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Das Qualifying zu den 24h von Le Castellet

Mit einem Mercedes und einem Ferrari in der ersten Startreihe startet die Creventic Langstrecken-Serie am HTTP Le Castellet in ihren vierten Saisonlauf. Im abendlichen Qualifying erzielte Thomas Jäger im Ram Racing Mercedes AMG SLS GT3 mit einer Zeit von 2:06:390 die schnellste Rundenzeit und war damit eine gute Sekunde schneller als Matteo Malucelli im Scuderia Praha Ferrari. In Reihe zwei folgen die beiden Mercedes der Teams SPS Automotive Performance und HP Motorsport; der in Mugello siegreiche HB Racing Porsche geht von Platz fünf in das Rennen zweimal rund um die Uhr.

Als bester Vertreter der Porsche-Cup-Klasse steht der 991 Cup von Ruffier Racing auf Platz acht des Gesamtklassements, einen Platz vor dem besten Silhouetten-Fahrzeug, dem GC 10 V8 der „team Alten“-Mannschaft. Die populären australischen MARC-Silhouetten waren hier weit abgeschlagen und hatten durch die Bank 4 -5 Sekunden Rückstand auf die schnellere, möglicherweise aber auch fragilere Konkurrenz.

Im separat ausgetragenen Zeittraining der kleinen Klassen stellte Frank Elsässer den beim letzten Lauf noch von vielen Gebrechen geplagten BMW M3 GT4 der Securtal Sorg Mannschaft auf den vordersten Platz, vor dem Seat Leon Cup Racer von Sebastian Dussoliet und den beiden Nova Race Ginetta G50 GT4. Keine Zeit erzielte der in Zandvoort noch sehr stark aufgeigende Lotus Evora GT4 von Cor Euser Racing, der das Rennen damit von ganz hinten aufnehmen wird.

TUSC * Mosport Vorschau

8 DP's, 7 PC's und 8 GTLM - summa summarum gerade einmal 23 Fahrzeuge! Wieder einmal ist das Feld extrem klein ausgefallen. Aktuell dümpelt die Serie „wie eine lahme Ente“ daher. Keiner will in neue Fahrzeuge kaufen. Aber kein Wunder, denn durch die neuen Reglements die ab 2016 bzw. 2017 greifen werden müssten die Teams erneut tief in die Taschen greifen um an der Serie teilnehmen zu können. 

Nach dem Test des Ginetta LMP3 in Watkins Glen durch eine Vielzahl von Fahrern ist man sich Seitens der Serienbetreiber noch immer uneinig, ob man die PC's abschaffen und auf die LMP3 wechseln soll oder nicht. Vielleicht stellt man die zweite Prototypenklasse auch komplett ein und fährt dann nur noch mit den neuen Prototypen ab 2017, sowie den beiden GT-Klassen weiter.





Auch hinsichtlich der GT3 und der GTM tun sich viele schwer. BMW würde gerne mit einem modifizierten M6 GT3 weiter in der GTLM antreten und hofft, wie beim Z4, auf eine Sondererlaubnis durch die IMSA. Eine spezielle GTE-Variante wie es Ford mit dem GT tut möchte man aber nicht auflegen. Sollte es nicht klappen könnte sich Teamchef Bobby Rahal eine Teilnahme in der Prototypen-Klasse vorstellen.
 
Das Qualifying zum Rennen auf dem Canadian Tire Motorsports Park (ehemals Mosport) findet in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ab 0:40, das Rennen ab 18:05 deutscher Zeit statt. GT-Eins und americansportscar.de berichten wie üblich über das Rennen.

STT Eurospeedway Lausitzring

sttesw_becker.jpgPorsche-Pilot Ulrich Becker feierte beim dritten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy mit seinem 997 GT3 RSR einen Doppelsieg. Der Marler war beim Auftritt auf dem Eurospeedway Lausitzring eine Klasse für sich und verwies Maximilian Stein im Audi R8 LMS GT3 bzw. Chrysler Viper GTS-R-Pilot Timo Scheibner auf Rang zwei. Für Scheibner war es die erste Treppchenplatzierung in der Spezial Tourenwagen Trophy.

Scheinbar unbeeindruckt von den extremen Temperaturen in der Lausitz fuhr Ulrich Becker zu einem Doppelsieg. Von der Pole Position aus schnappte sich der Marler im ersten Rennen den Gesamtsieg vor „Maximilian Stein“, im Audi R8 LMS. Knapp 2s machten beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs den Unterschied zwischen den beiden GT-Boliden aus.

Das zweite Rennen begann genau wie das erste mit einem Paukenschlag. Nach einem Dreher von Mario Hirsch konnte Triumph Dolomite-Pilot Joachim Bunkus nicht mehr ausweichen und knallte in den stehenden Mercedes SLS AMG GT3 . Daraufhin wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt. Nach dem Restart behauptete sich Becker an der Spitze. sttesw_vipern.jpgRang zwei schnappte sich diesmal Timo Scheibner mit seiner Chrysler Viper GTS-R. Damit holte sich Scheibner auch den Sieg in der Klasse 1, nachdem dieser im ersten Heat noch an Markenkollege Daniel Schrey vor Mario Hirsch gegangen war. Zweimal Gesamtdritter wurde Christian Franck (Porsche 997 GT3), der die Klasse 3 dabei fest im Griff hatte.

Gerade das zweite Rennen war eine spannende Angelegenheit, wobei sich der H&R Cup Titelverteidiger einen engen Zweikampf mit Maximilian Stein lieferte. Am Ende behielt Franck knapp die Oberhand. Der Luxemburger ließ in beiden Rennen den jungen 997-Cup-Pilot Mike Hesse hinter sich. Auf dem dritten Rang in der Klasse landeten jeweils einmal Michael Yenci (991 GT3 Cup) und Christian Neubecker (997 GT3 Cup).

In der Division 2 war Jürgen Gerspacher im Seat Leon Supercopa Mk2 nicht zu schlagen. Im ersten Heat verwies er Audi-Pilot Joachim Duscher und Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo auf die weiteren Positionen. Das zweite Rennen wurde gleich zu Beginn entschieden, als Gerspacher den Audi von Duscher berührte und dieser im Kiesbett stecken blieb. Knapp hinter dem Leon-Piloten überquerte Gerhard Ludwig diesmal das Ziel als Zweiter vor Sandro Merino im BMW M3 E46.

Bei den 2,5 Liter Fahrzeugen hatte Joachim Bunkus am Samstag alles im Griff. Durch den Ausfall von Bunkus am Sonntag durfte Sven Markert über seinen ersten Klassensieg in der Spezial Tourenwagen Trophy jubeln.

Nach dieser Hitzeschlacht in der Lausitz können sich die Fahrer und Teams erst einmal erholen. Vom 28.-30. August geht es dann nach längerer Zeit wieder an den anspruchsvollen Sachsenring , wo Lauf Nummer vier, wieder im Rahmen des ADAC GT-Masters, in dieser Saison ausgetragen wird.

ELMS Red Bull Ring - 29 Starter gemeldet

rbr2014.jpg29 Autos - 12 LMP2, 4 LMP3, 8 GTE und 5 GTC – starten am kommenden Wochenende bei den 4h am Red Bull Ring, der dritten Runde der Europäischen Le Mans Serie 2015. Das ist ein Auto weniger als bei der letzten Runde in Imola. Jedoch gibt es darüber hinaus einige weitere Änderungen zum letzten Rennen in Italien die wir hier in knapper Form auflisten möchten:

In der LMP2 wächst das Feld um ein Auto an: das Algarve Pro Racing Team hat endlich einen Sponsor für den Rest der Saison finden können und präsentiert das Pilotentrio Michael Munemann, James Winslow und Andrea Roda als Piloten des ex-TDS Racing Ligier JS-P2-Nissan, der im vergangenen Jahr noch in den Händen der französischen TDS-Mannschaft das Rennen bestritt, dieses jedoch nach nur 40 Runden mit einem technischen Defekt beenden musste. Der Ligier algarvepro2015.jpgist neben dem Krohn-Racing Ligier, auf dem in Spielberg Julian Canal anstelle vom in Mosport engagierten Ozz Negri zum Einsatz kommt, dem TDS Racing Oreca und den beiden SMP-Wagen das fünfte LMP2-Coupé das im ELMS-Feld zum Einsatz kommt. Bei Pegasus Racing steigt laut Nennliste Julian Schell anstelle des in Imola noch engagierten Jonathan Coleman ans Volant. Ansonsten bleibt das Feld stabil.

2 Juno-Ginetta LMP3 fehlen hingegen in Spielberg: die beiden britischen Teams von Lanan Racing und RLR Motorsport , letztere immerhin Klassensieger in Imola, sind laut aktueller Nennliste nicht mehr für die Runde in Österreich gemeldet. Auf dem zweiten LNT-Ginetta ist dafür Mark Shulzhitski anstelle des in Imola noch engagierten Michael Simpson am Start. Mit nur 4 LMP3 steht das bis dato kleinste Feld in der Klasse parat, was aber nur eine Episode sein dürfte: alleine für das Finale in Estoril haben sich angeblich schon 4 neue Teams in der Kategorie angemeldet.

Keine Absagen gibt es hingegen bei den GT-Teams. In der GTE-Klasse gibt es stattdessen eine für die deutschsprachigen Fans interessante Umbesetzung. Auf dem Proton Competition Porsche GTE ist neben Christian Ried und Richard Lietz als dritter Pilot Sebastian Asch bei seinem ersten Auftriftt in einem ACO-Rennen am Start. Asch Jr. führt derzeit zusammen mit Luca Ludwig das Klassement des ADAC GT-Masters an. Das deutschsprachige Fahrertrio hat damit reichlich Potential für ein weiteres gutes Ergebnis, nachdem man in Silverstone und Imola bislang die Klassenränge 5 und 2 belegen konnte.

In der GTC-Klasse sind bis dato keine Umbesetzungen bekannt. Allerdings hat der ACO die BoP des TDS Racing-BMW Z4 GT3 und des Massive Motorsport Aston Martin Vantage GT3 derart angepasst das beide Wagen Gewicht ausladen dürften.

Die Trackaction beginnt für die Europäische Le Mans Serie am Samstag mit den freien Trainings. Am Sonntag stehen das Qualifying und das Rennen ab 13.30 Uhr an, welches wieder auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie gestreamt wird oder alternativ über Motors verfolgt werden kann.

Tabellenstände der 24h Serie nach Lauf 3

bonkcup1bmw.jpgKurz vor dem Saisonstart der 2. Saisonhälfte der 24 Stunden-Serie mit den ersten 24h von Le Castellet am kommenden Wochenende gönnen wir uns einen kurzen Blick auf die Tabellenstände der erstmals als Serie ausgetragenen Veranstaltungsreihe der Creventic-Gruppe.

In der Gesamtwertung der Teams führen die Bonk Motorsport Mannschaft (Foto) nach 3 Klassensiegen in der CUP1-Klasse und das MARC-Cars Australia Team mit ebenso vielen Erfolgen in der SP2-Klasse mit jeweils 70 Punkten. Die schweizer Truppe vom Hofor-Küpper Racing liegt mit 66 Punkten in Schlagdistanz zu den beiden Führenden. Das Team Securtal Sorg Rennsport Team aus der Cup1-Klasse und die britische RAM-Racing Mannschaft mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3 liegen mit jeweils 63 Punkten auf Rang 3.

In der Fahrerwertung liegen die beiden MARC-Piloten Keith Kassulke und Peter leimhuis mit jeweils 68 Punkten in Front vor den beiden A5-BMW-Piloten Bernd Küpper und Martin Kroll, die jeweils 66 Zähler auf dem Konto haben. In der Damenwertung liegt die drittplazierte der Pilotengesamtwertung, Chantal Kroll, mit 64 Zählern vor der Niederländerin Liesette Brams (50) und der Britin Flick Haigh (44).

SCC Hockenheim

scchock3start.jpgSouverän fuhr Fabian Plentz im PRC WPR60 BMW beim 3.Meeting der AvD Sports Car Challenge in Hockenheim auf die erste Position. An den beiden Gesamtsiegen für ihn kam zu keinem Zeitpunkt nicht der Hauch eines Zweifels auf. Dahinter kämpften Andreas Fiedler im PRC WPR60 Turbo und Siegmar Pfeifer im Norma M20FC BMW jeweils um Rang 2.

Bei den Extrembedingungen angesichts von Temperaturen um die 40 Grad erwies sich die Kombination Plentz und PRC als unschlagbar. Zumindest im Qualifying hatte die Konkurrenz noch aufhorchen lassen. Siegmar Pfeifer stellte mit einer 1.35,940 einen neuen Rundenrekord für die AvD Sports Car Challenge auf. In den Rennen jedoch konnte Pfeifer diese Zeiten nicht mehr gehen. Bei den hohen Temperaturen ist der Norma BMW mit seiner kleinen Reifengröße gegenüber der Konkurrenz im Nachteil. Somit war für Fabian Plentz der Weg zu den beiden Gesamtsiegen frei, wobei er es sich sogar leisten konnte, auf den letzten Metern richtig Tempo herauszunehmen. „Ich muss ehrlich sagen, heute hat eigentlich mein Auto gewonnen und nicht ich als Fahrer. Wir hatten bei der Hitze ein Superpaket. Am Donnerstag konnte wir noch testen und ein paar gute Sachen herausfinden und am Freitag umsetzen. Den Vorsprung konnte ich schön einteilen und das Rennen kontrolliert nach Hause fahren.“

Dahinter ging es um die zweite Position spannend zu. Im ersten Rennen lag Pfeifer lange souverän auf Platz zwei, doch Fiedler rückte Runde um Runde näher an den Norma heran. In der zwölften Runde zog Fiedler vorbei und baute sogleich den Vorsprung zu Pfeifer aus. „Was will man machen. Ab der Hälfte des Rennens habe ich versucht das Rennen einzuteilen und den Vorsprung vor Andreas Fiedler ins Ziel zu bringen. scchock3seiboldprc.jpgAber Bremse und Reifen haben immer mehr nachgelassen und ich konnte einfach nicht mehr machen. Am Schluss musste ich Andreas vorbei lassen und konnte ihn nicht mehr halten“, gab Pfeifer zu Protokoll. Im zweiten Rennen drehte Pfeifer den Spieß um und schnappte sich knapp vor Fiedler die zweite Gesamtposition.

Auch auf den weiteren Positionen ging es spannend zu, wobei zunächst Jacques Breitenmoser (PRC WPR65 BMW) und Alexander Seibold (PRC SC97 BMW) um P4 kämpften. Der enge Zweikampf war nach sechs Runden jäh zu Ende, als Seibold seinen PRC frühzeitig abstellen musste, nachdem Breitenmoser den 2001er Meister am Vorderrad getroffen hatte. Durchatmen konnte der Eidgenosse aber nicht, denn Peter Kormann kam im PRC WPR60 Turbo gefährlich nahe heran. Am Ende waren es gerade einmal 0,3s, welche die beiden Kontrahenten trennten. Im zweiten Heat nahm der PRC-Pilot erneut Kurs auf Platz vier, als ihn ein leichter Brand am Heck frühzeitig stoppte. Dadurch rückte Alexander Seibold eine Position nach vorne. In der letzten Runde schlug jedoch Kormann erneut zu und schnappte sich Platz vier.

scchock3groerligier.jpgIn der Division 2 war Dr. Norbert Groer im Ligier JS51 Honda an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Zwar machte dem Österreicher Mirco Schultis im Wolf GB08 Honda das Leben schwer, doch den Weg vorbei fand der international erfahrene Sportwagen-Pilot nicht. Vor allem das zweite Rennen war eine enge Entscheidung. Knapp über 0,2 Sekunden entschieden hier über den Sieg. Der dritte Platz ging jeweils einmal an Norma-Pilot Jay Boyd bzw. Simon Stoller im PRC FPR9 Honda. Bei den historischen Sportprototypen erbte Bernard Charriere (PRC SC97 BMW) durch den Ausfall von Alexander Seibold den Sieg vor Youngster Justin Kunz im ADR3 Suzuki. Das zweite Rennen war dann eine deutliche Angelegenheit für Seibold, der Charreire und Kunz auf die weiteren Plätze verwies.

Vom 24.-25. Juli geht es für AvD Sports Car Challenge zum zweiten Mal in dieser Saison an den Hockenheimring, wo der vierte Meisterschaftslauf ausgetragen wird.

58 Autos bei den ersten 24h von Le Castellet.

circuit_paul_ricard.jpgMit den 24h von Le Castellet beginnt am kommenden Wochenende die zweite Saisonhälfte der 24 Stunden-Serie . Die von der niederländischen Creventic Gruppe organisierte Serie tritt zum ersten Male auf dem Kurs in der Nähe der Coté d´Azur an. Nach den 24h von Dubai, den 12h von Mugello und den 12h von Zandvoort ist dies das zweite 24h-Rennen des Jahres, das vermutlich bei hochsommerlichen Temperaturen einen wirklichen Härtetest für Mensch und Material bedeuten wird.

58 Mannschaften haben sich für das Rennen auf dem HTTT , der im Unterschied zur Blancpain Endurance Serie-Variante vor 2 Wochen mit einer zusätzlichen Schikane auf der langen Mistral-Geraden befahren wird, angemeldet. In der Top-Klasse A6 (GT3) starten 7 Mercedes SLS AMG GT3 und je ein Audi R8 LMS GT3, Ferrari F458 GT3 Italia und der Porsche des Team Herberth der schon in Mugello den Gesamtsieg holen konnte . Mit 5 Mannschaften aus dem deutschsprachigen Bereich – HP Racing, Car-Collection mit 2 Mercedes, das HB Racing Team Herberth, Hofor Racing und SPS automotive Performance – ist das deutschsprachige Kontingent hinreichend stark vertreten. 2 britische Teams – RAM-Racing und der Simpson Motorsport Audi – die belgische Gravity Racing Equipe mit einem weiteren Mercedes und die tschechische Scuderia Praha mit ihrem Ferrari runden das Feld an der Spitze ab.

10 Porsche Teams starten in der „997“-Klasse, die schon beim letzten Lauf in Zandvoort bis in die letzten Minuten hart umkämpft war. Mit dem österreichischen Team von MSG Motorsport, und Porsche Lorient Racing sind 2 Equipen mit jeweils 2 Autos dabei. MRS GT-Racing hat die 24h-Serie als sechste Einsatzserie in diesem Jahr im Programm. Während MRS GT-Racing ein rein amerikanisches Quartett an den Start bringt, starten mit Martin Gassner, Fabian Engels, Felix Wimmer und Kim Hauschild zumindest 4 deutschsprachige Piloten bei der MSG-Mannschaft die dieses Mal 2 991 Cup-Modelle an den Start bringt. Einige französische Mannschaften verstärken das Porsche Kontingent beim ersten Antreten der Serie auf französischem Boden.

In der SP2-Klasse wird der erste Auftritt eines Lamborghini Cup-Huracan im Fokus stehen. Die Leipert Motorsport-Mannschaft bringt den neuen Boliden zum ersten Mal bei einem Langstreckenrennen anstelle des bisher üblichen Gallardo GT3 an den Start. Ein französisch-kanadisches Pilotenquartett kommt auf dem Wagen zum Einsatz. Miro Konopka hat seinen alten GT3-Porsche des ARC Bratislava zusammen mit 2 slovakischen Teamkollegen ebenfalls lieber in der SP2-Klasse genannt, wo neben dem Maserati des Boutsen-Ginion Racing Teams zum ersten mal 4 der australischen MARC-Shiluetten Autos am Start stehen. 2 weitere Shiluetten von GC-Automotive komplettieren die mit 9 Wagen so stark wie noch nie besetzte Kategorie.

Was in der SP2 hinzu kommt, fehlt anscheinend in der SP3/GT4-Klasse, die mit nur 5 Autos – 1 Lotus, ein Aston Martin Vantage GT4, 2 Ginetta und ein BMW M3-GT4 - die bislang schwächste Besetzung in diesem Jahr aufweist. Möglicherweise sind eine Reihe von Teams die zum Saisonstart noch dabei waren nun zu sehr in die nationalen Serien eingebunden. Allerdings wird es für die 5 Mannschaften von Cor Euser Racing, Nova Race, Speedworks und Bonk Motorsport mehr um das Überstehen der Distanz gehen.

Gleich 11 Mannschaften in der A3T-Tourenwagenklasse, 3 BMW M235i Cup in der CUP1-Klasse und 10 weitere Tourenwagen in der A2-Klasse runden das Feld ab, das sich ab Freitag 14 Uhr in die ersten freien Trainings begibt. Am Samstag erfolgt der Start in das Rennen um 14.30 Uhr. Wie gewohnt wird das Rennen auf der Webseite der 24 Stunden-Serie per Videostream und zusammen mit dem Kommentar der Kollegen von Radio Le Mans übertragen, unterstützt von dem wahrscheinlich besten Live-Timing das derzeit am Markt ist. Somit kann das Rennen am Wochenende komplett verfolgt werden.

Audi R8 LMS Cup Taiwan

r8cup_taiwan.jpgBeim dritten Saisonlauf des asiatischen Audi R8 LMS Cup teilten Edoardo Mortara, Franky Congfu Cheng und Thomas Fjordbach die Siege unter sich auf. Im ersten Durchgang auf dem Penbay International Circuit in Taiwan feierte Gaststarter Mortara einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Der DTM-Pilot siegte mit 1,313 Sekunden Vorsprung vor Cheng und Fjordbach. In Rennen zwei überquerte Mortara zwar als erster die Ziellinie, doch eine 30-Sekunden-Strafe gegen den Italiener verhinderte einen Doppelsieg. Davon profitierte Cheng, der aufrückte und seinen ersten Saisonsieg feierte. Hinter ihm landeten Rookie Aditya Patel und Titelverteidiger Alex Yoong auf dem Siegerpodest.

Im dritten Durchgang feierte Fjordbach seinen ersten Sieg. In Runde eins überholte er dank der Push-to-Pass-Funktion Polesitter Patel und verteidigte die Führung anschließend bis ins Ziel. Mit weniger als einer Sekunde Rückstand folgten Titelverteidiger Alex Yoong und Cheng.

Nach dem dritten von sechs Läufen steht Aditya Patel an der Tabellenspitze. Das nächste Rennwochenende des Audi R8 LMS Cup findet am 8./9. August in Sepang (Malaysia) statt.

VdeV Endurance GT - 3h Dijon

Wir schulden euch noch einen Rückblick auf die 3h von Dijon-Prenois , die 4. Runde der VdeV-Endurance GT Serie , die vor über einer Woche über die Bühne ging. Im Unterschied zur schwach besetzten Runde im spanischen Aragon waren dieses mal 17 Mannschaften am Start was ein halbwegs passables Feld zusammen brachte. Unter anderem verstärkten mit den beiden LMP3 der Teams Speedreams racing (Sora-Pescarolo) und Prime Racing (Juno-Ginetta) zum ersten Mal 2 Prototypen-Crews das Feld.

vdevdijongt.jpgZwar beherrschten die beiden Prototypen auch den Anfang des Rennens doch technische Gebrechen der beiden LMP3 spülten nach über einer Rennstunde dann doch die üblichen GT-Teams wieder in Front. Die in Aragon noch erfolgreiche IDEC Sport-Porsche-Truppe wurde in Dijon-Prenois nach einem Unfall mit einem Nachzügler aus dem Rennen gerissen. Dadurch gelang dem Visiom-Ferrari-Trio Thierry Perrier, Jean-Paul Pagny und Jean-Bernard Bouvet ein erneuter Sieg, womit die Ferrari Mannschaft auch die Tabellenspitze im Championat übernahm. 56s hinter der siegreichen Ferrari-Mannschaft kämpfte sich der schnellere der beiden Mosler der spanischen Escuela Espagna de Pilotos mit den Piloten Oliver Campos/ Kostas Kanaroglou als Zweiter mit nur 1s Vorsprung vor dem AF Corse Ferrari F458 GT3 Italia von Cordoni, Zanutini, Montermini über die Ziellinie.

Der Mosler hatte sich gegen Rennmitte mit dem Mercedes des schweizer ANTeams des Trios Stucky/Stucky/Yerly duelliert die am Ende vor dem zweiten Mosler P4 behaupten konnten. Der zweite deutschsprachige Mercedes SLS AMG GT3, der österreichische G-Private Wagen mit dem Zumstein-Faminien-Trio wurde am Ende leider ebenso als Ausfall gewertet wie der Sora-Pescarolo. Das Luxemburger Prime-Racing Team gewann am Ende auf Gesamtrang 10 liegend die LMP3-Klasse.

12 der 17 Teilnehmer konnten am Ende die Zielflagge in Empfang nehmen. Die nächste Runde der Serie findet am 29-30.8 mit den 4h von Paul Ricard statt.

MRS präzisiert die Umstände des Lausitzring-Rückzugs

Das MRS GT-Racing Team stand aufgrund der Rennabsage bei der ADAC GT-Masters-Runde am Eurospeedway Lausitzring (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) am Samstag im Focus des Interesses. Allerdings verhielt es sich mit den Umständen des Rückzugs des nach dem Motorbrandes der #23 verbleibenden Nissan GT-R Nismo GT3 von Dominic Jöst und Florian Scholze etwas komplizierter als zunächst dargestellt. Entgegen den ersten Berichten lag der Grund weder in technischen Problemen, noch an einer Benachteiligung durch die BoP wie das Team mittlerweile erläuterte.

Ein Bestandteil der Balance of Performance (BoP) ist unter anderem die Regelung des Turbolader-Druckes in Abhängigkeit der Drehzahl. Diese Limits wurden vom Team nach eigener Aussage im 1. und 2. freien Training nachweislich eingehalten. Bei der Ladedruckregelung kommt es zwangsläufig zu sogenannten Druckspitzen bei verschiedensten Betriebszuständen des Motors. Für diese Druckspitzen gibt es eindeutige Regelungen in ihrer erlaubten Anzahl und Höhe über einen gewissen Zeitraum, jedoch bislang keine zuverlässige Messmethode. Daher werden mit Zuhilfenahme einer mathematischen Formel diese Druckspitzen errechnet. Diese Berechnungen nimmt der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) selbst bei der Veranstaltung ADAC GT-Masters vor, dem Team liegen jedoch diese Berechnungsgrundlagen respektive die genutzte Formel nicht vor.

Nach dem zweiten Training gegen 15:00Uhr bekam das Team demnach die Nachricht dass sowohl Ladedruckeinstellung als auch die erzeugten Druckspitzen beider, von MRS eingesetzten Fahrzeugen im Rahmen der Limits liegen. Um 16:00Uhr, rund 20 Minuten vor Beginn des Qualifyings, kam erneut der technische Delegierte des Deutsche Motorsport Bund (DMSB) auf das Team zu und überreichte eine neue Berechnung der Druckspitzen für das Fahrzeug mit der Nummer 22, nach der sowohl die zulässige Anzahl der Druckspitzen als auch deren Wert um ca. dem fünffachen der zulässigen Toleranz lagen. Diese Überschreitung der Toleranz sollte nur für das Fahrzeug mit der Nummer 22 gelten, obwohl beide MRS GT-Racing Nissan mit exakt dem gleichen Turbo Mapping ausgestattet waren.

Um sportrechtliche Konsequenzen nach dem Qualifying zu vermeiden, empfahl der DMSB den Ladedruck um 140 mbar zurückzunehmen, was in etwa einer Leistungseinbuße von rund 40 PS entsprochen hätte. Für die deutsche Nissan-Mannschaft standen somit 3 Alternativen zur Auswahl:
- Rücknahme des Ladedrucks, was die Rundenzeiten um bis zu 2s verlangsamt hätte
- Teilnahme am Qualifying mit dem Ladedruck wie im freien Training, was eine drohende Disqualifikation zur Folge haben könnte
- Rückzug des Fahrzeuges

Das MRS GT-Racing Team entschied sich daher nach Rücksprache mit den beiden Piloten für die dritte Variante, so lange bis ein, auch für das Team nachvollziehbares System zur Ermittlung der Druckspitzen vom DMSB vorgehalten wird. Die Mannschaft vermutet das dem Kommunique von 16 Uhr ein Rechen- bzw. Auswertungsfehler zugrunde lag der aber ohne eine nachvollziehbare Formel nicht in gebotener Zeit zu zu belegen war.

Für MRS GT-Racing , die an diesem Wochenende wieder einen 3-fach Einsatz beim Porsche Mobil1 Supercup in Silverstone und bei der Blancpain Sprintserie in Moskau stemmten, war der Ausflug in die Lausitz alles andere als befriedigend: Das Fahrzeug mit der Nummer 23, von Marc Gassner und Florian Strauss erlitt im zweiten freien Training einen Motorschaden aus bisher noch ungeklärter Ursache, woraufhin das Fahrzeug in Brand geriet und dabei schwerst beschädigt wurde. Eine Reparatur vor Ort war nicht mehr möglich. Die Zuverlässigkeit der GT-R erweist sich zunehmend als "Achillesferse" des britischen GT3.

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