Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Beim WEC-Lauf in Austin hat Porsche einen erneuten Doppelsieg gegen Toyota eingefahren. Der Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard Earl Bamber und Brendon Hartley querte die Ziellinie dabei nach 192 Runden mit einem Vorsprung von 0,3s auf die Teamkollegen Neel Jani , André Lotterer und Nick Tandy. Zum dritten Male in Folge hatten die wieder einmal schnelleren Teamkollegen im Porsche mit der #1 der Teamorder nachgeben müssen und die Le Mans-Siegercrew kurz vor dem Rennende passieren lassen müssen. Toyota , die im Qualifying noch einen ein ernüchternden Rückstand von knapp 2s auf die Porsche verzeichnen mussten, kamen dank einer guten Reifenstrategie mit Doppelstints im Rennen besser zurecht, und sorgten dafür das Porsche sich keine Fehler erlauben konnte. Mit nur 21s Rückstand auf die Porsche fiel der Rückstand dieses Mal sehr gering aus. Damit bleibt beim nächsten Rennen auf der Hausstrecke Toyotas in Fuji zumindest die Hoffnung auf einen Heimsieg erhalten.
In der LMP2-Klasse setzte sich der Signatech Alpine mit dem einzigen US-amerikanischen Piloten im Feld, Gustavo Menezes und seinen Teamkollegen Nicolas Lapierre und André Negrao, mit etwa 30s Vorsprung vor den beiden Vaillante Rebellion Racing Orecas durch. Ein grösserer Vorsprung, den man bereits herausgefahren hatte, wurde durch eine SC-Phase und eine Reparatur kurz vor dem Ende zunichte gemacht. Pech hatten hingegen die Wagen von TDS Racing und G-Drive, während der Manor GPOreca #25 mit fortgesetzten elektrischen Problemen, die nach dem Qualifying auch nicht durch den Austausch des Kabelbaums behoben werden konnten, das Rennen vorzeitig beenden musste.
In der GTE-Pro siegte der AF Corse Ferrari von Calado/Pierguidi vor dem #92 Porsche und dem zweiten AF Corse-Ferrari. Die GTE-Am-Wertung entschied der #98 Aston-Martin von Dalla Lana/Lamy/Lauda für sich.
Mit einem standesgemäßen Doppelsieg beendeten die schon vor den letzten beiden Rennen des Jahres als Meister feststehenden Max Koebolt und Ricardo van der Ende die Saison 2017 im Northern Cup der GT4 European Series. Im Samstagsrennen setzten sich die beiden Ekris M4 Piloten relativ mühelos vor Matt Nicoll-Jones und William Moore im Academy Aston Martin und Finlay Hutchinson und Csaba Mor auf dem Equipe Verschuur McLaren durch und distanzierten die Verfolger über eine Renndauer von einer Stunde um 10, beziehungsweise sogar 20 Sekunden.
Der Sieg in der Pro/Am-Wertung ging an Alain Ferté und Gregoir Demoustier auf einem Porsche Cayman, die aber mit dem noch offenen Meisterschaftskampf in der Pro/Am-Klasse als Gaststarter nichts zu tun hatten. Als beste Titelanwärter kamen Duncan Huisman und Luc Braams im Las Moras McLaren auf dem dritten Klassenrang ins Ziel und verkürzten damit den Vorsprung auf den diesmal von Hendrick Still unterstützten Razvan Umbrarescu im RN Vision STS Racing Cayman auf zwei Punkte. Keine Zähler gab es nach einem frühen Ausfall derweil für den dritte Meisterschaftskandidaten – Jan Kasperlik im Allied Racing Cayman. In der Amateurklasseging der Sieg wieder einmal an Giuseppe Ghezzi und Manuele Mengozzi.
Etwas weniger deutlich fiel der Sieg für Koebolt und van der Ende dann am Sonntag aus. Wiederum waren Nicoll-Jones und Moore die engsten Verfolger des niederländischen Duos, doch diesmal betrug der Vorsprung am Ende des Rennens nur gut vier Sekunden. Auf Rang drei wurden Ferté und Demoustier abgewunken, die sich damit in einem unterhaltsamen Rennen erneut den Klassensieg in der Pro/Am-Wertung sicherten.
Der erhoffte Meisterschaftskrimi in der Pro/Am-Klasse entwickelte sich indes anders als erwartet: Im Startgetümmel wurde der RN Vision STS Cayman von Hendrick Still so schwer beschädigt, dass dieser den Wagen wenig später an der Box abstellen musste. Damit konnten Luc Braams und Duncan Huisman den Titel mehr oder weniger kampflos erobern, da fast jedes Ergebnis – außer einem Ausfall – für die beiden McLaren-Piloten zur Meisterschaft gereicht hätte. Am Ende stand für die Niederländer ein dritter Klassenrang und der Meistertitel zu Buche. Für Umbrarescu reichte es trotz des Ausfalls mit drei Punkten Vorsprung vor Kasperlik noch zu Rang zwei. Bei den Amateuren ging der Tages-Sieg und der Meistertitel – wenig überraschend – an Giuseppe Ghezzi. Teamkollege Mengosti musste sich, da er am Slovakia-Ring nicht angetreten war und so die entscheidenden Punkte verloren hatte – mit Rang zwei begnügen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die Disqulifikation der beiden Zakspeed Mercedes AMG GT beim Samstagslauf des GT-Masters am Sachsenring scheint nun endgültig zu sein: die Mannschaft von Peter Zakowski hat die Berufung wegen des Ausschlusses vom 2. Lauf zurückgezogen, wie Zakowski selber heute in einer Mitteilung bekannt gab.
„Laut DMSB entsprach der Verstellbereich der Nockenwellen nicht dem Homologationsstand des Fahrzeugs. Da wir als Kundenteam keinen Zugriff auf diese Daten haben, haben wir unmittelbar externen Sachverstand eingeholt. Dieser bestätigte die Aussage des DMSB, was uns letztlich dazu bewegte, die Berufung zurückzuziehen. Das Ergebnis vom Sachsenring ist somit endgültig und im Sinne des Sports kann in Hockenheim ein Meister gekrönt werden. Außerdem möchten wir unseren Start beim Finale nicht gefährden. Es tut mir sehr für unsere Fans und Partner leid, dass die Erinnerung an unseren ersten Doppelsieg auf diese Art einen faden Beigeschmack erhält. Wieso dieser Fall eintreten konnte, müssen wir nun mit dem Hersteller klären.“
Damit werden als Gewinner des Laufs die beiden BTW Mücke Motorsport-Piloten Sebastian Asch und Edoardo Mortara vor ihren Markenkollegen Patrick Assenheimer und Maximilian Götz von HTP-Motorsport und den Land Motorsport Piloten Christopher Haase und Jeffrey Schmidt auf dem korrigierten Podium gewertet. Asch reist somit mit 25 gewonnenen Zählern wieder mit besseren Chancen auf eine erneute Meisterschaft zum Saisonfinale nach Hockenheim .
Auf dem Sachsenring sicherte sich Raceunion-Huber Racing Pilot Michael Ammermüller am Samstag beim 11.Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland einen Start-Ziel-Sieg. Der Deutsche gewann am Samstag vor tolimit-Pilot Nick Yelloly aus Großbritannien. Den dritten Platz auf dem Podium belegte Yellolys Teamkollege Larry Ten Voorde.
Im Qualifying eroberte Ammermüller die Pole-Position auf dem 3,645 Kilometer langen Kurs. Nach dem Start setzte sich der 31-Jährige an die Spitze des Feldes aus 20 Fahrzeugen. Yelloly begann das Rennen von der dritten Position und überholte mit einem Raketenstart Konrad Motorsport-Pilot & Porsche-Junior Thomas Preining direkt in der ersten Runde. Im weiteren Verlauf des Rennens lösten sich der 26-Jährige und Ammermüller vom Fahrerfeld. Yelloly lauerte hinter dem Porsche-Routinier, der den Vorsprung aber groß genug halten konnte. Nach 17 Umläufen beendete Yelloly das Rennen auf dem Traditionskurs eine Sekunde hinter Ammermüller. Auf den dritten Rang fuhr der Niederländer Larry Ten Voorde (Team Deutsche Post by Project 1). Vom fünften Platz aus gestartet, verlor der 20-Jährige direkt zu Beginn seine Position an Dennis Olsen . Ten Voorde hielt den Abstand zum norwegischen Konrad-Piloten aber gering und belohnte sich im elften Umlauf: Am Ende der 780 Meter langen Start-Ziel-Geraden nutzte Ten Voorde den Windschatten, um an Olsen und Preining vorbeizuziehen. Damit beendete Ten Voorde das Rennen gleichzeitig als bester Rookie.
Porsche-Junior Preining begann das Rennen von der dritten Startposition und fuhr als Vierter über die Ziellinie. Hinter dem Youngster aus Linz erreichte sein Teamkollege Olsen den fünften Platz. Sechster auf der Berg-und-Tal-Strecke wurde David Kolkmann (Team Deutsche Post by Project 1) aus Deutschland.
Großen Jubel gab es auf dem Sachsenring für Wolfgang Triller (Huber Racing by TriSpa). Der Deutsche (Foto) beendete das Rennen am Samstag als bester Fahrer in der Amateur-Wertung. Damit sicherte sich Triller mit 141 Punkten vorzeitig den Titel im B-Klassement. „Ein großartiges Gefühl! Dank meines Vorsprungs in der Amateur-Wertung musste ich nicht volles Risiko fahren. Das war ein großer Vorteil für mich. Ich freue mich wahnsinnig für das Team, da jeder von uns seinen Anteil an diesem Erfolg trägt“, sagte Triller.
Bei freundlichem Wetter ging am Samstag das 32 Wagen starke Blancpain Sprint Series Feld in das letzte Qualifying Rennen der 2017er Saison. Der Polesetter Dries Vanthoor im #5 Belgian Audi Club Team WRTAudi R8 LMS GT3 konnte am Start die Führung behalten. Watson im #59 Strakka RacingMcLaren 650S GT3 fiel im Verlauf der ersten Runde von P2 auf P5 zurück. Der Start ging ohne weitere große Zwischenfälle über die Bühne.
Im weiteren Verlauf konnten sich der #84 HTP-MotorsportMercedes AMG GT, der #19 Grasser Racing Team Lamborghini, sowie der WRT-Audi #5 & der Bentley #8 immer mehr vom Rest des Feldes absetzen. Zwischen diesen 4 Fahrzeugen entbrennt ein immer erbitterter Kampf um die Positionen. Bei der Anfahrt zu Veedol-Schikane kam es dann zur rennentscheidenen Situation. Soulet im #8 Bentley griff Perez Companc im #19 Lamborghini an. Um eine Kollision mit dem Bentley – der ein wenig sehr optimistisch agierte – zu vermeiden fuhr Companc durch den Not-Ausgang. Durch dieses Manöver bekamen Companc/Caldarelli nach dem Rennen eine 1-sekündige Strafe durch die Rennleitung aufgebrummt. Damit verloren sie den Sieg an Buhk/Perera im #84 HTP-Motorsport Mercedes. Kurz vor Schluss konnte Marcel Fässler im #5 Belgian Audi Club Team WRT Audi dann noch am #8 Bentley vorbei gehen und beendete das Rennen auf P3.
Im Silvercup gab es einen ungefährdeten Sieg für Schiller/Szymkowiak im #85 HTP-Motorsport Mercedes. Mit über 10s Rückstand landeten Williamson/Kodric im Strakka Racing McLaren auf P2 der Klasse. Der #66 Attempto Racing Lamborghini komplettierte das Klassen-Podium.
Der #333 Rinaldi Racing Ferrari stiess am Start zeitweise auf Gesamtplatz 3 vor. Die damit resultierenden Klassenführung der Pro-AM gaben Mattschull/Keilwitz auch bis ins Ziel nicht mehr ab. Durch Salikhov/Malucelli auf P2 gab es einen Doppelsieg beim Heimspiel von Rinaldi Racing. P3 ging an C. Van Dam/Bhirombhakdi im #39 Kessel Racing Ferrari.
Die AM Wertung gewann als einzig startender Wagen, der #888 Kessel Racing Ferrari.
Besonders am Samstag gab es wieder jede Menge Action direkt nach dem Start. Bereits in der ersten Kurve kam es zum Tumult. Auslöser war Christopher Zanella im HB Racing Huracán #6 dessen Heck beim Anbremsen und Herunterschalten einen unbändigen Drang nach vorne verspürte und dabei kräftig abräumte. Zwei Kurven weiter erwischte es auch Sebastian Asch nach einer kleinen Berührung mit Nicolai Sylvest im Kampf um Platz Zwei. Insgesamt ein sehr „unruhiges“ Rennen. Am Ende siegten die Titelverteidiger von Montaplast by Land-Motorsport, Connor De Phillippi und Christopher Mies im Audi R8 #1, vor den beiden Zakspeed-Piloten Nicolai Sylvest und Yelmer Buurman im Mercedes-AMG #20 sowie Indy Dontje und dem Lokalmatador Marvin Kirchhöfer im Mann-Filter HTP Mercedes-AMG #48. Insgesamt stand das Wochenende für Mercedes-AMG unter einem guten Stern!
Am Sonntag sah es oberflächlich betrachtet etwas „ruhiger“ aus. Dennoch fehlte es auch dann nicht an Dramatik. Nachdem die ersten vier Startplätze von Fahrzeugen aus Affalterbach belegt wurden, kam es auch im Rennen zu einer eindrucksvollen Machtdemonstration der Mercedes Phalanx. Auf dem Weg dorthin hatte Titelaspirant Gounon seine Valvoline Corvette mit einem, von einem aufgewirbelten Stein verursachten, Loch im Kühler abstellen müssen und blieb damit punktlos.
Im Ziel glaubte man einen Doppelsieg der Zakspeed-Mannschaft gesehen zu haben. Das war allerdings ein großer Irrtum! Um 19:42 Uhr wurde die Entscheidung der Rennkommissare bekanntgegeben und traf wie ein Paukenschlag: Disqualifikation des Mercedes-AMG Teams Zakspeed mit den Fahrern Sylvest / Buurman (Platz 2 am Samstag und Sonntag) sowie Stolz / Ludwig (Platz 22 am Samstag und Platz 1 am Sonntag) wegen einer Unregelmäßigkeit in der Ventilsteuerung!
Peter Zakowski legte natürlich sofort Berufung gegen diese Entscheidung ein. Damit ergibt sich die, mit Verlaub gesagt, vollkommen perverse Situation, dass es zum jetzigen Zeitpunkt kein offizielles Endergebnis der Rennen des Wochenendes gibt, genauso wenig wie eine Punktetabelle, die Aufschluss über die Situation in der Meisterschaft gäbe. Die beiden Zakspeed Teams erhalten keine Punkte, aber die nachfolgenden Teams rücken vorerst auch nicht auf!
Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass wir in wenigen Tagen in Hockenheim die beiden letzten Rennen dieser Saison erleben werden und am Sonntagabend bei der bereits fest angesetzten Meisterfeier möglicherweise nicht sicher wissen werden, wer denn nun tatsächlich der ADAC GT Masters Champion 2017 ist!!! Wie erklär ich's dem Vater, der Mutter, der Kinder siebenköpfiger Schar???
Für den Augenblick halten wir fest. Auch im wunderschönen Osten der Republik konnte Jules Gounon mit der Valvoline Corvette seine Führung in der Meisterschaft mit jetzt 129 Punkten behaupten. Allerdings hat sich sein Vorsprung auf seinen nach wie vor schärfsten Verfolger, Philipp Eng (109 Punkte) im Schnitzer BMW M6 GT3, von 38 auf 20 Punkte beinahe halbiert. Gounons regulärer Mitstreiter, Daniel Keilwitz, war am Sachsenring nicht am Start. Da er aufgrund seiner Verletzung, die er sich bei einem Test zugezogen hatte, ohnehin zwei GT Masters Wochenenden aussetzen musste und nichts mehr mit dem Ausgang der Meisterschaft zu tun hat, zog er es vor, seine Titelchancen in der Blancpain GT Series am Nürburgring zu wahren. In Hockenheim kann Gounon aber wieder auf seine Unterstützung hoffen.
Neue Dritte in der vorläufigen Punktetabelle sind die amtierenden Meister De Phillippi / Mies von Land-Motorsport (96 Punkte), knapp vor Kelvin van der Linde (95 Punkte), der am Sachsenring ein Team mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder Sheldon, der sonst in der TCR Germany an den Start geht, bildete. Sein bisheriger Teamkollege Markus Pommer, jetzt Siebter mit 81 Punkten, lag mit dem Verdacht auf einen Virusinfekt im Krankenhaus.
Trotz des Missgeschicks am Samstag, befindet sich Sebastian Asch (94 Punkte), dank des im Moment dritten Platzes am Sonntag wieder voll im Kampf um den Titel.
Unser Rennbericht liefert wieder alle Details eines dramatischen Rennwochenendes, bevor es in nur fünf Tagen, vom 22. bis 24. September 2017, auf dem Hockenheimring für die unbestritten beste Rennserie Deutschlands (wenn man von dem oben geschilderten Dilemma absieht) in die letzte Runde der diesjährigen Meisterschaft geht.
Beim vorletzten Meisterschaftslauf zur Sports Car Challenge in Brno war Siegmar Pfeifer nicht zu schlagen. Mit seinem Norma-BMW gewann er beide Rennen auf der tschechischen Traditionsrennstrecke und sicherte sich damit vorzeitig den Meistertitel.
Für Pfeifer war das Rennwochenende in Brünn jedoch weitaus spannender, als es auf den ersten Blick erscheint. So erwies sich Roman Hoffmann im PRC-Turbo als der erwartet starke Gegner und auch Wolfgang Payr auf dem gleichen Fabrikat konnte zumindest zu Beginn mitmischen. Als extrem stark zeigten sich zudem Benjamin Hotz im 2-Liter Ligier-Honda und Tomas Koreny, der seinen Norma-M20FC in die erste Startreihe gestellt hatte.
Gegen die Division 1 Autos konnte sich der schnelle Tscheche im Rennen jedoch nicht behaupten. Die Spitze übernahm zunächst Wolfgang Payr, dahinter folgten Hoffmann und Pfeifer. Dabei war Hoffmann nach Motorproblemen das Rennen von den hinteren Plätzen angegangen. Einen Bombenstart spülte den Österreicher jedoch nach vorne. Eine Runde vor Schluss setzte sich Hoffman neben Pfeifer. Der Norma-Pilot machte die Tür zu. Beide Boliden rutschten in den Kies. Während Pfeifer weiter fahren konnte, grub sich Hoffmann ein und musste den Norma BMW kampflos ziehen lassen. Eine Runde davor war auch schon Tomas Koreny ausgeschieden. Rang zwei ging damit an Benjamin Hotz, der Peter Kormann im PRC-Turbo nieder gerungen hatte. Der Schweizer siegte damit deutlich in der Division 2 vor Jasmin Fiedler im PRC-Honda und Andreas Hasler im Radical SR4.
Nachdem Hoffmann wegen anhaltender Motorprobleme nicht zum zweiten Durchgang antrat, konnte Pfeifer zumindest halbwegs durchatmen. Zu Beginn blieb Payr noch in Schlagdistanz, musste aber mit zunehmender Renndauer abreissen lassen. Während Pfeifer an der Spitze souverän seinem zweiten Gesamtsieg entgegen fuhr, wurde Payr noch von Vaclac Janik im Norma-M20FC abgefangen. Der Österreicher konnte zumindest noch knapp den dritten Gesamtrang vor Benjamin Hotz (Bild) ins Ziel retten. Der schnelle Eidgenosse, der mit einer bärenstarken 1.55,087 am Morgen noch die Pole geholt hatte, heimste erneut den Sieg in der Division 2 ein. Rang zwei ging diesmal an Norbert Groer im Ligier -Honda vor Jasmin Fiedler. Groer wäre wohl auch im ersten Durchgang aufs Treppchen gefahren, hätte ihm die Benzinpumpe keinen Strich durch die Rechnung gemacht.
Auch in Brünn wurde die Kooperation mit der P9 Challenge fortgesetzt. Zudem waren die GT-Boliden der FIA Zonen Meisterschaft dabei, so dass ein abwechslungsreiches Feld am Start stand.
Der Porsche Sports Cup absolvierte am vergangenen Wochenende in Spa-Francorchamps das zweite Auslandsrennen der Saison. Das Paket aus 6 Rennserien und Fahrevents startete auf der belgischen F1-Strecke bei regnerischer Witterung am Samstag turbulent in das Wochenende, während die Porsche Piloten sonntags auf trockener Piste um Punkte und Positionen kämpften.
Im Porsche Super Sports Cup (Bild), der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird, fuhr Sven Heyrowski (991 GT3 R) zwei souveräne Siege ein. In dem mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen Porsche Sports Cup räumte Helmut Rödig (991 GT3 RS) richtig ab: Er sicherte sich zunächst die Pole-Position, gewann beide Rennen und fuhr auch jeweils die schnellste Rennrunde. Im Porsche Sports Cup Endurance siegten in Rennen eins Stanislav Minski / Klaus Bachler (991 GT3 Cup), während in Rennen zwei Mike Hansch / Sven Heyrowski (991 GT3 R) triumphierten.
Auf dem Hockenheimring wird vom 21. bis 22. Oktober das große Saisonfinale ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am Rande des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Meetings in Austin hat der ACO den Kalender für die kommende „Supersaison“ präzisiert. Die bislang unpräzisierte TBA-Runde Anfang 2019 wird nun doch 2018 in Silverstone stattfinden. Allerdings wird man erst im August nach Le Mans dort antreten. Der Terminkonflikt zwischen dem Petit Le Mans und der Runde in Fuji wurde auch gelöst. Die asiatische Runde wird einfach eine Woche später veranstaltet. Der neue Kalenderentwurf der Saison 2018/19 lautet wie folgt:
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Seit dem ADAC-GT-Masters Event auf dem Nürburgring besteht, wie bereits zuvor gemeldet, eine neue Kooperation von GT-Eins in der Berichterstattung über das ADAC GT Masters. Heute möchten wir sowohl die Oiltech Lubes GmbH als auch Valvoline™ International Inc. näher vorstellen. Die Oiltech Lubes GmbH ist der Vertriebs- und Logistikpartner der Valvoline™ International Inc. für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das Unternehmen mit Sitz in Erkrath bei Düsseldorf gehört als Tochtergesellschaft der Mabanol GmbH & Co. KG und der Petronord GmbH & Co. KG zur weltweit operierenden Marquard & Bahls AG, die seit mehr als 65 Jahren mit über 8.600 Mitarbeitern erfolgreich im nationalen und internationalen Mineralöl- und Energiegeschäft tätig ist.
Im Jahre 2001 gegründet, genießt Oiltech heute das Vertrauen vieler zufriedener Kunden im gesamten Bundesgebiet, in Österreich sowie in der Schweiz. Seit Ende 2015 konzentriert sich Oiltech darauf, die Marke Valvoline™ über den Vertriebskanal „Kfz-Teile-Fachgroßhandel“ wieder zu alter Bekanntheit zurück in den Markt zu führen und ist in den genannten Ländern für den Vertrieb des kompletten Valvoline™- und Tectyl-Produktprogramms verantwortlich.
Das Produktportfolio mit den innovativen Produkten von Valvoline™ ist bestens abgestimmt auf die vielseitigen Anforderungen der Automobil-Industrie sowie auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Autofahrer. Höchstmögliche Performance und Qualität sowie bestmöglicher Schutz. Mit Valvoline™ bietet das Unternehmen neben Motoren- und Getriebeölen für den Aftermarket auch ein umfangreiches Kfz-Pflegemittelprogramm und Service-Additive neuester Generation sowie die bekannte Produktreihe der Tectyl-Rostschutzmittel an.
„Wir wollen, dass sich der Kunde bei uns und mit unserer Marke wohlfühlt und sich jederzeit auf uns verlassen kann“, sagt Klaus Huber, der gemeinsam mit seinem Kollegen in der Geschäftsleitung, Kai Gaudian und Vertriebsleiter Marco Troczynski die Geschicke von Oiltech lenkt. Valvoline™ ist ein Unternehmen, dass vielen Hardcore Rennsportfans seit langem durch sein Engagement im internationalen Motorsport bekannt ist. Tatsächlich hat das Unternehmen bereits 1866 seinen ersten Motorschmierstoff entwickelte. Die Wenigsten werden die Geschichte des Unternehmens kennen, allerdings ist sie höchst interessant. Das Ergebnis seiner Forschungen zur potenziellen Heilkraft von Rohöl war für den amerikanischen Arzt Dr. Ellis zwar enttäuschend, was seinen tatsächlichen medizinischen Wert betraf; dafür weckten aber die potenziellen Schmierstoffeigenschaften von Rohöl sein Interesse. Das von ihm entwickelte Öl erwies sich als effektives Mittel bei hohen Temperaturen und ließ sich daher besonders gut zur Schmierung der in jener Zeit eingesetzten großen Dampfmaschinen verwenden.
Dr. Ellis gab daraufhin seine medizinische Praxis auf und gründete die Continuous Oil Refining Company, die später unter dem Namen Valvoline™ bekannt wurde. Heutzutage ist Valvoline™ ein globaler, branchenführender, unabhängiger Schmierstoffspezialist, der auf eine 150-jährige Erfahrung zurückblicken kann.
Darüber hinaus unterstützt Valvoline™ auch noch den zweimaligen GT Masters Champion Sebastian Asch in seinem Mücke Motorsport Mercedes-AMG GT3 persönlich.