Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Eine Woche nach den 4. 24h von Portimao (der Link führt zum just fertiggestellten Rennbericht auf unseren Seiten) blicken wir noch einmal auf den corona-bedingten Auftaktevent der europäischen Langstreckensaison zurück.
- Die vierte Ausgabe des Events brachte endlich den ersten Nicht-Ferrari-Sieg – was in Abwesenheit der italienischen Marke nicht verwundert. Der bislang 3 mal erfolgreiche Scuderia Praha Ferrari war ebenso abwesend wie der eigentlich im Vorfeld angekündigte Wochenspiegel Team Monschau Ferrari.
- Porsche dürfte sich dagegen in der Form des #92 Herberth Motorsport Porsche 991 GT3 R der piloten Jürgen Häring, Taki Konstantinou, Marco Seefried, Michael Joos und Tim Müller nicht nur über den ersten Sieg freuen: mit dem zweiten Herberth Porsche der eigentlich favorisierten Mannschaft Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert und Alfred Renauer sowie dem Mühlner Motorsport Cup-Porsche konnte man am Ende sogar pflichtgemäss einen Dreifachsieg nach Weissach melden.
- Mit dem Sieg im Rennen am vergangenen Wochenende übernahm Porsche wieder die Führung in der Liste der erfolgreichsten Hersteller in der Serie: Porsche hat im Rahmen der bislang 57 GT-Rennen der 24 Stunden-Serie - zusätzlich gab es je 8 Rennen der Prototypen und Tourenwagen –
nun 15 Siege zu Buche stehen. Mercedes steht bei 14 Siegen, Ferrari bei 13 und BMW bei 6.
- Der Porsche 991 GT3 R hat nun mit 10 Siegen mit dem Ferrari F488 GT3 gleichgezogen – beide sind somit die erfolgreichsten Konstruktionen in der bis 2006 zurückgehenden Seriengeschichte.
- Mit nun 11 Siegen ist Herberth Motorsport die zweiterfolgreichste Mannschaft in der Geschichte der Serie hinter der Scuderia Praha, die das Dutzend schon im letzten Jahr mit dem Triumph bei den 12h von Spa-Francorchamps 2019 voll machte. Auf Platz 3 steht mit 7 Siegen die Black Falcon Mannschaft.
- Der Getriebeschaden der dem #91 Herberth Porsche den Sieg raubte verhinderte das Daniel Alemann und Alfred Renauer ihre Siegbilanz auf 11 Siege ausbauen konnten. Statt dessen verzeichnete Tim Müller seinen zweiten Sieg im Rahmen der Serie und seine Mitkollegen
Jürgen Häring, Marco Seefried Michael Joos und Taki Konstantinou ihren jeweils ersten.
- Mit nur 15 Wagen war dies nicht das kleinste Feld in der Seriengeschichte. Abgesehen von den schwach besetzten Läufen der Prototypenserie, die letztlich zu deren Einstellung führten, gebührt dieses Prädikat immer noch der 2011´er Ausgabe der 12h am Hungaroring, in die seinerzeit nur 11 Mannschaften starteten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die nächste Folge des mittlerweile 2-wöchigen Videopodcasts "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" wird am morgigen Sonntag, dem 21. Juni um 13.00 Uhr ausgestrahlt. Dort will Moderator Patrick Simon weltexklusiv eine bedeutende Erweiterung des ADAC GT-Masters-Feldes verkünden: für die Saison 2020 hat sich dem Vernehmen nach ein weiteres Sportwagenteam mit einem achten Hersteller angekündigt. Das würde eine deutliche Erweiterung des Feldes bedeuten, das bislang auf Fahrzeugen von Audi, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG, Porsche, Corvette und Ferrari aufbaut. In der letzten Saison waren lediglich diese 7 Marken im Masters am Start. Welche die achte Marke sein wird, enthüllt Moderator Patrick Simon nun morgen im ADAC GT Masters-Webtalk, der online auf Youtube am Sonntag ab 13 Uhr unter diesem Link, im Livestream auf youtube.com/adac, dem Facebook-Kanal des ADAC GT Masters sowie unter adac.de/motorsport zu sehen ist.
Ferner ist auch das Toksport-WRT-Duo Maro Engel und Luca Stolz per Liveschalte zu Gast. Alesia und Jacqueline Kreutzpointner – die beiden Neuzugänge im ADAC GT4 Germany-Feld von MRS GT-Racing - werden ebenfalls live interviewt. In gleich 2 Serien startet T3 Motorsport in diesem Jahr. Die Mannschaft aus Sachsen ist sowohl im ADAC GT Masters als auch in der ADAC GT4 Germany mit jeweils einem Audi unterwegs. Die beiden Youngster Dominique Schaak und Hugo Sasse, die 2020 gemeinsam in einem Audi R8 LMS GT4 des Teams starten, sind weitere Interviewgäste.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Leipert Motorsport hat heute die Piloten für das DTM-Trophy Programm bekannt gegeben. Mit nicht weniger als 3 Mercedes AMG GT4 tritt die Wegberger Mannschaft in der neuen im Rahmenprogramm der DTM startenden Serie an. Dabei ist der erste Titel der auf GT4-Fahrzeugen beruhenden Serieerklärtes Ziel der Mannschaft von Teamchef Marcel Leipert. Neben dem polnischen ex Audi-TT-Cup Champion Jan Kisiel und dem bislang eher auf der Nordschleife aktiven,
deutschen Piloten Fidel Leib verstärkt sich das Team mit dem 20 jährigen Spanier Marc de Fulgencio aus Spanien.
Fidel Leib hat bereits seit 2017 Erfahrung mit dem Mercedes AMG GT4 , mit dem er 2018 unter anderem zur Siegercrew des in der SP10 Klasse startenden Black Falcon Team Identica Mercedes AMG GT4 gehörte. Er wird die #2 im Profi-Car Design fahren und seine erste Saison im Sprint-Bereich absolvieren. Leib hatte bereits 2019 in der Supertropheo Gaststarts für das Team absolviert und war bereits 2020 in Dubai mit dem Team auf einem Mercedes AMG GT4 gestartet. Sein Ziel ist der Titel in der XP-Klasse für Bronze-Piloten.
Jan Kisiel war 2015 der erste Champion des mittlerweile eingestellten Audi TT Cups und fuhr bereits seit 2017 für das Supertropheo-Programm von Leipert Motorsport. Im letzten Jahr gelang ihm der Titel in der Silver-Klasse für die Wegberger Mannschaft. Mit dem rot-weissen #4 AMG wird er auf den Gesamttitel der Serie angesetzt.
Der 20jährige Marc de Fulgencio kommt aus der südeuropäischen Clio-Cup Szene in der er bislang ohne Erfolg agierte. Bei den 24h von Barcelona gelang ihm 2017 allerdings der Gesamtsieg auf dem NM Motorsport Ginetta. Zuletzt startete er 2019 im GT Open Cup und wird bei Leipert die rot/schwarze #9 pilotieren. Sein Ziel ist der Kampf um den DTM Junior Trophy Titel.
Teamchef Marcel Leipert gibt sich zuversichtlich was die Titelaussichten in der Auftaktsaison anbelangt: „Wir sind sehr zufrieden, eine so starke Truppe für die Debut Saison der DTM Trophy aufgestellt zu haben, da der Mix aus Nachwuchs und Erfahrung sehr gut passt. Es zeichnet sich ab, dass die Konkurrenz sehr stark ist. Wir sind aber zuversichtlich, mit den Fahrern, dem Mercedes AMG GT4 und dem richtigen Ehrgeiz im Gepäck beim Titelentscheid auch dieses Jahr mit von der Partie zu sein.“! Das Team hat für das Serienengagement die Sponsoren Motul, Sonic Equipment und Chrisal verpflichtet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Mercedes AMG-Customer Racing hat gestern angesichts des bevorstehenden Saisonstarts seine neuen Einsatzschwerpunkte bekannt gegeben. Angesichts der durch die Corona-Pandemie schwer in Mitleidenschaft gezogene Rennszene und einen dadurch sehr komprimierten Restsaisonkalender konzentriert man sich in den kommenden Monaten auf 3 Haupteinsatzserien: Die Nürburgring Langstrecken Serie mit dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring , das ADAC GT-Masters mit mehreren Kundenteams und das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps mit der daran angeschlossenen GT World Challenge Europe werden die Hauptschwerpunktthemen in diesem Jahr sein.
Mercedes-AMG musste das Programm in diesem Jahr etwas einschränken, da das Haupteinsatzteam Black Falcon aufgrund der wirtschaftlichen Einbussen durch die Corona-Krise nicht mehr das volle geplante Programm stemmen kann und sich daher bei 2 seiner 3 Programme auf den technischen Support des gestern bekannt gegebenen Haupt Racing Teams konzentrieren wird. Dadurch fällt nun auch das geplante volle Engagement in der Intercontinental GT Challenge weg, welches auch über die 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps hinaus geplant war. Zwar können Kundenteams, die an den kommenden Runden der Intercontinental GT Challenge in Indianapolis, Kyalami und der noch ausstehenden asiatischen Runden interessiert sind, noch Werkspiloten oder Support bei AMG anfragen, allerdings ist die Priorität des Quasi-WM-Programms nun angesichts der neuen Fokussierung bei AMG für dieses Programm deutlich zurück gestuft worden.
An der Nordschleife werden die Teams HRT und GetSpeed Performance in diesem Jahr als offizielle AMG Customer Teams antreten. HRT´s vollständige Besatzungen wurden bereits gestern an dieser Stelle ausführlich vorgestellt. GetSpeed Performance hatte seine Besatzungen bereits im März vor dem Lockdown vorgestellt.
Das voraussichtlich 2. große Highlight im Rennprogramm bildet, wie in den Vorjahren, das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Beim belgischen Klassiker werden zwei Mercedes AMG GT3 einen erweiterten Support aus Affalterbach erhalten, ebenso wie in den Rennen der GT World Challenge Europe. Für das Mercedes-AMG Team HRT fahren Vincent Abril, Maro Engel und Luca Stolz um Punkte. Das Mercedes-AMG Team AKKA ASP will mit dem Trio Timur Boguslavskiy, Felipe Fraga und Raffaele Marciello nicht nur den Teamtitel im Sprint Cup verteidigen, sondern auch die Gesamtmeisterschaft der GT World Challenge Europe einfahren. Die französische Mannschaft plant mit je 3 Mercedes AMG GT3 im Endurance- und Sprint Cup anzutreten.
Auch beim ADAC GT-Masters planen die Mercedes-AMG Kundenteams mit stark besetzten Mercedes AMG GT3 am Start zu stehen und setzen dafür unter anderem auf die AMG-Werkspiloten Maximilian Götz und Raffaele Marciello (HTP-Winward Motorsport) sowie Maro Engel und Luca Stolz im Toksport-WRT-GT3). Mindestens 5 Mercedes AMG GT3-Fahrzeuge von HTP-Winward Motorsport, Toksport-WRT und dem BKK Mobil-Team werden im Teilnehmerfeld vertreten sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Hubert Haupt gründet mit dem Haupt Racing Team (HRT) seine eigene Mannschaft. Der 51 jährige Münchner Privatier ist unter anderem 2-facher Sieger der 24h von Dubai (2015&18) und war 2019 und 2018 Vizemeister des Silvercups des Blancpain GT Serien Endurance Cups. Auch auf der Nordschleife hat der hauptberuflich als Immobilien-Projektentwickler arbeitende Sportwagenroutinier schon seine Erfolge gesammelt: 4 VLN-Gesamtsiege und ein dritter Platz beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2019 stehen in der Erfolgsbilanz des Unternehmers, der nun auch im Rennsport offiziell die Zügle in die eigenen Hände nimmt und als Teameigner und zeitweise auch Pilot in Erscheinung treten wird.
„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Während meiner ganzen Zeit im Motorsport hatte ich immer diese Idee vom eigenen Team. Ich weiß, dass damit viel Engagement und große Verantwortung verbunden sind. Aber mit der zukünftigen Konstellation und diesen Top-Leuten an meiner Seite bin ich überzeugt, dass die Gründung von HRT die richtige Entscheidung ist. Gerade jetzt, da die Zeiten für Sportveranstaltungen schwierig sind, wollte ich damit auch ein Zeichen setzen, dass es weitergeht und dass ich nach wie vor an die Faszination des Motorsports glaube. Ich bin sicher, dass wir mit HRT sehr schnell unseren Platz unter den Top-Teams im GT3 Bereich finden werden.“
HRT steht ab sofort für das HAUPT RACING TEAM und ist eine Marke der Hubert Haupt Motorsport GmbH mit Sitz in Grünwald bei München. Nordschleifenenthusiasten werden sich daran gewöhnen müssen, denn bisher war unter diesem Kürzel eher das aus Hamburg stammende Hamburg Racing Team/HRT-Performance von Teamchef Michael Budde in der Eifel bekannt. In der Premieren-Saison 2020 will die Mannschaft mit dem aktuellen Mercedes AMG GT3 in der Nürburgring Langstrecken Serie und in der GT World Challenge Europe an den Start gehen. Das sowohl die Vorbereitung der Einsätze und Fahrzeuge weiter von Meuspath am Nürburgring aus erfolgt, als auch Haupts bisheriger Einsatzleiter Sean-Paul Breslin auch weiterhin in dieser Position fungiert, deutet darauf hin das als Einsatzteam weiterhin das Black Falcon Team agieren wird, in deren Rahmen Haupt seine bisherigen Erfolge erzielte, auch wenn die vom Team verschickten Informationen sich dazu ausschweigen.
Der erste Einsatz für das HAUPT RACING TEAM ist für den 27. Juni geplant: Beim ersten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie wird das HRT mit dem weiterentwickelten Mercedes-AMG GT3 an den Start gehen. Bei der Premiere werden Patrick Assenheimer und Maro Engel am Steuer Platz nehmen. In der Folge wächst das Nordschleifen-Aufgebot von HRT auf insgesamt drei GT3-Fahrzeuge, die in der NLS-Saison und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring mit erweiterter Unterstützung durch Mercedes-AMG Customer Racing antreten.
Mit dem Fahrerquartett Adam Christodoulou, Maro Engel, Manuel Metzger und Luca Stolz will man offensichtlich einen Angriff auf den Gesamtsieg beim 24h-Klassiker starten. Die beiden weiteren GT3-Renner pilotieren Nico Bastian, Yelmer Buurman und Hubert Haupt sowie Patrick Assenheimer, Dominik Baumann, Dirk Müller und Maro Engel als Doppelstarter.
Das internationale Debüt findet voraussichtlich in Imola statt, wo für Haupt und sein Team am 25. Juli die GT World Challenge Europe beginnt. Auch in diesem Wettbewerb tritt HRT mit erweiterter Unterstützung aus Affalterbach an: Für das Mercedes-AMG Team HRT werden dabei Vincent Abril, Maro Engel und Luca Stolz um Punkte fahren und auch beim Serien-Highlight, dem 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (22.-25. Oktober) angreifen.
Als drittes Programm wird HRT auch im virtuellen Renngeschehen aktiv werden: Mit dem HAUPT RACING TEAM eSPORTS will man auch im boomenden Segment des Sim-Racings Präsenz zeigen.
Erklärtes Ziel von Hubert Haupt ist es, in allen 3 Programmen ein voll wettbewerbsfähiges Gesamtpaket an den Start zu bringen, das von Anfang an um Siege kämpfen kann. Noch offen sind darüber hinaus mögliche weitere Einsätze sowie ein Ausbau des Engagements mit weiteren Mercedes AMG GT3- Fahrzeugen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
MRS GT-Racing hat für das kommenden ADAC GT4 Germany-Programm eine Damen-Besatzung mit illustrem Namen unter Vertrag genommen. Im ersten der beiden geplanten BMW M4-GT4 der Mannschaft aus Lonsee wird das Geschwisterpaar Alesia und Jacqueline Kreutzpointner gemeinsam in der ADAC GT4-Serie an den Start gehen. Der Nachname dürfte einheimischen Rennfans ein Begriff sein: ihr Vater Fritz Kreuzpointner startete bereits an der Seite von Michael Schumacher beim 24 Stunden Rennen von Le Mans, war Anfang der 1990er Jahre Mitglied im legendären Juniorteam von Mercedes-Benz und anschließend zweifacher Truck-Europameister.
Alesia Kreutzpointner und Jacqueline Kreutzpointner haben die ADAC GT4 Germany bereits im Vorjahr intensiv verfolgt und waren begeistert: "Für uns geht mit der ADAC GT4 Germany ein persönlicher Traum in Erfüllung. Seit der Bekanntgabe der Serie wussten wir beide, dass das für uns der perfekte Einstieg in den GT-Sport ist. Der ADAC bietet eine optimale Plattform mit einem hohen Niveau und einer sehr guten Reichweite. Mit MRS GT-Racing haben wir nicht nur ein Team gefunden, welches auf einen großen Erfahrungsschatz in international bekannten Serien wie dem ADAC GT-Masters zurückgreifen kann, sondern auch eine Art Familie."
Erste Testfahrten mit dem Rennstall aus Lonsee fanden bereits im Februar auf der Strecke im portugiesischen Portimao statt. "Der Test lief richtig gut. Beide lernen sehr schnell", blickt Teamchefin Dorr zurück. Mit detaillierten Saisonzielen für das Pilotinnen-Duo hält sich Dorr jedoch noch etwas zurück. "Alesia und Jacqueline sollen erst einmal in Ruhe die Serie und die Strecken kennenlernen. Sollten sie im Laufe des Jahres ab und zu in die Top Zehn fahren, wäre das super! Das Projekt ist mindestens auf zwei Jahre ausgelegt. Insofern wollen wir in der zweiten Saison noch weiter nach vorne kommen."
MRS GT-Racing setzt wie im vergangenen Jahr zwei BMW in der ADAC GT4 Germany ein, die Fahrer des zweiten BMW M4-GT4 sind noch Gegenstand aktuell laufender Verhandlungen. Die beiden 21-jährigen Schwestern werden am Sonntag auch in der Online-Talkshow "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" zu Gast sein und dort Rede und Antwort stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Die Zeit des ausschliesslichen Sim-Racings ist nun auch im Supercup vorbei. Am 5. Juli 2020 startet der Porsche Mobil1 Supercup auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg in die verspätete Real-Saison. Im Terminkalender des Markenpokals stehen 8 Rennen innerhalb von weniger als 10 Wochen. Wie gewohnt finden alle Läufe im Rahmen der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft statt.
Die Termine 2020 lauten wie folgt:
5. Juli - Red Bull Ring , Spielberg (Österreich)
12. Juli - Red Bull Ring , Spielberg (Österreich)
19. Juli – Hungaroring, Budapest (Ungarn)
2. August - Silverstone (Großbritannien)
9. August - Silverstone (Großbritannien)
16. August - Barcelona (Spanien)
30. August - Spa-Francorchamps (Belgien)
6. September - Monza (Italien)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die deutsche Rinaldi Racing-Mannschaft hat einem Kurzbericht unserer Kollegen von Sportscar 365 zu Folge das Engagement des eigentlich für die Silber-Klasse geplanten #888 Ferrari F488 GT3 mit der Besatzung David Perel, Rinat Salikhov und Patrick Kujalavor dem Beginn der Saison zurück gezogen. Grund soll eine Verletzung von Salikhov sein, die verhindert das der als Geldgeber des Entrys fungierende Russe die Auftaktläufe der Serie bestreiten kann. Das Trio wollte eigentlich in der Silber-Klasse der GT World Challenge Europe powered by AWS antreten. Nun verbleibt für die deutsche Ferrari Einsatzmannschaft nur noch der in der Pro-Am-Klasse geplante #488-Ferrari auf dem eine Besatzung um den deutschen Piloten Pierre Ehret antreten soll.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nach dem GT-World Challenge Programm 2020 hat das ROWE Racing -Team nun auch das Nordschleifenprogramm 2020 publik gemacht. Im Auftrag des deutschen Schmierstoffherstellers wird ein BMW M6-GT3 bei den ersten 4 Läufen der Nürburgring Langstrecken Serie an den Start gehen. Für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring - inklusive dem als Ersatz für das Qualifikationsrennen angesetzten 6h ROWE-Ruhrpokalrennen unmittelbar vor dem 24h-Event - will man anschliessend das Engagement auf 2 BMW aufweiten.
Als feste Piloten will man die beiden österreichischen BMW-DTM-Piloten Philipp Eng und Lucas Auer bei den meisten Rennen zum Einsatz bringen. Aufgrund der Terminüberschneidung zwischen dem DTM-Auftakt in Spa-Francorchamps und dem dritten geplanten Nürburgring Langstrecken Serie-Wochenende (=Lauf 4) am 1-2 August wird man allerdings spätestens zu diesem Termin auf mindestens 2 Ersatzfahrer zurückgreifen müssen.
Philipp Eng war bereits 2016 beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps-Sieg des von der saarländischen Motorsport Competence Group als Einsatzmannschaft betreuten Teams mit an Bord des damals siegreichen BMW. Lucas Auer startet dagegen erstmals im M6, nachdem der ex-Mercedes-DTM-Pilot nach dem Rückzug der Stuttgarter aus der DTM bislang nur Erfahrungen auf Mercedes AMG GT3-Fahrzeugen vorweisen kann.
Erste Testfahrten unternahmen das Team und die Piloten gestern bei den Test- und Einstellfahrten auf der Nordschleife (Bild) die von einer Reihe von Ringmannschaften genutzt wurden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der 6
.Lauf der DNLS, dem virtuellen unter iRacing ausgefahrenen Pendant zur Nürburgring Langstrecken Serie, haben Bruno Spengler, Nils Koch und Kay Kaschube auf dem BMW Bank BMW Z4 GT3 gewonnen. Damit ist das von BMW unterstützte Trio das erste Team, dem in der offiziellen digitalen Nordschleifenserie ein zweiter Saisonsieg gelang. Am vergangenen Samstag gewann das Trio nach 22 absolvierten Runden das H&R 3h-Rennenmit einem Vorsprung von 21,49s auf den Mercedes AMG GT3 des Vodafone Team GetSpeed Performance , auf dem der finnische Sim-Racer Aleksi Elomaa sich mit 0,44s Vorsprung gegen den im vorigen Rennen siegreichen HTP-Winward AMG durchsetzte, auf dem Jack Sedwick und Marvin Dienst antraten. P4 belegte 0,05s dahinter Solist Marcel Marchewiz im Schnitzelalm Racing AMG.
„Beim IMSA-Finale haben mich Nils und Kay noch im Funk unterstützt, heute haben wir gemeinsam auf der Nordschleife das Rennen gewonnen“, so Spengler. „Hier muss ich noch viel lernen, aber ich werde dank der Unterstützung meiner Sim-Racer-Kollegen immer besser.“
Die strategische Leistung, die am Ende zum Erfolg führte, erklärt Kaschube: „Wir sind im Vergleich zu den anderen eine versetzte Strategie gefahren. Die meisten haben sehr früh den ersten Boxenstopp eingelegt. Bruno ist hingegen 7 Runden durchgefahren und hat mit seinem sauberen Stint den Grundstein für den Sieg gelegt. Am Schluss hat mein Team mir gesagt, dass das Trio hinter mir ordentlich am Fighten ist und Zeit verliert. So konnte ich kontrolliert etwas Speed rausnehmen.“ Koch analysiert das Geheimnis des Erfolgs des Team BMW Bank: „Unser großer Vorteil ist, dass wir drei wirklich gute Fahrer im Team haben. Bruno hat in den letzten Wochen gezeigt, dass er einer der schnellsten Rennprofis im Simracing ist. Wir sind auf eine Runde vielleicht nicht das schnellste Team, aber über die Distanz wohl die konstantesten.“
Sowohl das von der Pole-Position gestartete Vodafone Team GetSpeed Performance als auch die Schnitzelalm-Mannschaft mussten auf ihre Realpilloten Fabian Schiller und Michael Bräutigam verzichten. Beide nutzten den einmalig einsetzbaren Joker und schickten ihre Sim-Racer als Solisten ins Rennen, die zudem eine zusätzliche Durchfahrtsstrafe absolvieren mussten. Hinter dem schnellsten Walkenhorst Motorsport BMW Z4 GT3 auf Rang fünf fuhren die Audi-Teams Belgian Audi Club Team WRT, Phoenix Racing und Raceunion auf die Positionen sechs bis acht. Die Top-10 komplettierten das zweite Walkenhorst Fahrzeug und das MAHLE Racing Team, das wegen eines Vergehens von Stammpilot Augustin Canapinio im Vorlauf aus der Boxengasse nachstarten musste und daher ohne Chance auf die Spitze agierte.
In der Klasse Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup) holte das Team SimRC den ersten Klassensieg der Saison. Simon Grossmann und Claudius Wied setzten sich mit einem Vorsprung von 8s gegen Ascher Racing mit Marcus Jirak und Martin Ascher durch. Einen gelungenen Einstand feierte Weiland‐Racing powered by Eco Kart E‐Sports Team. Colin Duenker, Tobias Ruf und Lars Baumeler fuhren bei ihrem ersten DNLS-Rennen auf Rang drei. Knapp dahinter kam das Project GT-Eins-Duo Bernd Ziebell und Lucas Lippert als Vierte ins Ziel, denen eine Stop & Go Strafe wegen einer Kollision in der Auftaktrunde die Chance auf das erste Podiumsfinish der Saison raubte.
Einen souveränen Sieg fuhren Carl Jansson, Sindre Setsaas und Matti Sipilä in der GT4-Klasse SP10 ein. Im Porsche 718 Cayman GT4 von CoRe SimRacing 2 holte das Trio ihren vierten Klassensieg der Saison. Platz zwei ging an das Team Sorg Rennsport eSports mit Christian Bug und Sascha Bürger. Tom Vallenthini und Marcel Fassbender holten für SimRC Rang drei. Das Team ad hoc gaming by mydays Erlebniswerk mit Fabio Grosse und Lukas Müller holte sich beim Seriendebüt des virtuellen BMW M4-GT4 in der Serie mit Rang 5 die Ehre des bestplatzierten BMW-Teams in der Klasse.
CoRe SimRacing stand auch in der Klasse SP3T im Ergebnis ganz oben. In Abwesenheit seines regulären Teamkollegen Marius Golombeck holte Patrick Kubinji zusammen mit dem Finnen Kimmo Suominen den vierten Klassesieg und verteidigte damit erfolgreich die Tabellenführung. Die Podestplätze in der SP3T-Klasse komplettierten SimRC und Sorg Rennsport eSports.
Das 7. Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO findet am 15. August statt und läutet das letzte Saisondrittel des virtuellen Nordschleifen-Championats ein. In zwei Wochen, am 27. Juni 2020, startet zudem endlich die reale Nürburgring Langstrecken Serie. Die 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy führt über die gewohnte Distanz von 4 Stunden in der Grünen Hölle.