Stand der C7 GT3-Entwicklung
Am Rande der 24h von Spa-Francorchamps ergab sich für uns eine Gelegenheit mit Callaway Competition Cheftechniker Ernst Wöhr den Stand der Entwicklung der neuen GT3 Corvette zu diskutieren. Wöhr war unterwegs zu einigen Bekannten aus der ADAC GT-Masters-Szene die dort einen Einsatz im Porsche-Lager durchführten.
„Wir haben die Entwicklung der neuen auf der C7 basierenden GT3-Corvette am CAD-Bildschirm wieder aufgenommen, nachdem ja die GT Convergence-Gespräche zwischen FIA, ACO und den Herstellern nun ergebnislos abgebrochen wurden. Zumindest können wir die bislang am CAD entworfenen Teile weiterhin verwenden. Es hat sich allerdings nun ein anderes Problem aufgetan das uns die Finanzierung der Entwicklung des neuen Autos etwas verhagelt. GM hat uns gegenüber darauf bestanden das wir den Vertrieb der neuen GT3-Corvette auf Europa begrenzen. Der Grund dahinter ist, das GM unter der Marke von Cadillac einen eigenen GT3 in Amerika vertreiben will und man dann nicht markenintern gegen die von uns gebaute Corvette fahren will. Das verschliesst uns den wichtigen amerikanischen Markt, auf dem eine Reihe von vermögenden Sammlern schon Interesse an unserem neuen Modell gezeigt hat. Ohne diese Unterstützung aus den USA von Seiten der Covettesammler müssen wir nun nach neuen Wegen suchen die Weiterentwicklung der Corvette Z07.R GT3 zu finanzieren.“
Sollte dies Wöhr und seinen Mitstreitern gelingen dann könnte gegen Ende des Jahres die Fertigung der neuen GT3-spezifischen Anbauteile gestartet werden um die neue GT3-Corvette dann Ende des Jahres bzw. Anfang 2015 zu Testfahrten ausrücken zu lassen. Bis dato wird man sich auf die Einsätze der noch existierenden Z06R-GT3 mit Callaway Competition im ADAC GT-Masters konzentrieren.