Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Neben den Sprint-Rennen des DMV GTC gab es in Hockenheim , am 03. und 04. Juli 2015, das zweite 60-Minuten-Rennen des Jahres . Dort konnten Fabian Plentz und Tommy Tulpe mit einem Audi R8 LMS ultra gewinnen. Platz zwei ging an die finnischen Porsche-Piloten Jorma Vanhanen und Antti Buri vor Alexander Volz und Steve Parrow auf Ferrari.
Für das zum 2.Male nach der Premiere am Red Bull Ring ausgetragene Format gab zwei Zeittrainings-Sitzungen. Einmal am Freitagabend und einmal am Samstagmorgen. Aus diesen beiden Sessions wurde die beste Zeit genommen und daraus die Startaufstellung ermittelt. Pro Auto konnten sich zwei Fahrer ein Cockpit teilen. Zwischen der 25. und 35. Minuten gab es eine Pflichtboxenstopp mit 120s Standzeit.
Die schnellste Zeit in Q1 markierte Steffi Halm (1:43,261 Minuten) mit dem BMW Alpina B6 GT3 vom Kaatsch Rennteam. Sie bildete im Rennen ein Duo mit Hermann Wager. Dahinter folgte Klaus Dieter Frers im Ferrari 458 GT3 (1:43,597). Coach McKansy kam im Lamborghini (1:43,644) auf Platz drei.
Am Samstagmorgen waren die Zeiten aufgrund der Temperaturen dann ein wenig schneller. Hier konnte sich Fabian Plentz im Rutronik-R8 die Pole Position mit 1:41,717 Minuten holen. Er teilte sich das Auto mit Tommy Tulpe. Dahinter Michael Funke, der zusammen mit Georg Nolte im Ford GT GT3 fuhr und mit 1:41,972 auf Platz zwei kam. In der zweiten Startreihe Steffi Halm und Christoph Dupre, der leider den Audi R8 LMS GT3 im Rennen später nicht mehr einsetzen konnte.
Am Samstagnachmittag ging es dann bei wahnsinnig heißen Temperaturen auf die 60 Minuten-Reise. Neben den Autos mit zwei Piloten gab es auch einige Solisten. So z.B. Markus Fischer im Porsche 997 GT3. Er wurde bester Einzelfahrer mit Platz 7. Einen Ausfall musste leider Coach McKansy verbuchen, der eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug hatte. Ebenfalls einen Ausfall musste der Sportwagen von Jay Boyd (HCB Rutronik) verbuchen. Der Norma-Honda-Pilot musste frühzeitig aufgeben.
Die Boxenstopps der Top-Teams liefen sehr gut ab. Am besten konnte sich das Team von Black Pearl Racing in Szene setzen. Das Reglement sah eine Zeit von 120 Sekunden für die Ein- und Ausfahrt vor. Und die Truppe um Danny Pfeil schaffte es tatsächlich diese 120 Sekunden ganz genau auszunutzen. Am Ende sicherten sich Alexander Volz und Steve Parrow nicht zuletzt dadurch Platz drei im Feld.
Sieger aber wurde das Team von HCB Rutronik. Tommy Tulpe und Fabian Plentz setzten den Audi R8 LMS ultra zum ersten Mal überhaupt an einem Rennwochenende ein und waren am Ende natürlich sehr glücklich mit der Leistung. "Für uns war es wichtig viel Erfahrung mit dem Auto zu sammeln und das konnten wir bei den vielen Rennen und Qualifyingsitzungen sehr gut umsetzen", so Tommy Tulpe. Nachdem Fabian Plentz den Start gefahren hatte, gab es rundenlang einen Vierkampf zwischen ihm und dem Porsche von Vanhamen/Buri, dem Ferrari von Volz/Parrow und dem Lamborghini von Coach McKansy. "Die ersten Runden waren unheimlich spannend", erklärte Fabian Plentz. Durch den Defizit beim Top-Speed fiel der Audi erst einmal etwas zurück, holte aber im Infield und auf der Bremse wieder auf. "Ich lag zunächst auf Platz vier und kämpfte mich dann nach und nach vor. Als ich vorbei war, konnte ich kontinuierlich meinen Vorsprung ausbauen." An der Box übergab Plentz an Tulpe und in der Folgezeit konnte man das Rennen dann nach Hause fahren. Nach 33 Runden gewann die Rutronik-Truppe und konnte bei der Party am Abend noch ausgiebig feiern.
Hinter dem Audi R8 LMS ultra kam der Porsche 997 GT3 von Westend Racing ins Ziel. Die beiden finnischen Piloten Jorma Vanhamen und Antti Buri überzeugten nicht nur bei den Sprintrennen des DMV GTC, sondern auch bei den 60 Minuten mit dem Klassensieg und Gesamtplatz zwei. "Uns hat das gesamte Format sehr gut gefallen", so Jorma Vanhamen. "Die Organisation von DMV GTC und DMV GTC 60 ist hervorragend und wir werden sicherlich noch das ein oder andere Rennen in diesem Jahr hier absolvieren."
Knapp vorbei am Gesamtpodest schrammte das Duo Dietmar Haggenmüller/Andre Krumbach (Audi R8 LMS ultra). Dafür holte man sich Platz drei der Klasse. Übrigens wurde André Krumbach auch Sechster, da er noch zusätzlich einen Einsatz mit dem Audi R8 LMS ultra von Suzanne Weidt fuhr. "Sicherlich war das hart heute bei diesen Temperaturen aber es hat reichlich Spaß gemacht", so Krumbach.
Ebenfalls gut dabei auch das Duo Michael Funke und Georg Nolte. Der Ford GT GT3 gewann die Klasse 10 und wurde Fünfter des Gesamtfeldes. Achter wurde Karlheinz Blessing, der in seinem Porsche 997 GT3 Cup von Manuel Lauck unterstützt wurde.
Das Fazit von Rennorganisator Ralph Monschauer fiel am Ende dann auch deutlich optimistisch aus: "Das Wetter war heute zwar nicht auf unserer Seite aber es war dennoch eine gute Werbung für den Cup. Im Rahmen des DMV-GTC wollen wir diese Formate mit den Sprints und den 60 Minuten weiter ausbauen. An diesem Wochenende konnten unsere Piloten mit unseren Angeboten über 5 Stunden im Auto sitzen. Das kam sehr gut an und deshalb haben wir uns entschlossen auch beim nächsten Rennwochenende erneut das 60 Minuten-Rennen auszurichten. Wir haben beim Veranstalter schon die Zeit zusätzlich gebucht."
Damit steht fest, das es auch am 24. und 25. Juli 2015 in Hockenheim erneut die Möglichkeit gibt an den DMV GTC 60 teilzunehmen.
Den 7.Lauf der Tudor-USCC-Serie im kanadischen Mosport (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat das Wayne Taylor Racing Duo Jordan und Ricky Taylor mit ihrem Dallara Corvette-Chevrolet Daytona Prototypen gewonnen. Die beiden Söhne von Teambesitzer Wayne Taylor kamen am vergangenen Sonntag mit einem Vorsprung von nur 0,4s auf die zweitplazierte Action Express Coyote-Corvette des Duos Cameron/Curran über die Zielline. Den letzten Podiumsplatz belegte mit weiteren 4s Abstand der LMP2-Ligier des Michael Shank Racing Duos Pew/Negri Jr.
Die Entscheidung an der Spitze fiel erst bei den letzten Boxenstopps, als die Taylor Mannschaft auf den letzten Reifenwechsel verzichtete und sich somit an der bis dato führenden #31 von Action Express vorbei quetschte. Deren Schwesterauto war nach einem schleichenden Plattfuss aus dem Kampf um den Sieg gefallen.
Die PC-Klasse gewann das Core Autosport Duo Bennett/Brown, nachdem der auf dem Vormarsch befindliche Renger van der Zande im Mishumotors-Starworks-MotorsportLMPC von einem Radlagerschaden gestoppt wurde. In der GTLM-Klasse setzte sich abermals Porsche - dieses Mal mit dem Werksauto von Pilet/Tandy – gegen die Konkurrenz durch. Die GTD-Klasse war in Mosport nicht am Start.
Der nächste Lauf der Serie findet am 25.Juli in Lime Rock Park statt.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Wir schulden euch noch den Rückblick auf die beiden Rennen 7 und 8 des DMV GT und Touring Car Cup (DMV-GTC) die vor einer Woche in Hockenheim ausgetragen wurden. Pertti Kuismanen und Jürgen Bender gewannen die Rennen.
Das Thermometer zeigte fast 39 Grad im Schatten. Der Asphalt brannte und im Cockpit hatte man über 70°C. Trotzdem hatte man über 31 Starter im DMV GTC dabei, die um jeden Zentimeter kämpften.
Bei den Qualifying-Sitzungen konnten sich einige Piloten wieder in den Vordergrund schieben. Allen voran Jürgen Bender in seiner Corvette GT3, der im 1. Zeittraining die Pole Position vor Pertti Kuismanen in seiner Chrysler Viper GTS-R und Jack Crow im Ford GT GT3 einfuhr. Coach McKansy im Lamborghini Gallardo GT3 und Klaus Dieter Frers folgen auf den Rängen vier und fünf. Im 2. Zeittraining drehte Pertti Kuismanen den Spieß um und war schneller als Alpina-Pilotin Steffi Halm und Jürgen Bender. Dahinter Jack Crow und Christoph Dupré im Audi R8 LMS GT3.
Am Samstagmorgen, um 10 Uhr, waren die Temperaturen mit knapp 30°C sogar noch erträglich und man freute sich auf ein tolles Rennen. Leider gab es schon zu Beginn eine Kollision von Antonin Herbeck im Pagani Zonda und das Safety Car musste raus. Doch auch beim Re-Start setzte sich Kuismanen sofort vor Bender in Front und zog auf und davon. Nach 16 Runden gewann der Finne vor Bender, der sich den Sieg in der Klasse 8 holte. Auf Platz zwei kam Christoph Dupre. „Es war unheimlich warm im Cockpit. Bestimmt 80 Grad. Das war sehr schwierig“, so Kuismanen später. In den Klassen gewannen Moritz Weeber (Klasse 5 - Renault Clio 4 Cup), Christof Langer (Klasse 7a – Porsche 991 GT3 Cup), Peter Schepperheyn (Klasse 7b – Porsche 997 GT3 Cup), Jürgen Bender (Klasse 8 – Corvette GT3), Alois Rieder (Klasse 9 - Porsche 997 GT3 R) und Pertti Kuismanen (Klasse 10 – Chrysler Viper GTS-R).
Rennen 2 am Nachmittag war dann ein weiterer Beleg dafür, wie spannend es läuft. Zwar konnte sich Kuismanen zu Beginn wieder an die Spitze setzen, doch im Rennverlauf hatte er eine unverschuldete Kollision und drehte sich. Mehr als Platz sechs war nicht mehr möglich. Gewinnen konnte somit Jürgen Bender, der damit auch volle Punkte für den Klassensieg bekam. Platz zwei für Steffi Halm vor Christoph Dupré. Vierter wurde Ford-Pilot Jack Crow vor dem finnischen Gaststarter Antti Buri, der sich den Porsche 997 GT3 mit Jorma Vanhamen teilte und die Klasse 9 gewann.
Eng ging es auch in den Klassen zu. Peter Schepperheyn konnte in Rennen 2 abermals überzeugen. Nachdem er in den ersten Rennen des Jahres noch Pech hatte, war er diesmal 100% fokussiert und war Erster der Klasse 7b. Zunächst war der letztjährige Hockenheim Cup-Sieger Kai Pfister, wie schon in Rennen 1, ganz vorne. Mit zunehmender Renndauer wurden aber Marcel Hartmann (Porsche 997 GT3 Cup) und Schepperheyn immer stärker. Zunächst ging Hartmann an Pfister vorbei und lag in Front. Doch vier Runden vor Ende schnappte sich Schepperheyn den KRS-Piloten und gab die Führung nicht mehr her. In der Klasse 7a mit den Porsche 991 GT3 Cup-Fahrzeugen hatte Christof Langer frühzeitig einen Ausfall und sein Bruder Thomas Langer holte sich den obersten Podestplatz vor Alex Markin.
“Am Red Bull Ring hatten wir 6 Grad bei Dauerregen und jetzt 39 Grad ohne eine einzige Wolke. Wir nehmen es wie es kommt“, so Organisator Ralph Monschauer. „Kompliment an die Fahrer, die am Ende sogar noch ein 60 Minuten-Rennen gefahren sind.“
In der Meisterschaft gab es durch die zwei Klassensiege von Jürgen Bender und den zwei zweiten Plätzen von Marcel Hartmann einen Tausch an der Spitze. Bender liegt nach acht Rennen nun in Front. Hinter Hartmann kommt das Brüderpaar Christof Langer und Thomas Langer.
Bereits am 24./25. Juli 2015 geht es in Hockenheim weiter. Dann stehen die Rennen 9 und 10 auf dem Programm.
Der 4.Lauf der 24 Stunden-Serie 2015, die erstmals ausgetragenen 24h von Le Castellet (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind am vergangenen Wochenende von der britischen RAM-Racing-Mannschaft mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3 gewonnen worden. Nach 3 zweiten Plätzen in Folge bei den Läufen in Dubai , Mugello und Zandvoort klappte es im vierten Anlauf endlich mit dem verdienten Sieg für die britische Mannschaft, die in Le Castellet auf dem HTTT mit dem Quartett Thomas Jäger , Adam Christodoulou, Tom Onslow-Cole und Paul White zum Erfolg kam. Das britisch-deutsche Quartett setzte sich in der Endphase gegen den lange auf Augenhöhe mitkämpfenden Porsche 997 GT3-RSR der Herberth Motorsport-Mannschaft durch. Den Siegern des Laufes in Mugello, die mit dem Quintett Daniel Allemann, Herbert Handlos, Lukas Schreier, Alfred Renauer, und Nicolas Armindo antraten, wurde in der Endphase ein vorübergehendes Elektronikproblem zum Verhängnis das ihnen 2 Runden Rückstand auf die vor der Pole-Position gestarteten Mercedes Mannschaft einbrockte.
Dahinter kam der HP Racing Mercedes SLS AMG GT3 von Hari Proczyk, Jeroen Bleekemolen, Reinhold Renger, Carsten Tilke, Reinhard Kofler vor dem Scuderia Praha Ferrari ins Ziel. Beide Mannschaften waren zu Rennbeginn in der ersten Runde durch eine gemeinsame Kollision in der zweiten Runde aus dem Rennen um den Sieg gerissen worden, die beiden Teams etwa ein Dutzend Runden Rückstand aufbürdete.
Auf Gesamtrang 5 setzte sich die französische Ruffier Racing Mannschaft mit den Piloten Patrice & Paul Lafargue, Gabriel Abergel und Dimitri Enjalbert in der Porsche-Cup-Klasse mit 6 Runden Vorsprung gegen die Landsleute von Crubilé Sport durch. Die A6-Am-Subklasse gewann der Mercedes der deutschen Car-Collection-Mannschaft auf P7. Klassensieger in der SP2-Klasse der grossvolumigen Langstreckenfahrzeuge wurde der MARC-Focus von Hadrian Morrall, Jeff Smith, James Kaye und Peter Leemhuis, der damit seine Tabellenführung knapp vor den Hofor-Küpperracing-Piloten Bernd Küpper, Michael Kroll und Chantal Kroll verteidigte, die ebenfalls zusammen mit den Co-Piloten Siarhei Paulavets und Fabrice Reicher die A5-Klasse mit ihrem blauen BMW M3 gewinnen konnten.
Der Sieg in der GT4-Klasse der SP3-Fahrzeuge ging an den italienischen Nova RaceGinetta, während die Bonk Motorsport BMW-Cup-Mannschaft mit einem 2.Platz in der CUP1-Klasse die Tabellenführung in der Teamgesamtwertung verteidigte.
Als nächster Lauf der Serie stehen am 4-6.September die 24h von Barcelona an.
Das Team Jota-Trio Simon Dolan, Harry Ticknell und Fillipe Alburquerque hat bei der dritten Runde der Europäischen Le Mans Serie am Red Bull Ring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) einen überlegenen Sieg gefeiert. Trotz vierer Safety-Car Phasen, die jedes Mal den herausgefahrenen Vorsprung der Gibson 015S-Mannschaft zunichte machten, war die Führung der Crew über das Gros der Renndauer niemals ernsthaft in Gefahr. Lediglich zu Rennbeginn konnte der Eurasia-Oreca O03 des Duos Pu Jun-Jin und Nicolas Pieter de Brujin vorübergehend aufgrund eines anderen Tankstoprythmus die Führung übernehmen. Aber am Ende spielte das auf P6 klassierte Team beim Kampf um den Gesamtsieg keine Rolle.
Das zweitplazierte TDS Racing-Trio Thiriet/Badey/Gommedy verspielte ein mögliches Duell um den Sieg in der Endphase durch eine Durchfahrtsstrafe, die man sich aufgrund des Überfahrens der roten Ampel am Ausgang der Boxengasse während des letzten Safety-Cars eingehandelt hatte. Mit Platz 3 feierte das russische SMP Racing Trio Aleshin/Ladygin/Ladygin den ersten Podiumserfolg ihrer LMP2-Eigenkonstruktion BR01. Weniger Glück hatte das zweite Auto des russischen Teams auf dem Pilot David Markozov in der dritten Rennstunde nach einem Verbremser vor der Castrol-Kurve in die Leitplanken einschlug.
Während im mit Auflösungserscheinungen verschiedenster Art kämpfenden LMP3-Ginetta-Feld der LNT-Wagen von Chris Hoy und Charley Robertson gegen die 3 antretenden Konkurrenten dominierte, lieferte die GTE-Klasse einen sehenswerten und kurzweiligen Kampf um die Spitze ab, der erst in der letzten Runde entschieden wurde. Die Proton Competition Mannschaft verpasste ein Podium nach der zwischenzeitlichen Führung weil eine Gelbphase sich nicht mit den Mindeststintzeiten des Pilotentrios Christian Ried, Richard Lietz und Sebastian Asch in Übereinstimmung bringen liess. So kämpfte am Ende ein Ferrari-Trio bestehend aus den beiden AF-Corse-Crews #51 und #55 sowie dem dänischen Formular Racing-ferrari (der ebenfalls von AF Corse eingesetzt wurde, im Infight um den Sieg. Dabei konnte sich am Ende das dänisch-italienische Trio Johnny Laursen, Mikkel Mac Jensen und Andrea Rizzoli erst in der letzten Runde mit knapp 0,6s Vorsprung gegen die italienische Konkurrenz durchsetzen.
Den GTC-Sieg konnte das AF Corse Ferrari-Trio Thomas Flohr, Frederico Castellacci und Stuart Hall gegen den BMW von TDS Racing und den Aston Martin Vantage GT3 der dänischen Massive Motorsport Truppe holen.
Der 4,307 Kilometer lange Dünenkurs verlangte den 22 Piloten einiges ab. Eng und Riberas, die von den Startplätzen eins und zwei kamen, erwischten beide einen guten Start und setzten sich in den ersten Runden vom Starterfeld ab. Doch hinter ihnen konnte der an Position drei liegende Ammermüller sich nicht gegen einen starken Thiim wehren und musste den Dänen im zweiten Umlauf vorbei lassen. Die Podiumsplätze waren damit vergeben.
Trotz einer kurzen Safety-Car-Phase gegen Rennende fuhr Eng mit einem Vorsprung von 3s ins Ziel. Für Zandvoort konnte Eng die Trainingsbestzeit ebenso für sich verbuchen wie zwei Mal Pole-Position, zwei Mal die schnellste Rennrunde und zwei Rennsiege. Riberas schob sich mit den Plätzen zwei und drei in der Meisterschaft nach vorne.
Im Sonntagsrennen belegte Ammermüller den vierten Platz vor Christian Engelhart. Als bester Porsche-Junior kam der 19 Jahre alte Matteo Cairoli als Sechster ins Ziel.
Einen beeindruckenden Kampfgeist bewies Konrad Motorsport-Pilot Christopher Zöchling, der von Startplatz 13 kam und das Rennen auf Rang sieben beendete. Robert Renauer wurde Achter. Porsche-Junior Sven Müller sammelte Punkte auf Platz neun. Jeffrey Schmidt sah als Zehnter die Zielflagge.
In der Gesamtwertung führt Eng, der den Porsche Carrera Cup Deutschland im vergangenen Jahr gewann, nach neun von 17 Rennen mit 154 Punkten vor Riberas mit 112 Punkten. Auf Platz drei liegt Engelhart mit 109 Zählern, Vierter in der Fahrerwertung ist Ammermüller mit 107 Punkten.
Im niederländischen Zandvoort siegte Philipp Eng mit seinem Porsche Carrera des Team Deutsche Post by Project 1 im achten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland. Hinter dem 25 Jahre alten Österreicher belegte Michael Ammermüller den zweiten Platz, Lechner Racing Teamkollege Alex Riberas beendete das Rennen als Dritter. „Das ist mein dritter Saisonsieg. Momentan läuft es einfach richtig gut. Die Strecke in Zandvoort ist allerdings für alle Fahrer eine spezielle Herausforderung. Der Sand von den nahe gelegenen Dünen wird auf die Strecke geweht und das erhöht das Risiko beim Fahren. Auch die Windstärke ist nicht zu unterschätzen“, erklärte Eng, der durch seinen Sieg die Meisterschaftsführung auf 37 Punkte Vorsprung ausbauen konnte.
Eng ging von der Pole-Position ins Rennen und konnte sich mit einem sehr guten Start gleich zu Beginn vom Feld absetzen. Hinter ihm reihten sich Ammermüller, Riberas und Porsche-Junior Connor de Phillippi ein. Der auf Platz fünf fahrende MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart konnte das Tempo zunächst nicht mitgehen und hinter ihm stauten sich die Fahrzeuge. Nach einem Verbremser im vierten Umlauf rutschte Daniel Cammish ins Kiesbett und das Safety-Car musste ausrücken. Die Spitzengruppe rückte enger zusammen und nachdem der Start zwei Runden später wieder freigegeben wurde, überrumpelte Eng seine Verfolger mit einem überraschenden Beschleunigungsmanöver. Bis zur Zieldurchfahrt nach 14 Runden baute er seinen Vorsprung auf 2,7 Sekunden aus.
Connor de Phillippi wurde Vierter auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs : „Zandvoort ist die vielleicht amerikanischste Strecke im Kalender. Der Speed ist hoch und die Autos kommen ziemlich nah an die Streckenbegrenzung heran. Ich freue mich auf das Rennen am Sonntag."
Engelhart belegte Platz fünf. Porsche-Junior Sven Müller wurde Sechster. Der 19 Jahre alte Porsche-Junior Matteo Cairoli (I/Team Deutsche Post by Project 1) konnte den siebten Rang für sich verbuchen. Robert Renauer im Herberth Motorsport-Porsche beendete das Rennen als Achter.
... der vierten Runde der Creventic 24h-Serie kann unter diesem Link auf unseren Seiten verfolgt werden. 57 Mannschaften kämpfen um den Sieg bei der ersten Ausgabe dieses neuen 24h-Events.
Wie beflügelt durch die Zulassung als vierten Prototypen-Hersteller der ACO ab 2017 landete die #10 Wayne Taylor Dallara Corvette-DP auf der Pole Position. Aber es waren eher die Fähigkeiten der zweiten Taylor-Generation, die bereits früh im Qualifying die schnellste Zeit auf den Asphalt brannte und dann gemütlich die Beine hoch legen konnte.
Ricky Taylor teilt sich im morgigen Rennen die erste Startreihe mit Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) der kurz vor Schluss noch an Scott Pruett (#01 Ganassi Riley-Ford) vorbei ging und sich die zweite Startreihe mit den in der Meisterschaft führenden #90 VisitFlorida Corvette-DP teilt. Enttäuschend verlief es hingegen für den schnellsten LMP2 von #60 M. Shank Racing, die sich nach zwei Trainingsbestzeiten mehr erhofft hatten und nur von Startplatz 6 ins Rennen gehen werden.
In der Prototype Challenge holte sich Chris Cumming (#11 RSR Racing) ebenfalls früh die Führung im 15-minütigen Qualifying. Doch in den letzten Sekunden legte James French (#38 Performance Tech) bei seiner Mosport-Premiere noch einmal 0,032 Sekunden drauf und holt sich als erstes Team die zweite Pole in der Saison.
In der zweiten Startreihe folgen dann Jon Bennett (#54 CORE autosport) und Mike Guasch (#52 PR1/Mathiasen). Sechs der sieben Oreca FLM liegen innerhalb von 0,55 Sekunden.
Für den Sieger von Watkins Glen, das #8 Mishumotors/Starworks Team, lief es in Qualifying überhaupt nicht und man liegt mit knapp 1,8 Sekunden auf dem letzten Startplatz der Klasse.
Mit einem neuen Streckenrekord von 1:14.829 in der GTLM-Klasse war Nick Tandy (#911 Porsche) der schnellste Mann an dem Wochenende. Gerade einmal 0,028 Sekunden dahinter folgen mit Dirk Werner (#25) und Lucas Luhr (#24), mit 0,155 Sekunden Rückstand, die beiden BMW Z4 vor dem #62 Risi Ferrari mit Pierre Kaffer am Steuer.
Mit etwas mehr als sieben Zehntel Abstand zwischen Tandy und dem letztplatzierten Bryan Sellers im #17 Falken Porsche liegt das Feld auf der 2,459 Meilen langen Strecke in Bowmanville, Ontario extrem dicht beisammen. Das Rennen startet heute um 18 Uhr MEZ und wird live auf der Website der IMSA übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat am heutigen Freitag die 4 zertifizierten Chassislieferanten bekannt gegeben, die ab 2017 die einzigen zugelassenen Lieferanten der LMP2-Klasse sind. Neben Oreca, Onroak und der Kooperation von Riley-Technologies/Multimatic hat als vierter Konstrukteur die italienische Schmiede Dallara eine Lizenz für die Belieferung der Prototypenkategorie bekommen, die in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft die 2. Liga stellt und in der Europäischen Le Mans Serie, der Asiatischen Le Mans Serie und der Tudor-USCC-Serie die Top-Kategorie ist.
Die Entscheidung dürfte nicht unumstritten sein, denn während Dallara eine Lizenz erhielt, obwohl die Rennwagenschmiede noch kein existierendes LMP2-Modell vorweisen kann, gingen die Antragsteller BR Engineering und Ginetta trotz existierender LMP-Modelle leer aus. Den Ausschlag dafür gab angeblich der ausgebaute Vertriebsweg von Dallara der Belieferung auf mehreren Kontinenten – die Schmiede ist in Europa als F3-Lieferant und in Amerika als DP-Konstrukteur präsent – ermöglicht. Zudem muss man der in Varano de Melegari beheimateten Firma zu Gute halten, dass sie über die Herstellung der Daytona-Prototypenchassis oder der Monocoques der aktuellen Audi-LMP1 genügend Erfahrungen auf dem Prototypensektor verfügt. Dennoch liegen die letzten Gehversuche von Dallara im LMP-Sektor immerhin fast 12 Jahre zurück, als man die 2001 als Chrysler-LMP1 geplanten Dallara-Chassis erstmals an die Sarthe brachte.
HPD, die auf dem amerikanischen und europäischen Markt lange die LMP2-Klasse unterstützt hatten, waren trotz eines ebenfalls existierenden neuen Modells durch einen Reglementspassus ausgeschlossen worden, der eine Bewerbung eines Konstrukteurs mit direkter Hersteller-Beteiligung ausschloss. Auch Gibson, Dome, Adess, Bailey, Tiga, Wolf, Coyote und Pilbeam können ihre existierenden bzw. geplanten Modelle nun ebenfalls mangels Zukunftsperspektiven ad acta legen. Damit sind sämtliche britischen Hersteller trotz einer langen Tradition dieser Nation in der LMP2-Szene mit einem Schlag ausgeschlossen. Dafür wird 2 französische Konsortien, die zugegebenermassen gut im Geschäft sind, auf lange Sicht ein stabiler Absatzmarkt vom ACO gesichert. Es dürfte interessant werden, was die europäische Wettbewerbsbehörde der EU zu diesen Vorgaben sagen wird, zumal hier einigen Firmen der Zugang zu einem internationalen Markt, trotz schon getätigter Investitionen im Nachhinein verweigert wird.
Daneben präzisierte der ACO auch die Ausnahmeregelungen für die amerikanischen LMP2-Sonderregeln, die Herstellerspezifische Bodykits und Triebwerke für die Top-Klasse vorsehen, um der Tudor-USCC-Serie eine Herstellerbeteiligung in der Topklasse der Meisterschaft weiterhin zu ermöglichen. Die auf der nebenstehenden Grafik blau eingefärbten Chassisteile dürfen demnach herstellerspezifisch umgestaltet werden, sofern man sich dabei an gewisse aerodynamische Vorgaben hält. Demnach dürfen Teams die in der amerikanischen Serie eine Wildcard für Le Mans erhalten haben an der Sarthe oder bei Gaststarts in der ELMS nun doch mit einem Corvette- oder Ford-Bodykit und den entsprechenden Motoren antreten, während das Gros der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts und Europäischen Le Mans Serie-Teams auf einen Einheitsmotor festgelegt wird. Die Festlegung der 4 zertifizierten Chassishersteller soll am heutigen 10. Juli auf einer Sitzung des FIA-Weltrates bestätigt werden. Danach soll im September der Lieferant des Einheitsmotors nach einer ähnlichen Prozedur wie jetzt die Festlegung der Chassislieferanten bestimmt werden.