Wir schulden euch noch einen Rückblick auf die Porsche Mobil1 Supercup Runde am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring. Dort gewann am Sonntag Nicki Thiim im 911´er des Walter Lechner Racing Teams den fünften Lauf. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg sah der Däne als Erster die Zielflagge. Auf die Plätze zwei und drei fuhren der Fach Auto Tech-Pilot Earl Bamber und Kévin Estre im Attempto Racing-Porsche.
Am Vormittag regnete es in Hockenheim und die 4,578 Kilometer lange Strecke war an einigen Stellen noch etwas feucht, als die 28 Fahrer in den fünften Meisterschaftslauf gingen. Thiim, der von der Pole-Position gestartet war, verlor seinen Spitzenplatz zunächst am Start an Estre. Doch im zweiten Umlauf setzte sich der amtierende Supercup-Champion mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gegen Estre durch, der auch Bamber an sich vorbei lassen musste.
Zur Halbzeit des über 14 Runden ausgetragenen Rennens hatte sich die Spitzengruppe mit Thiim, Bamber und Estre vom Feld abgesetzt. Estre versuchte zwei Runden vor Schluss nochmal zu attackieren, doch es gelang ihm nicht. „Ich dachte, ich komme noch vorbei, aber zum Schluss war es der dritte Platz. Etwas schade, aber so ist es nunmal“, sagte Estre.
Vom sechsten Startplatz ging Porsche-Junior Klaus Bachler ins Rennen und arbeitete sich durch das Feld bis auf P4 nach vorne. Hinter ihm kamen der Deutsche Michael Ammermüller und der Pole Kuba Giermaziak ins Ziel. Nach fünf von zehn Rennen im Porsche Mobil 1 Supercup, der die Spitze der 19 Porsche Markenpokale bildet, führt Giermaziak mit 76 Punkten noch immer die Meisterschaft vor Bamber (71 Punkte) an.
Porsche-Junior Connor de Phillippi machte im Rennverlauf vier Plätze gut und verbuchte am Ende hinter Christian Engelhardt den achten Rang für sich. “Das war ein schönes Rennen. Ich konnte Plätze gut machen und freue mich über das Ergebnis”, erklärte der 21-jährige Kalifornier. Robert Lukas und Ben Barker komplettierten die Top-10.
In Hockenheim bestritten 28 Fahrer aus 14 Nationen das Rennen. Unter ihnen Le Mans-Pilot Patrick Dempsey, der bei seinem Gaststart Platz 23 belegte. “Ich habe meinen Aufenthalt hier in Hockenheim sehr genossen. Viele neue Dinge kamen auf mich zu: mein erster stehender Start, der 911 GT3 Cup. Meine Startnummer 911 war cool. Alle haben mich nett aufgenommen, ich hatte Spaß auf der Strecke. Ich hoffe, dass ich mal wieder eine Gelegenheit bekomme, im Supercup zu starten.”
Es war die erste Qualifying-Session zu den 66.ten 24h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) die am gestrigen Donnerstag abend sowohl die Teilnehmer am heute abend um 18.30 Uhr anstehenden Superpole-Qualifying der 20 schnellsten Teams, als auch die Startpositionen der restlichen 41 Teilnehmer bestimmte. Mit Zeiten die um 1,5s schneller als das Level aus dem Vorjahr waren, waren die Teams zu Beginn der Session sogar schneller als die Rekordzeiten von 2012.
Am Ende wurde der Marc VDSBMW Z4 GT3 von Dirk Werner mit einer 2:19,089 mit der schnellsten Runde des Tages notiert. Werner schlug dabei Christopher Mies im Belgian Audi Club Team WRTAudi R8 LMS ultra der sich vorläufig um 0,041s geschlagen geben musste. Hinter dem ART Grand PrixMcLaren MP4-12C GT3 von Kevin Korjus – das Schwesterauto hatte Alvaro Parente am Vormittag so gründlich in den Leitplanken bei Pouhon abgelegt das man bis Samstag mit dem Wiederaufbau beschäftigt sein wird – wurde der AF Corse Ferrari #51 als bester Pro-Am-Wagen von Alessandro Piergiudi für die Superpole qualifiziert.
Eine umfassende Zusammenfassung der Ereignisse am gestrigen Donnerstag ist unter diesem Link zu finden.
Beim vierten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy in Spa-Francorchamps schnappten sich Christian Land auf Mercedes SLS AMG GT3 und Edy Kamm (Audi A4 DTM) die Gesamtsiege. Im ersten Rennen musste sich der schnelle Audi-Pilot nach einem Dreher mit dem zweiten Gesamtrang begnügen. In der Division 2 war Andreas Schmidt (VW Scirocco) diesmal nicht zu schlagen.
Für Christian Land war der erste Auftritt in der Spezial Tourenwagen Trophy ein voller Erfolg. Mit einem Start- und Zielsieg legte der Mercedes-Pilot einen perfekten Einstand hin. In der Anfangsphase erwies sich Peter Mamerow auf seinem Porsche 996 GT3 RSR als starker Gegner, den Land erst nach und nach abschütteln konnte. Gegen Rennende kam Edy Kamm dann immer näher, doch als der Eidgenosse bereits am Auspuff klebte, wurde das Rennen wegen eines Unfalls abgebrochen. Somit sicherte sich Christian Land seinen ersten STT Sieg. „Ich hätte mich schon breit gemacht. Mit Edy Kamm habe ich aber überhaupt nicht mehr gerechnet und mich gewundert woher er so plötzlich kam“, berichtete der Gesamtsieger.
Nachdem Mamerow zum zweiten Heat wegen Temperaturproblemen nicht mehr
antrat und Christian Land das Volant an Stefan Eilentropp übergeben
hatte, schien es für Kamm nun etwas einfacher zu werden. In den ersten
Runden hielt allerdings Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) die Spitze,
musste aber schließlich den Eidgenossen doch ziehen lassen. Hinter
Becker erkämpfte sich Maximilian Stein mit einem Audi R8 LMS GT3
den dritten Podestrang. Der Audi-Pilot profierte allerdings auch
davon, dass der eigentliche Drittplatzierte wegen Verlassens der Strecke
um vier Plätze nach hinten versetzt wurde. Dennoch durfte sich Andreas
Endter über eine starke Premiere im ehemaligen Porsche 996 GT2 von René
Snel freuen.
In der Division 2 war Andreas Schmidt bärenstark unterwegs. Nur
in der Anfangsphase konnte René Freisberg (Audi A3 Turbo) die Partie
offen gestalten. Am Ende musste sich der Kelkheimer mit zweimal mit Rang
zwei vor Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo begnügen.
Bei den
2,5-Liter Fahrzeugen gewann Marc Roth (Audi A4 STW) beide Rennen,
während Georg Vetter (Porsche 964) bei den Porsche-Fahrzeugen ganz vorne
lag.
Nach einer Pause steht vom 29.-31. August der fünfte Lauf auf dem
Nürburgring vor der Tür. In der Eifel wird die Spezial Tourenwagen Trophy dann das Rahmenprogramm des ADAC GT-Masters bereichern.
Die Strassburger Pegasus Racing Equipe plant evtl. noch in dieser Saison einen zweiten Morgan LMP2 in der Europäischen Le Mans Serie einzusetzen. Die Mannschaft von Teamchef Claude Schell hatte sich im Umfeld der 24 Stunden Rennen von Le Mans die Rechte am letztjährigen Morgan des KCMG-Teams gesichert. Das zweite Fahrzeug soll nun mit ehemaligen Kunden aus der VdeV-Serie besetzt werden. Pegasus Racing hofft auf einen ersten Einsatz bei einem der beiden letzten LMS-Rennen in Le Castellet oder Estoril. Das neue Chassis soll auf jeden Fall in der nächsten Saison im Rahmen der Europäischen Le Mans Serie und des 24 Stunden Rennen von Le Mans eingesetzt werden.
Die Gentleman-Klasse des Saisonhightlights der Blancpain Endurance Serie ist mit 12 Fahrzeugen die am schwächsten besetzte Klasse. Ferrari ist mit 6 Fahrzeugen die am meisten vertretene Marke, gefolgt von 3 Audis und je einem Aston Martin Vantage GT3, Mercedes SLS AMG GT3 sowie einem Porsche.
Die Seriensieger der bisherigen BES-Saison von GT-Corse by Rinaldi mit Pierre Ehret, Alexander Mattschull, Tim Müller und Roger Grouvels - letztere Beide in Abwesenheit von Stammpilot Frank Schmickler an Bord - gehören nach der gezeigten Leistung auch in Belgien zum Favoritenkreis. Ebenso der AF Corse-Ferrari #49 mit Jean-Marc Bachelier/Yannick Mallegol/Howard Blank/Francois Perrodo. Weitere Ferraris-Teams im Feld kommen von Sport Garage, Kessel Racing, Duqueine Racing sowie ein weiterer von AF Corse.
Audi wird heuer vertreten durch den Belgian Audi Club Team WRT , das Team Parker Racing und Sainteloc Racing. Die weiteren Fahrzeuge kommen von GDL Motorsport mit einem Mercedes SLS AMG GT3, PGF-Kinfaun mit einem Aston Martin Vantage GT3 sowie Delahaye Racing auf Porsche 997 GT3 R.
Gerade in der Gentleman Trophy geht der Sieg über eine homogene und fehlerfrei agierende Besatzung, die Fahrzeugmarke spielt eine untergeordnete Rolle.
Nr
Klasse
Marke
Drivers
Team
Land
Wagen
22
GTR
Ian Loggie (GB), Leo Matschiski (RUS), Julian Westwood (GB), Carl Rosenblad (S)
Team Parker Racing
Audi R8 LMS ultra
25
GTR
Claude Yves Gosslin (F), Marc Rostan (F), Jean-Paul Buffin (F), Phillipe Haezebrouck (F)
Sainteloc Racing
Audi R8 LMS ultra
41
GTR
Thierry Prignault (F), George Cabannes (F), Bernhard Delhez (F),
Philippe Bourgeois (F), Pierre Hirschi (CH), Philippe Richard (F), Philippe Richard (F)
Duqueine Racing
Ferrari F458 GT3 Italia
458
GTR
Pierre Ehret (D), Alexander Mattschull (D), Tim Müller (D), Roger Grouvels (NL)
GT Corse by Rinaldi
Ferrari F458 GT3 Italia
Der Zeitplan sieht nach Trainings- und Qualifying-Sitzungen am Donnerstag den Kampf um die Poleposition in der Superpole am Freitagabend vor. Das Rennen startet am Samstag um 16:30 Uhr, Timing und ein Live-Stream wird auf der offiziellen Seite der Blancpain Endurance Serie zur Verfügung gestellt. Wie gewohnt berichtet unsere Seite umfangreich und zeitnah vom Wochenende.
Im Pro-Am Cup startet beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps eine Mischung aus Profi- und Amateurfahrern auf den einzelnen Fahrzeugen. Während man im Qualifying dank eines starken Fahrers ganz vorne im Gesamtfeld zu finden sein kann, sind im Rennen mit guten „Amateurfahrern“ Platzierungen in den Top5 durchaus möglich. 32 Fahrzeuge starten 2014 in dieser Klasse, bei dieser Masse an Fahrzeugen und den unterschiedlichen Fahrzeugbesatzungen einen Favoriten auszumachen scheint unmöglich. Dennoch versuchen wir uns mit einer Übersicht:
Die Mannschaft von ROAL Motorsport mit ihrem #43 BMW Z4 GT3 und Stefano Comandini/Eugenio Amos/Stefano Colombo/Michaela Cerruti sollte dank dem Klassensieg beim Saisonauftakt in Monza in den Kreis der Siegkandidaten aufgenommen werden, ebenso die Silverstone-Gewinner Nissan GT Academy Team RJN-Motorsport #80 Nick McMillen/Slorian Strauss/Chris Buncombe/Wolfgang Reip. Wäre noch der Paul Ricard-Gewinner zu nennen: #12 TDS Racing mit Henry Hassid/Nick Catsburg/Pierre Thiriet/Jens Klingmann auf einem BMW Z4 GT3 . Der zweite TDS Racing -BMW #10 bekommt mit Olivier Pla einen weiteren starken Piloten. Zwei BMW-Siege auf High-Speed-Strecken, kein schlechtes Vorzeichen für die bayerische Marke auf dem schnellen Kurs in den belgischen Ardennen.
Aston Martin , trotz gegenteiliger Ankündigungen nicht werksseitig am Start, verteilt Werksfahrer auf die Kundenteams: Leonard Motorsport #32 bekommt Pedro Lamy, #38 MP Motorsport Darren Turner und die #107 Beechdean AMR wird unterstützt durch Stefan Mücke. Alexander Sims startet nun auch in der BES für Ecurie Ecosse auf der #79.
13 Ferrari starten im Pro-Am Cup, allen voran AF Corse mit 4 Ferrari 458 Italia GT3 und der starken Besatzung Steve Wyatt/Michele Rugolo/Craig Lowndes/Andrea Piccini. Auf dem #333 GT-Corse Ferrari gibt Norbert Siedler- bislang ehe als Porsche-Spezialist bekannt - seinen Einstand auf einem F458.
Porsche ist mit 4 Porsche 997 GT3 R vertreten, eingesetzt von Graff Racing, Pro GT by Almeras (mit Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi), Fach Auto Tech sowie dem Meuspather Rennstall Wochenspiegel Team Manthey und dem Quartett Georg Weiss/Oliver Kainz/Jochen Krumbach/Christian Menzel.
Neben den zwei McLaren MP4-12C GT3 von Boutsen-Ginion Racing findet sich in der Starterliste auch der Lamborghini LP600 von Lago Racing sowie Emil Frey Racing mit dem Jaguar.Als neueste Addition hat nun auch MRS-Racing einen McLaren genannt.
Nr
Klasse
Marke
Drivers
Team
Land
Wagen
4
PAM
Vincent Rademakers (B), Christian Kelders (B), Jean Luc-Blanchemain (F), Fred Bouvy (B)
Belgian Audi Club Team WRT
Audi R8 LMS ultra
10
PAM
Eric Clement (F), Benjamin Lariche (F), Nicolas Armindo (F), Oliver Pla (F)
TDS Racing
BMW Z4 GT3
11
PAM
Michael Broniszewski (PL), Alessandro Bonacini (I), Marco Freza (I), Giacomo Picchini (I)
Kessel Racing
Ferrari F458 GT3 Italia
12
PAM
Henry Hassid (F), Nick Catsburg (NL), Pierre Thiriet (F), Jens Klingmann (D)
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der Kontrast hätte stärker nicht ausfallen können: Während am Red Bull Ring bei der 3. Runde der ELMS ein volles Feld sich packende Positionskämpfe in umfangreichen Kampfgruppen lieferte, schaffte es die Asiatischen Le Mans Serie auf der anderen Seite des Gobus den mehr als trostlosen Saisonauftakt des Vorjahres mit 8 Autos noch einmal zu unterbieten. Ganze 6 (in Worten: sechs!) Teams starteten am Sonntag zur Auftakttrunde der Serie auf den bei den Teams anscheinend nur mässig beliebten koreanischen Inje Speedium Raceway, nachdem von den 8 angereisten Mannschaften 2 ihre Wagen schon im Training und beim Qualifying zerschrottet hatten .
Am Ende hatte nach 3 Rennstunden vor angeblich 5000 zahlenden Zuschauern der Oak Racing Team Asia Morgan von David Cheng und Ho-Pin Tung nach 121 Runden das bessere Ende für sich. Die Vorjahresmeistertruppe konnte den 2.plazierten Team AAI BMW Z4 GT3 #92 mit 10 Runden Abstand hinter sich klassieren, auf dem Marco Seefried mit seinen beiden asiatischen Teamkollegen Hanchen Chen aus Taiwan und Ryohei Sakaguchi aus Japan nicht nur mit der Konkurrenz zu kämpfen hatte: „Die Pedalschiene in unserem Z4 hat sich zwischenzeitlich gelöst und ist daher etwas hin und her gerutscht. Das haben wir aber in den Griff bekommen. Dann hatten wir die Befürchtung, für die letzten Kilometer zu wenig Sprit an Bord zu haben. Doch unsere Taktik ist genau aufgegangen und war goldrichtig. Das Rennen war sehr anstrengend, da die Temperaturen ähnlich hoch waren, wie in Deutschland. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit enorm hoch. Doch wir haben über die Distanz keine Fehler gemacht, das war der Schlüssel zum Erfolg“.
Knapp hinter dem in der GT-Klasse siegreichen BMW kamen die Teamkollegen Yu Lam, Tsuchiya Takeshi und Takamitsu Matsui mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3 aus dem Team AAI mit nur 7s Rückstand als zweite ins Ziel. Mit einer Runde Rückstand verpasste der dritte Team AAI Wagen – ebenfalls ein BMW das Podium nur knapp. Der einzige CN-Wagen im Rennen, der Craft-Bamboo Tatuus hatte mir einer Reihe von technischen Problemen zu kämpfen, erreichte aber abgeschlagen das Ziel - anders als der Eurasia Motorsport Oreca der nach 2h und 96 Runden ausfiel.
Dodges neue Farben mit dem traditionellen rot mit weissen Streifen, die das SRT-Team anlässlich des 100sten Geburtstages von Dodge neu aufgetragen hat, kommen bei den Fans extrem gut an. Dennoch will SRT beim nächsten Tudor-USCC- Rennen in Indianapolis zumindest an einem Fahrzeug mit einer anderen Lackierung auftauchen. In Anbetracht eines neuen Vertrages mit Benzinpumpenlieferant TI Automotive will SRT dort mit der von Dominik Farnbacher und Marc Goossens bewegten Viper mit der #91 mit den grün-weissen farben des Automobilzulieferers ausrücken. Die Viper von Farnbacher soll den Rest der nordamerikanischen Saison in diesen Farben bestreiten. Ob auch für die 2. Viper eine Umlackierung geplant ist ist derzeit offen.
Der Saisonhöhepunkt der Blancpain Endurance Serie steht bevor: das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps . 60 GT3-Fahrzeuge in drei unterschiedlichen Kategorien von 11 Fahrzeugherstellern sind für den belgischen Klassiker gemeldet. Zuerst werfen wir einen Blick auf den Pro Cup, hier sind die Fahrzeuge durchweg mit Profi-Rennfahrern besetzt und kämpfen daher um den Gesamtsieg:
Vorjahressieger HTP-Motorsport geht heuer mit drei Mercedes SLS AMG GT3 an den Start, dabei teilt sich die siegreiche Besatzung aus dem Vorjahr auf. Die #84 wird pilotiert von Harold Primat, Nico Verdonck sowie Bernd Schneider. Auf der #85 sitzen Xavier Maassen, Sergei Afanasiev und Stef Dusseldorp. Die #86 schließlich wird gesteuert von den beiden Maximilians Buhk und Götz sowie vom Malayien Jazeman Jaafar.
Beim Heimspiel und einzigen Start in der diesjährigen BES-Saison kommt das belgische Team BMW Sports Trophy Team Marc VDS mit zwei stark besetzten BMW Z4 GT3 : #66 Maxime Martin/Jörg Müller/Augusto Farfus sowie #77 Lucas Luhr/Markus Palttala/Dirk Werner.
Weitere potenzielle Siegkandidaten im Pro Cup sind die beiden M-Sport Bentley Continental GT3, die beim bisherigen Saisonverlauf mit zwei Siegen in drei Rennen gleich im Debütjahr überzeugen konnten. Auch das Meuspather Team Black Falcon mit der Besatzung Buurman/Christodoulou/Parisy auf dem #18er SLS AMG GT3 darf man nicht außen vor lassen, ebenso wie die gut besetzten Audis von Sainteloc (Sandström/Ortelli/Guilvert) sowie ISR (Salaquarda/Hamprecht/Basseng).
Die Sieger des Saisonauftaktes von ART Grand Prix zwei stark Fahrertrios (u.a. mit Toyota-Werksfahrer Nicolas Lapierre) auf ihren McLaren MP4-12C GT3 sollten ebenso um den Sieg mitfahren können, sofern die McLaren die 24 Stunden-Hatz schadlos überstehen.
Weitere Fahrzeuge im Pro Cup: der zweite Black Falcon-SLS AMG GT3 wird u.a. vom Deutschen Hubert Haupt pilotiert. Oman Racing bringt den Aston Martin Vantage GT3 auch nach Spa. Von Ryan Racing setzt einen McLaren für Shane van Gisbergen ein. Neben dem Überraschungspilot bei den diesjährigen 12h von Bathurst sind aktuell Tim Mullen und Rob Bell als Piloten des McLaren benennt worden
Einen wirklichen Favoriten für den Gesamtsieg ausfindig zu machen fällt schwer. Im dichten GT3-Feld kommt es auf Ausdauer und eine gleichmäßig starke Fahrerbesatzung an, die Zahl der Siegkandidaten liegt jedenfalls locker im 2-stelligen Bereich – und das bei 18 Startern im Pro Cup.
Nr
Klasse
Marke
Drivers
Team
Land
Wagen
1
PRO
Rene Rast (D), Laurens Vanthoor (B), Markus Winkelhock (D),
Belgian Audi Club Team WRT
Audi R8 LMS ultra
2
PRO
Marcel Fässler (CH), Andre Lotterer (D), Benoit Treluyer (F),
Novadriver
Audi R8 LMS ultra
3
PRO
Christopher Mies (D), Frank Stippler (D), James Nash (GB),
Belgian Audi Club Team WRT
Audi R8 LMS ultra
7
PRO
Steven Kane (GB), Guy Smith (GB), Andy Meyrick (GB),
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Corvette-Pilot Toni Seiler startet in der zweiten Saisonhälfte des ADAC GT-Masters mit 3 unterschiedlichen Teamkollegen. Da Jeroen Bleekemolen aufgrund von Verpflichtungen in Nordamerika beim Gastspiel des ADAC GT Masters in der Slowakei passen muss, übernimmt dessen älterer Bruder Sebastiaan Bleekemolen das Cockpit in der Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition an der Seite von Toni Seiler. Gemeinsam mit Sebastiaan Bleekemolen, der an diesem Wochenende auch seinen 36.ten Geburtstag feiert, will Seiler auf dem Slovakiaring den dritten Saisonsieg in der Gentlemen-Wertung einfahren und den Rückstand auf Tabellenführer Herbert Handlos verkürzen.
Der Start von Sebastiaan Bleekemolen in der #18 Corvette, der bereits 2008 vier Rennen im ADAC GT-Masters in einem Porsche bestritten hat, bleibt einmaliger Auftritt. Beim sechsten Rennwochenende auf dem Nürburgring ist Jeroen Bleekemolen zurück, auf dem Sachsenring und beim Finale in Hockenheim startet Seiler mit ADAC GT Masters-Laufsieger Andreas Simonsen.