DenAuftakt zum Blancpain Endurance Cup in Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) innerhalb der Blancpain GT Serie hat das neue McLaren Werks-Outfit Garage 59 gewonnen. Die vom Belgier Bas Leinders geleitete neue Mannschaft erzielte nach 3h und 96 absolvierten Runden mit dem von Shane van Gisbergen, Rob Bell und Come Ledogar pilotierten McLaren 650S GT3 einen knappen Sieg. Auf dem Zielstrich betrug der Vorsprung nur 0,3s vor dem HTP-Motorsport-Mercedes AMG GT von Maximilian Buhk, Dominik Baumann und Jazeman Jafaar. P3 errang der #8 Bentley von Wolfgang Reip, Andy Soucek und Maxime Soulet.
Auf der Highspeed-Strecke im königlichen Park zu Monza lief es im mit 57 Wagen bestens besetzten Feld im Rennen auf ein Duell den beiden schnellsten McLaren und Mercedes-Crews hinaus. Sowohl der Bentley als auch der schnellste der RJN-Motorsport -Nissan GT-R Nismo GT3 konnten die Topspeeds an der Spitze nicht mit gehen. Für die Seriensieger von Belgian Audi Club Team WRT passte die schnelle Strecke nicht auf ihre abtriebbetonten Boliden. Zudem bremsten Reifenschäden, Rempeleien und Zeitstrafen die Audi-Topmannschaft ein.
In der Pro-Am-Klasse kämpfte Daniel Keilwitz auf dem Black Pearl by Rinaldi-Ferrari sich anfänglich sogar in die Gesamtführung, jedoch blieb am Ende unter dem Strich nur ein dritter Platz für die deutsche Crew um Keilwitz, Alexander Mattschull und Steve Parrow. Es es gewann der #11 Kessel Racing Ferrari von Michael Broniszewski, Andrea Rizzoli und Alessandro Bonacini vor dem #53 AF Corse Ferrari und dem #66 Black Pearl by Rinaldi-Ferrari.
In der Am-Klasse wurde Rinaldi-Pilot Pierre Ehret in Führung liegend 20 Minuten vor dem Ende vom AKKA-ASP- Mercedes AMG GT umgedreht, was den Sieg zugunsten der französischen Mercedes Truppe und den Piloten Jean-Luc Beaubelique, Maurice Ricci und Gilles Vannelet vor dem Ferrari und dem ARC Bratislava Lamborghini bedeutete.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Der zweite Lauf der Supercar Challenge am Sonntag in Zolder wurde über 90 Minuten ausgetragen. Erneut startete der Ligier LMP3 von Indy & Milan Dontje von der Pole Position aus ins Rennen und übernahm auch gleich die Führung. Zunächst konnten sie sich etwas vom Rest des Feldes absetzten aber mit dem zweiten Sieg an diesem Wochenende wurde es nichts da es technische Probleme am Ligier gab. Nach einer sehr langen Reparatur an der Box schickte man den Wagen zunächst noch zurück ins Rennen um ihn dann kurz vor Schluss doch abstellen zu müssen. Vom zweiten Startplatz aus übte Henry Zumbrink in der ersten Runde sofort richtig Druck auf Dontje aus. Doch dann unterlief ihm ein Fahrfehler und er fiel bis auf den siebten Platz zurück. Mit einer sehenswerten Aufholjagd kämpfte sich der Volvo Pilot zurück in die Spitzengruppe. Nach dem Aus für den Ligier LMP3 lagen die beiden Escuela Espanola Mosler an der Spitze gefolgt vom Ginetta LMP3 und dem heranstürmenden Volvo. Kurz vor den Boxenstopps lagen die ersten 4 Fahrzeuge innerhalb von 3 Sekunden. Die beiden Mosler überholten sich mehrmals im Kampf um die Spitze.
Bei den Boxenstopps verloren die beiden Mosler allerdins etwas Zeit und somit konnte Sam Dejonghe im Ginetta LMP3 die Führung übernehmen. Diese verlor er aber kurze Zeit später an Henry Zumbrink. Während dessen parkte Henk Thuis seinen Puma RT an der Box nach dem es eine Rauchentwicklung am Heck des Fahrzeuges gegeben hatte. Gänzlich vermisste man am heutigen Tag Berry van Elk dessen Probleme mit dem Solution am Vortag nicht behoben werden konnten. Nach 55 Runden siegte Henry Zumbrink mit seinem privat eingesetzten Volvo S60 mit 17 Sekunden Vorsprung vor Dejonghe/Lequeux im Ginetta Nissan LMP3 und Kanaroglou/Campos Hull im Mosler. Den vierten Platz sicherte sich Bob Herber im Mercedes SLS vor de Martin/Clucas im zweiten Mosler. Roger Grouwels gewann mit seinem Porsche erneut die GTB Klasse vor seinen Markenkollegen Jos Jansen, Art Bosman und Hans Fabri. In der Supersport Wertung siegten de Borst/de Kleijn im Seat Leon vor dem Lotus Exige von Speelman/van der Kooi und Vortagessieger Eric van den Munckhof. Chris Voet und Bart van den Broeck gewannen im Peugeot RCZ die Sportdivision.
Etwas besser als am Vortag präsentierte sich das Feld der Superlight Prototypen. Die beiden LMP3 griffen ins geschehen ein und auch Dominik Dierkes stand wieder am Start. Dafür fehlte allerdings der Praga von Paul Sieljes. Als Entschädigung für den Ausfall in der Super GT Klasse gewannen Indy & Milan Dontje im Ligier LMP3 das zweite Rennen der Superlights mit 55 Sekunden Vorsprung vor den beiden Norma von de Cock/Joosen & David Houthoofd sowie dem Ginetta LMP3 von Lequeux/Dejonghe und dem Wolf von Rijnbeek/Kamphues. Wie schon am Vortag siegte Bart Ooms im Radical in der SL2 Klasse vor dem Ligier von Holtappels/Engelen. Dominik Dierkes aus Ibbenbüren schaffte mit seinem Radical als dritter den Sprung auf das Podest.
Während Ludwig/Asch auf ihrem neuen Mercedes AMG GT dort weitermachten, wo man in der vergangenen Saison mit dem Mercedes SLS AMG GT3 aufgehört hatte, wurden beide am Rennsonntag auf dem Weg zum Doppelsieg Opfer des zerfahrenen Rennablaufes, der durch mehrere unpassende und lange Safetycarphasen zerrissen wurde. Eine Durchfahrtsstrafe aufgrund zu grossen Abstands zum Safety-Car beim letzten Restart liess die Mercedes-Crew die Führung verlieren.
Alle Ergebnisse und Fotos des Wochenendes haben wir wie gehabt im Rennbericht gesammelt. Die 2. Runde der Serie findet in einer Woche am Sachsenring statt.
Mit dem größten
Starterfeld der Seriengeschichte startet die GT4 European Series an
diesem Wochenende in Monza in ihre dritte Saison. Das 27 Fahrzeuge
starke Starterfeld umfasst acht KTM X-Bow, sechs Maserati, fünf BMW,
4 Porsche, 2 Chevrolet Camaro und je einen SIN und Aston Martin.
Pilotiert werden die zwischen 380 und 500 PS-starken Boliden von
Fahrern aus 15 Nationen, von denen wiederum ein knappes Drittel aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz stammt. Neben vielen
Newcomern – gerade in den KTM des Reiter Young Stars Programms –
gehen mit den beiden Ex-DTM-Piloten Peter Terting und Carsten Strüwe,
sowie dem schon im letzten Jahr in der GT4-Serie stark auftrumpfende
Hendrik Still auch einige Fahrer an den Start, die Rennsport-Fans
hierzulande ein Begriff sein könnten.
Bereits am heutigen
Freitag erfolgten die ersten freien Trainings und die beiden
Qualifying-Sessions, so dass sich bereits erste Rückschlüsse auf
das Kräfteverhältnis zum Saisonauftakt ziehen lassen. Gut in Form
zeigte sich dabei vor allem der SIN R1 von Sofiacar mit dem oben
bereits erwähnten Hendrik Still sowie Andreas Gülden am Steuer, der
im Samstags-Rennen von Rang zwei und am Sonntag von der Pole Position
ins Rennen gehen wird. Einen starken Eindruck hinterließen im ersten
Zeittraining daneben die beiden Eigenbau-BMW M4 von Ekris/Racing Team
Holland, die den Samstags-Lauf von den Plätzen eins und vier
aufnehmen werden.
Und auch die
ehemaligen Markenpokal-Autos von Maserati scheinen ihren Platz in der
GT4-Klasse gefunden zu haben: die Top-Autos der Marke mit dem
Dreizack von Maserati Spa und Villorba Corse konnten in beiden
Qualifying-Sessions in die Top-6 vorstoßen. Je einmal gelang dies
zweien der Reiter Young Stars KTMs, sowie den Porsches von PROsport
und Autorlando.
Beide an diesem
Wochenende ausgetragenen Rennen werden auf der Website der GT4
European Series im Videostream übertragen; Start des Samstags-Laufes
ist um 13:55 Uhr. Um den Sonntagslauf live und in voller Länge zu
verfolgen müssen interessierte GT-Fans spätestens um 11:20 Uhr vor
dem Monitor sitzen.
Mit 56 Autos startet die Blancpain Endurance Serie an diesem Wochenende in ihre 2016´er Saison mit einem Feld in Vorjahresgrösse. Im letzten Jahr absolvierte man den Saisonauftakt sogar noch mit 2 Teams mehr . Die mittlerweile enger an die Sprintserie der SRO angebundene Langstreckenserie profitiert vom allgemeinen Teilnehmerzuwachs im SRO-Lager, der zu einem guten Teil auch der Schwäche einzelner GT3-Serien, so der GT-Open, der ELMS sowie der italienischen und französischen GT-Serie zu verdanken ist.
Ein grosses deutschsprachiges Kontingent an Fahrern und Teams tritt dabei an. So sind teamseitig ROWE Racing (2 BMW), Rinaldi Racing mit 3 Ferrari, Emil Frey Racing (mit dem Jaguar aus unserem Logo), die 3 Lamborghini Teams von Konrad Motorsport, Attempto Racing und das Grasser Racing Team mit zusammen 5 Huracan, sowie Black Falcon und HTP-Motorsport mit 5 Mercedes und ein Porsche des Attempto-Teams aktiv.
Für den Überblick über de Piloten, der an dieser Stelle den Rahmen einer Newsmeldung sprengen würde verweisen wir auf die Nennliste des Monza-Events.
Während die Trackaction weitestgehend am Samstag beginnt, läuft das Qualifying am Sonntag ab 9 Uhr ab. Das 3 stündige Rennen startet am Sonntag nachmittag ab 15 Uhr und kann auf der Website der Blancpain Endurance Serie verfolgt werden.
Jordan und Ricky Taylor holten sich beim "Bubba Burger Sports Car Grand Prix in Long Beach" den ersten Sieg des Jahres. Gleich am Start zog Ricky Taylor am Polesitter und Markenkollege Christian Fittipaldi vorbei und gab die Führung lediglich während seines Routinestopps ab. Extrem gut dabei waren diesmal die beiden SpeedSource Lola-Mazda, die sich im ersten Training die Bestzeit holten und am Ende auf Platz vier und fünf ins Ziel kamen.
Für Aufsehen sorgte in der Endphase ein Kontakt zwischen der in der GTLM führenden Corvette von Tommy Milner und dem #912 Porsche von Frederic Makowiecki. Nach einem Verbremser wurde Milner am rechten Hinterrad in der Haarnadelkurve getroffen und umgedreht. Dies ermöglichte Makowiecki's Teamkollegen Patrick Pilet (#911) die Chance innen durchzustechen und den Sieg nach Hause zu fahren.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am Wochenende startete auch die Supercar Challenge in ihre neue Saison. Insgesamt 37 Fahrzeuge - jeweils 10 GT´s und Sportwagen sowie 17 Tourenwagen - hatten den Weg nach Belgien gefunden um in Zolder die ersten beiden Meisterschaftsläufe zu bestreiten. Damit musste man leider einen deutlichen Teilnehmer Rückgang gegenüber den Vorjahren feststellen.
Bereits im Qualifying zeichnete sich die Dominanz des Ligier LMP3 von Indy & Milan Dontje ab. Man sicherte sich mit 1:29:498 Minuten deutlich die Pole Position. Einzig Henry Zumbrink im Volvo konnte einigermaßen mithalten. Das gleiche Bild zeigte sich auch im Samstagsrennen über 60 Minuten. Nach 38 Runden siegte der LMP3 mit 13 Sekunden Vorsprung vor dem Volvo. Mit über einer Minute Rückstand kamen die beiden Mosler von Kanaroglou/Campos Hull & De Martin/Clucas bei ihrem Supercar Challenge Debüt auf den Plätzen drei und vier ins Ziel. Auf dem fünften Gesamtrang überquerte der Porsche von Roger Grouwels als Sieger der GTB Klasse die Ziellinie gefolgt von dem BMW von Sluys/Mattheus, die als gesamt sechster und zweiter der GTB nur 0,2 Sekunden hinter Grouwels ins Ziel kamen.
Den siebten Platz sicherte sich Henk Thuis im Puma RT vor Bob Herber im Mercedes SLS. Nun kann man sich die berechtigte Frage stellen was genau ein Puma RT sein soll. Die Antwort ist relativ einfach. Es handelt sich um eine leicht modifizierte Dodge Viper. Der Ginetta Nissan LMP3 von Lequeux/Dejonghe sowie der Solution FV8 von Berry van Elk sahen die Zielflagge leider nicht. Eric van den Munckhof siegte mit seinem BMW Z4 in der Supersport Klasse vor dem Seat Leon von de Borst/de Kleijn und dem BMW von van Loon. Und auch in der Sport Division war ein BMW erfolgreich. Drost/Kool siegten vor dem Peugeot von Voet/van den Broeck.
Ein erschreckend schwaches Feld von gerade einmal 7 Fahrzeugen rollte in die Startaufstellung des ersten Rennen der Superlight Prototypen Klasse welches über 50 Minuten ausgetragen wurde. Dominik Dierkes konnte auf Grund eines defekten Anlassers an seinem Radical nicht starten und auch die beiden LMP3 waren leider nicht mit von der Partie. Nach 32 Runden siegten Luc de Cock/Tim Joosen im Norma mit 27 Sekunden Vorsprung vor dem Wolf GB08 von Rijnbeek/Kamphues und David Houthoofd im Norma. Bart Ooms gewann im Radical die kleine Prototypen Klasse SL2 vor Fiona James im Praga. Der zweite Praga von Paul Sieljes und der Ligier von Holtappels/Engelen kamen nicht ins Ziel.
Auch die Europäische Le Mans Serie absolvierte in Silverstone ihren Saisonauftakt (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Mit 44 Teams (EuroInternational musste den zweiten Ligier mangels Piloten zurückziehen) brachte man das grösste Feld seit 2011 an den Start; wobei damals noch ELMS und der WEC-Vorgänger ILMS in einem Feld zusammen 48 Autos nach Silverstone brachten.
Während der Rennauftakt angesichts verwachsener Wetterbedingungen (am Morgen des Rennens hatte noch ein Schneeschauer im April sämtliche Rennaktivitäten gestoppt!) erwartungsgemäss turbulent ausfiel (siehe Startfoto), entwickelte sich danach ein taktisch und sportlich hochinteressantes Rennen, das allerdings von einer Mannschaft an der Spitze dominiert wurde. Die unter dem Label von G-Drive Racing antretende Team Jota-Mannschaft setzte ihre Silverstone-Erfahrungen aus den Vorjahren, trotz eines aufgrund von Getriebeproblemen am Freitag ausgelassenen 2. freien Trainings optimal um und hatte das Rennen an der Spitze jederzeit unter ihrer Kontrolle. Damit gelang der Mannschaft der erste Sieg seit 3 Jahren, den man damals noch unter eigenem Teamnamen erzielen konnte.
Simon Dolan, Harry Ticknell und Giedo van der Garde landeten in Prinzip einen Start-Ziel Sieg wobei der Vorsprung auf den 2.plazierten SMP Racing BR01-Nissan von Andreas Wirth, Stefano Coletti und Julian Leal Covelli am Ende 35s betrug. In der russischen Mannschaft hatte Wirth zu Startbeginn Probleme mit den Haftung der Vorderreifen auf der kalten Strecke bekommen, die ihn weit zurück warfen. Später kämpfte man sich in der Endphase bis auf P2 zurück. Mit 1 Runde Rückstand auf die Sieger wurde die SO25 by Lombard Racing Equipe Vincent Capillaire, Oliver Lombard und Jonathan Coleman abgewunken.
Der lange auf P2 gelegene Panis Barthez-Ligier musste den Podiumsplatz nach einer Reperaturpause in der letzten Stunde aufgeben. Greaves Motorsport, die in den Rennstatistiken (siehe Link) am ehesten an die Zeiten des Team Jota heran kamen, entwerteten ihr Rennen durch mehrere Strafstopps und mussten am Ende noch einen Schaltungsdefekt beheben. Murphy Prototypes vergab die Chance auf eine bessere Klassierung schon im Qualifying durch einen Abflug und musste sich so zu Rennbeginn durch das gesamte Feld kämpfen.
In der mit 20 Autos besetzten LMP3-Klasse gelang der United Autosport-Mannschaft ein Doppelsieg Alex Brundle, Michael Guasch und Christian England querten knapp eine Runde vor Mark Patterson, Matthew Bell und Wayne Boyd die Ziellinie. P3 belegte am Ende der Graff RacingLigier JS P3 LMP3 von Eric Trouille, Paul Petit und Enzo Guibbert. Die deutsch-polnische Ligier-Mannschaft Inter Europol-Racing – als Einsatzteam fungiert hier die in Hameln ansässige Keese Motorsport Mannschaft von Teamchef Michael Keese – musste mit den beiden Piloten Jakub Smiechowski und Jens Petersen nach einer starken Vorstellung (zwischenzeitlich agierte man in den Top-3) das Rennen kurz vor dem Ende mit einem Riss an der Getriebeglocke aufgeben.
Reichlich Rennaction bot die mit 9 Autos besetzte GTE-Klasse: Der JMW-Motorsport F458 GTE querte zwar nach einer überzeugenden Vorstellung des Trios Butcher/Smith/Bertolini als erstes Team die Ziellinie, wurde aber nach dem Rennen wegen eines nicht reglementskonformen Frontsplitters aus der Wertung genommen. Dadurch erbte am Ende der Beechdean Aston Martin Vantage GTE von Andrew Howard, Darren Turner und Alex McDowall den Klassensieg. Das dramatische Finish um P3 – der Gulf Racing Vantage setzte sich nach eine Kollision mit dem AT Racing Ferrari in der letzten Kurve auf 3 Rädern über die Ziellinie humpelnd durch – wurde nach dem Rennen im Sinne des Sports korrigiert, indem der Ferrari von Talkanitsa/Talkanitsa/Pierguidi vor dem Aston Martin von Roald Goethe, Stuart Hall und Ritchie Stanaway gewertet wurde.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Zunächst sah alles nach einer Wiederholung des Vorjahresresultates bei den 6h von Silverstone 2016 ( der Link führt zum ausführlichen Rennreport auf unseren Seiten ) aus: Die selben 3 Mannschaften wie im Vorjahr stiegen nach 6 ereignisreichen Rennstunden auf das Podium. Wie im Vorjahr querten Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Treluyer im Audi Sport Team JoestAudi R18 die Ziellinie als erste mit einem Vorsprung von 43s vor Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb im #2 Porsche 919 Hybrid. Mehrere Schnitzer (Reifenschäden, Ausrutscher & ein später Splash & Dash) hatten der #2 einen möglichen Kampf um die Spitze verhagelt. Position drei erreichten mit einer Runde Rückstand die Toyota-TS050 Piloten Stephane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi - so weit so gut...
Doch am späten Abend nach dem Rennen – fast alle Pressevertreter waren schon auf dem Heimweg – liessen die Stewards um 22 Uhr eine Bombe platzen: die hölzernen Front-Skidpads unter dem Unterboden des siegreichen #7 Audis waren unterhalb der zulässigen Mindesttoleranz von 20mm abgenutzt worden. Der Audi wurde damit disqualifiziert und aus der Wertung genommen. Porsche dürfte sich damit nachträglich über den Sieg freuen. Das Rebellion Racing Team rutschte gar zum ersten Mal seit langem auf das Gesamtpodium eines FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Laufs.
Nach unbestätigten Berichten wurde zwar von Audi Protest gegen diese Entscheidung eingelegt, dieser dürfte aber wenig Aussicht auf Erfolg haben.
Schon im Rennen war Audi einer Stop & Go nach einem verunglückten Boxenstopp nur haarscharf entronnen. Die #8 war zuvor mit einem Kabelbrand ausgefallen. In der gleichen Runde war der führende Porsche von Brandon Hartley beim Überrunden eines Markenkollegen aus der GTE-Am an diesem hängengeblieben und spektakulär abgeflogen. Toyota handelte sich mit dem schnelleren seiner beiden Autos einen kapitalen Reifenschaden ein.
In der LMP2-Klasse fuhr nach einer umkämpften Taktik-Schlacht die RGR by Morand-Mannschaft um Ricardo Gonzalez, Filipe Albuquerque und Bruno Senna die Lorbeeren ein. AF Corse kassierte beide GTE-Siege. In der Pro-Kategorie dominierten die neuen 488 GTE die Konkurrenz nach Belieben wobei das Duo Davide Rigon / Sam Bird die mit einem Zeithandikap von 3min wegen eines Motorwechsels gestarteten Bruni/Calado abhängten. Angesichts der Dominanz der neuen Ferraris sind Nachjustierungen bei der BoP wohl in den kommenden Wochen unausweichlich. In der GTE-AM-Klasse fielen die schnelleren Porsche in der Endphase mehrfach Reifen- und Aufhängungsschäden zum Opfer, weswegen das Ferrari-Trio Francois Perrodo, Rui Aguas und Emanuel Collard am Ende den Siegerpokal abstaubte.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
...ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen. 33 Autos in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und 44 in der Europäischen Le Mans Serie sind eine Garantie für 2 kurzweilige Langstreckenrennen.
In Sachen Abwechslung will auch das Wetter an diesem Wochenende in Silverstone nicht zurückstehen: von milden sonnigen Nachmittagen bis hin zu Schneefall bietet das englische Aprilwetter an diesem Wochenende alles auf – und das sogar an einem einzigen Tag!
Renn- und Sessionberichte, Ergebnisse und Fotos werden von einem erfahrenen Team vor Ort zeitnah aufgearbeitet. Wer sich dafür interessiert sollte sich einfach durch das Menue der Silverstone-Berichtseite klicken.