STT Eurospeedway Lausitzring
Porsche-Pilot Ulrich Becker feierte beim dritten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy mit seinem 997 GT3 RSR einen Doppelsieg. Der Marler war beim Auftritt auf dem Eurospeedway Lausitzring eine Klasse für sich und verwies Maximilian Stein im Audi R8 LMS GT3 bzw. Chrysler Viper GTS-R-Pilot Timo Scheibner auf Rang zwei. Für Scheibner war es die erste Treppchenplatzierung in der Spezial Tourenwagen Trophy.
Scheinbar unbeeindruckt von den extremen Temperaturen in der Lausitz fuhr Ulrich Becker zu einem Doppelsieg. Von der Pole Position aus schnappte sich der Marler im ersten Rennen den Gesamtsieg vor „Maximilian Stein“, im Audi R8 LMS. Knapp 2s machten beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs den Unterschied zwischen den beiden GT-Boliden aus.
Das zweite Rennen begann genau wie das erste mit einem Paukenschlag. Nach einem Dreher von Mario Hirsch konnte Triumph Dolomite-Pilot Joachim Bunkus nicht mehr ausweichen und knallte in den stehenden Mercedes SLS AMG GT3 . Daraufhin wurde das Safety-Car auf die Strecke geschickt. Nach dem Restart behauptete sich Becker an der Spitze. Rang zwei schnappte sich diesmal Timo Scheibner mit seiner Chrysler Viper GTS-R. Damit holte sich Scheibner auch den Sieg in der Klasse 1, nachdem dieser im ersten Heat noch an Markenkollege Daniel Schrey vor Mario Hirsch gegangen war.
Zweimal Gesamtdritter wurde Christian Franck (Porsche 997 GT3), der die Klasse 3 dabei fest im Griff hatte.
Gerade das zweite Rennen war eine spannende Angelegenheit, wobei sich der H&R Cup Titelverteidiger einen engen Zweikampf mit Maximilian Stein lieferte. Am Ende behielt Franck knapp die Oberhand. Der Luxemburger ließ in beiden Rennen den jungen 997-Cup-Pilot Mike Hesse hinter sich. Auf dem dritten Rang in der Klasse landeten jeweils einmal Michael Yenci (991 GT3 Cup) und Christian Neubecker (997 GT3 Cup).
In der Division 2 war Jürgen Gerspacher im Seat Leon Supercopa Mk2 nicht zu schlagen. Im ersten Heat verwies er Audi-Pilot Joachim Duscher und Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo auf die weiteren Positionen. Das zweite Rennen wurde gleich zu Beginn entschieden, als Gerspacher den Audi von Duscher berührte und dieser im Kiesbett stecken blieb. Knapp hinter dem Leon-Piloten überquerte Gerhard Ludwig diesmal das Ziel als Zweiter vor Sandro Merino im BMW M3 E46.
Bei den 2,5 Liter Fahrzeugen hatte Joachim Bunkus am Samstag alles im Griff. Durch den Ausfall von Bunkus am Sonntag durfte Sven Markert über seinen ersten Klassensieg in der Spezial Tourenwagen Trophy jubeln.
Nach dieser Hitzeschlacht in der Lausitz können sich die Fahrer und Teams erst einmal erholen. Vom 28.-30. August geht es dann nach längerer Zeit wieder an den anspruchsvollen Sachsenring , wo Lauf Nummer vier, wieder im Rahmen des ADAC GT-Masters, in dieser Saison ausgetragen wird.