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Grand Am - Porsche 250 auf dem BMP

 Zusammen mit der IndyCar und der Continental Tire Challenge hielt die Grand Am-Serie am vergangengen Wochende ihren dritte Saisonlauf auf dem Barber Motorsport Park ab. Für den #99 Stallings Riley-Chevrolet von Jon Fogarty und Alex Gurney war das Rennen mit einem kapitalen Motorschaden früh zu Ende. Somit war für das Ganassi Racing Team mit dem #01 Riley-BMW der Weg frei, den zweiten Sieg in Folge heim zu fahren.

Nach einer Kollision mit einem Markenkollege fiel die #07 LRPG-Corvette in der GT-Klasse im Rennen weit zurück. Einzigst der #57 Stevenson-Camaro von Andrew Davis / Robin Liddell schaffte es mit einem vierten Platz unter die Top-5. Sieger wurde hier letztlich der #70 SpeedSource-Mazda von Emil Assentato / Jeff Segal.

Mehr Informationen zum Rennen sowie Ergebnisse gibt es wie gewohnt auf GrandAm.de. Einen kurzen Videoreport mit den besten Rennszenen gibt es bei GARRA.

Ein Rückblick auf Le Castellet

HTTTWie immer in den Tagen nach einem Lauf der Le Mans Serie sei uns ein statistische Rückblick in Bezug auf die Einordnung der 8h von Le Castellet (der Link führt zum Rennbericht) in die Rennhistorie der Le Mans Serie gestattet:

  • Es war der erste offizielle LMS-Lauf auf französischem Boden - nimmt man mal das Pilotrennen zur Le Mans Serie 2003, die 1000km von Le Mans - aus.

  • Zudem war es erst der zweite Lauf in der mittlerweile 32 Rennen umfassenden Liste der Serie, das länger als 6h oder 1000km war. Lediglich das Saisonfinale 2007 in Sao Paolo war mit etwa 9h und 1000 Meilen Renndistanz noch länger.

  • Es war der erste Sieg des R15+ in der Renngeschichte der Langstreckenserie – aber damit schon der achte Audi-Sieg. Audi hat nun insgesamt sechs Erfolge mit dem R8, einen Sieg mit dem R10 Tdi und nun einen mit dem aktuellen Modell zu Buche stehen. Für das Audi Sport Team Joest ist es nach dem dramatischen Finale 2008 in Silverstone der zweite Rennsieg in der Serie.

  • McNishAllan McNish konnte am Sonntag seinen fünften Seriensieg verbuchen. Der Schotte hat seine ersten Erfolge noch in der Auftaktsaison 2004 eingefahren und ist somit für die Hälfte aller britischen Fahrersiege in der Gesamtwertung verantwortlich.

  • Erster LMP2-Sieg für ein HPD(ex-Acura)-Chassis und -Motor in der Le Mans Serie. Wären die 12 Minuten Reparatur des Legality-Panels nicht gewesen dann hätten Leventis / Kane / Watts sogar sieben Runden Vorsprung auf den nächsten LMP2 gehabt. Der Wagen ist sowohl performance-mässig - wie auch leider preislich - eine Alternative zum in der Serie schmerzlich vermissten Porsche RS-Spyder. Durch den ersten Sieg der Strakka Racing-Mannschaft bauen die Briten ihre Führung bei den Fahrersiegen in der Nationenwertung auf 16 Siege (Frankreich: 12) aus.

  • Larbre Competition kreuzte aufgrund einiger Kollisionen mit Prototypen eher unspektakulär zum jetzt schon neunten Klassensieg in der GT1. Es war der achte Sieg eines Saleen S7R. 

  • Bei den GT2 übernimmt die deutsche Felbermayr-Proton-Mannschaft mit ihrem siebten Sieg nun endgültig den Rang der erfolgreichsten GT2-Equipe in der Serienhistorie. Zum ersten Male konnte die Mannschaft einen Doppelsieg einfahren. Es war der achte Sieg einen Porsche RSR und der 15. eines Porsche in der GT2-Klasse. Applewood SevenFerrari hält nach wie vor bei 14 Siegen. 

  • Marc Lieb steht mit nun elf Klassensiegen in der GT2 alleine an der Spitze der Fahrerwertung. Damit zieht er mit Pedro Lamy gleich der ebenfalls elf Klassensiege - allerdings in zwei verschiedenen Klassen (GT1 und LMP1) - erzielt hat. Partner Richard Lietz, der in Le Castellet in allen Sessions eine starke Vorstellung abgab, ist nun mit vier GT2-Siegen der fünft-erfolgreichste Pilot der Kategorie.

  • Erstmalig bereicherte eine fünfte Klasse die Le Mans Serie. Ohne die Formula Le Mans Autos hätte man lediglich ein Feld von nur 34 Wagen am Start gehabt. Mit dem britischen Applewood Seven-Team auf der in Gulf-Farben gehaltenen #49 und den Piloten Damien Toulemonde (F), David Zollinger (F) und Ross Zampatti (AUS) galt es hier die ersten Sieger festzuhalten.

Australische Porsche GT3 Cup Challenge – Symmons Plains

10apcc150mMatthew Kingsley gewann auf dem 2,41 km langen Symmons Plains Raceway in Tasmanien alle drei Rennen der Australischen Porsche GT3 Cup Challenge. Die weiteren Podestplätze belegten in Lauf 1 Jeff Bobik und Sven Buchartz, in Lauf 2 Buchartz und Roger Lago sowie in Lauf 3 Lago und Gary Dann.

Kingsley führt die Punktetabelle mit 90 Zählern vor Lago (70), Buchartz (63) und Bobik (59) an. Die dritte Runde der Challenge wird Ende Mai auf der nahe Adelaide gelegenen Strecke von Mallala ausgetragen.

Alex Müller mit Corvette in der GT1-WM

amuellerNachdem die Vitaphone Racing Besatzungen für die am kommenden Wochenende beginnende GT1-WM mit Bartels / Bertolini und Ramos / Bernoldi feststanden, - der Brasilianer Bernoldi war zwischenzeitlich von Matech-Concepts zu Vitaphone Racing gewechselt und im Ford GT-Team durch Roman Grosjean ersetzt worden - kam die Frage auf, wo der talentierte Deutsche Pilot Alex Müller nun seine Beschäftigung für das kommende Jahr finden würde. Müller war im letzten Jahr noch Pilot bei der deutschen Maserati-Mannschaft gewesen und hatte dort vier Podiumsränge, darunter einen zweiten Rang mit Partner Miguel Ramos bei der Runde auf dem HTTT erzielen können. In den Saisons zuvor stand ein komplettes Engagement im Aston Martin GT1 von Jetalliance Racing 2008 sowie Auftritte bei den 24h von Spa-Francorchamps im Maserati des Sarafree-Teams 2007 und im JMB-Ferrari F575 2006 zu Buche.

Müllers GT1-Karriere wird nun fortgesetzt. Der 31-jährige gebürtige Emmericher wird 2010 in einer der Mad Croc-Corvettes C6.R an der Seite von Xavier Maassen starten. Im zweiten Auto der Equipe sind der finnische Privatier und Geldgeber des Teams, Pertti Kuismanen und Corvette-Werkspilot Oliver Gavin verpaart. Das Team wird von der belgischen Mannschaft von DKR Engineering unterhalten. Mit bislang vier erzielten Pole-Positions die Müller bislang in der GT1-WM-Vorläuferserie der FIA-GT zu Buche stehen hat, dürfte sich das zweite Corvette-Team neben Phoenix Racing somit besonders in Hinblick auf die Qualifikationssitzungen hin verstärkt haben.

Manthey siegt erneut in der VLN

vln2a_startBei kühlen, aber trockenen Bedingungen sahen die zahlreich erschienenen Zuschauer einen spannenden zweiten Wertungslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife. Das 35. DMV 4-Stunden-Rennen stellt zwar für die meisten Top-Teams eher einen Test unter Wettkampfbedigungen für das Saisonhighlight der 24 Stunden am Nürburgring dar, dennoch wurde packender Motorsport in allen Klassen geboten.

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Nach einem engen Qualifying startete der von Marcel Tiemann, Timo Bernard und Romain Dumas pilotierte Manthey Racing-Porsche GT3 R zunächst von der fünften Position. Die Pole-Zeit fuhr Marcel Fässler im Phoenix-Audi R8 LMS in 8:18,659 Minuten. Knapp dahinter platzierte sich der Schnitzer-BMW M3 mit Lamy / Farfus / Priaulx / Adorf gefolgt von Stuck / Rosteck / Biela im zweiten Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 und dem Porsche GT3 von Chris Mamerow und Sascha Bert. Die Kontrahenten trennten nur wenige Zentelekunden, die besten zehn Fahrzeuge des Trainings lagen innerhalb von acht Sekunden.

vln2b_mantheyNach dem Start lieferten sich die Schnellsten der Qualifikation einen packenden Fünfkampf um die Spitze. Im Zentimeterabstand ging es durch die „Grüne Hölle“. Nach schwachem Start erkämpfte sich kurzzeitig H.-J. Stuck die Führung, bevor er wieder von Mamerow und Fässler kassiert wurde. Nach vier Runden verabschiedete sich der Schnitzer-BMW M3 aus der Kampfgruppe und steuerte mit Antriebswellenschaden die Box an.

Gegen Rennmitte führten dann die beiden Porsche von Manthey und Mamerow das Feld an, gefolgt vom Porsche GT3 R Hybrid mit Henzler / Bergmeister am Steuer, der sich von Startposition 13 nach vorne gearbeitet hatte, aber mächtig Druck vom Phoenix-Audi mit Fässler / Rockenfeller / Stippler bekam. Der zweite Phoenix-Audi schied kurz darauf nach einem Reifenschaden aus. Und auch der verbliebene Wagen vom Team von Ernst Moser bekam Reifenprobleme und musste einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen.

vln2d_hybridNach den letzten Tankstopps lief alles auf ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Mamerow und Manthey hinaus, Chris Mamerow riskierte in den Schlussrunden alles und flog - wohl nach einem Missverständnis mit einem langsameren Fahrzeug - im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz ab, so dass sich die Manthey-Truppe ungefährdet den zweiten Sieg im zweiten Rennen der Saison sicherte. Zwei Runden vor Schluss konnte der Phoenix-R8 noch den Hybrid-Porsche überholen und Rang 2 übernehmen.

Porsche schaffte durch den dritten Platz von Henzler / Bergmeister den ersten Podestplatz eines Hybrid-Fahrzeugs in der Langstreckenmeisterschaft, auf dem vierten Gesamtplatz landete der Audi R8 LMS GT3 mit der Startnummer #1 vom Black Falcon Team. Der nächste Lauf findet in zwei Wochen im Rahmen des 52. ADAC ACAS H&R-Cups statt, das Rennen ist für viele Teams die Generalprobe für das 24 Stunden am Nürburgring im Mai.

Australische GT – grössere Reparatur am Clipper-Ascari

10agtc289aDer Grund für den Abbruch des dritten Laufes beim Melbourne-Wochenende der Australischen GT war ein Crash, in welchen der von John Bowe gefahrenen Clipper Motoryachts-Ascari KZ1R verwickelt war. Bowe hatte das Fahrzeug wegen Problemen mit dem Benzindruck am Rande der Strecke zum Stillstand bringen müssen, als ein Porsche-Pilot den Wagen von hinten rammte. Wie Darren Berry, der Eigentümer des Ascari, nun bekannt gab, seien dabei keine strukturellen Schäden am Chassis entstanden - nach dem Eintreffen einiger Ersatzteile werde man die Reparaturarbeiten unverzüglich fertigstellen.

V de V – Mugello - Vorschau

10vdev100gDie zweite Saisonveranstaltung der VdeV findet von 16.-18.04. in Mugello statt. Auf den Programm steht je ein sechs-Stunden-Rennen von Endurance GT/Tourisme (Samstag) und Endurance Proto (Sonntag). Die Historic Endurance hingegen pausiert und ist erst wieder Ende Mai im spanischen Motorland Aragon am Start.

Off topic – und trotzdem eine bemerkenswerte Parallele: Als vierte Runde der virtuellen GT-Eins-Langstreckenserie gab es ebenfalls ein 6h-Rennen in Mugello.

Audi setzt Folge von erfolgreichen Renndebüts fort

 Erstes Rennen und erster Sieg - im Audi Sport Team Joest war es am Abend nach den 8h von Le Castellet (der Link führt zum aktualisierten Rennbericht) schwer, nicht erleichterte Gesichter auszumachen. Auch wenn Tom Kristensen nach seinem Kreuzbandriss noch für die Sarthe geschont wurde, reichte doch ein kombinierter Einsatz von Rinaldo Capello und Allan McNish um den ersten Sieg einzufahren. Obwohl den Ingolstädtern und dem Einsatzteam aus Waldmichelbach der Hauptgegner - Oreca mit dem auf 2010´er Stand aufgerüsteten Peugeot 908 Hdi-FAP - in der ersten Rennstunde abhanden kam, hatten der Schotte und sein italienischer Co über die 8 h eine anspruchsvolle Aufgabe – man wollte unbedingt über die anvisierten 1500km Distanz in 8h kommen, um daraus direkte Rückschlüsse auf den Einsatz in Le Mans ziehen zu können. Dieses Ziel wurde mit 1540 km Renndistanz gut erreicht, was auch dem Rest des Teilnehmerfeldes in Form von doppelten Punkten zugute kam. Angesichts des Ausfalls des AF Corse-Ferraris und des Doppelsieges der Felbermayr-Proton-Porsches wurde dies von Audi-Sportchef Dr. Ullrich gegenüber Norbert Singer noch mal augenzwinkernd betont – Konzernkollegen helfe man doch gerne.

Allan McNish war am Ende froh über seinen fünften Sieg in der Le Mans Serie: „Ich habe die Premierenrennen mit dem R8, dem R10 und dem R15 gewonnen. Mit dem R15plus hat diese Serie nun eine Fortsetzung gefunden. Man darf nicht vergessen, dass Dindo und ich erst einen Testtag lang Erfahrung mit dem Wagen sammeln konnten. Insofern haben wir hier einen tieferen Einblick in das Fahrverhalten des Wagens werfen können. Nun wollen wir weitere Tests unternehmen und in Le Mans werden wir den Wagen dann noch weit besser verstanden haben als es hier der Fall war.“

McNishDindo Capello bedauerte den Ausfall des Oreca-Peugeots: „... Es wäre besser gewesen, noch gegen Oreca auf der Strecke kämpfen zu können. Aber dafür dass wir hier nur einen Testeinsatz absolvieren wollten, ist der sehr erfolgreich verlaufen. Vielleich sollten wir Le Mans auch als Testeinsatz deklarieren, wenn das immer so gut läuft. In den letzten Runden war ich aufgrund der feuchten Strecke so langsam unterwegs, dass ich nur noch in den Rückspiegel geschaut habe. Das war nervenaufreibend!“

Für den technischen Direktor des Audi Sport Team Joest, Ralf Jüttner, bleibt freilich bis dahin trotz des Erfolges noch einiges an Arbeit zu tun: „Das veränderte Grundkonzept des Wagens hat sich prinzipiell bewährt. Man hat es vielleicht während des Rennens noch nicht offensichtlich gesehen, aber wir haben noch diverse Punkte gefunden, die noch der Nacharbeit bedürfen und an denen werden wir jetzt arbeiten.“

Doch nicht nur Audi wird noch nachlegen - auch Peugeot traf mit der Werksmannschaft am Tag nach dem Rennen auf dem HTTT zu Tests ein. Man wird sich die Sektorzeiten der Konkurrenz genau gemerkt haben, um direkte Vergleiche ziehen zu können.

SPEED – Tabellenstand

10vdev145sEin Sieg und ein zweiter Rang in Silverstone brachten Jody Firth / Warren Hughes (WFR-Ligier JS49; Bild) insgesamt 18 Zähler und somit die Führung in der Zwischenwertung der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie. Gary und Michael Woodcock (Woodcock Brothers-Ligier JS49) folgen mit 12 Punkten vor Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-Ligier JS49; 10), Simon Phillips / Chris Ward (Norma UK-Norma M20F; 10) und Gary Kane / Tom Ashton (Radical PR6; 8).

Spanische GT – Valencia - Entry

10gtes100fDas vorläufige Entry für den Saisonstart der Spanischen GT-Meisterschaft auf dem Circuit Ricardo Tormo am 17./18.04. umfasst 21 Wagen.

Die Super-GT-Kategorie ist mit zwei Ferrari F430 GT2 von ART (davon eine Doppelnennung auch für das GT-Open), je einem F430 GT2 von Jesus Diez bzw. dem Automobil Club d’Andorra sowie einem Mosler MT900R und einem Sunred SR21 besetzt.

Für die GTS-Klasse sind ebenfalls sechs Wagen gemeldet (zwei Lamborghini Gallardo GT3, je ein Aston Martin DBRS9, Ferrari F430 GT3, Marcos Mantis und eine Dodge Viper GT3). Noch bunter gemischt ist das Feld der GT Lights, das aus zwei BWM M3 GT4, zwei Ginetta G50 sowie je ein Aston Martin N24, Marcos Mantis, Solution F und Megane Trophy besteht.

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