Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Gleich 5 Toyota GT 86 waren am vergangenen Wochenende beim ausgefallenen Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft am Ring in der V3-Klasse gemeldet. Neben 4 Fahrzeugen des Schweizer Toyota Suisse Racing Teams stach noch eine fünfte Nennung ins Auge die von Toyota selber vorgenommen wurde und bei der ADAC GT-Masters-Pilot Mario Farnbacher und Ring-Spezialist Heiko Hammel auf dem Auto gemeldet waren. Wie zu erfahren war war dies ein Evaluations- und Entwicklungseinsatz, der dazu dienen sollte Verbesserungspotentiale am Auto im Rennbetrieb zu ermitteln und den Speed des Wagens zu demonstrieren. Damit war die Werksmannschaft nicht alleine. Mit Natacha Gachnang, der LMS- und GP2 erfahrenen Eidgenossin auf einem der Schweizer GT86 hätte auch die schweizer Privatmannschaft entsprechende Erfahrungen sammeln wollen.
Am Ring verdichteten sich zudem die Informationen bezüglich eines Cup-Einsatzes des preiswerten aber schnellen Serien-GT´s. So soll eine der Optionen für nächstes Jahr lauten das man einen Cup im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft ausfährt. Ob dieser im Rahmen der V3-Klasse, die beim VLN-Finale mit 9 Fahrzeugen aussergewöhnlich gut besetzt gewesen wäre, oder als eigene Cup-Wertungsklasse ausgerichtet wird, wird sich wohl über den Winter entscheiden müssen.
Mit einem Preis von knapp 46.000€ ist das Einsatzgerät für die gebotene Leistung zumindest im GT-Bereich ein Schnäppchen. Zum Preis eines gut ausgestatteten GT4 kann sich ein VLN-Team 3-4 der GT86 in die Garage stellen – was die Schweizer Mannschaft offensichtlich schon getan hat. Dennoch arbeitet ein Tuner in England dem Vernehmen nach an einer GT4-Version des GT86 (mehr dazu im Laufe der Woche). Sollte das Beispiel der Eidgenossen Schule machen dann könnten im nächsten Jahr mehr Toyotas den Weg an die Nordschleife finden und für TMG in Köln ein nettes Zubrot im Breitensport entstehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Anlässlich des Saisonfinales der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bei den 6h von Shanghai wurde die finale Fassung des Kalenders der geplanten asiatischen Le Mans Serie vorgestellt. Alle Rennen werden mit einem freien Training am Freitag, dem Qualifying am Samstag und einem 3h-Rennen am Sonntag als 3-Tages-Events ausgetragen. Der ACO behält sich vor längere Rennen für die Zukunft in Erwägung zu ziehen.
Die Termine lauten wie folgt:
28. April 2013, Zhuhai (China)
26. Mai 2013, Shanghai (China)
07. Juli 2013, Ordos (China)
04. August 2013, Inje (Süd-Korea)
22. September 2013, Fuji Speedway (Japan)
08. Dezember 2013, Sentul (Indonesien)
Obwohl der ACO mit den japanischen GT300-Teams als potentielle Teilnehmer der GTC-Klasse buhlt, liegt der Schwerpunkt der Serie in der ersten Saisonhälfte in China. Zudem kollidiert derzeit gleich der Auftakt in Zhuhai mit der geplanten zweiten Super-GT-Runde 2013 in Fuji. Da der Kalender der japanischen Serie jedoch noch als vorläufig gilt, gibt es hier noch Anpassungsoptionen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die City Challenge in Baku ist am vergangenen Wochenende mit einem Sieg des Hexis Racing-McLaren MP4-12C GT3 zu Ende gegangen. Fred Makowiecki und Step Dusseldorp gewannen das einstündige Hauptrennen am Sonntag mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg mit 4,517s Vorsprung. Dieser hätte noch höher ausfallen können doch eine kurze Safety Car-Phase zur Bergung eines gestrandeten Konrad Motorsport-Porsches liess den herausgefahrenen Vorsprung kurz vor Schluss wieder zusammen schmelzen. Fast hätte es noch einen Doppelsieg der Hexis Truppe gegeben, doch der zweitplazierte Wagen von Bell / Parente fiel mit einem technischen Defekt aus. Die restlichen Podiumspositionen belegten daraufhin die Vita4One Racing-BMW Z4 GT3 von Frank Kechele / Mathias Lauda und Yelmer Buurman / Nikolaus Mayr-Melnhof.
Das Podium verpasste der Heico Motorsport-Mercedes SLS AMG GT3 von Bernd Schneider / Sergey Afanasiev mit 0,4s Rückstand auf den drittplazierten BMW nur knapp. P5 belegte das Schwesterfahrzeug des Heico-Teams mit Mike Parisy / Maximilian Buhk. Jacques Villeneuve und Jos Verstappen belegten im dritten Vita4One-Z4 am Ende Rang 6. Die Porsche-Cup-Wertung gewannen Archie Hamiton / Ben Barker auf einem Konrad Motorsport-Porsche auf Gesamtrang 10.
Dem einstündigen Lauf am Sonntag, zu dem die Veranstalter eine offizielle Zahl von 19.750 Zuschauern angaben, waren am Samstag zwei 30-minütige Sprints vorangegangen, durch die die Startaufstellung ermittelt wurde. Fred Makowiecki hatte den ersten Lauf im Hexis Racing-McLaren GT3 vor Sean Edwards im Mühlner-Porsche und Rob Bell im zweiten Hexis-Auto für sich entscheiden können. Lauf zwei wurde nach zwei roten Flaggen wegen Abflügen der beiden RWT Racing-Corvettes von Mitch Mitländer und Jürg Aeberhard nach zwei Startversuchen mit der roten Flagge abgebrochen. Zwar wurde Mathias Lauda im Vita4One-Racing BMW Z4 GT3 zum Sieger erklärt, für die Startaufstellung wurde allerdings das Qualifyingergebnis zu diesem 2. Lauf heran gezogen. Makowiecki / Dusseldorp eroberten so die Pole vor dem Hexis-Duo Bell / Parente und den beiden Vita4One Racing-BMW von Kechele / Lauda und Buurman / Mayr-Melnhof.
Wie berichtet soll der Event in Aserbaidschan nur die Pilotveranstaltung zu einer 6 Rennen umfassenden Serie in 2013 sein. Neuigkeiten dazu sind über den Winter zu erwarten.