Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in GT-Open
Die International GT Open Serie hält am kommenden Wochenende ihre Rennen 3 und 4 auf dem Circuit von Valencia ab. Im 41 Fahrzeuge umfassenden Feld (GT2, GT3 und eine nationale Klasse) starten auch wieder 3 deutschsprachige Piloten zu den beiden Rennen über 32 bzw. 26 Runden. Richard Lietz begleitet Joel Camathias auf dem Autoorlando-Porsche. In einem der GPC-Ferrari hat Phillip Peter nach dem überraschenden Ende seines FIA-GT -Engagements neben Alessandro Bonetti Platz gefunden. Und auf einem der Sun-Red Boliden startet wieder Peter Terting mit seinem Rennpartner Ramon Zapata.
Erstmals in der Geschichte des Porsche Carrera Cup Deutschland werden an einem Wochenende 2 Rennen ausgetragen. Auf dem EuroSpeedway Lausitz finden am kommenden Wochenende, der dritte und vierte Wertungslauf der seit 1990 ausgetragenen Markenrennserie statt. Samstag um 16:30 Uhr geht das mit 38 Rennwagen größte Feld aller deutschen Sprintrennserien in das 22-Runden-Rennen. Am Sonntag heißt es dann um 10:50 Uhr „Start frei“ für den 4. Lauf des Jahres, der ebenfalls über die volle Distanz von 22 Runden angesetzt ist.
Mit einem neuen Modus geht es am Freitag ins Qualifikationstraining für Rennen eins. In den ersten 15 Minuten ist die Zeitenjagd für alle offen. Am Ende dieses Abschnitts stehen die Startplätze 16 bis 38 fest. Nach einer kurzen Pause geht es dann in den letzten zehn Minuten für die 15 Schnellsten um die Pole Position und um die Spitzenplätze im beeindruckendsten Starterfeld, das der Carrera Cup seit 1990 erlebt hat. Das Qualifikationstraining für das zweite Rennen des Wochenendes findet am Samstagmorgen statt.
Mittlerweile gibt es immer mehr Anzeichen dafür das Konrad Motorsport mit seinen Saleens zurück in die ALMS kehren wird. Dies könnte die Starterzahl in der GT1 Klasse verdoppeln. Als Pilot ist anscheinend unter anderem auch Terry Borcheller im Gespräch. Borcheller soll im Team Trans Sport Porsche 997 RSR von Marc Basseng ersetzt werden, welcher dieses Jahr schon das 12 Stunden Rennen in Sebring für das Team von Tom Pappas bestritten hat.
Nicht nur bei Porsche freut man sich für die nächste anstehende Runde der der ALMS auf eine richtige Rennstrecke. Auch bei Audi ist man erleichtert diesen Teil der Saison hinter sich zu haben. So freut sich Vorjahressieger Emanuele Pirro auf den Kurs von Salt Lake City: „Wir sind nun lange genug zwischen Mauern auf Stadtkursen gefahren. Es ist höchste Zeit für eine richtige Rennstrecke. Der Miller Motorsports Park bei Salt Lake City ist eine tolle Anlage. Die Rennstrecke ist anspruchsvoll, brandneu und sehr lang. Es gibt dort eine sehr lange Gerade, wie man sie in der American Le Mans-Serie sonst nicht findet. Der Kurs hat viele 180-Grad-Kurven, von denen jede ein bisschen anders ist. Da wird es einem nicht langweilig. Außerdem bietet der Kurs gute Überholmöglichkeiten. Im vergangenen Jahr war unser Audi dort ziemlich gut. Ich freue mich sehr darauf, den R10 TDI wieder durch schnelle Kurven und mit hoher Geschwindigkeit zu fahren. Dafür wurde er gebaut.“
An das Rennen aus dem vorigen Jahr hat Pirro nur gute Erinnerungen: „ Das Rennen entschied sich ganz am Ende. Nach der letzten Safety Car-Phase hatte ich alle Hände voll zu tun, den LM P2-Porsche hinter mir zu halten, weil meine Reifen sehr viel Pick-up aufgenommen hatten und ich sie nicht auf Temperatur bekam. Das war am Ende ganz schön knapp. Der Sieg war besonders süß, weil es unser erster Einsatz in Amerika nach dem Le Mans-Erfolg war.“
Mit 4,486 Meilen (=7,3 km) ist die 2006 eröffnete Strecke im Miller Motorsports Park bei Salt Lake City die längste der American Le Mans-Serie und die längste in Amerika. Das Premierenrennen im vergangenen Juli gewannen Frank Biela und Emanuele Pirro mit dem Audi R10 TDI. Am kommenden Wochenende gastiert die ALMS dort zum zweiten Mal.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Creation Autosportif hat
nun die Lackierung des neuen LMP1-Prototypen vorgestellt – und dabei
eine echte Überraschung gelandet. Der neuseeländische Künstler Marc
Olsen bekam vom Team die Aufgabe die blau-gelbe Lackierung des CA07
durch ein individuelles Design abzulösen. Wie die nun veröffentlicheten
Renderings zeigen scheint ihm das gelungen zu sein.
Olsen,
bekannt für seine eigenwilligen Portraits, hat vor einem tiefblauen
Sternenhimmel-Hintergrund 7 Kindergemälde entworfen, die die 7 Nationen
der vom Wagen ins Auge gefassten Rennen (die 6 LMS
-Rennen & Le Mans) darstellen sollen. Auch wenn der LMP1 die Rennen
in Spanien und in Italien nicht bestritten hat (der erste Auftritt ist
bei den 24h von LeMans angeplant): die Idee zu dem „Die Kinder von Le Mans“
betiteltem Werk ist originell und erinnert an die BMW-Art Cars der
70´er und 80´er Jahre.
Mike
Jankowski bestreitet jedoch dass man diese idee einfach kopieren
wollte: „Mark hat eine Arbeit abgeliefert die direkt auf die LMS
und die involvierten Nationen verweist. Auch unsere Philosophie wurde
indirekt mit verarbeitet. Für mich ist es zauberhaft, farbenfroh und
spassig,- eine Fantasiewelt in der sich die Kinder aller Nationen im
Schlaf treffen.“ Mark Olsen ergänzt: „Ich hatte mit dem Team über ihre
Philosophie und ihre Werte gesprochen – am Ende entstand daraus die
Idee Kinder auf dem Auto abzubilden. Vitalität, Energie,
Vorstellungskraft, Toleranz und Spass waren die Eigenschaften die wir
damit darstellen wollten.“
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Wagen sind zum Premierenlauf auf dem Stadtkurs in Bukarest am kommenden
Wochenende in Rumänien gemeldet. 16 GT1 (davon 4 für den Citation Cup),
11 GT2 und der G2 Vertigo wagen sich am Sonntag in den Betonkanal des
von Herman Tilke mitgestalteten Kurses. Im Vergleich zu Silverstone fehlen die Teams von Solution F, Barwell und PSI . Dafür verstärken bei den GT2 2 Porsche des Proton-Felbermayr-Teams (Bild aus Monza) das Feld.
Bei den GT1 wird Stefan Mücke
auf dem All-incl.-Racing Lamborghini wieder auf seinen erfahrenen
Partner Christophe Bouchut zurückgreifen können. Beide haben
übrigens gemeinsam mit dem #1 Vitaphone Racing Team
Maserati MC12 40kg Erfolgszuladung an Bord. Weitere Teams mit
Handicap-Gewicht sind die Corvettes von Carsport Holland (30kg) und PK
Carsport (25kg). Im #1-MC12 tritt Michael Bartels nach einer
gesundheitlich bedingten Abwesenheit beim 2.Lauf in Silverstone wieder an. In der SRT-Corvette ersetzt Gilles Vanellet den noch in Silverstone im Citation-Cup erfolgreichen Petti Kuismanen an der Seite von Ton Cloet.
Beid en GT2 darf man gespannt darauf sein wie sich das in Valencia noch siegreiche Proton-Felbermayr-Team
bei seiner Rückkehr in die Meisterschaft gegen die F430-Meute schlägt.
Insbesonders da auf dem Porsche mit der #66 Marc Lieb neben Horst
Felbermayr Jr gemeldet ist. Wird Marc den 3.Sieg von Dirk Müller auf
dem AF Corse-F430 verhindern können?
Nach den ALMS Gesamtsiegen in Long Beach und Houston sowie insgesamt drei Klassensiegen in den ersten vier Rennen der Saison wollen die Porsche-Teams Penske Motorsports und Dyson Racing ihre Erfolgsserie auch in Salt Lake City fortsetzen. Im Millers Motorsport Park im US-Bundesstaat Utah wird am Samstag der 5. Lauf 2007 ausgetragen.
Die Strecke ist mit 7,240 Kilometer nicht nur der längste, sondern mit 24 Kurven auch einer der anspruchsvollsten Kurse in der American Le Mans Series . „Eine tolle Herausforderung“, wird LMP2-Titelverteidiger Sascha Maassen zitiert, der vor einem Jahr bei der Premiere auf der brandneuen Strecke auf Anhieb einen Klassensieg feierte und dabei auch dieschnellste Rennrunde fuhr. „Weil man auf den langen Runden leicht die eine oder andere Zehntelsekunden verlieren kann, ist es ganz besonders wichtig, über die gesamte Distanz voll konzentriert zu sein und nicht den kleinsten Fehler zu machen.“
Auch für Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen steht Salt Lake City unter ganz besonderen Vorzeichen. „Nachdem wir zuletzt auf drei zum Teil sehr engen und holprigen Stadtkursengefahren sind, geht es jetzt auf eine richtige Rennstrecke. Da werden die Karten neu gemischt“, ist er überzeugt.
Beim österreichischen Team Jetalliance Racing freut man sich auf das erste Stadtrennen der FIA-GT-Meisterschaft seit 10 Jahren. Fuhr man zuletzt in der Saison 1998 in Helsinki so sind diesmal die Strassen um den ehemaligen Präsidentenpalast in Bukarest in Rumänien der Austragungsort. Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer: „Wir waren im Vorjahr bei der Präsentation dabei. Schon damals waren rund 25.000 Motorsport-Fans vor Ort. Für die Jetalliance hat dieses Rennen aber auch aus wirtschaftlicher Sicht große Bedeutung. Denn Südeuropa und der Osten sind für den Businessjet-Markt ganz wichtige Standorte geworden. Deshalb sind auch viele unsere Kunden dabei.. .“
Karl Wendlinger: „Es ist zwar kein typischer Stadtkurs, weil es nur wenige Kurven mit vier langen Geraden gibt – aber die Kulisse ist überwältigend. Dieses Rennen wird unsere Meisterschaft sicher noch aufwerten. Es wird gleichzeitig aber auch eine echte Herausforderung. Zum einen ist ein Stadtkurs nicht alltäglich, zum anderen hat der Streckenbelag sicher sehr wenig bis gar keinen Grip. Und die fehlenden Auslaufzonen erhöhen natürlich auch etwas das Risiko.“
Robert Lechner (sitzt mit Lichtner-Hoyer im zweiten JetallianceAston Martin DBR9): „Ich bin schon sehr gespannt, was uns da erwartet. Nicht nur von der Beschaffenheit des Stadtkurses her, sondern auch vom ganzen Umfeld. Denn Rumänien ist sicher ein Land, wo man – wenn man nicht beruflich dort zu tun hat – nicht so schnell hinkommt. Sportlich ist es sicher eine totale Herausforderung, weil niemand die Strecke kennt, dadurch die langjährige Erfahrung der Konkurrenten wegfällt, und die persönliche Performance mehr Gewicht bekommt.“
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die 3. Runde der EGTS in Vallelunga sah 2 verschiedene Laufsieger. In Lauf 5 am Samstag triumphierte am Ende der Audi TT-R von Fabio Valle vor den beiden Porsche des Durango Engineering–Teams und von Claudio Padovani. Am Sonntag gewann dagegen die von Matteo Meneghello und Andrea Pellizzaro pilotierte Racing Box Viper vor den beiden oben genannten Porsche, die diesmal in umgekehrter Reihenfolge ins Ziel kamen.
Beide Rennen sahen 18 bzw. 16 Fahrzeuge am Start. Der Duller Motorsport BMW Z4 fiel im 1. Lauf nach einem Getriebedefekt aus und nahm Lauf 2 am Sonntag, wohl schon mit Rücksicht auf einen Einsatz bei den 24h Nürburgring , nicht mehr in Angriff.
Aus Silverstone gilt es noch die Ergebnisse der ersten beiden Rennen des GT4-Europacups nachzutragen. Im ersten Lauf am Samstag gab es im 13 Fahrzeuge „starken“ Feld einen Doppelsieg der Aston Martin N24 Vantage. Die beiden Briten Jac Nelleman und Christopher Porritt machten mit einem Abstand von nur 0,041s den Tagessieg unter sich aus. Dritter wurde der Belgier Guido Kenis auf seinem BMW Z4.
Lauf 2 am Sonntag wurde vom Zweikampf von Ford Mustang Pilot Gunnar Jeanette gegen Guido Kenis bestimmt. Der Amerikaner hatte am Ende mit seinem Musclecar die Nase nach 19 Runden um 3,2s vorne. Aston-Pilot Jac Nellemann wurde Dritter im Lauf 2.
Beobachter unterstrichen im Nachhinein den besonderen Reiz der flügellosen GT4 die mit ihren Driftwinkeln und der gelungenen Performancebalance für kurzweilige Zweikämpfe über die Renndistanz sorgten und angeblich an die Tourenwagen EM-Läufe der 70er Jahre erinnerten. Allerdings wurde naturgemäß ein potential-behaftetes fahrerisches Level bemängelt, was angesichts der Ausrichtung der Serie als reine Privatfahrerserie allerdings gewollt ist. Dem Zuschauer kann es egal sein: er bekommt bei den nächsten Läufen einen unterhaltsamen Rahmenlauf mehr geboten – wenn nur noch mehr Fahrer antreten würden...