Nachzutragen ist noch der aktuelle Stand in der Französischen GT-Meisterschaft: Zumal in Nogaro fünf von sechs Podestplätzen an Corvette-Besatzungen gingen, sind die Fahrer dieser Teams auch stark in den Top-Rängen der Punktewertung vertreten. Einige der Porsche- und Audi-Piloten scheinen jedoch in Reichweite zur Spitze zu sein. Durch einen Sieg und einen zweiten Platz liegen Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06) mit 36 Zählern klar voran, gefolgt von Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; 22), Julien Canal / Gerard Tonelli (Graff Racing-Corvette Z06; 20), Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (Sainteloc-Phoenix-Audi R8 LMS, Bild; 18) und Olivier Panis / Eric Debard (DKR Engineering-Corvette Z06; 16).
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Vorhaben, am 06.04. auf dem Circuito de Interlagos Balance-of-Performance-Daten zu sammeln, fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser: An diesem Tag gab es in Sao Paulo Regen - und somit konnte Ricardo Zonta nur bedingt nutzbare Vergleichswerte über die derzeit sechs GT3-Fahrzeugtypen in der Brasilianischen GT-Meisterschaft sammeln. Jene ausgleichenden Maßnahmen, die zur zweiten Runde der Serie am 24./25.04. in Curitiba umgesetzt sein sollen, werden sich daher vorrangig an den Ergebnissen des Saisonauftaktes sowie an Erfahrungswerten aus europäischen Serien und deren Tests orientieren müssen.
Nach dem Audi Sport Team Joest hat nun auch das Spyker-Werksteam sein neues Design für seinen 2010 wieder in der gesamten Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans antretenden Wagen veröffentlicht. Das blau-gelbe Design ist einem adretten rot-schwarz gewichen, das die neuen Teamsponsoren Convers Group, TW Steel und Arai zur Geltung bringen soll. Technisch wurde der in seiner dritten Saison in der Langstreckenserie antretende C8 Laviolette GT2R mit einem nun auf 4l Hubraum aufgebohrten Motor, breiteren Hinterrädern, höherem Gewicht und demzufolge angepassten Restriktoren ausgestattet.
Bei den 8h auf dem HTTT werden Tom Coronel, Peter Dumbreck und Jeroen Bleekemolen die Besatzung bilden. Die beiden Niederländer und ihr englischer Co sollen auch im Juni an der Sarthe wieder die Fahne für die niederländische Manufaktur hoch halten, die im vergangenen Jahr ihr erstes Finish beim Klassiker einfahren konnte.
Verfasst von David Heimann am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Morgen ist es endlich wieder soweit: Das ADAC GT Masters startet in seine vierte Saison. Die Motorsport Arena Oschersleben ist dabei bereits zum dritten Mal in Folge Schauplatz des Auftaktwochenendes. Die deutsche GT3-Serie kann für die erste Veranstaltung mit einer gut gefüllten Nennliste aufwarten. Bislang sind 24 Fahrzeuge für den Event in der Magdeburger Börde eingeschrieben, auch wenn noch nicht alle Boliden mit den entsprechenden Fahrern besetzt sind. Wir wollen in den folgenden Zeilen die Hauptdarsteller des Wochenendes näher beleuchten. Viele Fahrer sind der Meisterschaft treu geblieben, andere stoßen wieder hinzu und auch einige neue Gesichter haben den Weg in ein Cockpit gefunden.
Abt Sportsline hat sich für 2010 fast komplett umstrukturiert. Fahrermeister Christian Abt nimmt nun hinter der Boxenmauer Platz und koordiniert als Teamchef, während einzig Christopher Mies als Fahrer aus dem letzten Jahr im Aufgebot bleibt. Neu hinzu kommen Luca Ludwig und Kuba Giermaziak, die ihre zweite Saison im Masters in Angriff nehmen, sowie Jens Klingmann, der ebenfalls schon Rennluft in der Serie geschnuppert hat. Die Marschroute für das jüngste Team der Saison ist klar auf Titelverteidigung ausgerichtet. Zwei weitere Audi R8 setzt dabei das Team Rosberg ein. Kenneth Heyer zelebriert hier an der Seite von Michael Ammermüller sein Comeback. Johannes Seidlitz und Bernd Herndlhofer teilen sich das zweite Cockpit.
Pole Promotion, das ebenfalls auf den R8 LMS setzt, feiert heuer sein Debüt im Masters. Heiko Hammel und der Schwede Jimmy Johansson bilden den Kader der Mannschaft. Seine Premiere gibt auch a-workx/Wieth Racing mit einem 911 GT3 R. Niclas Kentenich und Sebastian Asch, früherer Teamkollege von Frank Schmickler, wollen dabei um das Podium ein großes Wörtchen mitreden. Auf die Technik aus dem Hause Porsche vertraut natürlich auch die belgische Truppe von Mühlner Motorsport. Gleich drei Boliden bringt man mit nach Oschersleben und fast alle Fahrerplätze sind besetzt. Neben Tim Bergmeister, Frank Schmickler und Kevin Estre sind Häring und Konstantinou wieder mit dabei.
Ein weiteres Comeback in dieser Saison wird Seyffarth Motorsport geben. Man möchte 2010 den Fokus auf Nachwuchstalente legen und hat bislang den 19-jährigen David Jahn als Fahrer bestätigt. Darüber hinaus gehören SIAP Bleekemolen und Attempo Racing – unter anderem mit Nicolas Armindo im Aufgebot – zu den weiteren Porsche-Teams in der Serie. Mit Spannung darf man wohl auch die Rückkehr von Reiter Engineering betrachten. Das bislang erfolgreichste Team kommt nach einem Jahr Auszeit mit zwei Lamborghini Gallardo LP560 an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox sowie Frank Kechele und Ellen Lohr teilen sich die beiden Cockpits. Nun muss sich zeigen, ob man an alte Zeiten anknüpfen kann.
Der Sieger der Teamwertung, Callaway Competition, tritt auch ein weiteres Jahr in der GT3-Serie an. Toni Seiler und Christian Hohenadel teilen sich abermals eine Corvette Z06.R GT3. Dieses Jahr hat man das Kontingent auf vier Fahrzeuge aufgestockt. Sven Hannawald und Thomas Jäger, Gewinner des Porsche Carrera Cups 2009, wurden ebenso wie Marius Ritskes und Jan Lammers verpflichtet. Für eine große Markenvielfalt sorgt sowohl rhino’s Leipert Motorsport mit zwei Ascari KZR-1 GT3 und Norman Knop sowie Roland Rehfeld als bisher benannte Piloten, als auch s-Berg Racing mit dem Alpina B6 GT3.
Für ordentlich Spannung beim Auftakt des ADAC GT Masters sollte also gesorgt sein. Wer sich die Rennen vor Ort anschauen möchte, kommt kostenlos auf die Tribünen, das Fahrerlager schlägt mit 10 Euro zu Buche. Wem die Fahrt in die Magdeburger Börde verwehrt bleibt, kann sich die Veranstaltung beim privaten Sender kabel eins live anschauen. Samstag und Sonntag werden beide Wertungsläufe von 11.45 Uhr bis 13.15 Uhr übertragen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Nur zehn CN- bzw. C3-Prototypen (sieben Ligier, zwei Radical, ein Norma) wurden zu den beiden Saisonauftakt-Läufen der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie in Silverstone an den Start gebracht:
Das erste Rennen gewannen Jody Firth / Warren Hughes (WFR-Ligier JS49; 41 Runden) nach 90 Minuten Renndauer vor Simon Phillips / Chris Ward / Leighton Clark (Norma UK-Norma M20F; -1R.) sowie Gary und Michael Woodcock (Woodcock Brothers-Ligier JS49; -1R.). In Lauf 2, der auf 75 Minuten verkürzt wurde, siegten Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-Ligier JS49, Bild; 39R.) vor Firth / Hughes (+52,135s) und Woodcock / Woodcock (+58,769s). Die zweite Runde der Serie steht am 23.05. in Brands Hatch auf dem Programm, wo ein drei-Stunden-Rennen ausgetragen werden soll.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Beide in der GT-Open-Serie zum Einsatz kommenden Fahrercrews von Autorlando werden heuer aus je einem deutschsprachigen und einem italienischen Piloten bestehen: Richard Lietz / Gianluca Roda zählen wie im Vorjahr zu den Titelkandidaten, als Besatzung für den zweiten GT2-Porsche des Teams sind Wolfgang Kaufmann (46) und Luca Moro (37) vorgesehen.
In der LMP2-Klasse wird das Kruse-Schiller Motorsport-Team am kommenden Wochenende auf dem HTTT seine dritte Saison in Angriff nehmen. Die als Kooperation von Teambesitzer Hardy Schiller und Technischem Direktor Kai Kruse operierende Mannschaft ist nicht nur das einzige deutsche Team in der Klasse sondern auch das derzeit letzte Einsatzteam, das noch einen offenen Lola B08-60-Judd LMP2 an den Start bringt. Der Judd-Treibsatz ist dabei die neue Komponente für das laufende Jahr, denn in den vergangenen beiden Saisons war man mit dem von AER konstruierten Mazda-Motor unterwegs, der allerdings zuletzt von der Standhaftigkeit her nicht mehr überzeugen konnte.
Als Piloten sind derzeit Hideki Noda und Jean de Pourtales genannt, beide waren bereits 2007 und 2008 für das Team im Einsatz. Der frühere Formel 1-Pilot und Japan Le Mans Challenge-Sieger Hideki Noda geht in seine dritte LMS-Saison, der Franzose Jean de Pourtales ist bereits seit 2007 in der Serie aktiv. Auch in der Box ist Kontinuität Trumpf: Gavin Wills, Alex Schiller, Andre Heidel und Frank Troebs waren bereits im letzten Jahr für KSM im Einsatz. Neu hinzugekommen sind Ingenieur Paul South und die Mechaniker Mike Bitterlich und Dieter Klein.
Neben der LMS-Premiere hat das Team die Hoffnung noch nicht aufgegeben auch beim anvisierten Saisonhöhepunkt – dem 24 Stunden Rennen von Le Mans noch zum Zuge zu kommen. Die deutsche Equipe war ursprünglich nur als dritter Wagen auf der Reserveliste zum Klassiker akzeptiert worden. Nach der Absage des Dome-Teams, das seine geplante Kooperation mit Oak Racing aus finanziellen Gründen beenden musste, rutschte zunächst der brandneue Norma-LMP2 des Pegasus Racing-Teams in das Feld des Klassikers. Die an Rang 2 der Reserveliste stehende japanische Tokai University-Mannschaft hat nun den Einsatz ihres Oreca-Courage ebenfalls abgeblasen. Kruse-Schiller Motorsport steht demnach als nächstes Team auf der Reserveliste, falls noch eine der 30 verbleibenden Prototypenteams seine Teilnahme absagen sollte.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Mit sechs Titeln und mehreren Vizemeisterschaften in der Tasche ist Jörg Bernhard bereits der Obermeister im UHSport-Meisterschaftsgeschehen der DMV-Tourenwagen Challenge. Nur Hans Christian Zink könnte ihn einholen. Der Heidelberger hat bereits reichlich TW- und GT-Titel geholt, aber ein Titelgewinn bleibt wohl immer das Ziel im Rennsport. Zumindest ab dem Zeitpunkt, wenn man im Spitzenkampf „bei der Musik“ angelangt ist.
Als Tuner und Konstrukteur hat sich Jörg Bernhard in den vergangenen Jahren bereits einen sehr guten Namen gemacht. So wird sein Einsatzgerät - ein Honda S2000 - vom eigenen Team vorbereitet. Das Resultat konnte sich auf Anhieb sehen lassen: Gesamtrang 2 und der Klassensieg in der Meisterschaft 2009. Renntechniker Klaus Kemmer aus Heidelberg hat dabei einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg. Bei JAB werden Teile nach eigenen Konstruktionen angefertigt, aber auch aus Japan importiert man Tuningteile. In Sachen Motortechnik legen im JBR-Racing-Team die Herren Thiel und Boemanns entscheidend Hand an. Sie ermittelten in Sachen Motortuning standfeste 280 PS sowie 247 Nm bei 7700 U/min für den Honda S2000 Vierzylindermotor. Diese Leistung verhilft dem 2-Liter GT-Sprinter in der Meisterschaft bereits seit zwei Jahren zu entsprechenden Erfolgen.
An dem Gewicht von 1020 kg wird vom Team natürlich immer gefeilt. Weniger Gewicht tut auch den breiten 9x17 Avons eher gut. Man darf also auf die Erfolge der Crew in der Saison 2010 sehr gespannt sein.
Im Rahmen des Super Serie FFSA-Events in Nogaro fanden auch die Auftaktrennen des diesjährigen Porsche Carrera Cup France statt. 21 Wagen waren am Start, beide Siege gingen an Piloten des etablierten Sofrev ASP-Teams: In Lauf 1 war Ludovic Badey vor Frederic Makowiecki (Luxury Racing; +1,874s) und Jonathan Hirschi (Pro GT by Almeras; +11,825s) erfolgreich, das zweite Rennen gewann Kevin Estre knapp vor seinem Teamkollegen Badey (+0,213s), Platz 3 erkämpfte Makowiecki (+5,007s) gegen Hirschi (+5,380s).
Beim zweiten Lauf der Japanischen Super GT-Meisterschaft in Okayama hat Honda mit einem Start-Ziel-Sieg des von Pole gestarteten Weider-Honda HSV-010 einen standesgemäßen Premierenerfolg mit dem in dieser Saison erstmals eingesetztem Nachfolger des Honda NSX eingefahren. Die beiden Piloten Takashi Kogure und Loic Duval fuhren den Sieg unbeeindruckt von den Scharmützeln um die folgenden Positionen ein. Dahinter beharkten sich in der Endphase die beiden Lexus-Mannschaften von Zent Cerumo (Yuji Tachikawa / Richard Lyons) und Petronas Tom´s (Andre Lotterer / Juichi Wakisaka) um die verbleibenden Podiumsplätze. Lotterer - heuer einziger deutscher Pilot in der Serie - hatte seinen SC430 von Startplatz 8 auf P4 gefahren, als sein Team sich beim Wechsel auf Partner Wakisaka den Tausch der Vorderreifen sparte und dadurch weitere 35s auf die Konkurrenz gewann. Gegen Ende des Rennens konnte Wakisaka im Verkehr mit seinen verschlissenen Vorderreifen jedoch Richard Lyons nicht mehr halten und musste die Gegner ziehen lassen. Wenigstens gelang es ihm jedoch, den dritten Platz gegen die beste Nissan-Crew des Calsonic-Impul-Teams abzusichern.
Neben den 13 GT500-Crews starteten auch wieder 20 GT300-Wagen vor den 16.000 Zuschauern auf dem 30 km nordöstlich von Okayama in der japanischen Hügellandschaft gelegenen Kurs. In der kleineren Klasse gewann der Up-Start Mola-Fairlady Z von Naoki Yokomizo und Tsubasa Abe das Rennen mit 26s Vorsprung vor den Shiden von Hiroki Katoh / Hiroshi Hamaguchi und einem weiteren Nissan-Fairlady Z des Hasemi Sport-Teams. Den vierten Rang verpasste das JLOC-Team mit einem seiner Lamborghinis nur knapp. Nicht zum Einsatz im Rennen kam leider der GT300-Mosler, den Martin Shorts Partner Melvin Choo zusammen mit Tim Sudgen pilotieren wollte.