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eco GP plant elektrische 24h Serie

Die 24h von Oschersleben der eco-GP Serie (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) markierten vor mittlerweile 3 Wochen den Saisonabschluss der Breitensportserie für Elektroautos, die von der eco-GP-Organisation um Promotor Rafael de Mestre und Serien-Mitorganisator Luc Perraudin organisiert wird. Wie wir auf der Abschlussveranstaltung erfuhren, sind die Planungen für die nächsten 2 Saisons bereits voll angelaufen. Nach einer wegen eines Spezialevents nur eingeschränkten Saison 2020 mit nur 3-4 Events plant die eco-GP die Serie 2021 auf bis zu 12 europaweit ausgetragene 24h-Enduros auszuweiten. Dabei soll das starke deutsche Teilnehmerfeld mit entsprechenden Events hierzulande ausreichend berücksichtigt werden, auch wenn das bisherige Saisonhighlight in Oschersleben wohl nicht mehr im Kalender vertreten sein wird.

„Wir planen für die 2. Jahreshälfte die dritte Auflage unserer „80 edays around the world“-Tour, bei der auch Privatteams eingeladen sind Teilstrecken mit uns gemeinsam zu bestreiten, so die 14-tägige Strecke durch Europa. Daher wird sich die 2020-er Saison der eco-GP-Serie auf lediglich 3 offizielle Wertungs-Events beschränken. Dies sind die beiden 24-stündigen Strassenrennen - die 24h von Österreich in Zell am See und das 24h Schauinsland/Deutschland - 16h hockenheimsowie die erstmals als 24h-Distanz ausgetragene Runde in Hockenheim . Diese wird als einziges Rundstreckenrennen am 5-7.6 2020 ausgetragen werden und aus 2 12h-Abschnitten bestehen, die jeweils über Nacht auf der Strecke abgehalten werden.“ erzählte uns Rafael de Mestre in Oschersleben.

Daneben laufen derzeit auch Verhandlungen um vielleicht bis Ende des Jahres noch einen vierten Event ausserhalb der Serienwertung in den Kalender der Serie einzubinden. Richtig durchstarten will die Serie dann mit einem vollen Kalender wieder 2021, wo man dann auch wieder Auftritte ausserhalb Deutschlands bzw. des deutschsprachigen Umlands plant.

„Neben den dann vielleicht sogar 3 24h-Rennen in Deutschland - Hockenheim am Schauinsland und am Eurospeedway Lausitzring - planen wir dann auch Events in England, Norwegen, Spanien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Lettland, Frankreich, Österreich, Niederlande, Andorra und ggf weiteren interessierten Nationen. Ein Highlight wird sicher das geplante Strassenrennen in Birmingham werden. Die Stadtverwaltung dort will unbedingt die Elektromobilität mit unserem Event fördern und hat geplant einen Stadtkurs in der Innenstadt einzurichten, auf dem wir dann für 24h einen eco-GP-Wettbewerb abhalten würden. Daneben ist der Event am Lausitzring eine vielversprechende Erweiterung unseres Kalenders. Lausitzring race trackDie Infrastruktur am Eurospeedway Lausitzring erlaubt - anders als hier in Oschersleben , wo sich die Teams jeweils eine Ladebuchse teilen müssen - dort bis zu 50 Teams eine individuelle Lademöglichkeit. Würden wir auch dort das Teilen der Ladebuchsen vorschreiben, dann könnten bis zu 100 Mannschaften an dem Event teilnehmen! Durch die umliegenden Windenergieanlagen hat man uns 1 MW an Ladekapazität zugesichert. Das sind Werte, die man an anderen Rennstrecken nicht ansatzweise erreicht.“ so de Mestre. „In Spanien werden wir von Calafat, die mit ihrer Infrastruktur nicht mehr ausreichend für unsere Events gerüstet sind, nach Navarra umziehen. Eine weitere interessante Location wird das Rennen in Norwegen sein. Dort planen wir auf dem Rudskogen Motorsenter einen 24h Event, wobei uns der Streckenbesitzer noch Investitionen in die Infrastruktur in Bezug auf die Ladekapazität und die Unterbringungsmöglichkeiten zugesagt hat.“

Wie de Mestre andeutete, sind die Veranstaltungsorte für den Kalender 2021 noch Gegenstand laufender Verhandlungen. Das Rennkonzept der Serie hingegen wird aus aktuellen Erkenntnissen auf eher längere Events über 24h auf generell kürzeren Strecken hin weiterentwickelt werden.

„Wir haben festgestellt, dass Rennen die wesentlich kürzer als 24h sind lediglich Wagen mit hohen Akkukapazitäten favorisieren. Ein Rennen von 12h oder kürzer wird immer ein Tesla gewinnen, weil dort Akkus mit bis zu 100kW verbaut sind und diese Fahrzeuge daher bei kurzen Events mit weniger Ladezeit auskommen. Bei 24h ist dagegen theoretisch denkbar das auch ein KIA, ein Golf oder ein Renault Zoe das Rennen gewinnt, weil es dann um so mehr auf die richtige Strategie bezüglich der Einteilung der Stints und Ladezeiten ankommt. Kürzere Rundstrecken bevorzugen wir, weil es trotz der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten dann um so mehr Verkehr gibt. Das verlangt, das die Piloten die ganze Zeit konzentriert auf der Strecke zu Gange sind, um ihren Energieverbrauch trotz der zusätzlichen Überhol- und Überrundungsvorgänge nicht zu hoch zu schrauben. Die kürzere Strecke schafft damit über den Verkehr eine zusätzliche taktische Herausforderung im Wettbewerb.“

Wie Luc Perraudin uns zusätzlich erklärte, ist die eco-GP Organisation permanent damit beschäftigt geeignete potentielle Veranstaltungsorte für die Serie zu casten und auf ihre Eignung hin zu überprüfen. „Wir legen dabei Wert auf eine ausreichende, aktuelle Ladeinfrastruktur für die Teams, eine ausreichende Energieversorgung, die am besten durch nachhaltige Quellen erfolgt und einen auch für die Teams attraktiven Veranstaltungsort, der vor Ort durch entsprechende kommunale Events unterstützt wird. Und ganz wichtig ist uns auch, die Wertschöpfungspotenziale, die in der Region existieren, flankierend zu aktivieren. Der Eurospeedway zum Beispiel punktete bei uns mit seiner technischen Infrastruktur und weil man dort unsere Veranstaltung im Rahmen eines e-Mobility-Events einbinden will. Wir hatten auch die Strecke in Gross-Dölln im Norden von Berlin erwogen, die ja quasi von Photovoltaikkraftwerken nur so umgeben ist. Aber dort gibt es an den Boxenanlagen keine ausreichenden Anbindungen an diese Kraftwerke und zu wenig Ladekapazitäten, da wir in Deutschland, wo das Gros unserer Teilnehmer herkommt, immer mit einer grossen Teilnehmerzahl kalkulieren müssen. Am Bilster Berg schliesslich ist es an mangelndem Verständnis für unsere Art des Wettbewerbs gescheitert – man hat dort allen Ernstes einen 24h-Wettbewerb kategorisch abgelehnt weil dort die Lärmvorschriften ein 24h-Rennen für Elektroautos angeblich nicht erlauben würden! Da kann man sich nur an den Kopf fassen!“

Der in Freiburg geborene Perraudin ist auch einer der Initiatoren des Wettbewerbs an der bekannten Schauinsland-Bergrennstrecke. „Die eco-GP Serie erlaubt aufgrund des Konzepts, bei dem ein ökonomisches Fahren im Vordergrund steht, auch Targa- und Strassen-Events abseits des klassischen Rundstreckensports. Unser Hauptziel ist es, die Elektromobilität als Teil einer nachhaltigeren Mobilitätskultur zu fördern und über die Wettbewerbe Interesse und Begeisterung dafür zu wecken. Es ist kein klassischer, auf Höchstleistung und Höchstgeschwindigkeiten hin orientierter Motorsport - das würde aufgrund der dann fälligen FIA-Regularien und -Gebühren den derzeitigen Kostenrahmen für uns und die Teilnehmer explodieren lassen - aber es ist ein Wettbewerb bei dem die Megatrends Energieeffizienz und Mobilität auf pragmatische Art und Weise in einem neuen Breitensportkonzept verbunden werden.“

Langfristig schliesst Serienorganisator de Mestre jedoch auch die Gründung einer eco Grand Prix Speed Serie für die Zukunft nicht aus. „Es geht bei eco Grand Prix darum Menschen emotional zu packen. Mit extremen Geschwindigkeiten weckt man leichter den Testosteron-Nerv.“. Man plant ab 2022 sich mit der FIA zusammen zu setzen um gemeinsam die Regularien für die dann FIA zugelassene zweite eco GP Serie zu erarbeiten, die spätestens 2025 dann ausgerufen werden soll. „Bis dahin sollten wir 10 Rennställe zusammen bekommen“. Eco Grand Prix speed soll dann in den dafür geeigneten eco Grand Prix events sowie Ausstellungen und Konferenzen integriert werden um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Ein zweiter Lambo für die GTC-Serie 2020

Inhansch mcchip dkr lambo der nächsten Saison des DMV-GTC darf man sich auf einen weiteren Lamborghini Huracán GT3 evo freuen. Pilot Mike Hansch will den italienischen Sportwagen in der im Rahmenprogramm der DTM startenden Serie einsetzen.

„In Oschersleben bin ich im August erstmals im DMV-GTC und DUNLOP 60 mit einem Porsche gestartet und das Format hat mir sofort gut gefallen“, so Hansch. „Wir bereiten uns schon im Dezember mit Testfahrten intensiv auf die Saison vor und werden auch zu Beginn des neuen Jahres weitere Erkenntnisse sammeln, um uns optimal einzustellen.“

Schnell wurde klar, dass das der Unternehmer in der neuen Saison 2020 mit dabei sein wird. Dazu ließ er sich von seinem neuen Team mcchip-dkr-Racing um Danny Kubasik seinen Lamborghini Huracán GT3 evo vorbereiten, um erfolgreich in die etablierte Serie einzusteigen. Mike Hansch wird sowohl in den 30-Minuten-Rennen des GTC, als auch bei der 60 Minuten-Sonderwertung des nun Goodyear 60 genannten Langstreckenformats starten.

Fahrertrio für Inter Europols #13 2020

Inter-Europol Competition austinmccuskerwird in der nächsten Saison der Europäischen Le Mans Serie den neuen #13 Ligier JS P320 der Mannschaft mit einem Piloten Trio auf Meisterschaftsjagd schicken. Neben Martin Hippe und Nigel Moore wurde gestern auch der aktuelle IMSA Prototype Challenge Meister Austin McCusker als Pilot für den ersten LMP3 der Mannschaft in der europäischen Serie bestätigt. McCusker hatte in der abgelaufenen Saison der IMSA-LMP3-Serie den Titel in der IMSA Prototype Challenge auf dem Forty7 Motorsports Norma M30 LMP3 zusammen mit Teamkollege Rodrigo Pflucker erringen können und zuvor schon 2017 seinen ersten Meistertitel im Formelsport erzielt.

McCusker freut sich der Mitteilung des Teams zufolge schoin auf seine neue Herausforderung: „Inter-Europol Competition ist eine der Top-LMP3-Mannschaften in der Europäischen Le Mans Serie und ich habe keine Zweifel das ich mit ihnen um Rennsiege und die Meisterschaft in der kommenden Saison fahren kann. Das wird meine erste volle Saison in Europa werden; ich werde wohl eine Menge in sehr kurzer Zeit lernen müssen aber das gehört wohl zu dieser Herausforderung dazu.”

Das Team musste unlängst den Rückschlag verdauen das die Berufung gegen die Sportstrafe beim ELMS-Finale in Portimao vom FIA-Sportgericht abgewiesen wurde. Aufgrund dieser hatte die Mannschaft den Sieg beim Finale und somit auch den Titel in der LMP3 Klasse sowie den damit verbundenen Le Mans-Entry an das Eurointernational-Duo Mikkel Jensen und Jens Petersen verloren. Martin Hippe und Nigel Moore müssen sich daher für die abgelaufene Saison mit dem Vizetitel in der LMP3-Klasse der Europäischen Le Mans Serie begnügen. Im Fall von Hippe ist es der 2.Vizetitel in Folge. Daher dürfte klar sein welches Ziel nun für 2020 im Lastenheft des deutsch-britisch-amerikanischen Trios stehen wird.

34 Starter für die ADAC GT4 Germany 2020

Nur 2 Tage nach dem ADAC GT-Masters vermeldet auch die ADAC GT4 Germany-Serie ein volles Feld für 2020. Innerhalb von nur 12 Tagen seit dem Beginn der Einschreibefrist Anfang Dezember haben 19 Teams ihre Chance genutzt und 34 Sportwagen für die 2. Saison der deutschen GT4-Meisterschaft genannt. Unter den insgesamt 19 Teams in der ADAC GT4 Germany 2020 finden sich bereits aus dem ADAC GT Masters bekannte GT4-Neueinsteiger wie IronForce Racing, HTP-Motorsport oder T3 Motorsport. Bisher wurden Sportwagen von 6 verschiedenen Herstellern eingeschrieben, einige Teams haben sich noch nicht auf ein Fahrzeugmodell festgelegt.

16 Mannschaften hatten in der vergangenen Auftaktsaison ein Engagement in der Premierensaison der Serie unternommen, die mit einer durchschnittlichen Feldgrösse von 25 Wagen in die Rennen starteten. Die 2019 engagierten Mannschaften waren  das Team GT, HP-Racing International, Dörr Motorsport, Felbermayr-Reiter, True Racing, racing one, MRS GT-Racing, Hofor-Bonk, Allied Racing, GetSpeed Performance, RN Vision STS, das KÜS Team 75 Bernhard, Leipert Motorsport, Bremotion, Schütz Motorsport und Propeak Performance. In der vergangenen Saison waren mit dem Porsche Cayman, dem Mercedes AMG GT4 , dem BMW M4-GT4, dem Audi R8 LMS GT4 , dem KTM X-Bow GT4, dem McLaren 570S GT4 sowie dem Aston Martin Vantage AMR GT4 zumindest 7 verschiedene Konstruktionen am Start. Ob Aston Martin angesichts des problembehafteten und letztlich nun beendeten Engagements von Propeak zurückkehrt dürfte fraglich sein. Daneben suchen derzeit auch die Hersteller Toyota , Camaro, Ford, Saleen , Ginetta, Alpine und SIN nach Einsatzteams für ihre Konstruktionen.

"Wir haben in diesem Jahr eine überzeugende Debütsaison der ADAC GT4 Germany erlebt. Das sehr hohe Interesse für die zweite Saison bestätigt, dass auch unsere Teilnehmer vom Konzept der Serie überzeugt sind. Mich freut es sehr, dass wir für das Jahr 2020 neue Teams für die Serie begeistern können und etablierte Teams aus dem ADAC GT Masters ihr Engagement auf die ADAC GT4 Germany ausweiten", wird ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk zitiert.

Carrie Schreiners Rennprogramm 2020

Diecarrieschreiner2 21-jährige Carrie Schreiner hat ihr Rennprogramm 2020 veröffentlicht: die gebürtige Völklingerin wird auch in der kommenden Saison mit dem amtierenden ADAC GT-Masters-Meisterteam HCB Rutronik Racing im Audi R8 LMS GT3 an den Start gehen. Ihr Teamkollege wird erneut der 23-jährige Dennis Marschall sein. Den beiden Junioren gelang mit ihrem Podiumsergebnis bei der GT-Masters-Runde in Hockenheim ein erster Erfolg der zudem einen wichtigen Beitrag zur Teammeisterschaft für HCB Rutronik Racing bedeutete.

„Ich bin froh, dass es wieder geklappt hat und danke vor allem unserem Hauptsponsor Rutronik und Teamchef Fabian Plentz für das Vertrauen in mich. Mit Dennis verstehe ich mich inzwischen blind und auch alle Teammitglieder sind mir ans Herz gewachsen. Meine Rennpace hat 2019 in der zweiten Saisonhälfte bereits gepasst, im Qualifying werde ich mich deutlich steigern. Unser Ziel ist in der hartumkämpften Junior Wertung möglichst weit vorne zu landen. Ein Sieg ist uns ja letztes Jahr bereits geglückt. Zudem wollen wir regelmäßig in die Punkte fahren,“ so  Schreiner.

Auch das „Girls only“-Team auf der Nürburgring Nordschleife geht ins zweite Jahr. Carrie wird als Mentor dieses einzigartigen Projekts beim legendären 24h Rennen und bei wahrscheinlich sechs NLS-Läufen an den Start gehen. Mit einem veränderten Fahrerinnen-Line-up, das unter anderem die Österreicherin Laura Kraihamer und die Französin Celia Martin umfasst, carrieschreinerwollen die drei jungen Damen mit dem bewährten VW Golf GTI mit ca. 350 PS in der Klasse SP3T um Klassensiege kämpfen. Carrie schaffte mit dem GITI Golf von WS-Racing, bereits beim letzten VLN-Rennen 2019 einen Klassensieg.

Daneben sind noch weitere Gaststarts in anderen Serien für Schreiner in Planung. „Mein Rennplan wird wieder sehr kompakt und voll sein. Nach über 3 Monaten Winterpause freue ich mich jetzt schon auf die ersten Tests im Februar. Ich möchte mich als Fahrerin nochmals weiterentwickeln, um meine Ziele zu erreichen“.

Job van Uitert wechselt zu United Autosports

United Autosports hat sich den Niederländerjobvanuitert Job van Uitert als dritten Piloten für den zweiten LMP2 Oreca in der Europäischen Le Mans Serie gesichert. Der 21 jährige Vizemeister der letztjährigen Saison kommt vom G-Drive-Team zur anglo-amerikanischen Mannschaft und wird an der Seite der beiden bekannt gegebenen Piloten Alex Brundle und Will Owen den #32 Oreca der Mannschaft nach Willen der Mannschaft nicht nur in den 6 Rennen der europäischen Serie sondern nach Möglichkeit auch in Le Mans an den Start bringen.

Nach dem LMP3-Meistertitel in der Europäischen Le Mans Serie 2018 - seinem Debütjahr – mit der britischen RLR Motorsport Truppe war van Uitert als frisch ausgezeichneter Rookie des Jahres-Fahrer der Serie 2019 in das 3-fache LMP2-Meisterteam G-Drive berufen worden, wo ihm an der Seite von Stammpilot Roman Rusinov und Jean-Eric Vergne 2 Siege gelangen. Beim Finale in Portimao unterlief dem Niederländer jedoch ein Fehler, weswegen die Mannschaft den vierten Titel in Folge verpasste.

Mit der Verpflichtung von van Uitert hat die in England stationierte Mannschaft ihren LMP2-Fahrerkader für die Europäischen Le Mans Serie komplettiert. Weitere Mannschaften für die LMP3-Autos des Teams und den Michelin Le Mans Cup sollen Beginn des kommenden Jahres bekannt gegeben werden.

GT-Masters meldet volles Feld für 2020

Das ADAC GT-Masters tritt 2020 mit einem vollen Feld an. Laut einer aktuellen Bekanntmachung der Serie haben 23 Teams die Gelegenheit genutzt, sich vorzeitig einen Startplatz für die kommende Saison zu sichern und haben haben dabei 39 GT3 für die Saison 2020 genannt. Das wird nun einen Selektionsprozess nach sich ziehen, denn die Serie hatte gemäß Reglement maximal 34 Fahrzeuge zum Start zugelassen.

Die 23 Teams haben bisher GT3-Modelle von 6 verschiedenen Herstellern genannt. Einige Teilnehmer haben sich noch nicht auf ein Fahrzeugmodell festgelegt. Insgesamt stehen gemäß dem Reglement 34 Startplätze zur Verfügung. 28 Plätze werden nach dem Eingang des Nenngeldes vergeben, sechs weitere Startplätze vergibt der ADAC.

Seit Anfang Dezember hatten Teams 12 Tage die Möglichkeit, sich im Rahmen der Voreinschreibung frühzeitig einen Startplatz für die Saison 2020 zu sichern. Die Teams, die 2019 an allen Veranstaltungen am Start standen, haben auch für 2020 wieder eine Nennung abgegeben – dies waren in der aktuell abgelaufenen Saison die 19 Mannschaften von Callaway Competition, HCB Rutronik Racing, BWT Mücke Motorsport, Land Motorsport, Schütz Motorsport, Herberth Motorsport, RWT-Racing, HTP-Motorsport, HB-Racing, EFP by TECE, das KÜS Team 75 Bernhard, das Grasser Racing Team, MRS GT-Racing, BKK Mobil Racing, Iron Force by Ring Police, Aust Motorsport, das Team ISR, T3-Motorsport und Propeak Performance. Zu den Neuzugängen im Feld zählt unter anderen das belgische Belgian Audi Club Team WRT, eines der erfolgreichsten Audi-GT3-Teams der vergangenen Jahre, und die Mannschaften von Toksport-WRT (AMG - Foto oben) und SSR Performance (Porsche - Bild rechts), die 2019 bereits Gasteinsätze im Rahmen des GT-Masters absolviert haben.

"Wir freuen uns über den sehr guten Zuspruch und das ungebremst hohe Interesse der Teilnehmer. Das Feld setzt sich im kommenden Jahr aus vielen langjährigen Teilnehmern, aber auch aus neuen oder in die Serie zurückkehrenden Teams zusammen. Das unterstreicht die weiterhin hohe Attraktivität des ADAC GT Masters. Schon vier Monate vor dem Saisonstart in Oschersleben Ende April dürfen wir uns auf eine spektakuläre Saison freuen", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk.

Iron Lynx ELMS-Rennprogramm 2020

In ironlynxferrari 2der kommenden Saison der Europäischen Le Mans Serie wird das bislang von Kessel Racing an den Start gebrachte Ferrari-Team von Deborah Meyer und Claudio Schiavioni unter neuem Namen an den Start gehen. Die italienische Mannschaft nennt sich ab sofort Iron Lynx und will ab dem kommenden Jahr die 2 GTE- und beiden GT3-Ferraris der Mannschaft in Eigenregie einsetzen. Wie schon dieses Jahr plant Iron Lynx dabei einen Doppeleinsatz bei den 6 Rennen der Europäischen Le Mans Serie . Zusätlich sollen auch die beiden GT3-Ferrari der Mannschaft im Rahmen des Michelin Le Mans Cup unter dem neuen Label an den Start gebracht werden.

Teammitbesitzer Sergio Pianezzola erläuterte uns bei den vergangenen Gulf 12 hours diese Pläne „Das Team hat mit mir, Deborah, Claudio und Andrea Picchini 4 gleichberechtigte Teilhaber. Zusätzlich wird Andreas Bruder Giacomo Picchini als Teammanager fungieren. Hier bei den 9. Gulf 12h nutzen wir noch einmal Teile der Kessel Racing Mannschaft als Einsatzteam ehe wir im kommenden Jahr komplett in Eigenregie an den Start gehen wollen.“

Das ironlynxferrari 1Projekt mit dem von Rahel Frey, Michelle Gatting und Manuela Gostner bewegten Damenauto wird auch 2020 in der ELMS mit unveränderter Besetzung fortgesetzt. Leicht ändern wird sich dabei wohlmöglich die Lackierung des zweiten, von den männlichen Kollegen bewegten F488 GT3, der in Abu Dhabi schon im gelb-schwarzen Streifendesign in der Box zu besichtigen war.

Leider kam der Wagen dort nicht zum Einsatz da das Ehepaar Schiavioni und Meyer aus persönlichen Gründen im Vorfeld des Rennens abreisen und dieses auslassen mussten. Der Ferrari von Frey/Gatting/Gostner wurde daraufhin von der Pro-Am in die Pro-Klasse umgestuft und war zum Beginn der zweiten Rennhälfte in Richtung eines Gesamtpodiumplatzes unterwegs. Leider verunfallte Gatting an P3 liegend beim Überrunden und musste den Wagen mit einer abgerissenen Hinterradaufhängung aufgeben.

GT-Masters Statistiken zur 13.Saison

Auch vanderlinde niederhauserdie 13. Saison des ADAC GT-Masters lieferte wieder spannende und interessante Zahlen und Fakten. Der Blick in die Statistik macht deutlich, warum das HCB Rutronik Racing-Duo Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser das Maß der Dinge war. Aber auch andere Piloten und Teams setzten 2019 Highlights.

- Ein Erfolgsgeheimnis von van der Linde und Niederhauser war ihre Konstanz. 7x in 14 Saisonrennen fuhr das Duo auf das Podium - Bestmarke 2019. Zum Vergleich: Ihre engsten Verfolger, die Vizechampions Mirko Bortolotti und Christian Engelhart schafften 4x den Sprung unter die ersten 3. Insgesamt standen 36 Pilotinnen und Piloten auf dem Podium

- 3 Fahrercrews gelangen jeweils 3 Saisonsiege. Neben den Meistern waren dies Bortolotti und Engelhart sowie das Corvette-Duo Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer.

- Mit einem durchschnittlichen Startplatz von 5,14 startete keine Fahrercrew über die Saison gesehen von so weit vorn wie van der Linde und Niederhauser - auch dies ist eines der Erfolgsgeheimnisse der neuen Champions

- Mit 114 Führungsrunden bei insgesamt 538 Umläufen führten Bortolotti und Engelhart das ADAC GT-Masters-Feld am häufigsten an. Die Champions van der Linde und Engelhart kamen auf 111 Runden

- Die Tabellenführung wechselte während der Saison zwischen 3 Fahrerpaarungen. Nach dem ersten Rennen in Oschersleben führten Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer, nach dem Sonntagsdurchgang in der Magdeburger Börde lagen Titelverteidiger Robert Renauer und Thomas Preining vorn. Im dritten Saisonrennen in Most übernahmen die späteren Meister die Spitzenposition, die sie bis zum Saisonfinale nicht mehr hergaben.

- Kelvin van der Linde ist der zweite Zweifach-Champion im ADAC GT-Masters. Der Südafrikaner hatte bereits 2014 als bisher jüngster Fahrer überhaupt seinen ersten Titel im Masters gewonnen. Damit zieht van der Linde mit Sebastian Asch gleich, der 2012 und 2015 Meister wurde

- Indy Dontje und Maximilian Götz holten am Samstag auf dem Sachsenring den dominantesten Sieg der Saison: Der Vorsprung der Mercedes AMG GT3-Piloten betrug 31,684s. Die knappste Entscheidung fiel dagegen im ersten Rennen auf dem Red Bull Ring. Jens Klingmann und Nicolai Sylvest setzten sich im BMW M6-GT3 mit nur 0,289s Vorsprung durch

- 16 Piloten von 8 Teams fuhren in dieser Saison mindestens einen Sieg ein. Meister Patric Niederhauser, Thomas Preining, Nicolai Sylvest, Timo Bernhard sowie Ricardo Feller und Dries Vanthoor gelang dabei ihr Premierenerfolg

- Audi holte 2019 4 Siege - so viele wie keine andere Marke

- In Deutschland, Österreich und der Schweiz war das ADAC GT-Masters in insgesamt 937 Sendungen über 400 Stunden lang im TV zu sehen. Weltweit haben TV-Zuseher in 182 Ländern das ADAC GT Masters verfolgt

- Der Österreicher Max Hofer holte sich den Titel in der Pirelli-Junior-Wertung. Mit 4 Klassensiegen war der Audi-Fahrer auch in den Rennen der Erfolgreichste

- Corvette -Pilot Sven Barth war das Maß der Dinge in der Pirelli-Trophy-Wertung. Der Champion der Kategorie für nicht professionelle Piloten holte in den Rennen 9 Klassensiege, 5 gingen an Lamborghini-Fahrer Rolf Ineichen

- Mit 3 Pole-Positions war Lamborghini-Ass Mirko Bortolotti der stärkste Fahrer im Qualifying. Dahinter folgten sein Orange1 by Grasser Racing Team-Teamkollege Franck Perera und Meister Kelvin van der Linde mit jeweils zwei Poles

- 79 Piloten aus 15 Nationen von insgesamt 22 Teams traten in diesem Jahr bei den 7 Saisonläufen an

- Jüngster Pilot war zum dritten Mal hintereinander der Schweizer Ricardo Feller. Der Audi-Pilot wurde am 1. Juni 19 Jahre alt. Senior im Feld war mit 58 Jahren Gaststarter Klaus Abbelen auf dem Nürburgring

Toyota-Doppelsieg bei den 8h von Bahrain

Trotz startbahraineines erneut fast maximalen Handicapballasts hat Toyota auch die 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Saison 2019/20, die erstmals ausgetragenen 8h von Bahrain gewonnen. Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez querten am Samstag abend nach 257 absolvierten Runden die Ziellinie mit einer Runde Vorsprung auf die Teamkollegen Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley sowie 3 Runden Vorsprung auf den von der Pole gestarteten Rebellion Racing R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato. Rebellion hatte zu Rennmitte die 3 Runden bei der Reparatur eines Schaltsensors verloren, nachdem man die Pole schon in der ersten Kurve durch eine Kollision mit einem der Ginetta verlor . Die beiden Ginetta LMP1 kamen wegen technischer Probleme nicht ins Ziel.

In der winner7toyotaLMP2-Klasse gelang dem United Autosports Oreca von Paul Di Resta, Phil Hanson und Filipe Alburquerque auf Gesamtrang 4 mit 8 Runden Rückstand auf den siegreichen Toyota der erste Sieg in der Meisterschaft. Die Michelin-bereifte anglo-amerikanische Mannschaft setzte sich mit einem Vorsprung von 21,5s gegen den Goodyear-bereiften Team Jota Oreca und einer weiteren Runde auf den Jackie Chan DC Racing Oreca durch.

In der GTE-Pro-Klasse siegte der #95 Aston Martin Martin Vantage AMR GTE von Marco Soerensen und Nicki Thiim mit 13,7s Vorsprung vor dem AF Corse Ferrari F488 GTE von Davide Rigon und Miguel Molina. Sowie weiteren 8s auf die Aston-Martin-Teamkollegen Axel Lynn und Maxime Martin im #97 Vantage AMR.

Den Sieg in der GTE-Am-Klasse holte sich der Project 1 Porsche GTE von Ben Keating, Larry ten Voorde und Jeroen Bleekemolen mit 37,3s Vorsprung vor dem Paul Dalla Lana, Darren Turner und Ross Gunn sowie weiteren 22s auf den Gulf Racing Porsche von Michael Wainwright Andrew Watson und Ben Barker.

31 Wagen waren in das Rennen gestartet, 27 bekamen die Zielflagge zu sehen. Neben den beiden Ginetta fielen auch der #88 Dempsey-Proton-Porsche und der TF Sport Aston aus.

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