Das Daytona Prototypen-Feld der D24 2015

16 Prototypen, aufgeteilt auf 9 Daytona Prototypen, 6 LMP2 und den Deltawing bilden die Top-Klasse bei den 24h von Daytona. Die Vorstellung der Gesamtsiegerklasse teilen wir auch hier wieder wegen der Masse der Fahrzeuge auf. Den Anfang machen dabei die Daytona Prototypen.

actionexpressdaytona.jpgMit Chris Mitchum als neuen Renndirektor geht Action Express, die Team- und Fahrermeistermannschaft von 2014 in die neue Saison. Gleich im Gründungsjahr überraschte das aus Brumos Racing entstandene Team beim ersten Rennen mit dem Sieg bei den 24-Stunden von Daytona. Auch im Vorjahr konnte man die Konkurrenz hinter sich lassen und holt neben den Sieg in Daytona noch zwei weitere Siege in Indianapolis und Road America. Nachdem man mit Millenium Motorsport etwas gebrandmarkt wurde und nur an wenigen Events ein zweites Fahrzeug für die Frisselle-Brüder einsetzen konnte, ist man dieses Jahr mit dem Einsatz der Whelen-Corvette betraut worden. Die Stammbesatzung bleibt zumindest beim eigenen Fahrzeug unverändert. Sebastian Bourdais wird dann Joao Barbosa und Christian Fittipaldi in Daytona unterstützen. Auf der "Whelen" Corvette mit der Startnummer #31, die im Vorjahr von Marsh Racing eingesetzt wurde, startet GTD-Champion Dane Cameron und Eric Curran in diesem Jahr. Curran war bereits im Vorjahr auf der Whelen-Corvette unterwegs. Max Papis und Phil Keen vervollständigen das Line-Up für Daytona.

Nachdem Wayne Taylor, gemeinsam mit Max Angelelli, 2005 zum ersten mal GrandAm-Meister wurde konnte man 2013 nach dem Verlust des Hauptsponsors mit Jordan Taylor und erneut Max Angelelli zum zweiten Mal die Trophäe erobern. Nach einem Jahr bei Spirit of Daytona kehrte dann Wayne's zweiter Sohn Ricky zum Team zurück und bestreitet wie im Vorjahr gemeinsam mit seinem Bruder die neue Saison. Und auch Angelelli gehört noch immer zum Team und unterstützt das Brüderpaar bei den Langstreckenrennen. Die Meisterschaftszweiten von 2014 dürften auch am Wochenende wieder in favorisierter Rolle beim Rennen zu finden sein.

roarganassi.jpgNach dem Wechsel von Michael Shank Racing auf den Ligier JS P2 Honda ist das erfolgreichste Daytona Prototypen-Team Chip Ganassi Racing das alleinige Ford-Team in der Tudor-USCC-Serie. Mit Scott Pruett und immer wechselnden Teamkollegen konnte man in 2004, 2006, 2008 und 2010-2013 insgesamt 7x die Meisterschaft für sich verbuchen. Mit einem kräftig überarbeiteten Triebwerk geht es mit Scott Pruett und Joey Hand als neuem Teamkollegen in die neue Saison. Mit den Indycar-Piloten Sage Karam und Charlie Kimball hat man tatkräftige Verstärkung aus dem eigenen Hause. Ein zweites Fahrzeug wird in Daytona mit Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larson und Jamie McMurray eingesetzt.

Als eines der ältesten Team in der Prototypenklasse gehörte das in Daytona Beach niedergelassene Visitflorida.com Team von Teameigner Troy Flis (ex Spirit of Daytona) eigentlich zu den Mannschaften auf den hinteren Plätzen. Doch seitdem man mit Corvette zusammen arbeitet, ging es steil bergauf. 2014 schaffte man es auf den Tabellenplatz drei und holte sich in Watkins Glen den Gesamtsieg.roarspirit.jpg Nach Antonio Garcia und Ricky Taylor teilt sich Richard Westbrook seit letztem Jahr das Steuer mit wieder mit Michael Valiante. Wie im Vorjahr verstärkt Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller das Team bei den Läufen zur North American Endurance Challenge.

Starworks-Motorsport wird neben dem Einsatz des Oreca FLM mit Renger van der Zande und Mirco Schultis wieder den nun mit einem Dinan-BMW angetriebenen Riley-DP zunächst bei allen NAEC-Events zum Einsatz bringen und hofft nach Daytona und Sebring auch bei den übrigen Läufe antreten zu können. Mit Brandon Hartley, Ryan Hunter-Reay, Tor Graves, Scott Mayer und Ex-Formel1 und Indycar-Piloten Rubens Barrichello hat man eine echte Starbesetzung zusammen bringen können.

Mit der ältesten Fahrerpaarung geht das von Byron DeFoor und AC/DC-Frontmann Brian Johnson ins Leben gerufene Highway to Help Rennteam in seine dritte Saison. Während sich Johnson mittlerweile mehr um den operative Bereich kümmert, ist DeFoor mit seinen ebenfalls über 50-jährigen Fahrerkollegen David Hinton, Jim Pace und Dorsey Schroeder am Steuer des von Doran Racing aufgebauten DP. Beim ROAR kam es nach einem schleichenden Plattfuss in der Start/Ziel-Kurve zu einem heftigen Überschlag, den DeFoor zum Glück unverletzt überstand. Nach dem Crash reiste das Team umgehend zurück ins Hauptquartier nach Lebanon in Ohio und zerlegte das Auto komplett. Trotz intaktem Rohrrahmen mussten einige Teile getauscht werden, bevor man den Wagen für das große Rennen fit macht.

roarrg.jpgMit einer Menge Benzin im Blut ging Neurochirurg Robert Gewirtz den großen Schritt und kaufte Ende des letzten Jahres einen der drei Riley-DP von Michael Shank Racing. Das nötige Boxenequipment und jede Menge Ersatzteile kaufte man beim Team Sahlen und den GAINSCO-Team von Bob Stallings Racing ab. Vorbesitzer Michael Shank unterstützte das Team und überholte das Fahrzeug auf den aktuellen Stand. Neben Teambesitzer Gewirtz werden Mark Kvamme, Shane Lewis und David Cheng am Steuer sitzen.

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