ADAC GT Termine 3.0
Das ADAC GT-Masters hat heute im Rahmen des PS on Air Motorsporttalks noch einmal eine Anpassung seines schon im April geänderten Terminkalenders verkündet. Der erste Entwurf vom Anfang April wurde noch einmal in Bezug auf 3 Termine überarbeitet. Angesichts von immer noch 7 Terminen bleibt die Frage bestehen ob sich der Kalender nun nicht zu ambitioniert gestaltet und ob immer noch aller Termine ohne für die Teams schmerzhafte Terminüberschneidungen auskommen werden.
Die erste bekannt gegebene Änderung betrifft den Auftakttermin. Hier wurde die erwartete Absage des Termins in Most (CZ) aufgrund der unklaren behördlichen Lage bestätigt. Die 13.Saison der deutschen Top-GT3-Serie wird somit auf dem Eurospeedway Lausitzring starten, wobei der Termin vom 31.7 bis 2.8 unverändert bleibt.
Änderung Numero zwei betrifft das Finale in Oschersleben. Dieses wurde aufgrund des mit dem neuen Termin des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps kollidierenden Termins nun auf den 6-8 November verschoben. Da der Autor dieser Zeilen selber schon einmal mit einem 500PS starken Boliden im November in Oschersleben unterwegs war, ergeht hier ein dringender, auf eigener Erfahrung fussender Rat an die GT-Masters-Teams: denkt bitte an ausreichend Streusalz und Winterreifen!!!
Eine Woche zuvor wird die ursprünglich für den 21-23.8 geplante Runde der Meisterschaft in Zandvoort nun auf den 30.10-1.11 verlegt. Hier spielte die Streichung aller Grossveranstaltungen in den BeNeLux-Ländern bis zum 31.8 eine entscheidende Rolle.
Der neue Terminkalender des GT-Masters liest sich nun wie folgt:
31.07. - 02.08.2020 Lausitzring
14.08. - 16.08.2020 Nürburgring
18.09. - 20.09.2020 Hockenheim
02.10. - 04.10.2020 Sachsenring
16.10. - 18.10.2020 Red Bull Ring (A)
30.10. - 01.11.2020 Circuit Zandvoort (NL)
06.11. - 08.11.2020 Motorsport Arena Oschersleben
Allerdings stehen die Umstände unter denen diese Läufe abgehalten werden noch unter Vorbehalt wie ADAC Motorsportleiter Thomas Voss im Podcast von Patrick Simon erläuterte. „Wir müssen für jeden Lauf das Sicherheits und Hygienekonzept durch die lokalen Landesbehörden genehmigen lassen, die zur Zeit jeweils individuelle Vorgaben machen. Da gibt es noch erhebliche Unsicherheiten und viele Details zu klären, damit wir diese Veranstaltung ablaufen lassen können.“ Wie Voss andeutete denkt man auch über Zuschauerbeschränkungen nach.
Spätestens an dieser Stelle ist ein erneuter Realitätscheck mit den Terminüberschneidungen der anderen Serien angebracht. Wie vielleicht noch bekannt hatte die erste vor dem Ausbruch des Corona-Virus veröffentlichte Kalender-Version ja alle potentiellen Terminüberschneidungen in vorbildlicher Weise vermieden.
Zumindest der Saisonauftakt kollidiert nun mit dem 4.ten Nürburgring Langstrecken Serien-Lauf am 1.8. Ebenso kollidiert das Finale mit NLS-7 am 7.November. Somit müssen sich gleichzeitig im Masters-Paket und an der Nordschleife engagierte Teams für jeweils eine Hauptserie entscheiden. Noch völlig offen ist die Stuation in Hinblick auf die GTC-Serie, die ihre Termine im Rahmen der vor massiven Problemen stehenden DTM noch gar nicht fixiert hat.
Mit der GT-Open ergeben sich Terminüberschneidungen bei den Läufen am Red Bull Ring (GT-Open : Spa-Francorchamps) und in Zandvoort (=Barcelona).
In Bezug auf den neuen GT World Challenge Endurance-Kalender werden zumindest alle Terminüberschneidungen nun vermieden, was auch der Tatsache geschuldet ist das die europäische SRO-Serie ihren Kalender um einen Lauf auf 4 Meetings gekürzt hat. Aus dem selben Grund ergibt sich auch keine Überschneidung mit der GT World Challenge Sprint. Auch mit der 24 Stunden-Serie sind nach dem jetzigen Stand alle GT-Masters Termine voll kompatibel.