Die Zukunft des Lexus RCF Concept
Ring-Racing brachte beim vergangenen VLN-Saisonauftakt erneut mindestens 5 Fahrzeuge - 3 Toyota und 2 Lexus an den Start. 2 weitere Boliden fehlten jedoch: der gemeinsam mit Emil Frey Racing eingesetzte Lexus RC-F GT3 Entwicklungswagen und der im letzten Jahr schon in der SP8 eingesetzte RCF Concept bei dem es sich ebenfalls um ein Entwicklungsmodell handelt. Zu Letzterem konnten wir nun einige zusätzliche interessante Fakten in Erfahrung bringen.
So handelt es sich beim letztes Jahr bereits mit 2 Klassensiegen in der SP8 erfolgreich eingesetzten RCF-Concept um den designierten Nachfolger des als Cup- und Clubsportwagen angebotenen Lexus ISF CCS-R (Bild), der in den letzten Jahren von Ring-Racing regelmässig in der SP8 Klasse eingesetzt worden ist. Der ISF mag in Europa nur am Ring bekannt sein – in Asien hat sich der Wagen für Lexus durchaus zu einem gefragten Exportmodell entwickelt. So sind von dem Wagen 4 Exemplare in Europa, eines in den USA und an die 30 in Asien verkauft worden bzw. im Einsatz, so dass man auf eine Gesamtzahl von 35 gefertigten Exemplaren kommt.
Als Nachfolger ist nun der deutlich GT-affinere RCF angepeilt der ab 2017 den ISF als Kundensportmodell unterhalb des deutlich aufwändigeren RC-F GT3 ablösen soll. Auch dieses Modell wird vom Entwicklungspartner Ring-Racing - die Einsatz-Mannschaft aus Boxberg hat eine langjährige Tradition in der Zusammenarbeit mit Lexus, Toyota und TMG – auf der Nordschleife mitentwicket, ähnlich wie man dies schon zuvor mit dem ISF-CCS-R oder dem Toyota GT 86 unternommen hatte. Eine von uns in der Vergangenheit spekulierte Entwicklung als GT4-Modell steht hingegen nicht für den Wagen auf der Agenda. Obwohl das Leistungsniveau des Wagens dieses suggerieren würde ist bei Lexus nicht an eine Homologation in der Klasse gedacht.
Eine Wiederaufnahme der Entwicklungsfahrten des SP8-Modells ist ab VLN 4 bzw VLN 5 für den RCF-Concept geplant. Vorher will man sich auf den RC-F GT3 konzentrieren dessen Einsatz beim Saisonauftakt allerdings aufgrund der Wetterverhältnisse im Vorfeld sicherheitshalber abgesagt worden war. Schliesslich hatte die Mannschaft im Vorjahr schon genug ungeplante Unfallschäden zu verdauen. Dem Schwesterauto des Farnbacher Racing Teams gelang im Rahmen von VLN1 immerhin ein 2. Klassenrang in der SPX-Klasse (P16 Gesamt).