Rückblick auf den Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben (Teil 2)

Die msaudi_tto.jpgTeilnehmerliste des Tests in Oschersleben konnte sich sehen lassen: 19 der 20 eingeschriebenen Teams traten mit insgesamt 31 Fahrzeugen und 69 Fahrern an. Die Witterungsbedingungen bei den Tests waren teils recht durchwachsen. Es gab immer wieder Phasen mit mehr oder weniger Regen, dann wieder schönstes Frühlingswetter.

Fast alle Konkurrenten klagten über eine späte Übergabe der neuen Fahrzeuge und das damit verbundene Defizit an Abstimmungsarbeit. Das allseits immer wieder beklagte Untersteuern hatte allerdings sicherlich auch mit der besonderen Charakteristik der Strecke in der Motorsport Arena Oschersleben zu tun.

Auf dem Papier hätte man einen leichten Vorteil zugunsten der neuen Audi R8 LMS erwarten können. Immerhin hat das Modell im letzten Jahr bereits einige Rennen bestritten und auch gewonnen. Trotzdem gab es bei dem einen oder anderen Audi Customer Team noch lange Gesichter ob kleiner technischer Gremlins, mit denen man offenbar so nicht gerechnet hatte. Besonders das neue Sperrdifferential scheint ein wenig tricky zu sein. Es verliert relativ rasch seine Sperrwirkung und muss nachgestellt werden. Dumm ist dann nur, wenn genau dort verlegte Ölleitungen den Zugang zur Stellschraube versperren.

landaudi_tto.jpgWie dem auch sei, am Ende war tatsächlich Christopher Mies im Audi R8 von Montaplast by Land-Motorsport der Schnellste. De facto saßen die 4 schnellsten Piloten in der Bilanz beider Testtage in einem Mobil aus Ingolstadt. Dennoch wurde klar, dass wir dieses Jahr mit einer enormen Leistungsdichte rechnen dürfen. Die Fans können sich auf spannende Rennverläufe freuen. In der dritten und letzten Session am Dienstagnachmittag lagen die schnellsten 21 Fahrzeuge innerhalb von nur einer Sekunde!

Der erste der drei Testläufe am Montag, dem 4. April über 1:45 Std., wurde von Laurens Vanthoor im kfzteile24 Audi R8 von APR Motorsport mit einer 1:27.294 min. angeführt. Dahinter folgten Jules Gounon, Sohn von Jean-Marc Gounon, in der Callaway Competition Corvette C7 mit einer 1:27.758 min. und Marco Bonanomi im Audi R8 von Aust Motorsport mit 1:27.985 min.

t75porsche_tto.jpgAuf der Zeitenliste des zweiten Laufs nach der Mittagspause, über 1:15 Std., stand David Jahn im Porsche 911 des Teams KÜS TEAM75 Bernhard mit einer 1:28.042 min. ganz oben, gefolgt von Florian Stoll, der sich den Drive im kfzteile24 R8 mit Vanthoor teilt, mit einer 1:28.365 min. Dritter war Edward Sandström im zweiten kfzteile24 R8 mit gerade mal 16 Tausendstel Differenz (1:28.381 min.).

Die letzte Session am Nachmittag über 1 Std. konnte Connor de Phillippi im R8 von Montaplast by Land-Motorsport mit einer 1:27.940 min. für sich entscheiden. Knapp anderthalb Zehntel dahinter Guy Smith im Bentley Team ABT Continental GT3 (1:28.075 min.) und Marc Gassner im MRS GT-Racing Nissan GT-R Nismo GT3 mit einer 1:28.100 min.

Top 5, Testtag 1
1. Laurens Vanthoor (kfzteile24 - APR Motorsport, Audi R8), 1.27.294 min.
2. Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7), 1.27.758 min.
3. Connor De Phillippi (Land-Motorsport, Audi R8), 1.27.940 min.
4. Marco Bonanomi (Aust Motorsport, Audi R8), 1.27.985 min.
5. David Jahn (KÜS TEAM75 Bernhard, Porsche 911), 1.28.042 min.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen