• Startseite

News

10 Audi GT3 im Masters

In audimasters.jpgder zehnten Saison des ADAC GT-Masters ist Audi im Starterfeld so präsent wie noch nie: Insgesamt zehn Audi R8 LMS starten in der deutschen GT-Sportwagenserie. Das ADAC GT Masters ist eine der am besten besetzten nationalen GT3-Serien weltweit.

Seit 2009 vertrauen Teams im ADAC GT Masters auf die GT3-Sportwagen von Audi, doch noch nie war der R8 LMS so beliebt wie in diesem Jahr. „Wir freuen uns, mit Aust Motorsport, Car-Collection Motorsport und Montaplast by Land Motorsport drei neue Teams in unserem Kundenkreis zu begrüßen“, sagt Chris Reinke, Leiter von Audi Sport customer racing. Bereits seit vielen Jahren vertrauen die Mannschaften von APR Motorsport, Phoenix Racing und YACO-Racing auf den GT3-Sportwagen aus dem Hause Audi.

Fahrerisch haben sich die Teams vielseitig aufgestellt. Mikaela Åhlin-Kottulinsky, Aufsteigerin aus dem Audi Sport TT Cup, begegnet erfahrenen GT3-Piloten wie Markus Winkelhock, Marc Basseng , Christopher Mies , Laurens Vanthoor, Edward Sandström, ihrem Teamkollegen Marco Bonanomi oder Christopher Haase, die alle im Audi R8 LMS bereits 24-Stunden-Rennen gewonnen haben. Mit Haase sowie Kelvin van der Linde sind auch zwei ehemalige Meister des ADAC GT-Masters in den Reihen von Audi. Umsteiger aus anderen Rennserien wie Isaac Tutumlu Lopez oder Connor De Phillippi runden das Aufgebot gemeinsam mit weiteren Privatpiloten ab. Neben Åhlin-Kottulinsky ist eine weitere Pilotin mit an Bord – Rahel Frey startet im vierten Jahr in Folge mit Audi im YACO-Racing-Team. Die Schweizerin gewann im Vorjahr beim Finale mit Teamkollege Philip Geipel und bildet mit ihm erneut ein Fahrerduo.

STT Saisonauftakt in Hockenheim mit maximaler Feldgrösse

Diestt_hock_start.jpg Spezial Tourenwagen Trophy startet mit einem bärenstarken Teilnehmerfeld in das Jubiläumsjahr. Bei der Bosch Hockenheim Historic am kommenden Wochenende wird die Traditionsrennserie 46 Fahrzeuge auf die Reise schicken. Besser geht es nicht. Und mehr auch nicht. Da das Streckenabnahme-protokoll maximal 46 Fahrzeuge im Rennen zulässt und man keine Starter nach dem Qualifying nach Hause schicken möchte, war eben bei 46 Schluss. Der Andrang war weitaus größer. Dementsprechend zufrieden zeiget sich Serienorganisator Rolf Krepschik. „Wenn man so viele Teilnehmer begrüßen darf, hat man wohl einiges richtig gemacht“.

In der großen Klassen sind gleich sieben GT-Boliden mit reichlich Pferdestärken unter der Haube mit von der Partie. Im letzten Jahr konnten Mario Hirsch (Mercedes SLS AMG GT3) und Jürgen Bender (Corvette Z06 GT3.R) mit Gesamtsiegen glänzen. Doch mit Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR Turbo) und Gaststarter Daniel Schrey (Chrysler Viper GTS-R) warten zwei harte Brocken. Hinzu kommen die Porsche Turbo von Jörg Lorenz, Jan van Es und Rolf Rummel. Nicht nur Masse sondern auch viel Klasse bietet die Klasse 2.

12 Teilnehmer, davon zehn GT3-Fahrzeuge, werden hier am Start stehen. Gleich drei Porsche 997 GT3 R sind in der Favoritenrolle zu sehen. Ulrich Becker wird seine Premiere im neueren R-Modell geben. Dazu kommen mit Peter Mamerow und Heinz-Bert Wolters zwei pfeilschnelle Porsche-Piloten. „Benni Hey“ wird sogar einen nagelneuen Porsche 991 GT3 R einsetzen. Ebenso wird Berthold Gruhn mit einem aktuellen Audi R8 LMS GT3 fahren, während Andreas Schmidt auf einem Audi R8 LMS ultra starten wird. Dazu kommen zwei BMW Z4 GT3 , die von Lars Pergande und Timo Scheibner pilotiert werden. Gleich drei Lamborghini werden die Zuschauer zu sehen bekommen. Während Dietmar Haggenmüller und Suzanne Weidt zwei aktuelle Huracan GT3 einsetzten, fährt „Anay Lorenzo“ auf einem Supertrofeo-Modell. Dazu kommt noch der Ferrari F430 von Christoph Schüpbach.

Da die Tourenwagen mit Turbotriebwerk gegen die geballte GT3 Konkurrenz aufgeschmissen wären, gab es für diese Fahrzeuge eine eigene Klasse. Hier treffen Ulf Ehninger und Jochen Ayasse (Audi RS) gleich auf zwei schnelle Damen – Cathy Esch (Subaru Sti) und Lisa Christin Brunner (Audi TT RS). Dichtes Gedränge herrscht in der Porsche-Klasse, wo gleich sieben Zuffenhausener starten. Vorjahrestitelträger Christian Franck trifft hier auf Thomas Kramwinkel, Torsten Klimmer, Christian Neubecker, Pablo Brisones, Klaus Horn (alle Porsche 997 GT3 Cup) sowie Andreas Sczepansky (Porsche 991 GT3 Cup). Spannung herrscht auch in der STT Spezialklasse. Edy Kamm (Audi A4 DTM) und Sven Fisch (Koppehel/V8 STAR) sind hier die Frontrunner. Dazu kommen Christian Ladurner, Petra Wiese (beide V8 STAR) und Joahannes Kreuer (Donkervoort D8R).

Norma Sieg beim Belcar Saisonstart

Ein belcar_norma_701.jpgansehnliches Feld von 43 Fahrzeugen fand sich letzten Sonntag zum Saisonauftakt der Belcar Endurance Championship in Zolder ein. Im Qualifying sicherten sich Luc de Cock/Sam Dejonghe im Norma die Pole Position. Sie umrundeten die 4 Kilometer lange Strecke in 1:32.608 Minuten.

Als im Rennen nach 75 Runden die Zielflagge geschwenkt wurde standen die Sieger allerdings noch nicht fest. Während einer Safty Car Phase hatte es diverse Verstöße bezüglich der gelben Flaggen gegeben die nachträglich noch mit Zeitstrafen geahndet wurden. Erst zwei Stunden nach Rennende wurde das Endergebnis offiziell verkündet. Es siegte der Deldiche Racing Norma von de Cock/Dejonghe mit 25 Sekunden Vorsprung vor dem Bas Koeten Racing Wolf GB08 von Longin/Piessens/van Laere und dem Mc Donald´s Racing Norma von Desschans/Boeykens. Auf Platz vier im Gesamtergebnis und als Sieger der GT Cup Klasse wurde der Mext Racing Porsche von Wauters/Stevens gewertet vor dem DVB Racing Ferrari von Hans & Frank Thiers, dem Belgium Racing Porsche von Derdaele/Hoogaars und dem Speedlover Porsche mit Paque/Paisse am Steuer. Ooms/Engelen erreichten im B&T Racing Radical den achten Platz vor dem Porsche von Noel/van Audenhove und dem BMW von Guillaume Dumarey der damit das Rennen im BMW M235i Cup gewann. Die beiden Radical´s von Jeuris und Daniels sowie der Wolf von Kumpen/Longin/Belien schieden im Laufe des Rennens aus.

Der zweite Belcar Lauf findet beim Spa Euro Race vom 10-12 Juni in Francorchamps statt.

 

Rückblick auf den Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben (Teil 4)

In aust_audi_44.jpgunserem vierten und letzten Beitrag zum Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben möchten wir einmal analysieren, wer wieviele Runden respektive Testkilometer abgespult hat.

  Natürlich erwartete man auch hier dass Audi die Tabelle anführt. Was die kumulative Distanz angeht, trifft dies auch zu. Alle insgesamt 10 Audi R8 LMS drehten zusammen 867 Runden an den beiden Testtagen. Das entspricht einer Distanz von 3.204 km. Auf den Plätzen folgen Lamborghini mit 5 eingesetzten Autos, die 436 Runden drehten, entsprechend 1.611 km und Porsche mit 4 eingesetzten Fahrzeugen, Attempto war bei den Tests mit einem Huracán GT3 und einem neuen 911 GT3 R erschienen, die 295 Runden zustande brachten, was 1.090 km entsprach. hb_racing_6.jpg

Schlusslicht in diesem Vergleich ist Chevrolet mit der Corvette Z06.R von RWT (41 Runden gleich 152 km), gefolgt von Nissan mit dem einzigen von MRS eingesetzten GT-R Nismo GT3, der 56 Runden gleich 207 km absolvierte. Nur unwesentlich besser BMW mit den beiden neuen M6 GT3 von Schubert Motorsport und 114 Runden gleich 421 km.

Besondere Beachtung verdient Callaway Competition. Die Chevrolet-Mannschaft um Ernst Woehr leistete eine hervorragende Arbeit und schaffte mit den 3 neuen Corvette C7 246 Runden und 909 km, was auch gleichzeitig die stärkste Gesamtleistung eines einzelnen Teams darstellt. Kompliment, erst recht wenn man weiß, dass eines der Fahrzeuge erst zum Test zusammengeschraubt wurde und damit praktisch sein Rollout erlebte. zakspeed_mercedes_1.jpgEine starke Vorstellung eines sehr schönen und gelungenen, kompromisslosen Rennwagens.

Mercedes-AMG (Zakspeed) schafft mit 2 Autos genau so viele Runden (174 / 643 km) wie Bentley (Team ABT) mit 3 Fahrzeugen (172 / 636 km).
Das Fahrzeug mit den meisten zurückgelegten Runden war übrigens der Lamborghini Huracán mit der #6 von HB Racing mit 115 Runden, nur eine Runde vor dem Aust Motorsport Audi R8 mit der #44 und 114 Runden.


bentley_team_abt.jpg




Abschließend noch ein Hinweis für Interessierte. GEDLICH racing – First Class Driving veranstaltet am 14. April 2016, im direkten Vorfeld zur GT Masters Veranstaltung in Oschersleben, einen Trackday mit durchgehendem freiem Fahren in 2 Gruppen. Die Gesamtfahrzeit beträgt 5-6 Fahrslots à 45 Minuten. Nähere Informationen unter www.gedlich.com.

Das deutschsprachige WEC-Kontingent in Silverstone

Während das deutschsprachige Kontingent unter den 116 Piloten der Europäischen Le Mans Serie mit 6 Piloten recht übersichtlich ausfällt (wir berichteten ), ist in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft alleine schon wegen der Beteiligung der deutschen Hersteller eine grössere Zahl an deutschen, österreichischen und schweizer Piloten zu finden. Wir versuchen uns mal an einem Überblick:

Auf Seiten der LMP1-Werksteams stellt Porsche mit Marc Lieb (D) Neel Jani (CH - Bild links) und Timo Bernhard (D) das stärkste deutschsprachige Kontingent, vor Audi (Marcel Fässler (CH) und André Lotterer (D)) und Toyota die nach dem Abgang von Alex Wurz keinen deutschsprachigen Piloten mehr in den Crews haben. Rebellion Racing hat mit Nick Heidfeld (D) und Dominik Kraihamer (A) noch 2 einheimische Piloten im Lineup während bei ByKolles nur noch Simon Trummer (CH) in Silverstone antritt, da Pierre Kaffer aufgrund des Engagements beim zeitgleich stattfindenden 6h Qualifikationslauf am Nürburgring diese Runde im LMP1 auslassen muss. Auch im LMP2-Feld darf man mit zumindest einem deutschen Top-Piloten mitfiebern. René Rast (D) ist dank der Audi-Connection des Team Jota im G-Drive-Oreca O05 LMP2 engagiert.

In der GTE-Pro muss man sich erst mal daran gewöhnen das Stefan Mücke (D) nun bei Ford statt bei Aston Martin engagiert ist. Aston Martin hat zumindest Nicki Thiim noch im Lineup, der trotz dänischem Pass als eingedeutscht mitgezählt werden kann. Auf dem Dempsey-Proton-Porsche greift zudem Richard Lietz (A - Foto links) mit ins Lenkrad. In der GTE-Am kommen die 3 Proton-Piloten Christian Ried (D) - (Foto rechts), Wolf Henzler (D) und Klaus Bacheler (A) mit hinzu. Im Aston-Martin-Team komplettiert Matthias Lauda (A) das deutschsprachige Fahrerkontingent.

Damit kommen wir im 96 Köpfe starken Fahrerfeld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf 9 Deutsche, 4 Österreicher, 3 Schweizer und einen dänischen Piloten mit denen die einheimischen Fans mitfiebern können.

SCC Saisonauftakt in Misano

Fabian Plentz scc1a_plenz_pfeiffer.jpgwar beim Saisonauftakt der Sports Car Challenge nicht zu schlagen. In Misano ließ der Vorjahresmeister und Norma M20FC BMW-Pilot seiner Pole-Position zwei Siege vor „Tommy Tulpe“ bzw. Siegmar Pfeifer (beide Norma M20FC BMW) folgen. Die Division 2 ging an Simon Stoller auf einem PRC FPR6 Honda bzw. Norbert Groer (Ligier JS51 Honda).

In Misano konnte keiner Fabian Plentz das Wasser reichen. Souverän brachte der Norma-Pilot beide Rennen im 11 Teilnehmer umfassenden Saisonauftaktfeld nach Hause. Im ersten Rennen ließ Plentz den Zweitplatzierten „Tommy Tulpe“ fast eine Minute hinter sich. Den zweiten Heat entschied der Vorjahreschamp mit etwas über 20s Abstand zu Rang zwei für sich. „Dadurch dass dann noch welche ausgefallen waren, fuhr ich quasi allein. Jetzt beim zweiten Rennen machte Siggi Pfeifer am Anfang ziemlich Druck von hinten und blieb zunächst einige Runden dran Ich hatte mich schon auf einen schönen Zweikampf gefreut“, so der zweimalige Gesamtsieger. Aus dem Zweikampf wurde allerdings nichts. Pfeifer bekam Reifenprobleme, hielt aber „Tommy Tulpe“ hinter sich und überquerte die Ziellinie als Zweiter. Damit stand Pfeifer nach dem dritten Rang im ersten Durchgang erneut auf dem Gesamtpodest.

Für Andreas Fiedler lief das Wochenende überhaupt nicht nach Plan. Eine abgerissene Kurbelwelle an seinem PRC WPR60 Turbo beendete den Italienauftritt vorzeitig. „Das einzige Teil, das wir über den Winter nicht neu gemacht haben“, so ein frustrierter Fiedler. Auch Seibold musste seinen PRC WPR60 BMW vorzeitig aufladen. Ein Unfall kurz vor Trainingsende sorgte hier für das Aus. Noch nicht rund lief es bei Turi Breitenmoser, der sich erst an den neuen PRC WPR60 Cosworth gewöhnen musste. Der Eidgenosse holte in der Division 1 zweimal Rang vier.

Die scc1b_div2.jpgDivision 2 sah zwei unterschiedliche Sieger. Im ersten Heat fuhr Simon Stoller als starker Gesamtdritter über den Zielstrich. Der junge Schweizer ließ Norbert Groer deutlich hinter sich. „Das ist der beste Start in die neue Saison, den man sich vorstellen kann. Es geht eigentlich nicht besser. Dass die Bedingungen so halb und halb waren, war für mich nicht schlimm. Haben wir ja schon letztes Jahr paarmal erlebt. Also optimale Bedingungen“, erklärte Stoller. Evi Eizenhammer und Titelverteidiger Jay Boyd (beide Norma M20FC Honda) hatten sich dagegen gegenseitig ins Aus befördert. Pech hatte auch Thomas Amweg, der wegen einer defekten Lenkung seinen PRC FPR9 Honda nach dem Quali stehen lassen musste. Den zweiten Durchgang holte sich Norbert Groer, der sich nach der durchwachsenen letzten Saison über den guten Auftakt freute. Rang zwei holte sich Boyd vor Stoller.

Der nächste Lauf der Sports Car Challenge findet vom 13.-14. Mai auf dem Red Bull Ring statt.

ELMS 2016: 45 Wagen und zu 3/4 Prototypen in Silverstone

45 Autos – 15 LMP2, 20 LMP3, 9 GTE-AM und der für die Garage 56 vorgesehene Morgan des Projekts von Frederic Sausset - stehen auf der Nennliste des Europäischen Le Mans Serie-Saisonauftakts in Silverstone. Mit 36 Prototypen und 9 GT hat die Serie damit nicht nur ihr Gesicht komplett gewandelt, sondern ist auch dabei zu alter Stärke aus Glanztagen wieder zu finden.

4 Faktoren spielen dabei eine Rolle: Zum einen hat die Serie sich mittlerweile als preiswertere Alternative zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Weather Tech-USCC-Serie profilieren können. Dann besitzt man mit Silverstone, Spa-Francorchamps und Estoril charaktervolle attraktive Strecken im Kalender, die mitttlerweile auch Piloten aus dem asiatischen und amerikanischen Umfeld anziehen. Die LMP3-Idee des ACO, die zumindest in Frankreich der GT3 die Privatfahrer-Kundschaft abgräbt, hat mittlerweile die ersehnten Früchte getragen, auch wenn aus dem Ginetta-Markenpokal des Vorjahres nun aus diversen Gründen ein Ligier- Markenpokal geworden ist. Und mit dem Schachzug das im letzten Jahr geschrumpfte GTC/GT3-Feld nun in den Michelin GT3-Le Mans Cup auf eine seperate Bühne abzuschieben haben die ACO-exklusiven GTE-Fabrikate keine lästige Konkurrenz mehr zu fürchten die ihnen die Show stehlen könnten.

15 LMP2 und der ausser Wertung startende Sausset—Morgan bilden das Feld der Top-Klasse. Im abseits des 24 Stunden Rennens von Le Mans grössten LMP2-Feld weltweit starten 6 Ligier, 5 Oreca, 2 Morgan, 2 SMP-BR01, und ein Gibson des Team Jota, der nun unter dem Ettikett von G-Drive Racing antritt. Neben den letztjährigen Teams SMP Racing, Team Jota, Greaves Motorsport (die letztjährigen Champions sind mittlerweile auf einen Ligier umgestiegen), TDS Racing , Murphy Prototypes, Pegasus Racing Krohn Racing und Eurasia Motorsport, sowie den beiden Rückkehrern Algarve Pro und Race Performance, stossen die neuen Mannschaften von Dragonspeed, SO24, Panis-Barthez und IDEC-Sport (sprich Ruffier Racing) in der Klasse neu hinzu. Neben der Chassis-Vielfalt gibt es (noch) 2 Motorenlieferanten (Zytek-Nissan und Judd) sowie 2 Reifenhersteller (4* Michelin, 12* Dunlop) als technische Komponente zu berücksichtigen.

19 lmp3_2016_prolog.jpgder 20 LMP3 stammen aus dem Hause Onroak-Ligier - lediglich ein Ginetta der Murphy-Prototypes-Mannschaft lockert das Feld auf; zumindest so lange bis der projektierte Riley-Ave dessen Stelle übernehmen wird. Nachdem die Geschäftsbeziehungen zwischen Ginetta und Antriebsstrang-Exklusivaustatter Oreca sich letztes Jahr angesichts zahlreicher Defekte deutlich eingetrübt hatten, hat der britische Hersteller den Markt in diesem Jahr fast komplett Ligier überlassen, die sich als einzige sinnvolle Alternative herausgestellt hatten. Alle Mannschaften hier aufzulisten wäre müssig. Ein Augenmerk dürfte auf die 2-Wagen-Teams von United Autosports, Graff Racing, Duqueine Engineering, Oak Racing und EuroInternational zu richten sein, die naturgemäss mit der Abstimmung ihrer Autos mehr Optionen an einem Wochenende durchziehen können.

gte_2016_prolog.jpg9 GTE bilden das Feld in der Produktionswagenklasse, die im Feld der Prototypen recht verloren vorkommen. 5 Ferrari F458 , 2 Porsche (beide von Proton Competition eingesetzt – und 2 Aston Martin Vantage GTE der Aston-Martin-Werksmannschaft kämpfen hier um Klassenehren.

Auf den Porsches startet mit Christian Ried, Wolf Henzler, Richard Lietz und Marco Seefried zudem das grösste deutschsprachigen Kontingent im Feld. Weitere Landsleute aus der deutschsprachigen ACO Rennszene sind Roald Goethe auf einem der Aston Martin, SMP-Pilot Andreas Wirth und der Schweizer Nicolas Leutwiler der immehin als amtierender Champion der Asiatischen Le Mans Serie nach Silverstone kommt.

Auch von der ELMS wird natürlich an diesem Wochenende vor Ort von unserem Team berichtet werden. Näheres dazu und der Link zum Rennbericht folgt in den nächsten Tagen auf diesen Seiten.  

Rückblick auf den Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben (Teil 3)

Am herberth_porsche_911.jpgMorgen des zweiten Testtages (5. April 2016) präsentierte sich die Magdeburger Börde mit einem kurzen aber kräftigen Regenschauer. Auf zunächst feuchtem Asphalt, waren die Zeiten deutlich langsamer, als am Vortag.

Schnellster in dieser ersten einstündigen Session war Roberrt Renauer im Porsche 911 GT3 R von Precote Herberth Motorsport mit einer 1:31.002 min. vor Mikaela Åhlin-Kottulinsky im R8 von Aust Motorsport (1:31.596 min.) und Rolf Ineichen im Grasser Lamborghini Huracán GT3 (1:34.895 min.). 

Die zweite ebenfalls einstündige Session vor der Mittagspause, jetzt wieder auf trockener Piste, wurde von Christopher Mies im Montaplast by Land-Motorsport Audi R8 mit einer super 1:27.244 min. dominiert. Eine knappe halbe Sekunde dahinter Markus Winkelhock im Audi R8 von Phoenix Racing (1:27.702 min.), 55 Tausendstel vor Marc Basseng im zweiten Land-Motorsport R8 (1:27.757 min.).

Iphoenix_audi_r8.jpgn der allerletzten Session des zweitägigen Tests, auch diese wieder eine Stunde lang, kam Peter Hoevenaars im Montaplast by Land-Motorsport Audi R8, mit einer 1:28.006 min. an die Spitze der Zeitenliste. Platz zwei ging an Christer Jöns im Bentley Team ABT Continental GT3 (1:28.037 min.) vor Luca Ludwig im Zakspeed Mercedes-AMG GT3 (1:28.085 min.).

Top 5, Testtag 2
1. Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8), 1.27.244 min.
2. Markus Winkelhock (Phoenix Racing, Audi R8), 1.27.702 min.
3. Marc Basseng (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8), 1.27.757 min.
4. Christopher Haase (Car Collection Motorsport, Audi R8), 1.27.882 min.
5. Kelvin van der Linde (Car Collection Motorsport, Audi R8), 1.27.883 min.

In der Kombinationcallaway_corvette_c7.jpg beider Tage ergab sich die folgende Rangliste: 

Top 5, Testtage 1 + 2 kombiniert
1. Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8), 1.27.244 min.
2. Laurens Vanthoor (kfzteile24 - APR Motorsport, Audi R8), 1.27.294 min.
3. Markus Winkelhock (Phoenix Racing, Audi R8), 1.27.702 min.
4. Marc Basseng (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8), 1.27.757 min.
5. Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7), 1.27.758 min.

autoarena_corvette_c7.jpgDie 4 schnellsten Fahrzeuge des ADAC GT Masters Vorsaisontests trugen also 4 Ringe auf der Motorhaube. Um es nochmals zu erwähnen: ganz so klar dürfte der Verlauf und Ausgang der Meisterschaft sich wohl doch nicht darstellen.

In diesem letzten Aufeinandertreffen der Konkurrenten, vor dem vom 15. - 17. April 2016 ebenfalls in der Motorsport Arena Oschersleben stattfindenden ersten ADAC GT Masters Wochenende der Saison 2016, lagen sage und schreibe 21 Autos innerhalb von nur 1s! 

In wenigen Tagen geht es dann endlich zum ersten Mal um Punkte in der Fahrerwertung, in der Teamwertung, in der Trophy für nicht-professionelle Piloten und im neuen Junior Cup für Fahrer unter 25 Jahren. 

33 Autos zum WEC-Auftakt in Silverstone

Am prologts050.jpgkommenden Wochenende startet in Silverstone endlich die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in ihre 5. Saison. Beim Auftakt in England wird ein Feld von 33 Wagen erwartet – ein Zuwachs von 4 Autos gegenüber dem Starterfeld aus dem Vorjahr. 9 LMP1 (Vorjahr: 7) 11 LMP2 (8), 7 GTE-Pro (7) und 6 GTE-Am (7) werden zum ersten 6h-Lauf am kommenden Sonntag erwartet.

Auf die Werksprototypen von Audi Porsche und Toyota waren wir bereits im Verlauf des Testtages am HTTT eingegangen. Zusätzlich kommen der ByKolles CLM-AER und die beiden Rebellion Racing R-One hinzu, die beide im Vorjahr noch das Rennen auslassen mussten.

Die LMP2 signatech_prolog.jpgwächst weiter. Im letzten Jahr vor dem Reglementsumbruch, der im kommenden Jahr alle Teams zum Erwerb neuer Hardware zwingen wird, treten immerhin 11 Autos von 8 Teams an. Mit Ligier , Oreca, SMP und Gibson starten 4 Hersteller – vor denen 2 ab der kommenden Saison nicht mehr startberechtigt sind. Aus der vergangenen Saison haben Extreme Speed Motorsports , G-Drive, Signatech, Morand und Strakka Racing ihr Engagement fortgesetzt. Neu sind die Teams Manor, SMP Racing und Baxi DC Racing. Über Kooperationen sind mit Jota und Oak Racing weitere erfahrene Mannschaften als Einsatzteams eingebunden. 11 LMP2 und 9 LMP1 – das heisst das 20 Prototypen am Start sein werden.

Ist die Zahl der GTE-Pro Autos im Vergleich zum Vorjahr zwar gleich, so kommt dennoch mit Ford ein 4.Hersteller hinzu. 2 Ford fordgt_prolog.jpggegen 2 Ferrari, 2 Aston Martin und einem Porsche der unter dem Etikett der Dempsey-Proton Mannschaft antritt. Das verspricht weitere Spannung in der Klasse, auch wenn Ford bei den ersten Vorstellungen in der Weather Tech-USCC-Serie noch Defizite aufzeigte. Aston Martin bringt zudem ein weiteres Element ins Spiel da die Briten ab sofort auf Dunlop-Reifen gegen die Michelin-besohlte Konkurrenz antreten.

In der GTE-AM starten 3 Porsche gegen je eine Corvette, einen Ferrari und einen Aston Martin . Porsches Feld wird dabei mit 3 Wagen - dem Pro-Auto und den beiden Wagen von KCMG und Abu Dhabi-Proton von der deutschen Proton Competition Mannschaft aus Ummendorf eingesetzt. Hinzu kommt auf Seiten des Weissacher Kontingents die Gulf Racing UK-Mannschaft während AF Corse, Larbre Competition und Aston-Martin-Racing für die weiteren Nennungen in der Klasse verantwortlich sind.

Das Rennwochenende in England wird wie gehabt ab dem kommenden Wochenende von einem Team unserer Seite vor Ort verfolgt werden. Der Link zum Rennbericht wird zuvor zeitnah auf diesen Seiten veröffentlicht werden.

Rückblick auf den Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben (Teil 2)

Die msaudi_tto.jpgTeilnehmerliste des Tests in Oschersleben konnte sich sehen lassen: 19 der 20 eingeschriebenen Teams traten mit insgesamt 31 Fahrzeugen und 69 Fahrern an. Die Witterungsbedingungen bei den Tests waren teils recht durchwachsen. Es gab immer wieder Phasen mit mehr oder weniger Regen, dann wieder schönstes Frühlingswetter.

Fast alle Konkurrenten klagten über eine späte Übergabe der neuen Fahrzeuge und das damit verbundene Defizit an Abstimmungsarbeit. Das allseits immer wieder beklagte Untersteuern hatte allerdings sicherlich auch mit der besonderen Charakteristik der Strecke in der Motorsport Arena Oschersleben zu tun.

Auf dem Papier hätte man einen leichten Vorteil zugunsten der neuen Audi R8 LMS erwarten können. Immerhin hat das Modell im letzten Jahr bereits einige Rennen bestritten und auch gewonnen. Trotzdem gab es bei dem einen oder anderen Audi Customer Team noch lange Gesichter ob kleiner technischer Gremlins, mit denen man offenbar so nicht gerechnet hatte. Besonders das neue Sperrdifferential scheint ein wenig tricky zu sein. Es verliert relativ rasch seine Sperrwirkung und muss nachgestellt werden. Dumm ist dann nur, wenn genau dort verlegte Ölleitungen den Zugang zur Stellschraube versperren.

landaudi_tto.jpgWie dem auch sei, am Ende war tatsächlich Christopher Mies im Audi R8 von Montaplast by Land-Motorsport der Schnellste. De facto saßen die 4 schnellsten Piloten in der Bilanz beider Testtage in einem Mobil aus Ingolstadt. Dennoch wurde klar, dass wir dieses Jahr mit einer enormen Leistungsdichte rechnen dürfen. Die Fans können sich auf spannende Rennverläufe freuen. In der dritten und letzten Session am Dienstagnachmittag lagen die schnellsten 21 Fahrzeuge innerhalb von nur einer Sekunde!

Der erste der drei Testläufe am Montag, dem 4. April über 1:45 Std., wurde von Laurens Vanthoor im kfzteile24 Audi R8 von APR Motorsport mit einer 1:27.294 min. angeführt. Dahinter folgten Jules Gounon, Sohn von Jean-Marc Gounon, in der Callaway Competition Corvette C7 mit einer 1:27.758 min. und Marco Bonanomi im Audi R8 von Aust Motorsport mit 1:27.985 min.

t75porsche_tto.jpgAuf der Zeitenliste des zweiten Laufs nach der Mittagspause, über 1:15 Std., stand David Jahn im Porsche 911 des Teams KÜS TEAM75 Bernhard mit einer 1:28.042 min. ganz oben, gefolgt von Florian Stoll, der sich den Drive im kfzteile24 R8 mit Vanthoor teilt, mit einer 1:28.365 min. Dritter war Edward Sandström im zweiten kfzteile24 R8 mit gerade mal 16 Tausendstel Differenz (1:28.381 min.).

Die letzte Session am Nachmittag über 1 Std. konnte Connor de Phillippi im R8 von Montaplast by Land-Motorsport mit einer 1:27.940 min. für sich entscheiden. Knapp anderthalb Zehntel dahinter Guy Smith im Bentley Team ABT Continental GT3 (1:28.075 min.) und Marc Gassner im MRS GT-Racing Nissan GT-R Nismo GT3 mit einer 1:28.100 min.

Top 5, Testtag 1
1. Laurens Vanthoor (kfzteile24 - APR Motorsport, Audi R8), 1.27.294 min.
2. Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7), 1.27.758 min.
3. Connor De Phillippi (Land-Motorsport, Audi R8), 1.27.940 min.
4. Marco Bonanomi (Aust Motorsport, Audi R8), 1.27.985 min.
5. David Jahn (KÜS TEAM75 Bernhard, Porsche 911), 1.28.042 min.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen