Verfasst von Wolfgang Sievernich / Automobil-Industrie am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der Volkswagen Abgasskandal und seine Folgen schlagen hohe Wellen. Infolge der Rückstellungen in Milliardenhöhe und noch nicht absehbarer weiterer Forderungen stehen in der Konzernzentrale die Motorsport Engagements auf dem Prüfstand. Wie die Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) berichtet, werden die Fortsetzungen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, der DTM und der Rallye-WM diskutiert. Während in der DTM Audi gegen BMW und Mercedes antritt, fährt Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft dominant an der Spitze Citroen, Ford und Hyundai davon. Auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft steht der Volkswagen Konzern unangefochten an der Spitze des Feldes. Hier wechseln sich Porsche und Audi mit dem Siegen ab. Den langjährigen Gegner Toyota verweisen die beiden Marken auch aufgrund eines deutlich geringeren Budgets zumeist auf die Plätze.
Zur Diskussion stehen Jahresbudgets in dreistelliger Millionenhöhe. Allein die Teilnahme von Audi und Porsche am 24 Stunden Rennen von Le Mans und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft soll die einzelnen Marken Investitionen im mittleren Formel 1 Bereich kosten. Aus diesem Grund waren in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte über Pläne eines Wechsels in die höchste Formelklasse aufgekommen. Ein vor kurzem kolportierter Einstieg von Audi in die Formel 1 dürfte schon alleine aufgrund der aktuell angespannten politischen Lage nicht umsetzbar sein.
Bis vor einigen Jahren gab es im Volkswagenkonzern die Order keinen konzerninternen Kampf in der gleichen Serie auszufechten. Mit Audi (Diesel-Hybrid) und Porsche (Benzin-Hybrid) bei den LMP1 ist genau das nun der Fall.
Noch konsequenter den Bruderkrieg nutzen Audi, Lamborghini, Porsche und Bentley in den GT3-Serien weltweit, doch diese Engagements werden überwiegend von den entsprechenden Markengebundenen Kundensportprogrammen finanziert, die ganz oder größtenteils von den Teams oder Privateignern bezahlt werden.
In der Division 2 führte im ersten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy am vergangenen Samstag an Edy Kamm kein Weg vorbei. Souverän siegte VW Golf-Pilot Kamm auf dem Nürburgring vor Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo (Foto) und Patrick Steuer im Seat Leon Mk2. „Heute hat sich die lange Arbeit am Golf endlich ausgezahlt. Das Auto lief sehr gut und es war ein schöner Kampf mit Gerhard Ludwig. Beim Überrunden habe ich dann immer wieder Zeit verloren und der Vorsprung schmolz dadurch wieder zusammen. Aber es hat am Ende gut gereicht,“ erklärte Kamm.
Jürgen Gerspacher, der mit seinem Seat Leon Mk2 noch Chancen auf den Division 2 Titel hatte, wurde von Elektronikproblemen ausgebremst. Platz drei in der Division 2 holte Marc Roth (Audi A4 STW), der zudem die Klasse 6 vor Thomas Zürcher (Renault Clio) gewinnen konnte.
Im zweiten Lauf gelang es Gerhard Ludwig den zunächst klar führenden Edy Kamm (VW Golf Turbo) noch abzufangen. Platz drei ging an Jürgen Gerspacher (Seat Leon Mk2), der ebenfalls um den Sieg mitkämpfte. Doch Elektronikprobleme sorgten für eine 30sekündige Zwangspause, wodurch Ludwig und Kamm endgültig entwischen konnten.
„Im ersten Rennen ging es mir hauptsächlich darum die Punkte für den Divisionssieg und für die Gesamtwertung einzufahren. Deshalb habe ich mich auch aus allem herausgehalten. Im zweiten Rennen konnte ich jetzt richtig Gas geben und angreifen. Ein tolles Wochenende und eine tolle Saison für mich und Michael Mintgen, der mich super betreute“, so der überglückliche Toyota Pilot, der damit den Spezial Tourenwagen Trophy-Titel in der Division 2 einfuhr.
Die französische Extreme Limite Equipe hat das Design ihres Ligier JS P3 für die kommende Saison vorgestellt. Die französische Mannschaft, die zuletzt regelmässig in der VdeV-Serie aktiv war will 2016 mit der französischen LMP3-Konstruktion in der Europäischen Le Mans Serie antreten. Die in Frage kommenden Piloten will man bei einem Test in Magny-Cours Mitte November aussortieren.
Es war ein Rennen das die Dörr Motorsport Mannschaft im Nachhinein am liebsten komplett abgehakt hätte. 2 Fahrzeuge vorzeitig ausgefallen und die grossen VLN-Meisterschaftskandidaten und bereits feststehenden Cup-Sieger Hoffmeister/Wrabetz noch nicht mal auf dem Podium! Das war nahe am Wort Case Szenario. Während die #535 kurz vor der Rennhalbzeit verunfallte und die #529 mit einem technischen Problem ausfiel, mussten die bereits als Cup-Sieger feststehenden Hoffmeister/Wrabetz aufgrund eines Bremsproblems etwa zur Rennmitte unplanmässig die Box ansteuern. „Mitte des Rennens spürte Arne eine nachlassende Bremse, konnte das Auto aber sicher zurück an die Box bringen. Allerdings hat uns die aufwendige Reparatur viel Zeit gekostet. Wir wollten nicht aufgeben und sind vom letzten Platz immerhin noch auf Rang 4 in der Cup-Wertung vorgefahren. Mehr war diesmal nicht drin“ bilanzierte Teammanager Uwe Isert nach dem Rennen.
Dies liess den Kampf um den Klassensieg zu einem spanenden Duell zwischen dem Toyota Swiss Racing-Duo Manuel Amweg und Thomas Lampert und dem belgischen Pit-Lane-Trio Bruno Barbaro, „Brody“ und Olivier Muytjens werden. Über die gesamte Renndistanz von vier Stunden lieferten sich die im Ziel erstplatzierten Toyota einen wirklich sehenswerten Zweikampf. „Wir sind das ganze Rennen über im direkten Duell um die Strecke gefahren. Es ist einfach großartig, dass uns Manuel Amweg als Schlussfahrer in der letzten Runde noch einmal in Führung gebracht und den Sieg letztlich nach Hause gefahren hat.“, strahlte nach der Zieldurchfahrt Teamchef Roland Baumann. Ganze 14,517s betrug der Vorsprung der siegreichen Schweizer auf der #533 am Ende. Den letzten Podiumsplatz fuhren Kevin und Wolfgang Hönscheid im WH-Motorsport-Toyota ein.
Hinter den mit einer Runde Rückstand verzeichnete Dörr-Piloten fuhr das japanische Duo Akihiro Osaka und Tomoyuki Katayama bei seiner VLN-Premiere auf Rang 5 ein. Platz 6 im 8 Wagen starken Feld belegte der zweite Pit-Lane-Toyota von Dunjardin/Derenne.
Für Teams und Fahrer steht am Samstag das große Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft ins Haus. Während die Entscheidungen in einigen Wertungen bereits gefallen sind, geht es in der Gesamtwertung noch zwischen 3 Teams um den Sieg – eine entscheidende Rolle dabei spielen die Streichergebnisse.
In der VLN-Meisterschaft führt Einzelkämpfer Stefan van Campenhoudt – der die Trophäe in der Produktionswagen-Wertung bereits sicher hat – die Tabelle vor dem 40. DMV Münsterlandpokal an. Der Belgier könnte der erste internationale VLN-Champion werden, denn vor 2015 war der Titel lediglich national ausgeschrieben. Der Sprung an die Spitze gelang van Campenhoudt erstmals nach dem vergangenen Lauf, als er in seinem Team Schirmer BMW 325i nach vier Siegen in Serie auf dem zweiten Platz in der Klasse V4 über die Ziellinie fuhr.
Mit dem gleichen Resultat wurden Tim und Dirk Groneck in ihrem Team Ravenol Renault Clio in der SP3 abgewunken. Die weiße Weste – die Brüder hatten im Jahr 2015 jeden gewerteten Lauf in der Klasse für sich entschieden – erhielt den ersten Schmutzfleck und die Tabellenführung war dahin. Obwohl beide Kontrahenten im Kampf um die Meisterschaft das gleiche Ergebnis erzielten, konnte van Campenhoudt die Clio-Fahrer überholen, da seine Klasse besser besetzt war. In der VLN ist die Teilnehmerzahl in einer Klasse bei der Punktejagd von entscheidender Bedeutung. So erhielt der Belgier für seinen zweiten V4-Rang gegen 10 Konkurrenten 8,64 Punkte. Die Gronecks kämpften in der SP3 gegen sieben Mitbewerber und kassierten für ihren zweiten Platz nur 8,13 Punkte.
Ähnlich wie den Clio-Fahrern erging es den in der Meisterschaft drittplatzierten Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz, die im Toyota GT 86 Cup mit dem vierten Platz ebenfalls ihre zuvor Weiße Weste abgeben mussten. Die bereits feststehenden Cup-Sieger im Dörr Motorsport Toyota hatten es in ihrer Klasse ebenfalls mit sieben Gegnern zu tun und ernteten lediglich 5,63 Punkte. Eigentlich ein herber Rückschlag im Titelkampf. Durch das Streichergebnis, das jedes Team in dieser Saison zur Verfügung hat, hält sich der Schaden jedoch in Grenzen. Für die beiden Cup-Sieger sowie die Gronecks endete der neunte VLN-Lauf mit der bis dato schlechtesten Punktausbeute der Saison – folglich wird ihr Ergebnis aus der Gesamtwertung gestrichen. Van Campenhoudts Streichresultat betrifft den dritten gewerteten Lauf , in dem er lediglich 8,13 Punkte sammelte.
Vor dem finalen Lauf am 31. Oktober führt van Campenhoudt mit 65,75 Punkten vor den Gronecks mit 65,68 Punkten und Hoffmeister/Wrabetz mit 64,50 Punkten. Im Schnitt gingen in der V4 zehn, in der SP3 8 und im TMG-Cup 7 Autos an den Start. Ginge man davon aus, dass im Finale die Starterzahl in allen drei Klassen diesem Durchschnitt entspricht, wären die Chancen der Toyota-Crew dahin. Selbst im Falle eines Ausfalls beider Kontrahenten könnten sie mit der möglichen Top-Punktzahl von 9,39 Zähler aufgrund der sich verschiebenden Streichresultate die Spitze nicht mehr erklimmen. Wrabetz/Hoffmann würden sich erst dann die Meisterschaft sichern, wenn im Cup mindestens neun Autos gegeneinander antreten, sie gewännen und beide Kontrahenten im Kampf um den Titel ohne Punkte blieben.
Für die Gronecks gelten für einen erfolgreichen Kampf in der Meisterschaft folgende Grundvoraussetzungen: Sie müssten mindestens 8,2 Punkte holen – das wäre bei einem Feld von insgesamt acht Teilnehmern nur mit einem Sieg möglich, treten neun Autos in der Klasse an, würde der zweite Platz ausreichen; ein dritter Rang würde nur ab einer Starterzahl von mindestens 15 Teilnehmern genügen. Außerdem müssten die Clio-Piloten in der SP3 um einen Rang besser platziert sein, als van Campenhoudt in der V4. In allen anderen Fällen wäre der Belgier VLN-Meister. Da allerdings für den Samstag nun 13 Autos in der SP3 gemeldet sind – unter anderem haben die Brüder einen zusätzlichen Clio für Tim Gronek und Klaus Flint genannt, läge im Falle eines Klassensieges beider Konkurrenten der Vorteil hauchdünn zugunsten des Clio Duos.
133 Mannschaften stehen auf der Nennliste des 40. DMV Münsterlandpokals, des Finales der VLN 2015. Damit dürfte das bis dato kleinste Feld der Serie in diesem Jahr beim Finale am Start stehen. 133 Mannschaften nahmen auch das vergangene Rennen, das Rowe-DMV 250 Meilen Rennen vor knapp 2 Wochen auf. Damit bewegt sich die Feldgrösse in Etwa im Schnitt dessen was die Saison über am Start war.
Ein Dutzend Teams - 8 SP9/GT3-Mannschaften, 3 SPX-Teams und der Wochenspiegel-Porsche als einzigstes SP-Pro-Team – dürften am Samstag im Kampf um das Gesamtpodium verwickelt sein. 3 Porsche (2 mal Manthey und die Frikadelli Racing-Mannscshaft), 2 Audi (Phoenix und Twin Busch) 2 BMW Z4 GT3 (Walkenhorst Motorsport) und ein Car-CollectionMercedes SLS AMG GT3 bilden das Feld der GT3-Frontläufer. Mit dem Lexus RF-C der Farnbacher Racing-Brüder Dominik und Mario, sowie den beiden Glickenhaus Boliden - erstmals mit dem schnellen Niederländer Jeroen Bleekemolen im schwarzen Boliden mit der #701 - kommt an der Spitze Farbe ins Spiel der GT3-Boliden. Diese dürften zudem durch die zahlreichen Cup-Porsche aufgelockert werden, die in der SP7 (11 Fahrzeuge) und Cup2-Klasse (5) an den Start gebracht werden. Fehlen werden hingegen Marc Hennerici und Christian Menzel, da der Teichmann-Cup-Porsche nach dem Unfall mit den Konkurrenten von GetSpeed Performance beim letzten Lauf nicht rechtzeitig aufgebaut wurde.
Eher Magerkost gibt es in den restlichen SP-Klassen. Die SP8 sieht nur 2 Ferrari und 2 Lexus ISF am Start. Gar nur 3 Autos – 2 Aston Martin Vantage GT4 und ein BMW – starten in der SP10. Die V6-Klasse (7 Porsche , je ein Mercedes und BMW) und die V5-Klasse ( 8 BMW, 1 Porsche) sehen je 9 Fahrzeuge am Start. Die Cup-Klassen glänzen mit gewohnter Stärke (BMW: 18, Opel: 11, Toyota GT 86: 7).
Los geht’s am Samstag wie gewohnt um 8:30 Uhr mit dem Zeittraining. Um 12 Uhr startet das 4-stündige Rennen an dessen Ende dann die Meister der Saison 2015 feststehen. Für die Daheimgebliebenen gibt’s den Lauf auf der Webseite der VLN Langstreckenmeisterschaft im Livestream. Die Zuschauer vor Ort dürften Temperaturen um die 10°C sowie ein weitestgehend trockenes Rennen erwarten.
Absolute Racing, das in Asien beheimatete GT-Unternehmen des Deutschen Ingo Matter und des Franzosen Fabien Fior, plant unseren Kollegen von Endurance-Info.com zur Folge ein Engagement in der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie. Die von ihrem Geschäftsumfang in etwa mit AF Corse gleichzusetzende Mannschaft, betreibt unter anderem den asiatischen Audi R8-LMS-Cup und ist im asiatischen Porsche Carrera-Cup, als Bentley-Einsatzteam in der asiatischen GT-Serie, im Formula Masters China und der Asiatischen Le Mans Serie mit einem Audi R8 LMS ultra engagiert.
Während man laut unseren Kollegen mit einer Erweiterung des Asiatischen Le Mans Serie-Programms in Richtung Prototypen (CN oder LMP3) liebäugelt, sollen im nächsten Jahr die Vorbereitungen begonnen werden um 2017 in der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie und möglicherweise auch in Le Mans anzutreten. Bereits mit dem Engagement im asiatischen ACO-Ableger schielt man auf eine Wildcard für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2016.
Beim vorletzten Saisonrennen des Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup in der Eifel holten Corvette-Pilot Jürgen Bender und Sven Fisch im Koppehel-Eigenbau den Gesamtsieg, jeweils vor Klaus Abbelen im Porsche 997 GT3 R. In der Division 2 gab es ebenfalls zwei Sieger. Zunächst hatte Edy Kamm (VW Golf Turbo) die Nase vorn. Den Sieg im zweiten Rennen schnappte sich Gerhard Ludwig (Toyota MR2 Turbo). Beim vorletzten Saisonrennen am Samstagmorgen siegte Jürgen Bender vor Klaus Abbelen. Bender fuhr nach dem Ausfall von Sven Fisch einen souveränen Gesamtsieg nach Hause. Zunächst führte Sven Fisch mit deutlichem Abstand das Rennen an, doch schon in der sechsten Runde fiel der zweimalige Saisonsieger wegen Problemen mit dem Querlenker aus. Den zweiten Rang schnappte sich dann Jürgen Bender. „Am Anfang war ich, so wie es meine Art ist, etwas vorsichtig, habe da auch zunächst vier Plätze verloren. Es hat sich dann aber gezeigt, dass es so richtig war. Beim Überrunden war es dann manchmal etwas schwierig.“, resümierte der Gesamtsieger.
Dahinter entbrannte ein enger Zweikampf zwischen Klaus Abbelen im Frikadelli Racing Team Porsche 997 GT3 R und Jürgen Alzen im Ford GT, den der Ford-Pilot auf der Strecke zunächst für sich entschied. Doch wegen Überholens unter Gelb bekam Alzen eine Zeitstrafe aufgebrummt, so dass er auf den fünften Rang zurückfiel. Platz drei übernahm Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 RSR, der sich dabei mächtig gegen den Porsche 996 GT3 RSR von Michael Joos zur Wehr setzen musste. In der Klasse 3 gewann erstmals nicht Christian Franck (Porsche 997 GT3), der sich diesmal einem stark aufgelegten Christopher Gerhard (Porsche 991 GT3 Cup) beugen musste.
Nach dem Ausfall am Morgen behielt Sven Fisch im zweiten Heat die Oberhand. Der Stuttgarter siegte im Koppehel vor Klaus Abbelen (Porsche 997 GT3 R) und Jürgen Bender (Corvette GT3). Von der siebten Startposition aus kämpfte sich Sven Fisch an die Spitze. „Es ist ein genialer Abschluss, nachdem ich heute Morgen in Führung liegend mit einem gebrochenen Querlenker noch ausgefallen bin. Heute musste ich von P7 starten und kam bis auf Platz zwei auch gut durch. Danach war es ein toller Zweikampf mit Abbelen, der es mir sehr schwer machte vorbei zu kommen. Aber letztendlich hat es geklappt. Einfach traumhaft so die Saison abzuschließen“, freute sich der Koppehel Pilot.
In der Anfangsphase lag noch Klaus Abbelen in Front, der sich aber dem schnellen Eigenbau beugen musste. Dahinter landete Jürgen Bender auf dem dritten Rang, während Platz vier an Jürgen Alzen ging. Der Ford-Pilot hatte sich lange einen engen Zweikampf mit Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) geliefert, der mit einem Reifenschaden die Segel streichen musste. Ebenfalls Pech hatte Michael Joos (Porsche 996 GT3 RSR). Getriebeprobleme verhinderten den möglichen vierten Platz.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
31 Wagen, 9 LMP1, 9 LMP2, 6 GTE-Pro und 7 GTE-Am, stehen für die vorletzte Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Shanghai auf der Nennliste. Wie immer gibt es einige Änderungen im Feld im Vergleich zur voran gegangenen turbulenten Runde in Fuji zu vermelden.
In der LMP1-Klasse hatten wir gestern die Umbesetzung im Rebellion Racing-Cockpit mit der #13 vermeldet. Der Schweizer Matteo Tuscher ersetzt dort für den Rest der Saison den Deutschen Daniel Abt. In der LMP2-Klasse gibt es den Gastauftritt der elsässer Pegasus Racing Truppe zu vermelden, die mit den beiden aus der Europäischen Le Mans Serie bekannten chinesischen Kundenpiloten David Cheng und Ho Pin Tung, sowie dem nach einer gesundheitlich bedingten Pause sein Comeback gebenden Briten Alex Brundle einen Probeauftritt in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft absolviert. Im Alpine-Oreca ersetzt der Franzose Tom Dillmann seinen Landsmann Vincent Capillaire, der nur einen Vertrag für 6 Rennen hatte. In der Schwebe ist derzeit auch noch die Untersuchung der Vorfälle zwischen KCMG und G-Drive beim letzten Lauf in Fuji, von der allerdings keine Auswirkungen auf die Fahrer-Lineups erwartet werden.
In der GTE-Pro Klasse schrumpft das Feld auf nur noch 6 Autos nachdem der Young Driver AMRAston Martin Vantage GTE des dänischen Trios Soerensen/Nygaard/Thiim von der Teamleitung wegen anhaltender Zweifel an der BoP-Einstufung der Aston Martin zurückgezogen worden ist. In den restlichen Lineups der britischen Werksmannschaft sucht man auch den Berliner Stefan Mücke vergebens, der angesichts der BoP Problematik derzeit Rennen auf den GT3-Modellen seines Arbeitgebers bevorzugt. An seiner Statt startet der Neuseeländer Richie Stanaway auf dem Pro-Aston Martin mit der #99. Im Proton Competition Porsche mit der #88 kommt dafür Klaus Bacheler an der Seite von Christian Ried und Khaled Al Qubaisi zum Einsatz.
Das Qualifying findet am Samstag um 13.30 Uhr Ortszeit (6.30 Uhr MEZ) statt. Das Rennen wird am kommenden Sonntag um 11 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ) gestartet. Eurosport überträgt den Lauf live im Free-TV.