanzielle Gesundheit unserer Teams und einer Vielzahl an Unternehmen in der Region rund um den Nürburgring.“ wird VLN-VV GmbH-Geschäftsführer Christian Stephani in der informativen Veröffentlichung der Serie zu dem Thema zitiert.

Neuer GT4-ES-Kalender

startzanvoortrace2Auch die GT4-European Series hat nun einen überarbeiteten Kalender bekommen. Demnach wird die europäische Top-GT4-Serie der SRO ihre 6 Meetings im Rahmen der GT World Challenge Europe absolvieren. Die Saison startet am 25-26 Juli beim Langsteckenwochenende in Imola und soll dann am 15.November im Rahmen des Endurance-Finales am Circuit Paul Ricard in Le Castellet enden.

Der Kalender lautet wie folgt.
25-26 Juli Imola
7-9 August Misano
5-6 September Nürburgring
25-27 September Zandvoort
20-25 Oktober Spa-Francorchamps
13-15 November Paul Ricard

Dinamic komplettiert GTWCE-Cockpits

Die dinamic56italienische Dinamic Motorsport Mannschaft hat nun den letzten ihrer freien Sitze für das GT World Challenge Europe Endurance Cup-Engagement 2020 bekannt gegeben. Der im letzten Jahr noch an Bord des KÜS Team 75 Bernhard im ADAC GT-Masters engagierte 30-jährige Belgier Adrien de Leener wird 2020 mit den beiden Teamkollegen Mikkel Pedersen und Andrea Rizzoli auf dem #56 Porsche 991 GT3 R der italienischen Squadra aus Reggio nell´Emilia an den Start gehen. Das Trio wird dabei in der Silver-Klasse starten.

Bereits im Februar waren Christian Engelhart, Matteo Cairoli und Sven Müller auf dem #54 Porsche der Mannschaft benannt worden, der in der Langstreckenserie der SRO in der gesamtsiegfähigen Pro-Klasse starten soll. Mit Mauro Calamia, Roberto Pampanini und dem auch vom Nürburgring aus der VLN- Serie bekannten Schweizer Ivan Jacoma auf der #57 hat man zudem auch ein Fahrzeug in der Pro-Am-Klasse der ehemaligen Blancpain Endurance Serie am Start.

Dinamic Motorsport war erst in der vergangenen Saison in den Endurance Cup eingestiegen, wobei man gleich das erste Rennen in Monza mit dem Trio Klaus Bachler, Zaid Ashkanani und Andrea Rizzoli gewinnen konnte.

ACO-"Geisterrennen" in Paul Ricard und Spa bestätigt

Der ACO stellt sich darauf ein die ersten Rennen nach Beendigung der strengen COVID-19-Eindämmungsmassnahmen ohne Zuschauer zu absolvieren. Das hat FIA Langstrecken Weltmeisterschafts- und Europäische Le Mans Serie-Manager Gerard Neveu unter anderem unseren Kollegen von Sportscar 365 in einer Online-Interviewrunde mit einigen Motorsportjournalisten bestätigt. Demnach würden sowohl der geplante Saisonauftakt der Europäischen Le Mans Serie am Circuit Paul Ricard in Le Castellet im Juli als auch die sechste Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem Ardennenkurs in Spa-Francorchamps als „Geisterrennen“ ohne Zuschauer in Planung sein.

Im Falle von Le Castellet, das gemäss des modifizierten Kalenders am 19.Juli stattfinden soll, stünde allerdings noch ein Fragezeichen bezüglich der Einreisebestimmungen für ausländische Teams – etwa aus Deutschland, Grossbritannien und Italien – über dem Ausführungskonzept der Serie. Ebenso würden dann auch die zweite ELMS-Runde in Spa-Francorchamps am 9.August, als auch der eine Woche später am 15. August stattfindende FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Lauf ohne Zuschauer stattfinden. Deses Konzept wurde just am vergangenen Freitag von den belgischen Behörden genehmigt.

In Belgien wie auch den Niederlanden gilt bis auf weiteres ein bis Ende August angesetztes Verbot öffentlicher Grossveranstaltungen das Versammlungen von mehr als 5000 Zuschauer ausschliesst.

Kalender der GT World Challenge Sprint 2020

akka bastian renderAuch in der Sprintserie der GT World Challenge Europe sind terminliche Anpassungen geplant. Von ursprünglich 5 Meetings sind nun 4 übrig geblieben. Dafür werden beim Auftakt in Misano am 7-9.August und beim Final-Meeting in Barcelona nun jeweils 3 1h-Rennen abgehalten.

Um den Terminplan nicht zu überfrachten wird dabei der GT Sports Club Europe mit den GT3 und GT2-Fahrzeugen als extra-Klasse in die Rennen des GT World Challenge Europe Sprint Cups übernommen. Damit wird der Terminkalender der Sports Cup Serie, einer Einsteigerserie für Privatpiloten, komplett umgeworfen.

Der Kalender der europäischen Sprintserie der SRO 2020 liest sich nun wie folgt:
7-9.8: Misano (I)
11-13.9: Magny Cours (F)
25-27.9: Zandvoort (NL)
9-11.10: Barcelona (E)

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen