Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Aston Martinhat auf der Internationalen Motorshow in Genf die Fortsetzung des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programms für 5 weitere Jahre bestätigt. Die britisch-deutsche Marke wird damit bis 2021 in der WM präsent sein. 2017 tritt man bereits in der 6.Saison mit dem Aston Martin Vantage GTE an. Im kommenden Jahr plant Aston-Martin den Modellwechsel auf ein neues Fabrikat – höchstwahrscheinlich den DB11. In dieser Saison tritt man mit 2 durch Nicki Thiim und Marco Sorensen (#95) und Jonny Adam und Darren Turner (#97) pilotierte Vantage in der Pro-Klasse und einem Auto in der GTE-Am an, welches erneut von Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda pilotiert wird.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
In der Saison 2017 werden auch Klaus Horn und Pablo Biones wieder im DMV-GTC und der DUNLOP 60 Serie starten. Beide sind mit Porsche unterwegs. Schon in der letzten Saison waren Klaus Horn und sein chilenischer Partner im Einsatz und starteten in Hockenheim und auf dem tschechischen Kurs von Most. In dieser Saison werden beide im eigenen Porsche 997 GT3 Cup bei den Rennen DMV-GTC um Punkte kämpfen. 2017 gehen sie zusätzlich gemeinsam mit einem neu aufgebauten Porsche 997 GT3 Cup im 60 Minuten-Rennen an den Start.
„Die letzte Saison hat uns beiden so gut gefallen, dass wir die Serie in unsere Planung mit aufgenommen haben“, so Klaus Horn. . „Wir müssen das immer genau planen, damit es sich für Pablo auch lohnt. Schließlich reist er aus Santiago de Chile an. Das sind immerhin über 12.000 Flugkilometer hin und wieder zurück“, so Klaus Horn.
RJN-Motorsporthat nun doch einen zweiten Nissan GT-R Nismo GT3 für die Blancpain Endurance Serie besetzen können. Neben dem bereits bekannt gegebenen Pro-Auto für Alex Buncombe, Katsumasa Chiyo und Lucas Ordonez wird ein zweiter GT-R für die Piloten Matt Simmons, Matt Parry und Struan Moore an den Start gebracht. Auch dieses Auto startet in der Pro-Cup Wertung.
Der Australier Simmons ist der 2015 ´er Sieger der internationalen Nissan-GT-Academy Wertung. Parry kommt aus dem Formelsport während Struan Moore aus dem McLaren Junior-Programm zu Nissan wechselt.
Marvin Kirchhöfer, Indy Dontje, Kenneth Heyer und Patrick Assenheimer (v.l.n.r.) weilten bei der Vorstellung vor Ort. Nicht anwesend war Bernd Schneider der zusätzlich das Ringprogramm zur Vorbereitung und Durchführung des 24h-Programms unterstützt.
Die Fahrer sind dabei wie folgt aufgeteilt: Marvin Kirchhöfer und Indy Dontje werden für das ADAC GT-Masters-Cockpit vorgesehen, das HTP-Motorsport für den einzelnen in Mann-Filter-Farben antretenden Mercedes AMG GT noch bekannt zu geben hatte. Auf dem zweiten HTP-Mercedes waren bereits Patrick Assenheimer und Maximilian Götz als Piloten bestätigt worden. In der Blancpain Endurance wird das Programm des grün-gelben AMG von Dontje, Assenheimer und Kenneth Heyer als verantwortliche Volanteure unterstützt. Heyer fährt in der Blancpain ja wie bereits berichtet ein Doppelprogramm, da er in der Sprintserie auf einem Mercedes der Kornely Motorsport Mannschaft antritt.
Das Team Falken Motorsport verdoppelt seine Anstrengungen für 2017 – und setzt dabei ein zweites Fabrikat ein. Neben dem im letzten Jahr schon eingesetzten Porsche 991 GT3 R wird das Einsatzteam Schnabl Engineering in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring einen BMW M6-GT3 einsetzen. Damit verdoppelt man nicht nur die Chancen auf weitere Top-Ergebnisse sondern kann die Reifenentwicklung vom heckmotorisierten Porsche auch auf den BMW ausdehnen, was zusätzliche Daten für die Reifeningenieure von Falken bedeuten dürfte.
Pilotiert wird der BMW von den beiden bisherigen Falken-Stammpiloten Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori. Werksseitig wird das Team durch Marco Seefried und Stef Dusseldorp unterstützt. Am Steuer des Porsches werden Falken-Stammpilot Martin Ragginger sowie die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Dirk Werner und Porsche-Neuzugang Laurens Vanthoor um die beste Platzierung kämpfen.
Falken Motorsport hatte bereits in der letzten Saison bei VLN9, dem 250 Meilen Rennen, einen BMW M6-GT3 getestet, der dort allerdings noch nicht in den typischen Farben des Reifenherstellers unterwegs war. Alexandre Imperatori und Philipp Eng erzielten mit dem Fahrzeug beim Debütrennen einen 8.Gesamtrang.
Angesichts des erweiterten Einsatzes von BMW in diesem Jahr und des bereits mehrfach zur Schau gestellten Potentials des BMW M6-GT3 könnte der Wagen in der Tat eine doppelte Chance auf den Sieg für das Team Falken Motorsport bedeuten. Die Besatzung des Porsches, die der des Manthey-Semi-Werksteams in Nichts nachstehen dürfte, zeigt ebenfalls das Falken in dieser Saison bei der Jagd auf Gesamtsiege in der VLN Langstreckenmeisterschaft und einem Top-Ergebnis beim 24h-Klassiker keine Kompromisse eingehen will.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in GT-Open
Farnbacher Racing wird sich in der kommenden Saison mit dem Lexus RC-F GT3 hauptsächlich auf eine volle Saison in der GT-Open Serie konzentrieren. Das hat Pilot Dominik Farnbacher uns gegenüber bestätigt, nachdem das deutsche Lexus-Einsatzteam in dieser Woche die Saisonplanung mit dem japanischen Hersteller fixierte. Einsätze in der VLN Langstreckenmeisterschaft, sind durch Lexus, die den Einsatz finanzieren, erst einmal nicht mehr geplant. Allerdings werden Gaststarts nicht ausdrücklich ausgeschlossen, wie Farnbacher uns gegenüber mitteilte.
„Wir haben das GT-Open Programm als einziges Engagement mit Lexus vereinbart. Dort soll der uns von Lexus überlassene Wagen die gesamte Saison bestreiten. Ob darüber hinaus noch Gasteinsätze in anderen Serien erfolgen, wird sich je nach Fortschritt des Programms in der GT-Open noch im Laufe der Saison entscheiden. Allerdings liegt diese Entscheidung auch bei Lexus. Wir konzentrieren uns jedenfalls voll auf dieses Programm und werden daher weder im GT-Masters, der VLN Langstreckenmeisterschaft oder dem Porsche Carrera Cup Deutschland keine weiteren Programme planen.“
Damit wird der RC-F der Lichtenauer Truppe dieses Jahr nicht mehr regelmässig auf der Nordschleife fahren. In den letzten 2 Jahren hatte man 2 Entwicklungssaisons mit mehreren Evo-Modellen des GT3-Modells des RC-F im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft absolviert, wobei Farnbacher Racing 2016 beim 9.VLN-Lauf, dem DMV-250 Meilen Rennen, den ersten Sieg für Lexus bei einem Rennen erringen konnte. Allerdings deutete Farnbacher uns gegenüber an das bei den Gastauftritten in anderen Serien durchaus an die VLN Langstreckenmeisterschaft gedacht wird.
DasFarnbacher Racing und wahrscheinlich auch die Emil Frey Racing Mannschaft nach dem rein nationalen VLN-Programm nun in die international GT Open Serie wechseln, ist noch nicht der letzte Schritt. „Nach der Entwicklungssaison im vergangenen Jahr hat Lexus 2017 als Vorbereitungssaison auf internationaler Bühne geplant. Das Ziel ist es dann 2018 in der Blancpain Endurance Serie als hochwertigster GT3-Serie in Europa anzutreten.“ Laut Farnbacher wäre dann auch ein Engagement in der Intercontinental GT-Challenge nicht auszuschliessen, wobei mit Lexus über dieses Thema noch nicht im Detail gesprochen wurde. Die Hersteller-Weltcup-Wertung dieser serie hätte den charmanten Vorteil das dort alle 4 offiziellen Entwicklungsteams von Lexus - Farnbacher Racing , Emil Frey Racing, 3GT-Racing und LM-Corsa – sich bei den Einsätzen für den japanischen Hersteller abwechseln könnten.
Leider wird somit der RC-F GT3 auch nicht beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring vertreten sein. Statt dessen werden dort Gazoo Racing mit einem Werkseinsatz und das deutsche Entwicklungsteam Ring-Racing diverse Lexus-Fahrzeuge in verschiedenen Klassen zum Einsatz bringen.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die Tage werden länger, das Thermometer steigt, langsam aber sicher verabschiedet sich der Winter. Deswegen fand auch am Samstag in Zandvoort das Finale der Winter Endurance Championship statt. 30 Teams wollten sich die letzten 4 Rennstunden, das sogenannte Final4, nicht entgehen lassen.
Im Zeittraining am Vormittag sicherten sich Dann Meijer und Danny van Dongen im Mercedes SLS die Pole Position. Weniger gut lief es im Rennen für sie. 30 Minuten vor Schluss rollte der SLS auf Platz 2 liegend mit einem technischen Defekt aus. Somit schrumpfte der Dreikampf an der Spitze auf einen Zweikampf. Nach dem der Pumax RT von Henk Thuis und Cor Euser einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen musste sah es nach einem Sieg für Bas Schouten und Ward Sluys im BMW aus. Doch die wie entfesselt fahrenden Thuis und Euser holten in der letzten Rennstunde kräftig auf den BMW auf um zwei Runden vor dem Rennende die Führung zu übernehmen. Diese gaben sie auch bis zur Zielflagge nicht mehr ab.
Henk Thuis und Cor Euser gewannen im Pumax RT nach 121 Runden das Saisonfinale. Dieses war ihr zweiter Saisonsieg nach dem Triumph beim Zandvoort 500 im November. Da sie das Neujahresrennen leider auf Grund der Salzstreuung auf der Rennstrecke ausließen reichte es am Ende trotzdem nicht zum Titelgewinn. Mit vier Sekunden Rückstand belegten die BMW Piloten Bas Schouten und Ward Sluys den zweiten Platz vor dem Porsche von David & Oliver Hart. Mit dem vierten Platz sicherten sich Dennis de Borst und Pim van Riet im Seat Leon sowohl den Sieg in der Division 2 als auch den Meistertitel in der Winter Endurance Championship 2016/2017.
Marcel van Berlo und Bob Herber überquerten im Porsche als fünfte die Ziellinie vor den Markenkollegen Dirk & Jan Marc Schulz sowie Michael Bleekemolen. Thomas Kramwinkel und Sven Markert beendeten im Audi RS3 TCR das Rennen auf dem siebten Gesamtplatz (Platz 2 Division 2) vor dem Porsche Cayman GT4 von Peter Terting und Daniel Rymes, dem Porsche 997 von Heezen/van Lieshout und dem BMW von Michael und Matthias Tischner sowie Uwe Becker (Platz 3 Division 2). In der Division 3 siegten Sebastiaan Bleekemolen und Melvin de Groot im Renault Clio. In der Div. 4 waren Bart und Robert Westerman im BMW erfolgreich.
Endstand Gesamtwertung:
Dennis de Borst und Pim van Riet – 36 Punkte
Sebastiaan Bleekemolen und Melvin de Groot – 34 Punkte
Bart und Robert Westerman – 34 Punkte
Die Saison 2016/2017 ist nun beendet. Die nächste beginnt am 18. November in Zandvoort.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
DieFIA Langstrecken WM-LMP2-Mannschaft von Jackie Chan DC Racing hat beide Besatzungen für ihre Oreca 07 fixiert: Auf der #37 des Teams werden Teammitbesitzer David Cheng, der Franzose Tristan Gommendy und der Brite Alex Brundle sich den Lenkraddienst teilen. Am Volant der #38 werden sich der Chinese Ho Pin Tung, Thomas Laurent und ex Audi-Pilot Oliver Jarvis abwechseln.
DC Racing wechselt in diesem Jahr von Signatech-Team, der letztjährigen Alpine-Einsatzmannschaft der asiatischen Truppe, zum Team Jota als Einsatzteam. Gleichzeitig hat man den Teamnamen Jackie Chan DC Racing aus der Asiatischen Le Mans Serie auch für das Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft übernommen.
Audi wird das 24 Stunden Rennen am Nürburgring nun doch mit einem vollen Werkseinsatz angehen. Damit tritt man beim größten Langstreckenrennen in Deutschland vom 25. bis 28. Mai wieder mit der gewohnten Feldstärke von 4 Werksautos an. Land Motorsport und das Audi Club Team WRT werden die Einsatzmannschaften in diesem Jahr sein.
Mit dem neu in den Werkskader eingegliederten Audi Sport Team Land wird die Truppe von Land Motorsport in den Status eines offiziellen Werksteams befördert. Die Ingolstädter honorieren damit die erfolgreiche letzte Saison der Mannschaft von Wolfgang Land, die mit dem ADAC GT-Masters-Titel und 3 Laufsiegen in der VLN Langstreckenmeisterschaft die Mannschaft aus Niederdreisbach bei Siegen zu den erfolgreichsten Teams in der deutschen GT-Szene 2016 machte. Mit dem Audi Sport Team WRT startet zudem die Siegermannschaft 2015 in die 45. Ausgabe des Langstreckenklassikers. Beide Teams treten mit jeweils zwei Audi R8 LMS an.
Zwölf Rennprofis teilen sich die Cockpits beim Langstreckenklassiker, darunter sechs Sieger aus den Vorjahren. Die Audi-Piloten am Nürburgring vereinen Erfahrungen aus GT3-Sport, DTM sowie Le Mans und wollen für die Marke den vierten Sieg seit 2012 einfahren. Die Rennprofis Christopher Haase (2012 & 14) , Christopher Mies (2015), Nico Müller (2015), René Rast (2014), Frank Stippler (2012) und Markus Winkelhock (2012 & 14) konnten den Klassiker auf der Nordschleife bereits für sich entscheiden. Nben diesen Siegern starten unter anderem Connor De Phillippi und Kelvin van der Linde. Die beiden Piloten haben ebenso wie Haase, Rast und Mies bereits die Gesamtwertung im ADAC GT Masters gewonnen. Der dreimalige Le-Mans-Sieger Marcel Fässler , der langjährige Sportwagen-Pilot Pierre Kaffer , Blancpain-GT-Champion Robin Frijns sowie der frühere Formel-3-Cup-Sieger Frédéric Vervisch komplettieren das Aufgebot.
„Wir sind stark aufgestellt für einen harten Wettbewerb“, so Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Außerdem erwarten wir auch in diesem Jahr wieder mehrere Kundenteams, die ebenfalls mit dem Audi R8 LMS starten.“ Die aus der Riege der Werksteams nun ausgeschiedene Phoenix Racing Mannschaft mit mindestens einem Auto und mehrere Car-Collection Audi werden neben den Werksautos erwartet.
Damit sind unsere Vermutungen aus der letzten Woche hinfällig, das Audi in diesem Jahr nur einen reduzierten Einsatz bei den 24h am Ring planen könnte. Anlässlich der Ankündigung von Phoenix nur ein Auto einzusetzen waren diese Spekulationen aufgekommen die sich nun als unbegründet erwiesen. Audi wird auf Augenhöhe mit BMW, Mercedes und Porsche um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring kämpfen.
Die deutsche Mannschaft von Kornely Motorsport steigt in den Blancpain GT Serien Sprint Cup ein. Neben der Spezial Tourenwagen Trophy nimmt das Team auch an den 5 Meetings zur SRO-Sprintserie teil. Hauptpilot des Engagements mit dem Mercedes AMG GT ist der Japaner Yoshi Mori, der die weltbekannte Merchandising-Marke „Hello Kitty“ als Sponsor mit ins Team bringt. Der Japaner fuhr bereits 2015 in der Blancpain GT Serie und kommt nun nach einem Jahr Asien zurück nach Europa. Unterstützung erhält er bei den Rennen von Kenneth Heyer , der bereits im vergangenen Jahr für Kornely Motorsport aktiv war. Das Auto wird in der Pro-Am eingesetzt und erhält das sehr auffällige “Hello Kitty" Design. Mit Yoshi Mori strebt man im Verlaufe des Jahres auch den Schritt nach Asien an und will das Programm noch erweitern.
Teamchef Sebastian Kornely sieht dem Aufstieg in die Profiserie mit Spannung entgegen: „Wir haben bereits seit längerem Kontakt zu Yoshi und Kenneth und ich freue mich, dass wir nun auch in der "Blancpain Sprint Series" an den Start gehen werden. Yoshi ist noch nicht so lange im Motorsport als Fahrer unterwegs, so dass wir mit Kenneth einen sehr erfahrenen Teamkollegen verpflichtet haben. Da Yoshi auch weiterhin auch in Asien Rennen fahren möchte, besprechen wir derzeit ebenfalls, wie sich auch da gemeinschaftlich Dinge realisieren lassen. In Europa haben wir für unseren Mercedes AMG GT jetzt erst mal ein schönes erstes Programm.“