Dritter Ferrari SP8-Sieg bei VLN6

racingonevln6pflanzgarten2.jpg5 Teams gingen beim 6. VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, dem 37. RCM-DMV Grenzlandrennen , in der SP8-Klasse für Rennfahrzeuge mit seriennahen Motoren von 4-6,25l Hubraum an den Start: Neben dem racing one Ferrari und einem Aston V12 Vantage des Aston Martin Testcenters brachte die Boxberger Mannschaft Ring-Racing 3 Lexus IS-F an den Start.

Im Qualifying dominierte der racing one Ferrari mit einer durch Pilot Markus Lungstrass erzielten 8:27,663´er Runde, die im mit 15 GT3 Fahrzeugen besetzten Gesamtfeld immerhin für die 16.te Startposition reichte. Lungstrass: „Bei der 8:27 lag das Auto perfekt. Allerdings bin ich auch an zwei Stellen auf der Strecke noch etwas behindert worden. 2 Sekunden hat mich das sicherlich gekostet." Teamchef Martin Kohlhaas sieht nun weiteres Potential beim Auto: "Die 8:25´er Marke sollte beim nächsten Lauf im Bereich unserer Möglichkeiten liegen." Mit über 20s Rückstand musste sich der Aston Martin von Egon Allgäuer, Wolfgang Schuhbauer und Andreas Gülden als Klassenzweiter auf Gesamtstartposition 44 einreihen. Bester der 3 Lexus war der IS-F von Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson.

Im Rennen setzte sich die Dominanz des Ferraris von racing one fort. Startfahrer Markus Lungstrass konnte am Anfang sogar mit dem Mittelfeld der GT3-Fahrzeuge mithalten und verschaffte seinen Mitpiloten Carsten Struwe und Christian Kohlhaas einen beruhigenden Vorsprung. Pech hatten hingegen die Konkurrenten aus dem Aston-Lager. Ex-Truck-Racer Egon Allgäuer flog auf Rang 2 liegend mit dem Vantage V12 in der Fuchsröhre in Runde 6 nach beidseitigem Leitplankenkontakt ab. Wegen der Schwere den Unfalls musste Allgäuer zum Sicherheitscheck ins Krankenhaus Adenau gebracht werden wo zum Glück nur Prellungen diagnostiziert wurden.ringracing135.jpg Einen Ausfall hatten auch die beiden Lexus-Piloten Horst und Helmut Baumann zu verzeichnen, die ihren IS-F mit einer defekten Kühlpumpe vorzeitig nach 11 Runden abstellen mussten.

Nach gut 4 Stunden Renndistanz wurde der racing one Ferrari nach 26 Runden als Klassensieger und Gesamt-18.ter abgewunken. Damit gelang der racing one -Mannschaft der dritte Klassensieg in Folge in der SP8-Klasse. Auf Gesamtrang 28 erreichte der Lexus von Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson den zweiten Klassenrang. Dahinter erreichten die beiden japanischen Nordschleifenneulinge Nobuo Matsushita und Akiomi Tsuruta bei ihrem Debüt die Zielflagge und machten damit das Doppelpodium für Ring-Racing komplett.

Die Ferrari-Mannschaft aus Andernach schaffte bei diesem Lauf einen wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung ihres Nordschleifenkits für den Ferrari F458 Challenge: zum ersten Mal war man im Qualifying schneller als die zahlreichen Cup-Porsche in den Klassen SP7 und CUP2 unterwegs. Auch im Rennen gelang es, mit den Zeiten der Top-Porsche aus den Cup-Klassen gleichzuziehen. Damit wird der Ferrari zunehmend zur attraktiven Alternative für Piloten und Teams die bislang auf die Sportwagen des deutschen Premiumherstellers vertrauen.

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