Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Der erste British GT-Pole dieser Saison holten sich die Titelverteidiger David und Godfrey Jones (Preci Spark-Ascari KZ1R; 1:39,212) vor Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F430 Scuderia; 1:39,827) sowie den beiden United Autosports-Audi R8 LMS von Zak Brown / Richard Dean (1:40,381) und Mike Guasch / Mark Patterson (1:40,533).
Beim zweiten Lauf am Ostermontag wird die vorderste Startreihe durch den Rosso Verde-Ferrari F430 Scuderia von Allan Simonsen / Hector Lester (Bild; 1:36,934) sowie dem MTech-F430 (1:37,152) gebildet, dahinter platzierten sich Phil Burton / Adam Wilcox (CCTV Predator-F430 Scuderia; 1:38,215) und die Brüder Jones (1:38,251). Schnellste der G4-Kategorie waren als jeweils Gesamt-Zwölfte Jamie Stanley / Christian Dick (Speedworks Motorsport-Ginetta G50; 1:47,823) bzw. Rory Butcher / Benjamin Harvey (Prestige/ABG-KTM X-Bow; 1:45,856).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Ohne den Titelverteidiger, aber dafür mit einer hochtalentierten und jungen Fahrermannschaft startet Abt Sportsline am kommenden Wochenende in die neue GT-Masters-Saison. Als letzter Pilot ist der Pole Kuba Giermaziak - letztes Jahr bei Argo-Racing unter Vertrag - als Partner von Jens Klingmann im Audi R8 LMS GT3 mit der Startnummer #2 verpflichtet worden. Das Schwesterauto mit der Startnummer #1 pilotieren Luca Ludwig und Christopher Mies.
Damit startet das Kemptener Team mit einem Altersdurchschnitt von angeblich unter 20 Jahren mit der jüngsten Mannschaft seiner Geschichte. GT-Masters-Champion Christian Abt wechselt in dieser Saison an die Boxenmauer und betreut die Mannschaft als Teamchef. "Wir haben uns intensiv auf die Herausforderungen vorbereitet. Natürlich ist eine Saison wie 2009 schwer zu toppen – aber unser Ziel müssen Siege sein. Wir haben mit Sicherheit einen der stärksten Kader in einem ohnehin hochkarätigen Starterfeld. Die Verlockung, einen Gentleman-Driver mit Budget ins Team zu nehmen, war zwar groß. Aber der Spirit von Abt Sportsline war und ist, um Siege und Titel zu kämpfen. Dafür sind wir jetzt bestens gerüstet."
Neben den Mannschaften des Team Rosberg und Pole-Promotion/Burgmann Racing bildet Abt Sportsline somit das Audi-Kontingent in der deutschen Top-GT-Meisterschaft. Weitere News zum Saisonauftakt und eine erste Nennliste, auf der im Moment 18 Fahrzeuge verzeichnet sind – werden wir im Laufe der kommenden Woche vermelden.
Jeweils 29 Wagen gingen zu den Qualifyings der Französischen GT-Meisterschaft in Nogaro auf die Strecke. Die erste Startreihe beim Sonntags-Rennen gehört den beiden Corvette Z06 von Graff Racing: Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Bild) blieben mit 1:39,530 knapp vor ihren Teamkollegen Julien Canal / Gerard Tonelli (1:39,754). Dritte waren Olivier Panis / Eric Debard (DKR Engineering-Corvette Z06; 1:40,272) gefolgt von Benjamin Rouget / Jerome Demay (Luxury Racing-Ferrari F430 Scuderia; 1:40,277) sowie der zweiten DKR-Corvette von Laurent Cazenave / Jean-Claude Police (1:40,868). Die Ränge 6 und 7 der Startaufstellung gingen an Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (Sainteloc-Phoenix-Audi R8 LMS; 1:41,362) und Stephane Ortelli / David Hallyday (Oreca Audi France-Audi R8 LMS; 1:41,871).
Das Qualifying für den Lauf am Montag wurde ebenfalls von den Corvette-Besatzungen dominiert: Derlot / Peyroles (1:39,121), Canal / Tonelli (1:39,739), Panis / Debard (1:40,568) und Cazenave / Police (1:40,859) belegten die Ränge 1 bis 4, Fünfte waren Morgan Moullin-Traffort / Fabien Barthez (GCR Mediaco-Dodge Viper Competition Coupe; 1:40,982) vor Bouchut / Merafina (1:41,047) und Frederic Makowiecki / Francois Jakubowski (Luxury Racing-F430 Scuderia; 1:41,505).
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
19 Wagen (zwölf GT3, sechs G4, ein GT Cup) bilden das Feld für die Auftaktrunde der British GT in Oulton Park. Das erste freie Training fand auf auftrocknender Strecke statt - und Allan Simonsen bewies unter diesen Bedingungen seine außergewöhnlichen fahrerischen Qualitäten. Der Däne war im Rosso Verde-Ferrari F430 Scuderia mit 1:47,189 um fast vier Sekunden schneller als die Zweitplatzierten David und Godfrey Jones (Preci Spark-Ascari KZ1R). Die Ergebnisliste der zweiten freien Session führten dann drei Ferrari-Besatzungen an: Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-F430 Scuderia; 1:37,825) erzielten Bestzeit vor Allan Simonsen / Hector Lester (1:38,223) und Phil Burton / Adam Wilcox (CCTV Predator-F430 Scuderia; 1:38,771).
Anfang dieser Woche hat Martin Shorts Rollcentre Racing-Truppe den für die Japanischen Super GT Meisterschaft aufgebauten Mosler erstmals einem Rollout unterzogen. Anders als die bisher von Shorts Firma aufgebauten Autos des amerikanischen Herstellers ist dieser Wagen um ein Rohrrahmenchassis mit den Formen des Moslers konstruiert worden, um den grösseren aerodynamischen Freiheiten des Reglements der nationalen asiatischen Serie entgegen zu kommen. Wie bereits berichtet wurde der 7l-Chevy-Motor durch einen Judd XV 3,4lV8 - effektiv ein LMP2-Motor - ersetzt, der gemäß den Regularien der GT300-Klasse mit einem Restriktor auf 300 PS eingegrenzt wurde. Die Kraft des Treibsatzes wird über ein Hewland NLT-Getriebe an die Hinterachse des 1100kg schweren Wagens weitergegeben.
Der ex-LMS-Teamchef Short selber führte die Jungfernfahrt des Boliden in Silverstone durch. Dabei bestätigten sich seinen Aussagen zu Folge die Erwartungen bezüglich der aerodynamischen Leistungsfähigkeit und der verbesserten Gewichtsverteilung des Wagens. Dieser wurde mittlerweile gen Okayama in Japan verschifft, wo er zur nächsten Runde der Japanischen GT-Meisterschaft am kommenden Wochenende debütieren soll.
Teamchef wird dort der in Singapur beheimatete Geschäftsmann Melvin Choo sein, der den Wagen bei der zweiten Runde der Japanischen Super GT Meisterschaft zusammen mit Tim Sudgen bewegen wird.
Die Bestzeiten in beiden Freitags-Sessions wurden für das GCR Mediaco-Dodge Viper Competition Coupe von Morgan Moullin-Traffort und Fabien Barthez (1:27,308 bzw. 1:27,827) notiert. Die Schnellsten vom Vortag Olivier Panis / Eric Debard (DKR Engineering-Corvette Z06; Bild) belegten die Plätze 3 und 5 - ihr Fahrzeug trägt heuer die Startnummer #1, zumal Eric Debard 2009 GT1-Champion der Serie war.
Weiters in den Top-Positionen vertreten waren auch wieder die Graff Racing-Corvettes, die LMP Motorsport-Aston Martin sowie die Oreca-Audi. Von den Ferrari-Mannschaften konnten lediglich Frederic Makowiecki / Francois Jakubowski (Luxury Racing-F430 Scuderia) als Vierte am Vormittag das Tempo der Spitzenteams mitgehen, die diversen Porsche-, Lamborghini- und BMW-Piloten fanden sich noch nicht auf vorderen Rängen.
Das Programm des langen Wochenendes sieht am Samstag die Qualifyings sowie am Sonntag und Montag je ein Rennen vor.
In einer offiziellen Mitteilung hat die französische Truppe von WR-Salini ihre Pläne für die nächste Saison veröffentlicht. Demnach verfolgt man das Ziel, von der lange bestrittenen LMP2-Klasse in die LMP1-Klasse zu wechseln. Dazu hat man in den vergangenen Tagen die LMP1-konformen Crashstrukturen den entsprechenden FIA-Tests unterzogen. Dies soll der Mannschaft auch ermöglichen ihr in den letzten zwei Jahren selbst entwickeltes Chassis anderen Kundenteams sowohl in der LMP2 als auch in der LMP1 anzubieten.
Auch bei der Motorisierung will man neue Wege beschreiten. So will die Mannschaft statt des diesjährigen Zytek-Kundenmotors einen selbst aufgebauten Dieselmotor im kommenden Jahr zum Einsatz bringen. Dieser soll ein auf Grundlage eines Peugeot-Blocks aufgebauter V8-Biturbo-Treibsatz sein, der zu 80% aus Serienteilen besteht.
In der laufenden Saison der LMS wird die Mannschaft von Peugeot-Designer Gerald Welter einen ersten Einsatz beim 8h-Rennen von Le Castellet unternehmen - wahrscheinlich übrigens schon in einer anderen Lackierung als noch 2009. Dazu wurden in den letzten Wochen vermehrt Windkanalversuche unternommen und die Aerodynamik für den Kurs an der Sarthe feingeschliffen. Auch an den Radaufhängungen wurden Überarbeitungen durchgeführt. Nach wie vor wird aber das Ziel an der Sarthe das selbe wie jedes Jahr bleiben: Für WR-Salini ist die Zielankunft die vorrangige Aufgabe.
Krise - dieses Wort scheint man bei den Veranstaltern der Classic Endurance Rennserie noch nicht gehört zu haben. Nicht weniger als 63 Nennungen sind für das erste Rennen der Saison in Le Castellet auf dem HTTT eingegangen. Diese verteilen sich laut Nennliste auf die vier Klassen Proto I (16 Fahrzeuge) und II (19), sowie GT-1 (18) und GT-2 (10).
Es ist schier unmöglich hier alle interessanten Fahrzeuge aufzuführen. Picken wir uns mal einige aus der Masse der Starter heraus: Natürlich wieder dabei ist der Seriensieger John Sheldon mit seinem Chevron B16/FVC. Mr. John hat einen Ferrari 512BB-LM genannt und Chris Bauer aus Deutschland bringt einen Porsche 935 K3 an den Start. Der Brite Paul Knapfield, einigen sicher noch durch seine Starts in der FIA-GT Serie (2001-2004) mit dem Lister-Storm bzw. Konrad Motorsport-Saleen bekannt, hat einen der seltenen Can-Am Ferrari 712 (Bj. 1972) gemeldet.
Man darf sich also auf ein interessantes Rennen am Samstag, 10.04. freuen - der Start ist für 15:35 Uhr angesetzt.
Mit den 8h von Paul Ricard beginnt am kommenden Wochenende die mittlerweile siebte Saison der Le Mans Serie. Die stärkste Sportwagenmeisterschaft weltweit trotzt mit 41 gemeldeten Teams der immer noch in den Nachwehen bemerkbaren Wirtschaftskrise und debütiert dabei in diesem Jahr auf dem Kurs von Le Castellet, der erst der zweite französische Veranstaltungsort der auf den Regularien des französischen ACO basierenden Serie sein wird. Lediglich das Pilotrennen 2003 auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans wurde ebenfalls in Frankreich abgehalten, seitdem fanden 31 Rennen in Deutschland, England & Belgien (je 6x), Italien (4x), Spanien (4x), Portugal (1x) der Türkei (2x) und – 2007 – in Brasilien statt.
Insgesamt 41 Wagen (8 LMP1, 12 LMP2, 7 Formula Le Mans, 1 GT1 und 13 GT2) sind nach den letzten Absagen für den Saisonauftakt übrig geblieben. Um den Gesamtsieg werden sich die zwei Aston Martin bzw. zwei Lola des Rebellion Racing-Teams sowie je ein Audi R15 (Audi Sport Team Joest), Zytek (Beachdeen-Mansell), Peugeot 908 und Oreca-O01 (beide von Oreca eingesetzt) streiten. Die deutschsprachigen Fans haben neben dem Joest-Team mit Kristensen, Capello & McNish als Besatzung im gründlich überarbeiteten R15+ in Aston-Pilot Stefan Mücke einen Kandidaten auf den Gesamtsieg zum Mitfiebern. Zudem ist die belgische Rennamazone Vanina Ickx als dritte Pilotin auf dem Signature Racing-Aston Martin hinzu gekommen.
In der LMP2 starten vier Lola, je zwei Ginetta-Zytek und Pescarolo sowie je ein HPD, Radical, Welter und der Oreca-Courage des Pegasus Racing-Teams. Mit dem deutschen Kruse-Schiller Motorsport-Lola, auf dem neben Hideki Noda und Jean de Pourtales noch ein Fahrerplatz zu besetzen ist, ist auch hier ein deutsches Team in der Klasse präsent. Sieben Formula Le Mans verstärken das Feld der Sportwagenserie, die ohne die ins Feld integrierte Markenpokalklasse mit lediglich 34 Autos starten würde. Die Teams von DAMS und Hope Pole-Vision werden dabei mit zwei Autos antreten, während Applewood, Boutsen Energy und JMB nur einen Boliden betreuen. Letztere Mannschaft ist auch die einzige, die ein 2010er Chassis einsetzt, während der Rest der Teams auf Vorjahresautos vertraut. Mit Wolfgang Kaufmann im Hope Pole-Vision-Wagen mit der #47 und dem Österreicher Dominik Kraihamer in der #45 von Boutsen Energy-Racing sind sogar zwei deutschsprachige Piloten engagiert. Kaufmann wird neben seinem Spezi Luca Moro aus dem vergangenen Jahr auch auf die Unterstützung des 2004er GT1-Champions Steve Zacchia bauen dürfen. Kraihamer sind die beiden Belgier Nicolas de Crem und Bernard Delhez als Co-Piloten zugedacht worden.
Während die GT1-Klasse auf den französischen Larbre Competition-Saleen S7R zusammengeschrumpft ist, herrscht mit Porsche, Ferrari, BMW, Spyker und Aston Martin eine Markenvielfalt wie nie in der GT2-Klasse, die nur noch von der ALMS übertroffen wird. Das grösste Kontingent stellt mit sechs Wagen und drei Einsatzteams Ferrari, wobei AF Corse, CRS Racing und das Hankook Team Farnbacher die Mannschaften sind. Dominik Farnbacher wird auf dem Ferrari seines Vaters von Allan Simonsen unterstützt, während auf einem der CRS-Boliden Pierre Kaffer und Pierre Ehret mit dem englischen Privatier Phil Quaife zusammen spannen. Das Porsche-Kontingent in der Le Mans Serie wird am HTTT aus vier Wagen bestehen. Felbermayr-Proton wird mit den GT2-Titelverteidigern Marc Lieb und Richard Lietz auf dem Wagen #77 sowie Teamchef Christian Ried, Martin Ragginger und Patrick Long im zweiten Wagen ausrücken. IMSA Performance vertraut auf Raymond Narac und Patrick Pilet während die belgische Prospeed Competition-Mannschaft Marco Holzer und Richard Westbrook ins Cockpit setzt. Bei Newcomer BMW und dem Team Schnitzer kurbelt mit Dirk Müller und Dirk Werner ein rein deutsches Kutschergespann am Volant. Die GT2-Klasse in der Le Mans Serie wird somit auch 2010 entscheidend von den deutschen Teams und Piloten geprägt werden.
Los geht es auf dem HTTT am kommenden Freitag in einer Woche mit den ersten freien Trainings ab 12:40 Uhr nachmittags. Samstag wird ab 13:40 Uhr die Qualifikation ausgefahren, das Rennen startet am Sonntag um 11 Uhr. Zum ersten Mal wird dabei eine 8h-Distanz ausgefahren, bei der auch in allen Klassen doppelte Punkte vergeben werden. Insofern wird das Ergebnis beim Saisonauftakt wichtig für alle Teams sein.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Anlässlich der ersten Saisonrunde der Brasilianischen GT-Meisterschaft hatten teilweise deutliche Performance-Unterschiede zwischen den insgesamt sechs eingesetzten GT3-Fahrzeugtypen gezeigt, daß im Wege des technischen Reglements ausgleichende Maßnahmen notwendig sind. Dazu wird Ex-FIA-GT- und F1-Pilot Ricardo Zonta am 06.04. auf dem Autodromo de Interlagos je einen dieser Wagen fahren. Für Ford GT, Dodge Viper Competition Coupe, Porsche 997 GT3 Cup S sowie Ferrari F430 GT3 und F430 Scuderia stehen ihm dabei jeweils 30 Minuten zur Verfügung. Der neue Lamborghini Gallardo LP560 soll auf Wunsch der Serien-Verantwortlichen in zwei Teilabschnitten insgesamt eine Stunde auf der Strecke sein.