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Audi R15-plus nach den ersten Tests

r15plusNach den 12h von Sebring (der Link führt auf den Rennbericht auf unseren Seiten) hat Audi den ersten offiziellen Test auf der Strecke in Florida mit dem R15-plus absolviert. Das aerodynamisch deutlich überarbeitete Fahrzeug war allerdings nur mit einem einsatzfähigen Chassis in Florida präsent. Dies war vielleicht mit ein Grund warum man auf einen Einsatz beim Rennen verzichtete.

Fast schon ein Running Gag ist die alljährliche Berichterstattung über schwere Testunfälle von Audi bei den Sebring-Tests in den letzten drei Jahren. In diesem Jahr fiel Mike Rockenfeller die Aufgabe zu den aktuellen LMP von Audi entsprechend „einzuweihen“. Der Anschlag in die Reifenstapel des schnellen Turn 17 fiel allerdings nicht so vehement aus, dass der Wagen irreperabel beschädigt worden wäre. Somit konnten auch Timo Bernhard und Romain Dumas mit dem Prototypen in den folgenden Tagen Kilometer abspulen, auch Andre Lotterer und Benoit Treluyer griffen später noch ins Lenkrad.

r15plus_bWährend einige Details an den Wagen noch den Eindruck erweckten, dass Audi sich noch in der Experimentalphase bei der Aerodynamik befindet, wurde das veränderte Konzept mittlerweile offensichtlich. Die reglementsbedingten Änderungen im Heck des Wagens die weniger Abtrieb zur Folge hatten, haben auch zu einer Umgestaltung der Front geführt bei der der Abtrieb ebenfalls zwecks einer Ausbalancierung reduziert werden musste. Die umstrittenen gebogenen Flügelelemente im Frontbereich sind verschwunden. Hingegen präsentiert sich der neue R15 mit freigelegten Crash-Strukturen in Form einer Doppelnase. Insideranalysen scheinen darauf hinzudeuten das Audi mit dem neuen Aerodynamik-Konzept die Durchströmung des Wagens zugunsten eines niedrigeren Luftwiderstandes reduziert hat. Dadurch hatte man zwar im letzten Jahr enorm viel Abtrieb generiert, sich dadurch aber Nachteile bei den Reifen und der Höchstgeschwindigkeit eingehandelt. Da das Konzept eher bei den ALMS-Läufen mit ihren kurzen winkligen Strecken gegriffen hätte, diese aber nun nicht mehr im Audi-Programm sind, reduzierte man den Chassis-internen Luftfluss nun auch in Konsequenz der veränderten Aero-Regeln.

Bis zu dem ersten Auftreten beim 8h-Rennen am HTTT im Rahmen der Le Mans Serie werden nun erneut eine Reihe von Windkanal- und Praxistests anstehen. An der Cote d´Azur sollen dann Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish den R15-plus zum ersten Mal im Rennen bewegen. Peugeot wird dort nur in Form des Kundenteams von Oreca vertreten sein. Das erste Aufeinandertreffen der Rivalen soll dann in Spa-Francorchamps erfolgen.

Australische GT – Melbourne - Lauf 3

10agtc169pDas sonntägliche Rennen zur Australischen GT-Meisterschaft auf dem Albert Park Grand Prix Circuit von Melbourne endete - wie auch schon der Lauf am Samstag - mit einem Abbruch. Diesmal waren jedoch zuvor fünf Runden absolviert worden und somit gibt es eine Wertung zu berichten:

Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 GT3 Cup S) gewann zum zweiten an diesem Wochenende, die weiteren Podiumsplätze gingen an seine Markenkollegen James Koundouris (Supabarn-997 GT Cup S, Bild; +1,987s) und David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; +6,930s).

Auf den Rängen 4 bis 7 platzierten sich Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3; +9,542s), Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; +10,731s), Greg Crick (Castrol-Dodge Viper Competition Coupe; +13,847s) sowie Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; +14,428s). Gaststarter Hector Lester (Bayside Church-Ferrari F430 GT3; +28,454s) belegte den zehnten Rang unmittelbar vor Simon Middleton bei dessen Debut im Lamborghini Gallardo GT3.

Neuer GT3-Kalender & TV-Deal

1004_gt3race1_1Durch die Absage der FIA-GT2-EM gab es auch für die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft einige kalendertechnische Konsequenzen. Die Runde in der Motorsport Arena Oschersleben wurde seitens des Veranstalters bereits abgesagt. Diese wird nun durch eine zusätzliche Runde bei Madrid auf der Strecke von Jarama am 20. Juni ersetzt. Auch das Finale wurde von der ungeliebten italienischen Strecke Enna Pergusa nach Zolder verlegt und soll dort am 10.10 stattfinden.

Der neue Kalender der GT3-EM lautet demnach wie folgt:
1) 02. Mai, Silverstone (GB)
2) 23. Mai, Brünn (CZ)
3) 20. Juni, Jarama (E)
4) 04. Juli, HTTT (F)
5) 19. September, Portimao (P)
6) 10. Oktober, Zolder (B)

Daneben hat die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft nun einen äquivalenten TV-Deal für 2010 gelandet. Die je einstündigen Läufe werden jeweils auf Motors-TV live übertragen. Damit findet die Coverage auf jenem Sender statt, der auch die ALMS, die International GT-Open und weitere nationale GT3-Serien in seinem Programm beinhaltet. Das Live-Format, das erstmals in Silverstone beim Auftakt der Serie zum Zuge kommt, wird im Netz durch eine Übertragung über GT1-live-TV ergänzt.

VLN: Team Black Falcon holt zum Auftakt die Pole

0327_3_jomerkleFür das Meisterteam Black Falcon trägt der Umstieg auf den Audi R8 LMS bereits erste Früchte. Bei der Qualifikation zum ersten Lauf der Saison sicherten sich Johannes Stuck, Christer Joens und Sean Paul Breslin mit einer 8:37,102 Minuten den vordersten Startplatz. Aufgeregt sei man vor dem Start, berichtete Stuck, ein Podium zum Einstand wäre natürlich schön. Nur knapp dahinter platzierten sich Marc Lieb, Marcel Tiemann und Timo Bernhard im Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing (8:37,764). Für die zweite Startreihe qualifizierten sich Pierre Kaffer, Marc Basseng und Frank Stippler (8:38,102) auf einem weiteren R8 LMS, eingesetzt durch Phoenix Racing. Der Wochenspiegel-Porsche, pilotiert von Oliver Kainz, Michael Jacobs und Peter-Paul Pietsch (8:40,373), erreichte den vierten Startrang.

Mattias Ekström und Lucas Luhr (8:42,434) sicherten für Abt Sportsline auf einem weiteren R8 den fünften Startplatz, dahinter positionierten sich Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy (8:43,017) auf dem #742 BMW. Bei seiner Premiere belegte der Hybrid-Porsche von Richard Lietz, Jörg Bergmeisters und Martin Ragginger (8:45,257) Rang sieben. Die ersten Acht wurden durch den zweiten Audi von Abt Sportsline komplettiert, welcher von Luca Ludwig, Frank Biela und Dennis Rostek (8:46,603) gefahren wird. Insgesamt zeigt sich der Himmel an der Nordschleife sehr bedeckt, noch hat es nicht zu regnen begonnen. Doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die ersten Tropfen auf den Asphalt fallen.

Australische GT – Melbourne - Ergebniskorrektur Lauf 1 / Abbruch Lauf 2

Nach dem Freitags-Lauf der Australischen GT in Melbourne setzte es einige Strafen: Betroffen davon waren unter anderem die ursprünglich Viert- bzw. Fünftplatzierten David Wall (Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S) und John Bowe (Clipper Yachts-Ascari KZ1R), die wegen Mißachtung der Regeln für den rollenden Start um jeweils zwei Ränge zurückversetzt wurden.

Das samstägliche Rennen endete allzu früh - nämlich nach einem Unfall in der Startphase mittels roter Flagge. Gemäß bisher vorliegenden Information soll Aston Martin-Pilot Tony Quinn den Crash, in welchen mindestens fünf weitere Fahrzeuge verwickelt waren, ausgelöst haben. Der enge Zeitplan des F1-GP-Rahmenprogramms erlaubte offenbar keinen Neustart.

British GT – United Autosports bei den Tests in Silverstone

10bgtc023Das United Autosports-Team nutzte die Testmöglichkeiten rund um den Media Day der British GT in Silverstone, wobei mit den beiden Audi R8 LMS bei wechselhaften Wetter-bedingungen insgesamt rund 1100 Kilometer zurückgelegt wurden.

Zak Brown erzielte mit 1:53,898 die schnellste Zeit des Trios Tiff Needell / Matt Bell / Brown im Wagen mit der Startnummer #23. Auf dem zweiten Fahrzeug des Teams waren Michael Guasch und Mark Patterson, der zum ersten Mal am Steuer des GT3-Audi saß, unterwegs. United Autosports wird - wie bereits berichtet - als weitere Saisonvorbereitung an den beiden Läufen der Britischen GT-Meisterschaft am 05.04. in Oulton Park teilnehmen.

IMSA Porsche GT3 Challenge – Ergebnisse Sebring

Mit 37 Startern ausgezeichnet besetzt war das Feld der IMSA GT3 Challenge im Rahmenprogramm der 12h von Sebring. Das erste Rennen der Saison gewann Ross Smith (Maxwell Paper Racing) vor Javier Quiros sowie Jorge Trejos (beide AASCO Racing). Auch in Lauf 2 ging der Sieg an Smith, diesmal gefolgt von Darrell Carlisle (Kelly-Moss Racing) und Carlos Eduardo (NGT Motosports). Im Platinum Cup-Punkteklassement führt Ross Smith mit 40 Zählern vor Quiros und Carlisle (je 32).

SCCA World Challenge – St. Petersburg

10-stp-p1-97Nach der ALMS und der Grand Am startet am Samstag und Sonntag auch die kleinste der drei großen amerikanischen Sportwagenserien beim Stadtrennen St. Petersburg mit zwei Läufen über jeweils 50 Minuten in die neue Saison.

Im Gegensatz zu den Vorjahren treten die GTs und die Tourenwagen 2010 als Reaktion auf schrumpfende Starterfelder wieder in gemeinsamen Rennen an. Auf der Nennliste stehen gegenwärtig 30 Fahrzeuge: Sechzehn GTs, zehn seriennahe Tourenwagen und vier Fahrzeuge in der neu geschaffenen GTS-Klasse, die sowohl den ebenso hochgezüchteten wie teuren Tourenwagen der Vorjahre als auch seriennahen GTs nach dem Vorbild der europäischen GT4 offen steht.

4 Le Mans-Siege im Highcroft-LMP2 beim Debüt an der Sarthe

Marco Werner mag bei Audi trotz seiner drei Le Mans-Siege für die Ingolstädter nicht mehr im Fahrerkader für die R15 sein – als Prototypen-Pilot ist er definitiv zu jung für das Rentnerdasein. Daher hat das amerikanische Highcroft-Team zugegriffen und sich nun der Dienste des 44-jährigen gebürtigen Dortmunders für das Debüt der Mannschaft an der Sarthe versichert.

werner_highcroftWerner, der in dieser Saison auch auf der Nordschleife sein Rennauskommen finden wird, bekam von Audi die Freigabe, da das HPD-Team (ex-Acura) in der LMP2 antritt und damit nicht als direkter Konkurrent der Ingolstädter agiert. Mit dem aktuellen Le Mans-Sieger David Brabham, Werner und Marino Franchitti hat die amerikanische Mannschaft von Teambesitzer Duncan Dayton nun die Expertise von vier Le Mans-Siegen am Volant des an der Sarthe debütierenden HPD-LMP2 versammelt. Ein Know-How, das man gegen die Gegner von Lola, Zytek und Pescarolo brauchen wird, um erfolgreich zu sein.

Werners Verpflichtung ergab sich, zumal Highcroft-Stammpilot Simon Pagenaud im Sommer wieder für den Werkskader von Peugeot um den Gesamtsieg fahren wird. Neben dem Team freut sich auch Marko Werner auf die neue Herausforderung: „Verglichen mit dem Audi ist das leichte Auto von Highcroft eine andere Welt für mich. Ich weiss, dass der LMP2 speziell in Sebring sehr konkurrenzfähig war. Der Wagen wird in Le Mans viel agiler als die Audis reagieren – das wird eine spannende Erfahrung.“

Australische GT – Melbourne - Ergebnis Lauf 1

10agtc118tMax Twigg (Trueloc-Porsche 997 GT3 Cup S, Bild) gewann den ersten von drei Sprintläufen der Australischen GT in Melbourne nach nur sieben zu fahrenden Runden vor James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT Cup S; +0,427s) und Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3; +1,355s). Titelverteidiger und Tabellenführer David Wall (Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S; +1,780s) kam auf Platz 4, dicht gefolgt von John Bowe (Clipper Yachts-Ascari KZ1R; +1,796s). Die Ränge 6 bis 8 belegten Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; +2,722s), Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; +3,327s) sowie Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; +3,858s).

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