16 Prototypen, aufgeteilt auf 9 Daytona Prototypen, 6 LMP2 und den Deltawing bilden die Top-Klasse bei den 24h von Daytona. Die Vorstellung der Gesamtsiegerklasse teilen wir auch hier wieder wegen der Masse der Fahrzeuge auf. Den Anfang machen dabei die Daytona Prototypen.
Mit Chris Mitchum als neuen Renndirektor geht Action Express, die Team- und Fahrermeistermannschaft von 2014 in die neue Saison. Gleich im Gründungsjahr überraschte das aus Brumos Racing entstandene Team beim ersten Rennen mit dem Sieg bei den 24-Stunden von Daytona. Auch im Vorjahr konnte man die Konkurrenz hinter sich lassen und holt neben den Sieg in Daytona noch zwei weitere Siege in Indianapolis und Road America. Nachdem man mit Millenium Motorsport etwas gebrandmarkt wurde und nur an wenigen Events ein zweites Fahrzeug für die Frisselle-Brüder einsetzen konnte, ist man dieses Jahr mit dem Einsatz der Whelen-Corvette betraut worden. Die Stammbesatzung bleibt zumindest beim eigenen Fahrzeug unverändert. Sebastian Bourdais wird dann Joao Barbosa und Christian Fittipaldi in Daytona unterstützen. Auf der "Whelen" Corvette mit der Startnummer #31, die im Vorjahr von Marsh Racing eingesetzt wurde, startet GTD-Champion Dane Cameron und Eric Curran in diesem Jahr. Curran war bereits im Vorjahr auf der Whelen-Corvette unterwegs. Max Papis und Phil Keen vervollständigen das Line-Up für Daytona.
Nachdem Wayne Taylor, gemeinsam mit Max Angelelli, 2005 zum ersten mal GrandAm-Meister wurde konnte man 2013 nach dem Verlust des Hauptsponsors mit Jordan Taylor und erneut Max Angelelli zum zweiten Mal die Trophäe erobern. Nach einem Jahr bei Spirit of Daytona kehrte dann Wayne's zweiter Sohn Ricky zum Team zurück und bestreitet wie im Vorjahr gemeinsam mit seinem Bruder die neue Saison. Und auch Angelelli gehört noch immer zum Team und unterstützt das Brüderpaar bei den Langstreckenrennen. Die Meisterschaftszweiten von 2014 dürften auch am Wochenende wieder in favorisierter Rolle beim Rennen zu finden sein.
Nach dem Wechsel von Michael Shank Racing auf den Ligier JS P2 Honda ist das erfolgreichste Daytona Prototypen-Team Chip Ganassi Racing das alleinige Ford-Team in der Tudor-USCC-Serie. Mit Scott Pruett und immer wechselnden Teamkollegen konnte man in 2004, 2006, 2008 und 2010-2013 insgesamt 7x die Meisterschaft für sich verbuchen. Mit einem kräftig überarbeiteten Triebwerk geht es mit Scott Pruett und Joey Hand als neuem Teamkollegen in die neue Saison. Mit den Indycar-Piloten Sage Karam und Charlie Kimball hat man tatkräftige Verstärkung aus dem eigenen Hause. Ein zweites Fahrzeug wird in Daytona mit Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larson und Jamie McMurray eingesetzt.
Als eines der ältesten Team in der Prototypenklasse gehörte das in Daytona Beach niedergelassene Visitflorida.com Team von Teameigner Troy Flis (ex Spirit of Daytona) eigentlich zu den Mannschaften auf den hinteren Plätzen. Doch seitdem man mit Corvette zusammen arbeitet, ging es steil bergauf. 2014 schaffte man es auf den Tabellenplatz drei und holte sich in Watkins Glen den Gesamtsieg. Nach Antonio Garcia und Ricky Taylor teilt sich Richard Westbrook seit letztem Jahr das Steuer mit wieder mit Michael Valiante. Wie im Vorjahr verstärkt Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller das Team bei den Läufen zur North American Endurance Challenge.
Starworks-Motorsport wird neben dem Einsatz des Oreca FLM mit Renger van der Zande und Mirco Schultis wieder den nun mit einem Dinan-BMW angetriebenen Riley-DP zunächst bei allen NAEC-Events zum Einsatz bringen und hofft nach Daytona und Sebring auch bei den übrigen Läufe antreten zu können. Mit Brandon Hartley, Ryan Hunter-Reay, Tor Graves, Scott Mayer und Ex-Formel1 und Indycar-Piloten Rubens Barrichello hat man eine echte Starbesetzung zusammen bringen können.
Mit der ältesten Fahrerpaarung geht das von Byron DeFoor und AC/DC-Frontmann Brian Johnson ins Leben gerufene Highway to Help Rennteam in seine dritte Saison. Während sich Johnson mittlerweile mehr um den operative Bereich kümmert, ist DeFoor mit seinen ebenfalls über 50-jährigen Fahrerkollegen David Hinton, Jim Pace und Dorsey Schroeder am Steuer des von Doran Racing aufgebauten DP. Beim ROAR kam es nach einem schleichenden Plattfuss in der Start/Ziel-Kurve zu einem heftigen Überschlag, den DeFoor zum Glück unverletzt überstand. Nach dem Crash reiste das Team umgehend zurück ins Hauptquartier nach Lebanon in Ohio und zerlegte das Auto komplett. Trotz intaktem Rohrrahmen mussten einige Teile getauscht werden, bevor man den Wagen für das große Rennen fit macht.
Mit einer Menge Benzin im Blut ging Neurochirurg Robert Gewirtz den großen Schritt und kaufte Ende des letzten Jahres einen der drei Riley-DP von Michael Shank Racing. Das nötige Boxenequipment und jede Menge Ersatzteile kaufte man beim Team Sahlen und den GAINSCO-Team von Bob Stallings Racing ab. Vorbesitzer Michael Shank unterstützte das Team und überholte das Fahrzeug auf den aktuellen Stand. Neben Teambesitzer Gewirtz werden Mark Kvamme, Shane Lewis und David Cheng am Steuer sitzen.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
8 LMPC-Mannschaften werden in der Prototype Challenge Klasse bei den 24h von Daytona am Start stehen. Wir gönnen uns hier einen Blick auf die Teilnehmer, von denen der ein oder andere es im Laufe des Rennens angesichts eines just von der IMSA genehmigten Leistungsschubs durchaus in die Top-10 während des Rennens schaffen könnte.
Mit dem vierten Teamtitel in Folge ist Core Autosport auch in diesem Jahr Favorit #1. Gemeinsam mit Colin Braun wird Teameigner Jon Bennett auch in dieser Saison ins Steuer greifen. In den Langstreckenrennen der NAEC erhalten Bennett und Braun Unterstützung durch James Gue und Mark Wilkins.
Hinter den Teams von Core Autosport und 8Star Motorsports, die in diesem Jahr nicht dabei sind, holte sich die Starworks-Motorsport-Mishumotors-Kooperation im vergangenen Jahr mit den Siegen in Laguna Seca, Road America und dem Petit Le Mans P3 in der Meisterschaft. Mit Martini als Sponsor hängt Mirco Schultis noch einmal eine Saison an und startet erneut gemeinsam mit Vizemeister Renger van der Zande in eine volle Saison. Unterstützt werden die beiden durch den Venezuelaner Alex Popow und dem Amerikaner Mike Hedlund.
2015 kämpft RSR Racing gleich an mehreren Fronten. Neben dem Einsatz eines LMPC in der Tudor-USCC-Serie bestreitet man erstmals Rennen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem Oreca 03R-Nissan. Das vom fünffachen TransAm-Meister Paul Gentilozzi mit seinen Söhnen Anthony und John gegründete Team wird die Saison wieder mit dem 23-jährigen britischen IndyCar-Piloten Jack Hawksworth bestreiten insofern die TUSC-Termine nicht mit den IndyCar-Rennen kollidieren. Als Teamkollege von Hawksworth wurde Chris Cumming verpflichtet. Unterstützt werden die beiden in Daytona durch den Brasilianer Bruno Junqueira und Gustavo Menezes.
Im Vorjahr eher als "Backmaker" unterwegs, ist BAR1-Motorsports das alleinige Team, dass in Daytona mit zwei Fahrzeugen starten wird. Gemeinsam mit Johnny Mowlem und Tom Papadopoulos wird man die gesamte Saison mit zumindestens einem Fahrzeug bestreiten. Unterstützung erhalten die beiden durch Tomy Drissi, Brian Alder und Martin Plowman, der gemeinsam mit Marc Drumwright für das zweite Fahrzeug genannt wurde.
Mit zwei Podiumsplätzen in Watkins Glen und dem Petit Le Mans sicherte sich PR1-Mathiasen Motorsports den vierten Platz in der letztjährigen Teamwertung.Mit Andrew Novich und dem 2013er PC-Fahrerchampion Mike Guasch erhofft man in diesem Jahr wieder Erfolge einfahren zu können. Unterstützt werden die beiden durch Andrew Palmer und Tom Kimber-Smith.
Schon vor dem Saisonstart gibt es bei Performance Tech Racing einigen Trubel in der Fahrerfrage. Während James French und Jerome Mee als Stammpiloten feststehen musste der 16-jährige Dalton Sergeant bereits beim ROAR von der Boxenmauer zuschauen: Aufgrund seines geringen Alters verweigerte ihm die IMSA die nötige Lizenz. Während des ROAR verließ dann auch noch der letztjährige Stammfahrer David Ostella das Team. Doch mit dem Kanadier James Vance und dem Porsche Supercup Piloten Sean Johnston fand man schnellen Ersatz.
Die letztjährigen Newcomer JDC / Miller Racing schafften es auf Anhieb auf den sechsten Platz in der Meisterschaft. Mit den Youngstern Chris Miller und Stephen Simpson will man auch in dieser Saison starten. Nach dem IMSA-Lites Meisterschaftssieg von Mikhail Goikhberg im Vorjahr, rückt der russisch-kanadische Pilot zur Stammbesatzung auf. Goikhberg ist bereits seit einigen Jahren für das Team unterwegs und fuhr unter anderem in der US F2000, der Pro Mazda Serie und in den letzten 3 Jahren in der IMSA Lites. Vierter Pilot in Daytona ist Rusty Mitchell.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
3 Ferrari, je 2 Audi, Dodge Viper und Aston Martin Vantage GT3 und ein BMW Z4 GT3 werden sich am kommenden Wochenende in der GTD-Klasse gegen einen Klassensieg der Porsche-Crews stemmen.
3 von AF Corse betreute Ferraris werden am kommenden Wochenende am Start stehen. Mit Townsend Bell, Bill Sweedler und Jeff Segal an Bord plante die Scuderia Corse zunächst, neben einem Engagement mit drei Ferrari's in der Pirelli World Challenge, in der TUSC zweigleisig zu fahren. Als Fahrzeuge sollte neben den eigenen GTD-Ferrari, der zuletzt von Alex Job und West Racing eingesetzte GTLM-Ferrari von Bill Sweedler unter dem Banner von AIM Autosport laufen. Doch um das GTLM-Projekt wurde es ruhig. Beim ROAR und für Daytona wurde die Top-Besatzung nun auf dem #63 Ferrari für die GT-Daytona genannt. Wie im Vorjahr betreut dass Team zudem den Einsatz des #64 ViaItaliaRacing Ferrari mit Daniel Serra, Chico Long, Marcos Gomes und dem Italiener Andrea Bertolini. Der dritte Ferrari F458 GT3 Italia ist das unter dem Spirit of Race-Banner laufende Fahrzeug. Als Fahrer wurden hier der Portugiese Rui Aguas, der Ire Matt Griffin, der Italiener Michele Rugolo und der aus Thailand stammende Pasin Lathouras genannt.
Wie berichtet hat Riley Motorsport das Viper-Programm zumindest in der GTD nun unter eigener Regie neu aufgestellt: man bestreitet die Saison mit einer Viper und hat eine weitere Viper für die vier NAEC-Events fix. Mit viel Arbeit konnte man die in Sebring völlig niedergebrannte #001-Viper wieder aufbauen. Die Fahrer auf dem Fahrzeug sind Jeroen und Sebastian Bleekemolen, Al Carter, Marc Goossens und Fahrzeugeigner Ben Keating. Auf der zweiten Viper mit der Produktionsnummer #004, die nach Sebring zum Einsatz kam werden neben Al Carter und Ben Keating auch Dominik Farnbacher, Cameron Lawrence und Kuno Wittmer am Steuer sitzen.
Gemeinsam mit Aston Martin North America ist die kalifornische Mannschaft The Racers Group das größte Einsatzteam für die britischen Rennwagen. In der Continental Tire Sportscar Challenge, der Pirelli World Challenge und der TUSC ist das frühere Porsche-Team mit bis zu 10 Vantage's unterwegs. In der TUSC wird man wieder mit einem 1+1 Programm antreten. In Daytona werden die beiden GTD-Fahrzeuge #007 und #009 von Brandon Davis, James Davison, der hübschen Dänin Christina Nielsen und ihrem Landsmann Christoffer Nygaard sowie aktuell Derek DeBoer und Max Riddle pilotiert.
Paul Miller Racing und Flying Lizzard Motorsport halten die Fahnen von Audi hoch. Als eines der wenigen Audi-Teams in der Serie holte sich Paul Miller Racing im Vorjahr mit nur einem Sieg beim PLM den Vize-Teamtitel. Man startet die komplette Saison mit Deutschen Christopher Haase und dem Südafrikaner Dion von Moltke. René Rast und Bryce Miller vervollständigen das Line-Up für Daytona. Auch Flying Lizzard Motorsport gehört zu den Teams die sich in diesem Jahr eher in der Pirelli World Challenge betätigen wollen. Wie es nach Daytona mit dem Einsatz des Audi R8 LMS GT3 weiter geht ist noch unklar. Beim Langstrecken-Klassiker wird erneut Markus Winkelhock ins Lenkrad greifen. Er wird dabei von K-Pax-Pilot Robert Thorne und den beiden Japanern Tomonobu Fuji und Satoshi Hoshino unterstützt.
Die letztjährigen Fahrerchampions von Turner Motorsport treten wie berichtet nun doch in der Tudor-USCC-Serie an, nachdem man eigentlich in die Pirelli World Challenge wechseln wollte. Als Fahrer hierfür verpflichtete man Michael Marsal und Markus Palttala. Für Daytona bekommen die beiden Unterstützung durch BMW-Werksfahrer Andy Priaulx und Boris Said. Said, der seit Jahren immer wieder mal für Turner Motorsport unterwegs war ist heute BMW-Händler und daher auch Kunde bei dem Team.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
19 GTDaytona – 9 Porsche, 3 Ferrari, je 2 Audi, Dodge Viper und Aston Martin Vantage GT3 und ein BMW Z4 GT3 - bilden die unterste Starterkategorie bei den kommenden 24h von Daytona. Die Vorstellung dieser Teams beginnen wir mit einem Blick auf die Einsatzteams der in diesem Jahr noch überwiegenden Porsche 911 America, die erst in der kommenden Saison von den Porsche GT3 ersetzt werden sollen.
7 Teams setzen auf Porsche. Alex Job Racing gehen auch dieses Jahr wieder mit 2 911´ern ins Rennen. Während sich bei dem mit Team Seattle eingesetzten Wagen #23 die Fahrerpaarung mit Mario Farnbacher, Ian James und Alex Riberas nicht geändert hat, rückt Ex-Dempsey Pilot Andrew Davis für die NAEC-Events zur letztjährigen Paarung mit Leh Keen, Cooper MacNeil und Shane van Gisbergen auf den #22 WeatherTech Porsche hinzu. Zu den "Backmaker"-Teams gehörte bislang leider auch das Mühlner Motorsport Team. Das sonst sehr erfolgreiche deutsch-belgische Team kämpft seit der Gründung ihres in Florida beheimateten nord-amerikanischen Ablegers im Jahr 2010 in der GrandAm & TUSC. Die besten Ergebnisse waren ein sechster und ein siebter Platz 2013. Für Daytona hat man auf beiden Porsche Marc Basseng , Matteo Beretta, Connor de Philippi, Darryl O'Young und Jim Michaelian auf der Fahrerliste.
Konrad Motorsporthat mit den Österreichern Klaus Bachler und Christopher Zoechling, dem Schweizer Rolf Ineichen, dem deutschen Christian Engelhart sowie dem US-Amerikaner Lance Willsey eine Top-Besetzung am Start und konnte bereits beim ROAR an der Spitze mitmischen.
Unter den Autohändlern ist Park Place Nummer 5 in den Vereinigten Staaten. Gemeinsam mit dem ehemaligen IndyCar-Crewchief Jeff Horton ist man seit einigen Jahren in diversen Rennserien unterwegs. Zur Besatzung zählen in Daytona dieses Jahr neben Patrick Lindsey, Dr. Jim Norman, Spencer Pumpelly und David Ducote auch der französische Profirennfahrer Kevin Estre dazu.
Nachdem das in Georgia beheimatete Team von Dempsey Racing seine Türen geschlossen hatte und sich künftig auf den FIA Langstrecken Weltmeisterschaft -Einsatz mit Proton Competition
konzentrieren will, wird man Wright Motorsports bei den NAEC-Läufen
unterstützen. In Daytona wird das Team nicht nur wegen seiner
Fahrerpaarung mit Jan Heylen, Madison Snow, Patrick Dempsey und dem
Österreicher Philipp Eng auffallen, sondern auch wegen den historischen Farben von Brumos Racing.
Das im Vorjahr von Bob Faieta neu gegründet GB Autosport Team schlug sich in der Saison sehr tapfer und konnte bei den 6h Watkins Glen sogar P4 einfahren. Mit dem früheren Synergy Racing und G&W Motorsports Eigner als Teammanager spielte man sogar den Gedanken zur WEC zu wechseln. Doch am Ende entschied man sich dann noch ein weiteres Jahr in der TUSC zu absolvieren. Die zur Stammbesatzung gehörenden Michael Avenatti und Damien Faulkner werden in Daytona durch den Pirelli World Challenge Vizemeister Mike Skeen, Ex-NGT Pilot Kuba Giermaziak und dem jungen Briten Rory Butcher assistiert.
Eines der exzentrischsten Teams in der Tudor-USCC-Serie ist Magnus Racing. Das in 2010 von John Potter gegründete Team aus Tooele im Bundesstaat Utah liebäugelte auch mit einem Einsatz in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Mit unverändertem Programm geht man statt dessen nun in die neue TUSC-Saison. Neben John Potter und Andy Lally greifen Martin Ragginger und Marco Seefried bei den Langstreckenrennen ins Lenkrad.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
YACO-Racingwird auch 2015 im ADAC GT-Masters an den Start gehen. Das Team um Teamchef Uwe Geipel startet 2015 in der dritten Saison mit dem Audi R8 LMS GT3. Dabei plant Geipel mit einer Erweiterung auf einen zweiten Audi, in dem man jungen Nachwuchsfahrern eine Chance geben will.
Für das erste Auto des Teams steht die genaue Besatzung auch noch nicht fest. Geipel arbeitete an einer Neuauflage des Duos Rahel Frey und Phillip Geipel, die in der vergangenen Saison schon auf dem Audi der Mannschaft aus Plauen antraten. Als beste Plazierung stand für das Team 2014 ein 4.Rang beim zweiten Rennen auf dem Sachsenring zu Buche, als Markus Winkelhock an der Seite von Geipel Jr. ein Gastspiel gab.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Corvette, BMW, Porsche, Ferrari und Aston Martin stellen die Teilnehmer in der GTLM-Klasse in Daytona, mit der wir die Vorschau auf den Tudor-USCC-Serien bzw. NAEC-Saisonstart beginnen wollen: 10 Autos sind bei der diesjährigen Ausgabe des 24h-Klassikers in der Kategorie genannt. 8 davon werden wohl über die gesamte Saison der Tudor-USCC-Serie teilnehmen.
Trotz insgesamt 4 Siegen (Long Beach, Laguna Seca, Watkins Glen und Mosport) scheiterte Corvette Racing 2014 nur knapp am Meisterschaftssieg. Nach dem Rückzug des Meisterteams von SRT Motorsports mit den beiden Dodge Viper's dürfte dem erfolgreichste GT-Team der ALMS der Sieg schon fast sicher sein. Doch die Konkurrenz von BMW und Porsche, sowie Risi Competitione mit ihrem Ferrari werden ihnen den Weg dorthin nicht leicht machen. Die bekannte Fahrerpaarungen mit Antonio Garcia und Jan Magnussen sowie Oliver Gavin und Tommy Milner erhalten Unterstützung durch Ryan Brisoe und Simon Pagenaud.
Auch in diesem Jahr setzt BMW Motorsport auf das alt bewährte Team von Rahal-Letterman-Lanigan Racing. Nach einer schleppenden Saison mit lediglich Podiumsplätzen geht das Team mit neuen Chassis des Z4 GTE in die Saison. Beim Rennen in Sebring will man dann mit einer historisch angehauchten Lackierung dem ersten BMW-Sieg auf nordamerikanischen Boden vor 40 Jahren gedenken, weshalb man auch die Startnummern für die Saison geändert hat. Neben den neuen Autos hat man auch die Fahrerpaarungen neu durchgemischt und setzt in Daytona auf das Können von John Edwards, Jens Klingmann, Lucas Luhr und Graham Rahal, sowie Bill Auberlen, Agusto Farfus, Bruno Spengler und Dirk Werner.
Nach einem perfekten Saisonstart 2014 musste Porsche Motorsports North America aufgrund von Balance-of-Performance Änderungen Federn lassen. Bis zum Saisonfinale konnte man in Sachen Meisterschaftssieg ein Wörtchen mitreden, landete dann aber nur auf P4 und P9 in der Teamwertung. Neben den beiden Siegen in Daytona und Sebring konnte man zwei dritte und einen zweiten Platz verbuchen. Dafür konnte sich Porsche, dank des Sieges vom Team Falken Tire den Markensieg sichern. Die Fahrerpaarungen für die beiden eingesetzten Fahrzeuge sind Marc Lieb, Patrick Pilet und Nick Tandy, sowie Earl Bamber, Jörg Bergmeister und Frederic Makowiecki. Das einzige nicht Michelin-bereifte Team in der GT Le Mans Klasse ist das Team Falken Tire, rund um den Teammanager und ehemaligen IndyCar-Teameigner Derrick Walker. Mit der Stammbesatzung Wolf Henzler und Bryan Sellers hofft man für diese Saison wieder gut aufgestellt zu sein und den einen oder anderen Erfolg einfahren zu können. Unterstützt werden die beiden bei den Langstreckenrennen in Daytona durch Porsche-Werksfahrer Patrick Long.
Nach einer Reihe, teils extremer Unfälle wie bei den 24-Stunden, gelang es dem 1997 von Giuseppe Risi gegründete Risi Competitione Team neben einem zweiten und einem dritten Platz die Rennen von Road America und Virginia zu gewinnen. Garant für die Siege war die Fahrerpaarung mit Giancarlo Fisichella und Pierre Kaffer . Am Ende der Saison erlangte man Platz sechs in der Teamwertung. Auch dieses Jahr werden die beiden Profirennfahrer gemeinsam die Saison bestreiten und bekommen durch Olivier Beretta und Davide Rigon professionelle Unterstützung. Neben Risi Competizione geht erstmals Spirit of Race in der GT-Le Mans Klasse an den Start. Ein Sieg in Daytona fehlt noch in der eindrucksvollen Bilanz des bekannten Einsatzteams von AF Corse, weshalb man parallel auch ein Fahrzeug in der GT-Daytona Klasse einsetzt. Neben Francois Perrodo, dem Präsidenten des Öl- und Gasunternehmens "Perenco", fahren die Profi-Piloten Gianmaria Bruni, Emmanuel Collard und Toni Vilander auf dem Ferrari F458 Italia GTE, der nur für die NAEC-Läufe am Start stehen soll.
Ebenfalls nur für die 4 längeren Rennen ist der Aston-Martin-RacingVantage GTE genannt. Das britische Prodrive-Team rund um Dave Richards kommt nach einem mehr als ernüchternden Rennen im Vorjahr wieder zurück nach Daytona. Im Vorjahr zog man bei der Balance-of-Performance den kürzern und landete nach einigen technischen Probleme nur auf Platz 42 (8. in der Klasse). Trotz einer verbesserten "BoP" verließ man bereits vor dem Rennen in Sebring wieder die Serie. Für dieses Jahr hofft man konkurrenzfähiger zu sein und wird voraussichtlich an allen 4 Rennen der NAEC bestreiten. Neben Paul Dalla Lana werden Pedro Lamy, Mathias Lauda, Stefan Mücke und Darren Turner ins Steuer greifen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die SRO hat eine Kooperation mit dem Sepang Circuit bezüglich der Vermarktung der 12h von Sepang getroffen. Laut der Pressemitteilung soll der mittlerweile etablierte und schon 15 mal ausgetragene Langstreckenevent in Malaysia reglementtechnisch an das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps angelehnt werden. Die 12h von Sepang sind ein Rennen in dem Tourenwagen und GT-Sportwagen zugelassen sind. Die SRO will nun speziell die GT-Klassen promoten und das Rennen, das 2015 für den 4. bis 6. September geplant ist, deutlich aufwerten. Als Event-Manager von Seiten der SRO soll Benjamin Franassovici fungieren, der für Ratels Gruppe lange Zeit die britische GT-Serie betreut hat.
Die SRO spricht davon, dass Rennen vom technischen und sportlichen Reglement voll an die 24h von Spa-Francorchamps anzupassen. Diese sind freilich ein reiner GT3-Events mit einer lediglich fahrerbasierten Klassenunterteilung (Pro-, Pro-Am und Gentleman) und sehen keine GT4-, GT-Cup- oder Tourenwagenklassen mehr vor. Zudem überschneidet sich das projektierte Datum des letztes Jahr noch im August abgehaltenen 12h-Rennens mit den nur eine Woche später geplanten Gulf 12 hours, so dass zu befürchten ist, dass es hier zwischen der SRO und den in Abu Dhabi veranstaltenden Driving Force Events Ltd. zu einem Tauziehen um die Teilnehmer kommen wird.
Stephane Ratel sieht den nun geschlossenen Vertrag als wichtigen Meilenstein für die SRO an: „Es ist ein wichtiger Schritt für uns, da wir Partnerschaften mit hochkarätigen GT-Events in der Asia-Pazifik-Region aufbauen möchten. Zu Beginn werden wir den Event als Einzelrennen behandeln, aber es ist gut möglich, dass dies eine erste Stufe für eine vollständige asiatisch-pazifische Serie wird, die wir in der Zukunft dort etablieren möchten.“
Verfasst von Harald Gallinnis & Timo Schumacher am . Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Eine Woche vor Beginn der 2. Saison der Tudor-USCC-Serie wollen wir uns noch einmal dem vergangenen „Roar before the Rolex“-Testwochenende widmen. Die IMSA präsentierte dort die neue BoP, die den Mannschaften eine bessere Ausgewogenheit in der Einstufung der 3 in der Top-Klasse vertretenen Prototypenkonzepte versprach. Wie die Ergebnisse der Testsessions (siehe Grafiken) zeigen, scheint man in diesem Punkt wohl tatsächlich vorangekommen zu sein.
Verglichen mit den Zeiten der Roar-Sessions 2014 zeigt sich, dass die eklatanten Topspeed-Unterschiede zwischen den Daytona Prototypen und den LMP2 verschwunden sind. In der Tat haben die DP bis zu 10 km/h verloren, während die LMP2 deutlich zugelegt haben. Den grössten Schritt hat dabei in der Tat Mazda gemacht. Die nicht ACO-konform motorisierten Diesel-Prototypen hängen zwar dem Schnitt des Feldes immer noch 4s bzw.10 Meilen pH hinterher, das ist jedoch mehr als eine Halbierung des Rückstands im Vergleich zu 2014 als man noch 10s / 40 km/h auf die Top-Teams verlor. Dennoch hängen wir uns hier mal prognostisch aus dem Fenster und wagen die Vorhersage, dass es mit dem ersten Mazda-Sieg in Daytona verdammt eng werden wird.
Interessant sind die Daten bezüglich des Deltawings. Das nach wie vor im Einsatz befindliche Garage 56-Unikat hatte in Daytona die höchsten Topspeed-Werte notieren lassen und präsentierte sich von den Rundenzeiten her in Augenhöhe mit den Top-Autos von Wayne Taylor Racing, Action Express, Ganassi Racing und dem Shank Ligier. Das lässt im Anfangsbereich des Rennens ein interessanten Schlagabtausch vermuten, da der Deltawing auf den Geraden den anderen Autos davon fahren wird, während die Konkurrenz in den Kurven wieder aufholen wird. Kernfrage hier: wird die „Zigarre“ halten oder bedeuten technische Gebrechen am nun auf einem hochinteressanten Performancelevel angekommenen Gefährt wieder einmal das vorzeitige Aus?
Was in Daytona wohl eher den Ausschlag um den Sieg geben dürfte, ist neben der Zuverlässigkeit auch die Validierung der Fahrzeugpakete – sprich: hat das jeweilige Team schon genügend Erfahrung mit seinem Auto? Das fällt offensichtlich beim Vergleich der neuen Wagen mit den alten Autos der erfahrenen Teams auf. Die Rundenzeiten etwa der beiden Chip-Ganassi-Rileys und der DP von Wayne Taylor Racing und Action Express weisen nicht nur niedrige Werte auf sondern auch eine niedrige Streuung. Die Piloten der 3 schnellsten DP-Teams kennen ihre Autos schon aus dem Vorjahr und holen duchweg die maximale Peformance heraus. Speziell die LMP2-Mannschaften von Shank Racing (Ligier-HPD), Extreme Speed Motorsports (HPD ARX-04b LMP2) und Krohn Racing (Ligier-Judd) sind noch damit beschäftigt, das Potential ihrer neuen Autos auszuloten. Shank's Ligier und die neuen ESM-HPD´s zeigen sich dabei vom Topspeed auf Augenhöhe mit den 4 schnellsten DP. Daytona 2015 wird zwar mit über 600 in Aussicht stehenden Runden den Teams reichlich Gelegenheit geben ihre neuen Wagen kennen zu lernen, doch wir wagen die Prognose, dass eines der 3 vorgenannten DP-Teams mit den eingefahrenen Autos das Rennen um den Sieg machen wird.
Dabei betrifft der Erfahrungsrückstand nicht nur die LMP2. Auch die neueren DP-Teams wie Starworks-Motorsport und RG-Racing mit den Dinan-BMW-befeuerten Riley-Chassis zeigten nicht nur eine hohe Streuung der Rundenzeiten sondern auch Defizite bei den schnellsten Rundenzeiten. Während RG-Racing beweist, dass der Dinan-Motor ebenfalls die geforderten Topspeeds liefern, kann hadert man bei Starworks-Motorsport noch mit der Balance der Abstimmung. Vielleicht ist es auch nur die Klasse der Piloten, die hier für die Streuung verantwortlich ist und die am Ende das Rennen um den Sieg entscheidet.
Die Sports Car Challengehat ihre Termine für die Saison 2015 - die 20.te in der Geschichte der Serie - offiziell bekannt gegeben. Im kommenden Jahr wird es 8 Meetings in Deutschland, Österreich, Tschechien, Italien und Frankreich geben. Der Terminkalender liest sich wie folgt: 08.-10.05.: Brünn (CZ) 12.-14.06.: Misano (I) 03.-05.07.: Hockenheim (D) 24.-26.07.: Salzburgring (A) 07.-09.08.: Most (CZ) 04.-06.09.: Dijon-Prenois (F) 23.-25.09.: Red Bull Ring (A) 16.-18.10.: Monza (I)
Ausgeschrieben ist die Serie für 2 Klassen von Sportprototypen: In der Division 1 starten Autos über 2l Hubraum und in der Division 2 Wagen bis 2l Hubraum. Eine seperate Wertung ist für Sportprototypen bis zum Baujahr 2000 geplant. Beim Rennformat bleibt es bei Sprintrennen von 20-25 Minuten Dauer. Das letzte Saison diskutierte Langstreckenformat von 80 Minuten Renndauer ist damit vom Tisch.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
SMP Racing verstärkt sich auf Pilotenseite für die Verteidigung des Titels in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 vermelden, hat die russische Mannschaft, die für 2015 von den bisher benutzten Orecas auf die selbstkonstruierten BR01 LMP2 wechseln will, die Verpflichtung des russischen Indycar-Piloten Mikhail Aleshin bekannt gegeben. Der 27jährige, bislang bereits duch SMP unterstützte Pilot des Schmidt-Petersen Indycarteams, wechselt in das LMP-Programm des russischen Teams, nachdem das Engagement in anderen Serien aus wirtschaftlichen Gründen heruntergefahren wird.
Aleshin, der Champion der Italienischen Formel Renault 2004 und der Formel Renault 3,5 2010, den Einheimische vielleicht als Meisterschaftsdritten der Deutschen Formel 3 Trophy kennen, hatte beim Indycar-Finale 2014 in Fontana einen schweren Unfall im Training erlitten, von dem er sich seitdem jedoch wieder erholt hat. Nicolas Minassian, Mika Salo und Maurizio Mediani werden neben Aleshin als Kandidaten für das Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gehandelt.
Unklar ist hingegen ob Privatier Sergey Zlobin, einer der Hauptgeldgeber des SMP Racing Teams, für eine weitere Saison zurückkehrt. Zlobin hatte beim Finale in Sao Paulo den Titel in der LMP2-Klasse zusammen mit seinen Teamkollegen Nicolas Minassian und Maurizio Medani mit der russischen Mannschaft gewonnen.