6h von Shanghai - Toyota auf Pole

toyotashang.jpgNach der Pole beim Heimrennen in Fuji hat Toyota erneut eine Pole beim Finale der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft erzielt. Alexander Wurz fuhr auf dem chinesischen Circuit eine 1:48,273 als schnellste Zeit im Qualifying, womit er den Audi von Allan McNish um exakt eine Zehntelsekunde schlug. Startplatz 3 belegte mit weiteren 0,223s Rückstand der meisterschaftsführende R18 eTron-Quattro des meisterschaftsführenden Trios Fässler / Lotterer / Treluyer die beim morgen früh anstehenden Rennen den HPD ARX-03a LMP1 der James Rumsey Motorsport-Mannschaft neben sich stehen haben werden.

Die LMP2-Pole erzielte mit einer 1:54,132 der Kodewa-Lotus Lola von Kevin Weeda, Pole-Fahrer James Rossiter und Jan Charouz, die damit Charouz´s bisheriges Einsatzfahrzeug, den ADR-Delta-Oreca auf P2 verweisen konnten. Dort ist der Tscheche durch den Europäischen Le Mans Serie-Champion Matthias Beche ersetzt worden. Die Pole in der GTE-Pro Klasse ging an den Aston Martin Vantage von Darren Turner und Stefan Mücke während die GTE-AM-Pole an den AF Corse-Waltrip-Ferrari ging.

Das Rennen startet morgen um 11 Uhr Ortszeit, was wegen der Zeitumstellung in Europa (dann 7h Zeitdifferenz) 4 Uhr morgens MEZ entspricht. Der Livestream des Finallaufs und das Live-Timing werden auf der Webseite der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft übertragen.

VLN-Finale wegen Schneefalls abgesagt

ringschnee.jpgEin Kälteeinbruch mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und Schneefällen in hochgelegenen Lagen hat der VLN Langstreckenmeisterschaft das Saisonabschlussrennen verhagelt. Einige komplett vereiste Streckenabschnitte verhinderten am Ende, das der Lauf gefahrlos aufgenommen werden konnte. Auch mehrere Verschiebungen des Zeittrainings führten nicht dazu das die zeitweise erschienene Sonne die glatten Stellen auftauen konnten. In der Fuchsröhre und an der Tiergartenschikane waren die Gefahren für die 184 gemeldeten Teilnehmer nicht zu verantworten. Daher gab die Rennleitung um 12.30 Uhr die Absage des Meetings bekannt.

Somit stehen nun auch die neuen Meister der VLN Langstreckenmeisterschaft 2012 fest. Das LMS-Engineering VW-Scirocco Trio Ulrich Andree , Dominik Brinkmann und der Norweger Christian Krognes darf in der nächsten Saison mit der prestigeträchtigen Nummer #1 ausrücken. vlnchampions2012.jpgDie Mannschaft hatte am Ende 67,87 Punkte zu Buche stehen. Das waren am Ende 0,47 Punkte mehr als das Berliner Clio-Duo Elmar Jurek und Jannik Olivo auf ihren Renault einfahren konnte. Als vorläufiger dritter steht mit dem von Mathol Racing betreuten AVIA-Racing Aston Martin Vantage GT4 von Norbert Bermes und Marcel Belka zumindest ein GT-Team auf dem virtuellen Podium der VLN 2012.

Es ist müssig darüber zu diskutieren ob der Nürburgring und sein vergangenes Management ihr massenhaft vorhandenes Fördergeld statt in einige protzige Bauten weniger vielleicht sinnvoller in ein halbes Dutzend Blower zur Präperation der Strecke hätte investieren sollen. Fakt ist das die Nordschleife mit ihrem Ausnahmelayout anfällig für Wetterkapriolen ist und auch in Zukunft bleiben wird. Mit ein Grund warum die Strecke weltweit einzigartig ist und bleiben wird. Ob mit oder ohne Rennen....

Pierre Ehret plant 2013 für die Nordschleife

Pierre Ehret ehretgrid24h.jpgplant gegen Ende der Rennsaison einen weiteren Gaststart in der VLN Langstreckenmeisterschaft . Nach dem vorzeitigen Ende seines FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Engagements nach den diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans tritt der 56-jährige Sportwagenroutinier heute beim Finale der deutschen Langstreckenserie, dem 37. DMV Münsterlandpokal, noch einmal auf einem Audi R8 LMS ultra der Audi Race Experience an. Seine Teamkollegen werden der deutsche GT1-WM-Pilot Frank Schmickler und Nordschleifenpilot Mike Jäger sein.

Der gebürtige Düsseldorfer freut sich auf das Finale, bei dem er sich in der mit 23 Teilnehmern exzellent besetzten Topklasse der SP9/GT3 auf die Jagd nach einem Top-10 Ergebnis begeben wird. „Das wird mein dritter Auftritt am Nürburgring in diesem Jahr, nachdem ich ja bereits einen VLN-Lauf und das diesjährige 24h-Rennen zusammen mit der Audi Race Experience bestritten habe. Damit kommt meine Saison zu einem versöhnlichen Abschluss da ja leider das FIA-WEC-Engagement so ungeplant beendet werden musste.“

Ehret erhält so die Gelegenheit weitere Erfahrungen auf der Nordschleife zu sammeln – die er vielleicht im kommenden Jahr vermehrt zum Einsatz bringen kann. greenhell.jpg„Zwar ist die Planung für meine Saison 2013 noch in den Grundzügen, aber ein weiteres Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird es wohl wegen des damit verbundenen Aufwands und nach den negativen Erfahrungen mit meinem diesjährigen Einsatzteam nicht mehr geben. Ich könnte mir derzeit vorstellen, statt dessen ein Doppelprogramm aus mehreren VLN Langstreckenmeisterschaft-Läufen und einigen 24h-Rennen zu bestreiten. Die Einsatzteams und der genaue Umfang müssen in den nächsten Monaten aber noch fixiert werden.“

Ehret hatte eigentlich in diesem Jahr vor die komplette Saison der  FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu bestreiten. Sein Einsatzteam, die Strassburger Ferrari-Mannschaft von Luxury Racing, zog jedoch nach den 24h von Le Mans beide F458 GTE aus der Meisterschaft zurück, nachdem man sowohl beim Auftaktrennen in Sebring als auch beim Klassiker in Le Mans jeweils Unfallschäden an beiden Autos verzeichnen musste. „Leider kam der Rückzug für uns Kundenpiloten sehr überraschend und man muss auch festhalten das einige Zusagen vom Teammanagement nicht eingehalten worden sind. Dem gegenüber stehen die ausnahmslos guten Erfahrungen die ich mit der Audi race experience am Nürburgring gesammelt habe. Das ist mit ein Grund warum ich nächstes Jahr den Schwerpunkt mehr auf die Nordschleife legen möchte.“

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