Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Heißes Wetter und vollbesetzte Zuschauertribünen empfingen am Sonntag die Supercar Challenge Piloten zu ihrem zweiten Rennen an diesem Wochenende. Auf Grund des Zeitplans wurde am Sonntag nicht die übliche Distanz von 60 Minuten + 1 Runde gefahren sondern lediglich 45 Minuten. Bei den schweißtreibenden Temperaturen dürfte es den Piloten recht gewesen sein.
Wie erwartet lieferten sich die beiden Volvos des Day-V-Tec Teams einen Kampf um den Sieg. Eine Durchfahrtstrafe gegen Kelvin Snoeks entschied das Duell zu Gunsten von Henry Zumbrink, der seine Getriebeprobleme vom Vortag in den Griff bekommen hatte und das zweite Rennen gewann. Snoeks rettete Platz 2 knapp vor dem Martino Rosso Ferrari von Lanting/Herber. Roger Grouwels/ Robert de Graaff kamen mit der Viper auf Platz vier ins Ziel. Van Glabeke/Jonckheere gewannen mit ihrem Ferrari die GT Klasse vor der Viper von Wilkens/Scott. Carlo Kuijer siegte im Praga R1 in der GTB Division vor dem BMW von Vanbellingen/Sluys und der Corvette von Kool/Koebolt. Für den deutschen Georg Nolte aus Germersheim lief das Wochenende nicht Wunschgemäß. Am Samstag musste er seinen Matech Ford GT wegen technischer Probleme vorzeitig parken. Diese ließen sich leider bis zum nächsten Tag nicht beheben sodass er im Sonntagsrennen nicht starten konnte.
Auch am Sonntag dominierten die BMW´s in der Supersport Klasse. Nach dem die Vortagessieger Bogaerts/van der Aa auf Grund eines losen Öldeckels und des daraus resultierenden zusätzlichen Boxenstopp viel Zeit und damit einen mögliche Sieg verloren hatten war der Weg frei für de Groot/Speelman im BMW E46. Sie gewannen das zweite Rennen mit 20 Sekunden Vorsprung. Dahinter zeigte Cor Euser im Marcos eine sehenswerte Aufholjagd. Da er das Qualifying noch mit seinem Lotus Evora bestritten hatte aber die Rennen dann mit seinem Marcos Mantis fuhr musste er vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Nach einer super Fahrt schaffte er noch den zweiten Platz vor den BMW´s von Ruud Olij und Schouten/Verhagen. Cor Euser und Werner van Herck (Mazda) waren die einzigsten die das Tempo der BMW´s mitgehen konnten. Letzterer schied leider in beiden Rennen aus. Auf dem fünften Platz kam Danny van Dongen mit seinem MW-V6 Pick Up ins Ziel. Erstmals nahm ein Fahrzeug der Acceleration Pick Up Serie in der Supercar Challenge teil. Vom Speed her passt er gut in diese Klasse hinein. Es bleibt zu hoffen, dass dieses kein einmaliges Gastspiel war.
Harold Wisselink/Jeremy Adams siegten im BMW 130i in der S2 Wertung.
Nun ist die Supercar Challenge endgültig reif für die Insel. Das nächste Rennen findet am 13/14 September im britischen Brands Hatch statt.
Am Rande der 24h von Spa-Francorchamps ergab sich für uns eine Gelegenheit mit Callaway Competition Cheftechniker Ernst Wöhr den Stand der Entwicklung der neuen GT3 Corvette zu diskutieren. Wöhr war unterwegs zu einigen Bekannten aus der ADAC GT-Masters-Szene die dort einen Einsatz im Porsche-Lager durchführten.
„Wir haben die Entwicklung der neuen auf der C7 basierenden GT3-Corvette am CAD-Bildschirm wieder aufgenommen, nachdem ja die GT Convergence-Gespräche zwischen FIA, ACO und den Herstellern nun ergebnislos abgebrochen wurden. Zumindest können wir die bislang am CAD entworfenen Teile weiterhin verwenden. Es hat sich allerdings nun ein anderes Problem aufgetan das uns die Finanzierung der Entwicklung des neuen Autos etwas verhagelt. GM hat uns gegenüber darauf bestanden das wir den Vertrieb der neuen GT3-Corvette auf Europa begrenzen. Der Grund dahinter ist, das GM unter der Marke von Cadillac einen eigenen GT3 in Amerika vertreiben will und man dann nicht markenintern gegen die von uns gebaute Corvette fahren will. Das verschliesst uns den wichtigen amerikanischen Markt, auf dem eine Reihe von vermögenden Sammlern schon Interesse an unserem neuen Modell gezeigt hat. Ohne diese Unterstützung aus den USA von Seiten der Covettesammler müssen wir nun nach neuen Wegen suchen die Weiterentwicklung der Corvette Z07.R GT3 zu finanzieren.“
Sollte dies Wöhr und seinen Mitstreitern gelingen dann könnte gegen Ende des Jahres die Fertigung der neuen GT3-spezifischen Anbauteile gestartet werden um die neue GT3-Corvette dann Ende des Jahres bzw. Anfang 2015 zu Testfahrten ausrücken zu lassen. Bis dato wird man sich auf die Einsätze der noch existierenden Z06R-GT3 mit Callaway Competition im ADAC GT-Masters konzentrieren.
50 Teams – 13 Prototypen, 9 LMPC , 10 GTLM und 18 GTD – sind für die 10. Runde der Tudor-USCC-Serie auf dem Kurs von Road America in Elkhardt Lake gemeldet worden. Die 6,5km lange Strecke ist eine der wenigen die die volle Bandbreite des gewaltigen Grids der amerikanischen Serie handeln kann. Angesichts der langen Vollgaspassagen darf beim am Sonntag abend um 21.15 Uhr anstehenden Rennen wieder mit einer Dominanz der DP gerechnet werden.
In der Prototypenklasse wächst das Feld gegenüber dem letzten Lauf in Indianapolis um 2 Autos an: zu einen ist der Deltawing nach seinem Brandschaden von Mosport – die langsame Reaktion der Streckenmarshalls bei der Bekämpfung des Feuers hat bei den Teams wieder einmal den Ruf nach den Spezialisten des zu Saisonbeginn entlassenen IMSA-Safetyteams laut werden lassen – wieder hergestellt worden. Zum anderen bringt Starworks-Motorsport seinen Riley-Honda DP nach dem Debüt in Sebring erneut an den Start. 7 DP, 5 LMP2 und der Deltawing kämpfen somit in der Top-Klasse um das Podium.
Bei den LMPC-Teams hat BAR1-Motorsports seine Nennung mangels zahlungskräftiger Piloten zurück gezogen. Mirco Schultis und Renger van der Zande im Martini-Starworks-Wagen haben es hier mit den gewohnt starken Teams von RSR Racing und Core Autosport zu tun.
In der GTLM-Klasse gibt es keine Änderung zu verzeichnen. In der GTD konnte Mühlner Motorsport dieses Mal seinen 2.Porsche mit den Piloten Alex Davison und David Calvert-Jones besetzen. Dafür fehlt der Park Place Motorsport Porsche. Bei Flying Lizzard Motorsport muss Teambesitzer Seth Neiman aufgrund eines Muskelfaserrisses auf den Start verzichten. Man hat statt seiner das 19 jährige Pirelli World Challenge-Talent Andrew Palmer verpflichtet.
Der Start des Rennens müsste laut IMSA-Zeitplan am Sonntag um 21.15 Uhr MEZ (14.15 Uhr Ortszeit) erfolgen. Stream und Livetiming sind wie gehabt auf der Seite der Tudor-USCC-Serie zu finden.
Zu Beginn der 2. Saisonhälfte der VLN Langstreckenmeisterschaft hat sich in der Cup4-Klasse der Toyota GT 86-Fahrzeuge eines der Favoritenteams eindrucksvoll in Szene gesetzt. Die britische Mannschaft von Vantage Motorsport mit dem Geschwisterpaar Nigel und Sarah Moore konnte beim 37. DMV RCM-Grenzlandrennen den dritten Saisonsieg im Cup einfahren.
Die beiden britischen Geschwister setzten sich in einem über das gesamte Rennen geführten Zweikampf gegen den Dörr Motorsport-GT86 von Arne Hofffmeister, Fabian Wrabetz und Marcej Dreszer durch. Dabei konnte das junge britische Geschwisterpaar den Sieg trotz eines Reifenschadens in der 11. Runde gegen die Dörr-Truppe herausholen.
Insbesonders zu Beginn des Rennens hatte sich Dörr-Pilot Arne Hoffmeister ein packendes Duell mit Nigel Moore geliefert, der mit einer 9:49,604 die schnellste Rennrunde im Cup drehte . Im immer stärker werdenden Verkehr konnten Hoffmeisters Teamkollegen Dreszer und Wrabetz die Zeiten ihres Teamkollegen nicht ganz mitgehen. Dennoch reichte es zum 2. Platz.
Hinter dem Spitzenduo wurde der Kampf um P3 nicht minder hart geführt. Die beiden Leutheuser Racing-Wagen, der von Ring-Racing betreute Toyota GT 86 des Toyota Swiss Racing Teams und der WH-Motorsport Wagen kämpften in einer kampfgruppe um P3 . Die Truppe von WH-Motorsport hatte dabei am meisten Pech. Nach einem Dreher zu Rennbeginn und einer bis kurz vor Schluss erfolgreichen Aufholjagd sorgte ein Abflug am Schwedenkreuz für einen gottlob glimpflich ausgehenden beidseitigen Leitplankenkontakt des gerade erst nach einem Unfallschaden neu aufgebauten Fahrzeugs. Leutheusers Toyota mit der #540 mussste zwar einen Reifenschaden in der ersten Rennhälfte verzeichnen, konnte sich aber nach guter Leistung von Alexander und Wolfgang Kudrass sowie Martin Tschornia in den letzten Runden gegen den Wagen der Teamkollegen durchsetzen und die letzte verbleibende Stufe auf dem Podium sichern.
8 Teams starteten in der Cup-Klasse zum 6.Saisonlauf - alle 8 kamen auch ohne Ausfall in Wertung an. Nun steht in 3 Wochen mit dem 6h Ruhrpokalrennen das längste Saisonrennen im Cup an.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Nach dem Marketinggetriebenen Relaunch der Alpine-Marke hatte jedermann erwartet, dass das gemeinsam von Renault mit Caterham betriebene Projekt eine Tür in die GT-Szene für den französischen Konzern aufstossen könnte. Während nun jedoch diese Kooperation ins Stocken geraten ist, scheint es als wenn der Konzern das Thema GT selbst für sein Markenpokal-Konzept aufgreifen wird.
Renault hat einen kurzen Teaser bezüglich des geplanten Nachfolgers des Renault Megane-Markenpokal-Fahrzeugs vorgestellt, das eindeutig zeigt, dass der neue Renault R.S. 01 eher dem GT- als dem Tourenwagenlager zuzuordnen sein dürfte. Als vorläufige Leistungsangaben kursieren 500 PS bei einem Gewicht von 1100kg, was den Wagen, der vermutlich mit einem Nachfolger des im Renault Sport Mégane Trophy verbauten, auf einem Nissan VQ35DE 3,5l V6-Motor basierenden Triebwerk befeuert ist, relativ schnell als Basis für einen GT4, einen GT3 oder zumindest als Markenpokalfahrzeug für die in die Jahre gekommene Clio Cup Trophy im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft empfiehlt.
Weitere Details über das Auto sollen am 27.8. verlautbart werden. Dann kann auch über Auswirkungen dieses neuen Cup-Fahrzeugs auf die GT-Szene spekuliert werden.
5 Teams gingen beim 6. VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, dem 37. RCM-DMV Grenzlandrennen , in der SP8-Klasse für Rennfahrzeuge mit seriennahen Motoren von 4-6,25l Hubraum an den Start: Neben dem racing one Ferrari und einem Aston V12 Vantage des Aston Martin Testcenters brachte die Boxberger Mannschaft Ring-Racing 3 Lexus IS-F an den Start.
Im Qualifying dominierte der racing one Ferrari mit einer durch Pilot Markus Lungstrass erzielten 8:27,663´er Runde, die im mit 15 GT3 Fahrzeugen besetzten Gesamtfeld immerhin für die 16.te Startposition reichte. Lungstrass: „Bei der 8:27 lag das Auto perfekt. Allerdings bin ich auch an zwei Stellen auf der Strecke noch etwas behindert worden. 2 Sekunden hat mich das sicherlich gekostet." Teamchef Martin Kohlhaas sieht nun weiteres Potential beim Auto: "Die 8:25´er Marke sollte beim nächsten Lauf im Bereich unserer Möglichkeiten liegen." Mit über 20s Rückstand musste sich der Aston Martin von Egon Allgäuer, Wolfgang Schuhbauer und Andreas Gülden als Klassenzweiter auf Gesamtstartposition 44 einreihen. Bester der 3 Lexus war der IS-F von Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson.
Im Rennen setzte sich die Dominanz des Ferraris von racing one fort. Startfahrer Markus Lungstrass konnte am Anfang sogar mit dem Mittelfeld der GT3-Fahrzeuge mithalten und verschaffte seinen Mitpiloten Carsten Struwe und Christian Kohlhaas einen beruhigenden Vorsprung. Pech hatten hingegen die Konkurrenten aus dem Aston-Lager. Ex-Truck-Racer Egon Allgäuer flog auf Rang 2 liegend mit dem Vantage V12 in der Fuchsröhre in Runde 6 nach beidseitigem Leitplankenkontakt ab. Wegen der Schwere den Unfalls musste Allgäuer zum Sicherheitscheck ins Krankenhaus Adenau gebracht werden wo zum Glück nur Prellungen diagnostiziert wurden. Einen Ausfall hatten auch die beiden Lexus-Piloten Horst und Helmut Baumann zu verzeichnen, die ihren IS-F mit einer defekten Kühlpumpe vorzeitig nach 11 Runden abstellen mussten.
Nach gut 4 Stunden Renndistanz wurde der racing one Ferrari nach 26 Runden als Klassensieger und Gesamt-18.ter abgewunken. Damit gelang der racing one -Mannschaft der dritte Klassensieg in Folge in der SP8-Klasse. Auf Gesamtrang 28 erreichte der Lexus von Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson den zweiten Klassenrang. Dahinter erreichten die beiden japanischen Nordschleifenneulinge Nobuo Matsushita und Akiomi Tsuruta bei ihrem Debüt die Zielflagge und machten damit das Doppelpodium für Ring-Racing komplett.
Die Ferrari-Mannschaft aus Andernach schaffte bei diesem Lauf einen wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung ihres Nordschleifenkits für den Ferrari F458 Challenge: zum ersten Mal war man im Qualifying schneller als die zahlreichen Cup-Porsche in den Klassen SP7 und CUP2 unterwegs. Auch im Rennen gelang es, mit den Zeiten der Top-Porsche aus den Cup-Klassen gleichzuziehen. Damit wird der Ferrari zunehmend zur attraktiven Alternative für Piloten und Teams die bislang auf die Sportwagen des deutschen Premiumherstellers vertrauen.
Beim Toronto-Lauf der Pirelli-World Challenge am 19. & 20. Juli gaben die TUSC-Piloten Nick Tandy und Kuno Wittmer ein Gastspiel und liessen die Kontrahenten alt aussehen. Im turbulenten ersten Lauf gab es direkt zu Beginn einen Massencrash. Am Ende siegte Tandy knapp vor Wittmer.
Im zweiten Lauf gaben sich Wittmer und Tandy ein packendes Duell das in einem Dreher von Tandy endete. Als Tandy in der engen Kurve 1 sein Auto wieder in Fahrrichtung stellen wollte, krachte ihm der Ferrari-Pilot Nick Mancuso ins Fahrzeug. Für beide war das Rennen nach 22 von 29 Runden beendet. Der kanadische Viper-Pilot sicherte sich dann den Sieg von Anthony Lazzaro und dem Audi-Piloten Mike Skeen.
Den vollständigen Bericht zum Toronto-Rennen, sowie den Links zu den Video-Broadcasts auf unserer Partnerseite von americansportscar.de.
14-Tage später ging es dann in Mid-Ohio rund. Gaststarter dieses mal auf dem EFFORT-Porsche war Ryan Dalziel. Das 48-Wagen-Feld der GT-Klasse wurde in Lauf eins lange von Mike Skeen im Audi R8 anführte. Als dann aber die Strecke aufgrund eines Wolkenbruchs geflutet wurde, zog es Skeen als einen der ersten an die Box. Dalziel hingegen blieb noch eine Weile auf Slickreifen draussen. Aufgrund mehrer Crashes auf der Strecke brach dann die Rennleitung das Rennen vorzeitig ab und "schenkte" somit Dalziel den Sieg.
Auch an Tag zwei dominierte Dalziel das Renngeschehen und sicherte sich nahezu problemlos auch den Sieg im zweiten Lauf.
Den vollständigen Bericht zum Rennen in Mid-Ohio, sowie den Links zu den Video-Broadcasts auf unserer Partnerseite von americansportscar.de
Verfasst von Hans-Theis Schmidt am . Veröffentlicht in DMV-GTC
2014 wird in der DMV-Touringcar Championship zum Jahr der Doppelsiege. Nach Pertti Kuismanen in Brünn und Fredy Yerly in Zandvoort gelang dies nun Ex-Truck Profi Fritz Keuzpointner in Hockenheim . Nach Siegen auf Chrysler Viper GT1, Callaway Corvette GT3, Ferrari 430 GT2 und Mercedes AMG-SLS GT3 lieferte Fritz"K" in Hockenheim den fälligen Porsche-Erfolg nach. Tuner RS (Schmirler) stellte dem Bayern einen neu aufgebauten silbergrauen 997 GT2 in die Box. Beim 3. Einsatz nach seiner Rückkehr gelang die Kombination Fritz "K" & Porsche 997 GT2 in Hockenheim zweimal die erste Startreihe, einmal die Pole (1:40,813, f.R2) eine schnellste Runde (1:42,011, R2) sowie der Doppelsieg.
Zunächst sicherte sich Antonin Herbeck im Pagani Zonda GR die Pole Position für das erste Rennen – vor „Fritz K.“ im Porsche 997 GT2 und Jürgen Bender in seiner Corvette GT3. Kreuzpointner eroberte am Freitagnachmittag die Pole Position für das zweite Rennen vor Pertti Kuismanen, Yannik Trautwein und Jürgen Bender.
Im ersten Lauf konnte Antonin Herbeck in seinem Pagani Zonda GR den Vorwärtsdrang der von hinten anstürmenden Piloten, „Fritz K.“ und Philip Geipel, nicht lange standhalten. Schon nach der ersten Runde kamen die beiden Fahrer auf den Positionen eins und zwei über die Start-Ziel-Linie, während Herbeck weiter zurückfiel. Hinter Fritz "K" überraschte in Rennen 1 der junge Philip Geipel auf dem YACO-RacingAudi R8 LMS GT3 mit perfektem Start und lupenreinem Rennen. Als GT3-Klassensieger vor Pertti Kuismanen in der Viper stieg er als 2. auf's Podium.
In Rennen 2 kam Kuismanen Blitzstarter Fritz "K" in Runde 2 bis auf wenige Zehntel nahe. Zum Überholen reichte es aber nicht. Am Ende lag Kuismanen als Gesamtzweiter 9,883sec hinter Sieger Fritz"K" zurück. Einem stark drängelden Albert Kierdorf auf Porsche GT2 gelang es in der letzten Runde vorbei an Yannik Trautwein auf Alpina B6 auf Gesamtrang 3 zu fahren. Kierdorf lag im Ziel knappe 2s hinter Kuismanen zurück. "Der Knoten mit der Technik scheint endlich geplatzt zu sein", stahlte Kierdorf nach dem Rennen.
Das sechste Rennwochenende der DMV-Touringcar Championship -Saison wird am 05. und 06. September 2014 auf der französischen Rennstrecke in Dijon-Prenois ausgetragen. Schon jetzt freuen sich die Piloten auf die Berg- und Talfahrt, die schellen Kurven und die lange Start-Ziel-Gerade.In der Tabelle liegt nun Jürgen Bender , vor dem Mercedes-GT3-Duo Fredi Yerly/Edi Stucky und der Alpina GT3-Crew YannikTrautwein/Willi Wager.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Traditionell fanden am ersten August Wochenende die Gamma Racing Days in Assen statt. Die von der Baumarktkette Gamma organisierte Rennveranstaltung lockt durch ein interessantes Programm und Freikarten jedes Jahr zwischen 60.000-80.000 Zuschauer an den TT Circuit . Neben der Seitenwagen Weltmeisterschaft, der niederländischen Superbike und Superstock Serie, der European Superkart Championchip, einer niederländischen Serie für historische GT & Tourenwagen, des Renault Clio Cup, der Formel Renault sowie Demonstrationsfahrten von Sebastien Buemi im Red Bull Formel 1 Renner war auch die Supercar Challenge mit von der Partie.
Auf Grund des engen Zeitplans war die Superlight Klasse nicht am Start. Das hielt allerdings einige Prototypen Piloten nicht davon ab trotzdem zu starten. Sie mischten sich unter das GT Feld. Im Samstagsrennen startete Henry Zumbrink mit seinem Volvo von der Pole Position, erlebte aber ein Rennen zum vergessen. Ein geplatzter Wasserschlauch sowie Getriebeprobleme bedeuteten am Ende Platz 19. Besser lief es bei seinem Teamkollegen Kelvin Snoeks. Er siegte nach 35 Runden mit knapp 9 Sekunden vor der Raceart Viper von Grouwels/de Graaff und dem Ferrari von Lanting/Herber, die trotz einer Durchfahrtstrafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps Rang 3 belegten. Den vierten Platz sicherte sich Barry Maessen im Vicora V8 vor dem Mosler von Berry van Elk, Bailey/Schulz im Aston Martin und Cvetkovic/Hambrecht im Prosperia Audi R8. Der Frankfurter Fabian Hambrecht fuhr ein Klasse Rennen und war bis zum Boxenstopp auf den zweiten Platz nach vorne gefahren. Nach dem Fahrerwechsel fiel man allerdings bis auf Platz 7 zurück.
In der GT Wertung siegte die Dodge Viper von Wilkens/Scott vor dem Ferrari von van Glabeke/Jonckheere. Henk Thuis schied mit seinem Radical nach 10 Runden in Führung liegend mit einem technischen Problem aus. In der GTB Klasse siegte Daan Meijer im Lammertink Racing Porsche vor dem JR Motorsport BMW von Vanbellingen/Sluys und dem Porsche von Marcel van Berlo.
Einen BMW Dreifachsieg gab es in der Supersport Division. Bogaerts/van der Aa siegten vor de Groot/Speelman und Eric van den Munckhof. Bester nicht BMW war der Saker von Barten/Boender auf Platz 4. In der S2 Klasse siegte Erwin van Dijk im Lotus Exige.
Ein weiterer berühmter Hersteller-Name könnte vor der Rückkehr in den aktuellen Rennsport stehen. Die deutsche Schmiede AC Automotive aus dem sächsischen Heyda (bei Riesa), seit 2009 Rechteinhaber am Namen der traditionsreichen britischen Marke AC Cars, beabsichtigt nach eigenen Angaben unter dem Namen AC Mark VI GT eine Rennversion von der Replika des Klassikers AC Cobra zu entwickeln.
Wie man laut eigenem Bekunden bekannt gab, sollen dabei durch die neu gegründete Abteilung AC Cobra-Motorsport sowohl Studien für eine GT3-Version als auch eine GTE-Version erstellt und realisiert werden. Sollte die kleine deutsche Schmiede erfolgreich sein, dann würde man den Namen AC wieder nach Le Mans zurücktragen, wo die Wagen der 1911 gegründeten britischen Schmiede von 1957-62, also noch vor der Ära der berühmten AC Shelby Cobra, regelmässig antraten und 1959 sogar einen Klassensieg verbuchen konnten.
AC Automotive will den von einem 5,5l GM-V8 befeuerten Mark VI GT nach eigenen Angaben für beide Reglementsvarianten entwickeln. Derzeit gibt es noch keine offiziellen Angaben über den Zeitplan oder die logistischen Schritte, die man dazu unternehmen wird. Angeblich sollen aber schon Tests mit der neuen Aerodynamik erfolgt sein.