GT86-Cup-Rückblick auf VLN Lauf 9
Uns fehlt noch ein Blick zurück auf das Geschehen im Toyota GT 86-Cup vom vorletzten VLN-Lauf, dem Rowe 250 Meilen Rennen . Dort verspielte die Dörr-Mannschaft wohlmöglich die Chance auf einen Matchball im Kampf um den Gesamttitel.
Es war ein Rennen das die Dörr Motorsport Mannschaft im Nachhinein am liebsten komplett abgehakt hätte. 2 Fahrzeuge vorzeitig ausgefallen und die grossen VLN-Meisterschaftskandidaten und bereits feststehenden Cup-Sieger Hoffmeister/Wrabetz noch nicht mal auf dem Podium! Das war nahe am Wort Case Szenario. Während die #535 kurz vor der Rennhalbzeit verunfallte und die #529 mit einem technischen Problem ausfiel, mussten die bereits als Cup-Sieger feststehenden Hoffmeister/Wrabetz aufgrund eines Bremsproblems etwa zur Rennmitte unplanmässig die Box ansteuern. „Mitte des Rennens spürte Arne eine nachlassende Bremse, konnte das Auto aber sicher zurück an die Box bringen. Allerdings hat uns die aufwendige Reparatur viel Zeit gekostet. Wir wollten nicht aufgeben und sind vom letzten Platz immerhin noch auf Rang 4 in der Cup-Wertung vorgefahren. Mehr war diesmal nicht drin“ bilanzierte Teammanager Uwe Isert nach dem Rennen.
Dies liess den Kampf um den Klassensieg zu einem spanenden Duell zwischen dem Toyota Swiss Racing-Duo Manuel Amweg und Thomas Lampert und dem belgischen Pit-Lane-Trio Bruno Barbaro, „Brody“ und Olivier Muytjens werden. Über die gesamte Renndistanz von vier Stunden lieferten sich die im Ziel erstplatzierten Toyota einen wirklich sehenswerten Zweikampf. „Wir sind das ganze Rennen über im direkten Duell um die Strecke gefahren. Es ist einfach großartig, dass uns Manuel Amweg als Schlussfahrer in der letzten Runde noch einmal in Führung gebracht und den Sieg letztlich nach Hause gefahren hat.“, strahlte nach der Zieldurchfahrt Teamchef Roland Baumann. Ganze 14,517s betrug der Vorsprung der siegreichen Schweizer auf der #533 am Ende. Den letzten Podiumsplatz fuhren Kevin und Wolfgang Hönscheid im WH-Motorsport-Toyota ein.
Hinter den mit einer Runde Rückstand verzeichnete Dörr-Piloten fuhr das japanische Duo Akihiro Osaka und Tomoyuki Katayama bei seiner VLN-Premiere auf Rang 5 ein. Platz 6 im 8 Wagen starken Feld belegte der zweite Pit-Lane-Toyota von Dunjardin/Derenne.