GT4 ES am Nürburgring: Doppelsieg für Ekris

Start NRing2017

Mit einem standesgemäßen Doppelsieg beendeten die schon vor den letzten beiden Rennen des Jahres als Meister feststehenden Max Koebolt und Ricardo van der Ende die Saison 2017 im Northern Cup der GT4 European Series. Im Samstagsrennen setzten sich die beiden Ekris M4 Piloten relativ mühelos vor Matt Nicoll-Jones und William Moore im Academy Aston Martin und Finlay Hutchinson und Csaba Mor auf dem Equipe Verschuur McLaren durch und distanzierten die Verfolger über eine Renndauer von einer Stunde um 10, beziehungsweise sogar 20 Sekunden.

Der Sieg in der Pro/Am-Wertung ging an Alain Ferté und Gregoir Demoustier auf einem Porsche Cayman, die aber mit dem noch offenen Meisterschaftskampf in der Pro/Am-Klasse als Gaststarter nichts zu tun hatten. Als beste Titelanwärter kamen Duncan Huisman und Luc Braams im Las Moras McLaren auf dem dritten Klassenrang ins Ziel und verkürzten damit den Vorsprung auf den diesmal von Hendrick Still unterstützten Razvan Umbrarescu im RN Vision STS Racing Cayman auf zwei Punkte. Keine Zähler gab es nach einem frühen Ausfall derweil für den dritte Meisterschaftskandidaten – Jan Kasperlik im Allied Racing Cayman. In der Amateurklasseging der Sieg wieder einmal an Giuseppe Ghezzi und Manuele Mengozzi.

SchadenRNVision

Etwas weniger deutlich fiel der Sieg für Koebolt und van der Ende dann am Sonntag aus. Wiederum waren Nicoll-Jones und Moore die engsten Verfolger des niederländischen Duos, doch diesmal betrug der Vorsprung am Ende des Rennens nur gut vier Sekunden. Auf Rang drei wurden Ferté und Demoustier abgewunken, die sich damit in einem unterhaltsamen Rennen erneut den Klassensieg in der Pro/Am-Wertung sicherten.

Der erhoffte Meisterschaftskrimi in der Pro/Am-Klasse entwickelte sich indes anders als erwartet: Im Startgetümmel wurde der RN Vision STS Cayman von Hendrick Still so schwer beschädigt, dass dieser den Wagen wenig später an der Box abstellen musste. Damit konnten Luc Braams und Duncan Huisman den Titel mehr oder weniger kampflos erobern, da fast jedes Ergebnis – außer einem Ausfall – für die beiden McLaren-Piloten zur Meisterschaft gereicht hätte. Am Ende stand für die Niederländer ein dritter Klassenrang und der Meistertitel zu Buche. Für Umbrarescu reichte es trotz des Ausfalls mit drei Punkten Vorsprung vor Kasperlik noch zu Rang zwei. Bei den Amateuren ging der Tages-Sieg und der Meistertitel – wenig überraschend – an Giuseppe Ghezzi. Teamkollege Mengosti musste sich, da er am Slovakia-Ring nicht angetreten war und so die entscheidenden Punkte verloren hatte – mit Rang zwei begnügen.

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