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161 Starter beim vorletzten VLN-Lauf 2017

161 Teilnehmer stehen auf der vorläufigen Nennliste des 49.ten ADAC Barbarossapreises, des 8. und vorletzten Saisonlaufs der VLN Langstreckenmeisterschaft am kommenden Samstag. Mit 10 GT3 und 3 zusätzlichen GT3 in der SPX kommen wir auf 13 potentiell siegfähige Teams, was minimal weniger als die 15 beim vergangenen Lauf ist.

Die 10 Autos in der SP9 verteilen sich auf 3 Porsche 991 GT3 R, 2 Audi R8 LMS GT3, 2 Mercedes AMG GT, 2 BMW M6-GT3 und einen Ferrari F488. Gegenüber dem letzten Lauf fehlen der Team Falken-Porsche, der Walkenhorst BMW Z4 GT3, der Team Schubert BMW M6-GT3 und der Haribo Racing Team Mercedes AMG GT . Dafür bringt das Frikadelli Racing Team wieder den zweiten Pro-Porsche mit Norbert Siedler und Klaus Bachler an den Start. Dieser wird sich mit den beiden Pro-Audis von Phoenix Racing (mit Frank Stippler und Renault RS 01-Stammpilot „Dieter Schmidtmann“) sowie dem Land Motorsport Audi von Dries Vanthoor und Markus Winkelhock ein Rennen um den Gesamtsieg liefern. Land leistet sich dabei einen transkontinentalen Doppeleinsatz – die Mannschaft ist am selben Tag auch beim Petit Le Mans in Road Atlanta am Start. Daneben starten noch die Teams von Black Falcon , Landgraf Motorsport, Wochenspiegel Team Monschau, und Walkenhorst Motorsport in der Top-Klasse.

Obwohl Manthey in der Top-Klasse nur mit dem #12 Porsche von Otto Klohs vertreten ist müssen die Fans auf den „Grello“-911´er dennoch nicht verzichten. Olaf Manthey hat den viermaligen Gesamtsieger diesen Jahres in der SPX-Klasse genannt um neue GT3-Teile für das kommende Jahr für Porsche zu testen. Der mit Kevin Estre und Matteo Cairoli besetzte Wagen muss zu den 3 Gesamtsiegfavoriten in der SP9 mit hinzugezählt werden. In der SPX trifft man zudem auf den erneut antretenden Nissan GT-R Nismo GT3 , der schon beim letzten Lauf die schnellste Rennrunde verzeichnen konnte, und den BMW M6-GT3 der Schnitzer Mannschaft. 2 für das Car-Collection Team startende Audi R8 LMS GT4 komplettieren die Klasse, in der der nachträglich beim letzten Lauf auf P2 gewertete Renault RS 01 leider nicht mehr am Start steht.

4 Porsche in der SP7-Klasse und weitere 8 in der Klasse CUP2 verstärken das Weissacher Kontingent beim 8.VLN-Lauf. In den SP8-Klassen (8/8T) starten mit 3 BMW dem racing one Ferrari, dem Lexus RCF und dem erstmals seit dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring wieder antretenden Wölflick Mustang 6 Fahrzeuge. 4 Autos umfasst die SP10/GT4-Klasse. 3 Gruppe H-Porsche in der H4-Klasse sind bei diesem Lauf gemeldet. Einen besonderen Kundenpiloten hat das TJ-Racing Opel Calibra Gruppe-H Team in der H2 an Bord. Dort absolviert Peugeot-CEO Carlos Antunes Tavares seinen ersten Nordschleifen-Rennstart zwecks Erlangung eines Nordschleifen-Permits. Insider behaupten schon das sich Peugeot im Sommer mit aus diesem Grund bei Opel eingekauft hat...

5 V6-Teams, 12 V5-Autos und 16 V4-Wagen starten in der Produktionswagenklasse. Das grösste Starterfeld stellt allerdings wieder einmal mit 18 Wagen die CUP5-BMW-Klasse. 8 Porsche Cayman Teams in der CUP3-Cayman Trophy, 3 KTM X-Bow in der CUPX-Klasse und das auf 7 Fahrzeuge anwachsende CUP4-Toyota GT 86-Feld sowie 2 CUP1-Opel runden das Feld ab.

Das Qualifying beginnt wie gehabt um 8.30 Uhr am Samstag während der Rennstart traditionsgemäss mittags um 12 Uhr erfolgt.

Die STT-Rennen am Sachsenring

Bei stt tunjo sachsden beiden Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy am Sachsenring zeigte Oscar Tunjo auf seinem Mercedes AMG GT eine starke Leistung. Der Kolumbianer gewann beide Rennen vor Tobias Schulze auf dem Nissan GT-R Nismo GT3 und Porsche 991 GT3 R-Pilot Ulrich Becker. In der Division 2 holte sich Justin Häußermann (Seat Leon Mk3) ebenfalls einen Doppelsieg.

An der Spitze führte kein Weg an Oscar Tunjo vorbei. Dem Mercedes-Piloten konnte auf dem Sachsenring keiner das Wasser reichenWeder die Safety-Car Phase noch die Überrundungen konnten Tunjo stoppen, der mit über 17s Vorsprung zu einem überragenden Sieg fuhr.

Dahinter waren die Plätze ebenfalls verteilt. stt schulze sachsTobias Schulze hatte gleich zu Beginn eine Lücke gegenüber Ulrich Becker herausgefahren. Dem Marler kam die Safety-Car Phase zugute, wodurch es noch einmal etwas spannender wurde. Zwar blieb der Nissan in Sichtweite, aber am Schluss zeigte die Uhr einen Rückstand von 1,6 Sekunden an.

Hochspannend ging es um den vierten Gesamtrang zu. Anfangs lag Jürgen Alzen im Ford GT GT3 auf der vierten Gesamtposition. Doch der Betzdorfer leistete sich einen Dreher auf Start und Ziel. Bis eine Runde vor Schluss hatte Andreas Schmidt (Audi R8 LMS ultra) Rang vier inne. Doch in der letzten Runde schnappte sich Michael Schulze im vom Team selbst aufgebauten Nissan GT-R den Audi. Schulze hatte sich von der achten Position aus nach vorne gekämpft und kurz davor erst einen gut aufgelegten Timo Scheibner niedergerungen. In der Sonderklasse fuhr Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) zum Sieg vor Peter Nickel im Opel Calibra.

Tunjo war auch im zweiten Rennen am Sonntag nicht zu schlagen. Dort ließ der Kolumbianer Tobias Schulze (Nissan GT-R GT3) und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) erneut hinter sich. Gleich zu Beginn setzte sich Oscar Tunjo vom restlichen Feld ab. Nur Tobias Schulze blieb zumindest anfangs ansatzweise dran. Der Kolumbianer Sachsenr 2017So HG startr2legte aber so eine schnelle Gangart an den Tag, dass das Rennen an der Spitze schnell gelaufen war. Einzig bei den Überrundungen konnte Schulze etwas Boden gut machen. Am Ende waren es über 19 Sekunden, die Tunjo dem Zweitplatzierten einschenkte.

Das war auch dem Tohuwabohu der ersten Runde geschuldet. Jürgen Alzen (Ford GT GT3) drehte sich im Getümmel, woraufhin fast das komplette Feld zusammengestaucht wurde. Leidtragender waren am Ende in erster Linie Alzen und Michael Golz im Lamborghini Gallardo GT3. stt alzen sachsAuch Ulrich Becker hatte auf das Heck seines Porsches einen kräftigen Schlag bekommen, konnte aber weiterfahren. Da sich Becker erst an Timo Scheibner vorbei kämpfen musste, war der Zug abgefahren. Der Marler brachte am Ende vor allem den Klassensieg über den Zielstrich. Dahinter überzeugte Timo Scheibner im BMW Z4 GT3 mit einem starken vierten Gesamtrang und Platz zwei in der Klasse 2. Der schnelle Hesse hatte im engen Positionskampf im ersten Durchgang wegen Reifenproblemen zurückstecken müssen, geigte nun aber richtig groß auf. Kurzzeitig lag Scheibner auf der dritten Position, musste aber Ulrich Becker wieder passieren lassen. Es schien zunächst wieder auf einen packenden Vierkampf hinauszulaufen, in dem Michael Schulze , Michael Bäder und Mercedes SLS AMG GT3-Pilot Mario Hirsch noch mitmischten. Doch Scheibner ließ die drei Kontrahenten schnell hinter sich, wodurch sich der BMW-Pilot souverän Rang vier holte.

Dahinter schien Schulze einem sicheren fünften Platz entgegen zu fahren, während sich Michael Bäder und Mario Hirsch beharkten. Doch wenige Minuten vor Schluss landete der Nissan unsanft in den Reifen. Die Rennleitung brach daraufhin das Rennen ab, so dass Schulze immerhin noch als Gesamtsiebter gewertet wurde. Allerdings kamen sowohl Bäder als auch Hirsch am Nissan vorbei. Die Sonderklasse ging erneut an Johannes Kreuer im Donkervoort D8R.

Preview Petit Le Mans



Zum Saisonfinale in Road Atlanta haben sich insgesamt 39 Teams zum 20. Petit Le Mans angemeldet.

Mit dabei sind neben dem Gaststart von Penske Racing mit einem Oreca 07 auch die beiden europäischen Teams von Rebellion Racing und Land Motorsport.

Für Stevenson Motorsports wird der Lauf nach 15 jähriger Renngeschichte das letzte Rennen sein. Das Team setzte in diesem Jahr einen Audi R8 LMS in der IWSC und einen Chevy Camaro GT4 im Continental Cup ein. Seit dem ersten Rennen in der IMSA 2003 holte sich das Team in 270 Rennen insgesamt 25 Poles, 75 Podiumsplätze, 33 Siege den NAEC-Titel 2013 sowie 2015 den Meisterschaftssieg im Continental Cup.


 

VLN7-Ergebnis wird korrigiert

Das Ergebnis des 57. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennens ist nachträglich korrigiert worden. Einige Berichterstatter wunderten sich schon am Renntag, das das dort nach der Unfallserie in der Fuchsröhre in der 23.Runde mit der roten Flagge abgebrochene Rennen mit dem Stand der 21.Runde gewertet wurde. Wie die VLN Langstreckenmeisterschaft heute bekannt gab, handelte es sich dabei um einen Systemfehler. „Die Wertung hätte laut Ausschreibung von VLN und Sportgesetz nach 22 Runden erfolgen müssen“, räumt VLN Leiter Sport Michael Bork ein. „Wir bedauern den Fehler sehr. Zusammen mit den Sportkommissaren haben wir beschlossen, das Ergebnis nachträglich zu korrigieren.“ Dazu ist die VLN Langstreckenmeisterschaft nach dem DMSB-Veranstaltungsreglement, Artikel 23.4. auch berechtigt.

Im Gesamtergebnis ergibt sich auf den Spitzenpositionen nach neuer Wertung eine veränderte Reihenfolge: Hinter den Siegern, Michael Christensen und Kévin Estre im Manthey Racing Porsche 911 GT3 R rücken die zuvor viertplazierten „Dieter Schmidtmann“, Heiko Hammel und Felipe Fernandez Laser im Renault RS 01 des GTronix 360° Teams mcchip-dkr auf den zweiten Rang vor. Das nachträglich korrigierte Resultat markiert damit das bislang beste Saisonresultat des Renault-Einsatzteams. Das Haribo Racing Team mit den Piloten Arnold/Farnbacher/Juncadella rutscht mit dem Mercedes AMG GT auf den dritten Rang.

Doch nicht nur in der Spitze änderten sich die Ergebnisse – auch in den unteren Klassen ergaben sich eine Reihe von Änderungen. So wurde eine Runde später in der CUP2-Klasse der KÜS Team 75 Bernhard Porsche von Jahn/Böckmann vor dem ursprünglich führenden Getspeed-Porsche von Mies/Scheerbarth/Jans notiert, die damit den Klassen- und Wertungsgruppensieg verloren. In der KTM-Cup-Klasse CUPX verloren die Stuck-Brüder durch den Ausfall in der 21.Runde den Klassensieg an die einzige verbliebene KTM-Mannschaft, den #930 KTM X-Bow des Teams AM-Point Racing von Friedhoff/Friedhoff, die auf Gesamtrang 117 ins Ziel kamen. Und auch in der Toyota-Cup-Klasse wurde das Resultat noch einmal durcheinander gewürfelt. Die ursprünglich als Sieger gewerteten Piloten Uglum/Maiman des Pit Lane Racing-Teams mussten dem schweizer Duo Amweg/Yerly auf dem Toyota Swiss Racing GT 86 als neue Sieger das Feld räumen, die 37s vor den Amerikanern die Ziellinie kreuzten. Als neue Dritte in der Klasse wurde das AM-Motorsports Duo Müller/Leppert gewertet.

Das neue Endergebnis ist mittlerweile im Rennbericht auf unseren Seiten (im Bericht ganz nach unten scrollen!) eingepflegt worden.

Kremer-Start in Austin abgesagt

Kremer Racing wird nicht im Rahmen der COTA 24h Creventic Rennens in Austin antreten. Das hat Kremer Chef Eberhard Baunach uns gegenüber beim letzten VLN-Lauf bestätigt. „Wir hatten vor, dort den Kremer 997 K3 an den Start zu bringen und gleichzeitig die strassenzugelassene Version des Autos für die amerikanischen Kunden vorzustellen. Leider haben wir für den Renneinsatz keine ausreichende amerikanische Kundenbesatzung gefunden. Ein interessierter Pilot hatte zugesagt, aber wir hätten noch zumindest einen weiteren gebraucht. Daher haben wir den Einsatz abgesagt und werden die Vorstellung des Autos in Nordamerika anders organisieren.“

Baunach hat mit seiner Kremer-Mannschaft mittlerweile die strassenzugelassene Version des spektakulären Wagens in der Vorbereitung, die sich an eine exklusive Kundschaft wendet: für schlappe 199.000€ ist das Karosseriekit zu erwerben, mit dem einen Porsche 997 mit einer K3-Optik ausgestattet werden kann - darin ist allerdings das Basisauto noch nicht enthalten. Bei voller Ausbaustufe - inklusive Chassis, Alcantara-Ledersitze und einem dezenten Motortuning bis auf 800 PS - sollte man für den Kremer 997 K3 500.000€ zurückgelegt haben.

Dem Vernehmen stösst der spektakuläre Umbau gerade in Nordamerika auf grosses Interesse bei den Porsche-Liebhabern dort. Einen Renneinsatz abseits der VLN Langstreckenmeisterschaft, wo der Wagen in der Gruppe H startet, kann sich Baunach bei entsprechendem Interesse von Kundenpiloten auf Nachfrage auch bei anderen Rennen der Creventic, so den 24h in Dubai, vorstellen.

Pressefrühstück mit Hermann Tomczyk – Teil 2

Im zweiten Teil unseres Berichtes über das Pressefrühstück anlässlich des Saisonfinales am Sonntagmorgen im Fahrerlager von Hockenheim, äußern sich ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk und ADAC Motorsportchef Thomas Voss, zum Kalender 2018 sowie zu den Themen GT4, GT3, DTM und Porsche Carrera Cup.

Voss HockenheimZunächst machte Thomas Voss Angaben zum ADAC GT Masters Kalender für 2018. Unter Rücksichtnahme auf den Kalender der Formel 1 ™ sowie das sportliche Großereignis des Jahres 2018, der Fußball WM in Russland, wurden die Termine geplant.

Fest steht, dass der Saisonstart wieder im April in Oschersleben und das Saisonfinale erneut Ende September in Hockenheim stattfinden werden. Es wird wieder, mit dem Red Bull Ring und Zandvoort, mindestens zwei Auslandsrennen geben. Über ein Motorsportfestival gemeinsam mit der DTM am Lausitzring, wird zur Zeit noch verhandelt. Sowohl die Zukunft der DTM, als auch die Veränderungen auf Seiten des Betreibers/Besitzers des Lausitzrings, sind im Augenblick noch nicht vollkommen klar.

Im Bezug Tomczyk Hockenheimauf die anhaltenden Diskussionen wegen eines Engagements im GT4-Sektor stellte Hermann Tomczyk noch einmal ganz klar, dass sich der ADAC in kontinuierlichen Gesprächen mit dem weltweiten Rechteinhaber SRO, namentlich Stéphane Ratel, befindet. Man habe gerade gestern noch telefoniert. Tomczyk „habe Ratel mitgeteilt, dass der ADAC im nächsten Jahr keine GT4 in Deutschland machen, trotzdem aber weiter im Gespräch bleiben werde.“ Beim ADAC möchte man erst noch die weiteren Rahmenserien weiterentwickeln und dann eine gemeinsame Basis für GT4-Sport in Deutschland finden.

Stephane Ratel portrait SDas vorläufige Nein zur GT4 sei eine alleinige Entscheidung des ADAC gewesen. In den Gesprächen mit Stéphane Ratel habe man für die meisten Dinge einen für beide Seiten tragfähigen Kompromiss finden können. Es gebe keinen Grund, „irgendetwas da hinein zu interpretieren.“

Die GT3 wird laut Tomczyk auf FIA Ebene als zur Zeit stabil angesehen, auch wenn es nationale Unterschiede gebe. Eine weitere Kostensteigerung dürfe es aber auf keinen Fall geben, „weil es sonst nicht mehr finanzierbar ist.“ Auf die Frage, ob in Anbetracht der momentanen Krise in der DTM, die Hersteller nun in Deutschland wie auch weltweit, ihr Augenmerk mehr auf die GT3 richten werden und Werksengagement kurz- wie langfristig weiter zunehmen könnte, antwortete Tomczyk: „Ungeachtet der Situation in der DTM, ist der GT-Sport grundsätzlich bei allen Herstellern, als Customer Racing, sehr hoch angesiedelt. Mit dem Ziel auch Autos zu verkaufen. Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass die Hersteller da ihren Weg ändern wollen. Und ganz ehrlich muss ich sagen, ein stärkeres Involvement seitens der Hersteller als bisher brauchen wir nicht!“

Der Frage nach einem Re-Start hinter dem Safety car, ähnlich dem in der DTM, erteilte Thomas Voss erst einmal im Hinblick auf die doch höhere Teilnehmerzahl mit unterschiedlichen Erfahrungen und den Ersatzteilkosten im GT3-Sport eine Absage.
Zu den Gesprächen mit Porsche bezüglich des Porsche Carrera Cups wollte Voss, außer dass er die Gespräche bestätigte, zum jetzigen Zeitpunkt nichts weiter sagen.

3 AMG GT4 bei den 12h von Spa

Die Uwe Alzen Automotive Mannschaft wird das Testprogramm des Mercedes AMG GT4 nicht nur auf der Nordschleife durchführen. Am kommenden Wochenende startet der Wagen des Teams im Rahmen der 12h von Spa-Francorchamps der 24h Tourenwagenserie der Creventic. Für die Alzen-Mannschaft werden Mike Stursberg, Chris Tiger, Fabian Hamprecht und Christian Hohenadel den GT4 bewegen.

Beim Rennen auf der Ardennenachterbahn, dessen erster 3h Abschnitt am Samstag um 14.45 Uhr startet (die 9 restlichen Stunden werden am Sponntag ab 9 Uhr durchgeführt) , sind zusätzlich gleich 2 weitere Mercedes AMG GT4 in der Entry-Liste vertreten: sowohl das Entwicklungschassis von Black Falcon mit dem Piloten Quartett Saud Al Feisal, Alexander und Miguel Toril sowie Adam Christodoulou als auch ein dritter Mercedes unter der Nennung von HTP-Motorsport mit Bernd Schneider und Indy Dontje als Piloten finden sich unter den 12 SP3-GT4 die in der 51 Wagen umfassenden Starterliste vertreten sind. portimaoblackfalcongt4Im Rahmen des 12h-Rennens können die 3 Mercedes Teams daher bis zu kumulierte 36 Stunden Wettbewerbserfahrung für das neue GT4-Chassis sammeln.

Bei den 24h von Portimao beim Finale der 24h-Serie trat die Black Falcon-Mannschaft bereits mit dem Mercedes AMG GT4 an und erzielt dort einen 5. Platz in der SP2-Klasse. Dort wurde man eingestuft, da es für den neuen AMG noch keine GT4-Einstufung gab. In der SP3-Klasse hätte man die mit nur 2 Autos schwach besetzte Klasse gewonnen. In Spa-Francorchamps starten die 3 AMG-Teams nun in der SP3/GT4 – und haben dabei sicherlich auch ein Podiumsresultat im Auge.

Proton 2018/19 nur mit einem WEC-Porsche?

Angesichts der Europäischen Le Mans-Runde in Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ergab sich auch die Gelegenheit mit Proton-Teamchef Christian Ried über die nächstjährigen Einsatzgeräte der deutschen Porsche Mannschaft zu unterhalten. Ried deutete uns gegenüber an, das der spekulierte Megadeal mit 4 neuen Porsche GTE zwar noch nicht vollzogen, aber unmittelbar vor dem Abschluss stehe.

"Wenn dann werden wir direkt alle Porsche austauschen und nächstes Jahr die Europäische Le Mans Serie und die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft komplett mit den neuen Wagen bestreiten. Alles andere macht keinen Sinn. Der Plan war ursprünglich 2 Wagen in der WEC und 2 in der ELMS einzusetzen, doch mit der Saisonstruktur der Super-Season könnte sich auch eine Aufteilung 1 zu 3 ergeben, wenn sich für das erweiterte WEC-Programm nur noch Kunden für ein Auto finden lassen. Wir sind mit einer Reihe von Kundenpiloten - ehemalige und neue - im Gespräch und haben ja noch sehr viel Zeit bis die neue Saison anfängt."

Mit der Entscheidung 4 der 6 von Porsche zum Verkauf angebotenen neuen Mittelmotor-GTE für einen Preis von 991.000€ (plus Mehrwertsteuer) zu erwerben wäre Proton Competition noch auf Jahre hinaus das vorrangige Kunden- Einsatzteam für die Autos. Es wird erwartet das eines der beiden übrig gebliebenen Autos an die britsche Gulf Racing Mannschaft verkauft wird. Der letzte Interessent soll eine Mannschaft aus der Porsche Markenpokal-Szene sein.

Ried sieht das Superseason-Konzept durchaus kritisch: "Auf der einen Seite hat du nur noch 5 Rennen im nächsten Jahr und somit weniger Kosten 2018. Auf der anderen Seite wird es schwieriger werden an Sponsorgeld zu kommen, da du das Budget für 1 1/2 Jahre beschaffen musst. Man weiss nicht ob alle Sponsoren - die ihr Marketing-Budget ja in der Regel jährlich abrechnen - das mitmachen werden. Sollten sich daher für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft keine 2 Autos aus diesem Grund besetzten lassen dann würden wir eher versuchen 3 Porsche hier in der ELMS an den Start zu bringen."

Grasser Crew holt 3 Blancpain-Titel

Es war ein langer Weg von den selbst aufgebauten Ultima-Rennwagen über das Lamborghini GT3-Kundenteam im GT-Masters bis hin zur Lamborghini-Werksmannschaft in der Blancpain GT Serie. Teamchef Gottfried Grasser krönte diese langjährige Odyssee durch die Sportwagenszene nun am vergangenen Sonntag beim Finale der Blancpain GT Serie in Barcelona (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) mit dem Gesamttitel in der Blancpain GT Serie sowie den Titelsiegen im Blancpain GT Serien Endurance Cup. Beim erstmals auf dem katalanischen Kurs ausgetragenen Finale der Langstreckenserie reichte dem Team um Christian Engelhart, Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli ein dritter Platz um am Ende in beiden Serienwertungen den Fahrer- als auch den Gesamt-Teamtitel mit dem Lamborghini Huracán zu holen. Lediglich in der Teamwertung des Endurance-Cups musste man sich mit nur einem Punkt Rückstand der Bentley-Crew geschlagen geben.

Dabei profitierte die Mannschaft vom Pech der härtesten Konkurrenten aus dem Hause Bentley : Die M-Sport Werksmannschaft musste ihr im Qualifying fast zerstörtes zweites Auto in einer Hauruck-Aktion für das Rennen vorbereiten, was man gerade rechtzeitig zum Rennstart schaffte. Dafür hatte das meisterschaftsführende Auto ein eher mässiges Qualifying hingelegt, infolgedessen man das Rennen aus dem Mittelfeld des 49 Wagen starken Grids aufnehmen musste. Als man sich in der zweiten Rennstunde im Gkampfgetümmel um P9 dann zu robust mit dem Jaguar von Jonathan Hirschi anlegte versagte dann plötzlich die Schaltung am Continental GT3. Die konsternierte Mannschaft um Pilot Andy Souczek und seinen Mitstreiter Vincent Abril und Maxime Soulet musste den Wagen ohne Vortrieb in der Box abstellen.

Doch auch das Grasser Racing Team blieb nicht ungerupft: die als Meisterschaftssekundanten zusätzlich an den Start gebrachten 2 Autos wurden schon in den ersten Runden aus dem Rennen gerissen: der #19 Stamm-Huracan wurde schon in der ersten Runde vom SMP-Ferrrari auf die Hörner genommen und konnte das Rennen erst nach Richten des völlig ondulierten Hecks in der Box fortsetzen. Der zweite Lamborghini landete nach einem Dreher eingangs Start Ziel im Kies und sorgte so für das einzige Safety-Car des Rennens, das nötig wurde als sich der Bergungstruck für den Lamborghini ebenfalls im Kies festfuhr.

Vorne dominierten die Mercedes AMG GT und die Belgian Audi Club Team WRT Audis das Geschehen. Den Sieg errang das AKKA-ASP-Mercedes Trio Daniel Juncadella, Tristan Vaultier und Felix Seralles, das sich dank Vaultier in der gesamten letzten Stunde gegen den am Heckflügel klebenden Audi R8 LMS GT3 von Schlussfahrer Robin Frijns, Jake Dennis und Stuart Leonard zur Wehr setzen musste. In der Pro-Am siegte der Barwell Motorsport Lamborghini vor dem Rinaldi Racing-Trio Alexander Mattschull, Rinat Salikov und Daniel Keilwitz, was der deutschen Rinaldi Mannschaft den Teamtitel in der Pro-Am-Wertung der Blancpain GT Serie sicherte. In der nach dem Rückzug des Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 nach einem Einschlag im Qualifying nur mit 3 Autos besetzten Am-Klasse setzte sich zwar der Rinaldi Racing Ferrari von Pierre Ehret und Rino Mastronardi souverän zum Klassensieg durch, allerdings reichte die Zielankunft auf dem dritten und letzten Platz dem Kessel Racing Trio Zanutti/Duyver/Perel zum Am-Titel.

Rückblick auf die Imsa Runde in Laguna Seca

Mit einem packenden finalem Überholmanöver a la Alex Zanardi eroberte sich Renger van der Zande (#90 VisitFlorida Racing Ligier) zusammen mit Teamkollege Marc Goossens den Sieg beim Rennen auf dem Mazda Raceway Laguna Seca. Bis zu diesem Zeitpunkt lösten sich die Cadillac's an der Spitze untereinander ab. Doch im Verkehr beschädigte sich Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac) die Heckabdeckung und konnte die Speed seines Kontrahenten am Ende nicht mehr mitgehen. Der Erfolg der VisitFlorida-Mannschaft markierte den ersten Sieg des neuen Ligier JS P217 in der Serie. Der Action Express Cadillac von Cameron/Curran musste sich dahinter mit P2 vor dem WTR-Cadillac zufrieden geben.  

Beim Start drehte sich in der GTLM-Klasse John Edwards (#24 BMW) in der Andretti Hairpin von der Strecke - kämpfte sich im weiteren Rennverlauf immer weiter nach vorne und rang in der Endphase den bis dahin führenden Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) die Spitze ab und verhalf damit BMW zum dritten Sieg in der Saison.

Da einige Kontrahenten in der GT-Daytona am Ende noch einmal zu einem "Splash-and-Dash" hinein mussten ging der Sieg hier an die Christina Nielsen und Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari).

Mehr zum Rennen gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing

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