ESM gewinnt Petit Le Mans 2017
Das Finale der Weather Tech-USCC-Serie, das 20.te Petit Le Mans auf dem Kurs von Road Atlanta (der Link führt zum Rennergebnis auf unseren Seiten) ist vom Extreme Speed Motorsports Nissan-DPi des Trios Scott Sharp, Ryan Dalziel und Brendon Hartley gewonnen worden. Nach der 10-stündigen Hatz auf dem Traditionskurs betrug nach 402 absolvierten Runden der Vorsprung auf die zweitplazierte Cadillac DPi-Mannschaft von Wheelen Engineering um das Trio Cameron/Curran/ Conway 7,6s. Mit dem dritten Platz gelang der Gaststarter-Mannschaft von Penske Racing beim LMP2-Debüt mit einem geleasten Oreca und der Crew Montoya/Castroneves/Pagenaud mehr als nur ein Achtungserfolg. Der Einsatz galt intern als Schnupperkurs für den DPi-Einstieg mit Acura in der kommenden Saison.
Am Ende lagen mit dem zweiten Nissan noch 4 Top-Teams in der Spitzengruppe in der gleichen Runde beim zum 20.Male ausgetragenen amerikanischen Sportwagenklassiker, der auch die letzte Runde der nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft NAEC darstellte. Die Top-Teams von PR1-Mathiasen Motorsports und Rebellion Racing waren schon in der ersten Rennhälfte durch Unfälle ausgefallen. Die Wayne Taylor Racing Cadillac Mannschaft musste nach einem Defekt in der ersten Rennhälfte nach 97 Runden ebenfalls das Rennen vorzeitig aufgeben.
In der GTLM-Klasse kämpften zum Schluss noch 7 von 9 gestarteten Teams in der Führungsrunde um den Sieg. Mit dem knappen Vorsprung von 1,06s setzte sich die BMW-Mannschaft von Rahal-Letterman Racing mit der #25 von Bill Auberleen, Alexander Sims und Kuno Wittmer gegen das Corvette Racing Trio Mike Rockenfeller, Jan Magnussen und Antonio Garcia sowie das Risi Competitione Ferrari-Trio Fisicella/Piergiudi/Vilander durch.
Mit einem deutlichen Vorsprung von 8 Runden gewann das BAR1-Motorsports-Trio Garet Grist, Tomy Drissi und John Falb das letzte Klassenpodium der LMPC in der Seriengeschichte. Die Oreca-Einheitschassis-Klasse wird im kommenden Jahr nach 8 Jahren in der Serie eingestellt. Damit wird ein Schlussstrich unter die mittlerweile 10-jährige Renngeschichte der Formula Le Mans Autos gezogen.
In der GTD-Klasse rundete Land Motorsport einen erfolgreichen Tag für das Team ab: Nach Sieghen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und der DMV-GTC gewann auch das amerikanische Einsatzteam in Road Atlanta mit dem von Christopher Mies, Connor de Phillippi und Sheldon van der Linde bewegten Einsatzchassis „Peggy Sue“ in neuem Montaplast-Design das GTD-Rennen. Die einzige deutsche Mannschaft in der Klasse setzte sich mit dem Audi GT3 mit einem Vorsprung von 15,5s gegen den Alegra Motorsports Porsche und den u.a. von Jörg Bergmeister pilotierten Park Place Porsche durch.
39 Teams waren in das Rennen gestartet – 26 Mannschaften nahmen am Abend in der Dunkelheit die Zielflagge unter dem traditionellen Feuerwerk entgegen. Nun herrscht erst mal eine Rennpause bevor die ersten Test für die kommenden 24 Stunden von Daytona einen ersten Ausblick auf die kommende Saison erlauben werden.