Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in GT-Open
Aus deutschsprachiger Sicht recht berichtenswert waren die beiden Läufe der International GT Open Serie am vergangenen Wochenende in Valencia. In Lauf 1 am Samstag gewann der Mosler MT900R der Piloten Aicart / Guerrero vor dem Ferrari von Roda Mowlem und dem Autoorlando-Porsche von Joel Camathias und Richard Lietz . Dabei hatte es zunächst für die beiden Porsche Piloten nicht nach einem guten 1. Lauf ausgesehen: durch einen Gegner gebremst, der Joel Camathias behinderte konnte der Schweizer, vom elften Startplatz gestartet, den Autorlando-Porsche nur an vierzehnter Stelle übergeben. Richard Lietz gelang anschliessend das Kunststück, von Platz 14 bis aufs Podest vorzufahren.
In Lauf 2 am Sonntag brillierte dann ein anderer deutschsprachiger Pilot: Phillip Peter konnte nach einem 4. Platz am Samstag die Siegesloorbeeren mit einer Fahrt auf dem GPC-Ferrari F430 zusammen mit Partner Alessandro Bonetti einheimsen. PP hatte den Wagen auf der Pole-Position qualifiziert und gestartet. Nachdem die Pflichtboxenstopps absolviert waren befand sich dann das Team auf Siegeskurs. Ein weiterer Ferrari der Piloten Busnelli / Massironi landete auf Platz 2. Die Laufsieger vom Samstag kamen mit ihrem Mosler auf Rang 3 ins Ziel. Peter Terting gelang mit dem spanischen Sun Red SR21-Boliden ein 10. und ein 7. Platz. Lietz / Camathias mussten reglementsbedingt als Podiumsfinisher vom Vortag im 2. Lauf einen 20s längeren Pflichtboxenstopp einlegen und kamen so nur noch auf Platz 8 ins Ziel.
Der nächste Lauf der GT Open findet am 15.07. in Magny Cours statt.
Am kommenden Wochenende findet das letzte Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft vor dem 24 Stunden Rennen (9./10. Juni) statt.
Land Motorsport und Manthey Racing lassen ihren Nr. 1 Fahrzeuge am Wochenende in der Garage stehen. Während die Manthey Porsche 997 GT3 RSR Piloten, Marcel Tiemann, Marc Lieb, Timo Bernhard und Romain Dumas ganz ohne einen Drive bei Manthey am Wochenende sind, fährt die reguläre Land Motorsport Besatzung Basseng/Hennerici einen Porsche GT3 Cup für das Team von Wolfgang Land. Sie werden hierbei vom ehemaligen DTM Piloten Frank Stippler, welcher auch das 24 Stunden Rennen für Land Motorsport bestreiten wird, unterstützt.
Der Sieger des ersten Laufes zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, Mamerow Racing, sind sich auch noch nicht Sicher ob sie am Wochenende mit ihrem Porsche GT3 RSR (Typ 996) antreten werden. Der Porsche wurde beim 2. Rennen so stark beschädigt dass man den Wagen als einen Totalschaden betrachtet und sich dazu entschlossen hat ein neues Auto aufzubauen. Die Chancen, dass man den Wagen am Wochenende in der Startaufstellung sehen wird, stehen laut Teamchef Peter Mamerow 50:50.
Das Fernbleiben der beiden Topautos muss aber nicht bedeuten, dass das Rennen ohne Favoriten stattfinden wird. Die Mannschaften von Andreas und Ralf Schall (Opel Astra V8 Coupe - Foto) oder der Getrag BMW M3 GTR, welche beide nicht beim 24 Stunden Rennen antreten werden, sollten dieses mal eine Chance auf den Gesamtsieg haben. Der Aston Martin DBRS9 von Phoenix Racing wird am Wochenende von Marcel Fässler und Robert Lechner gesteuert. Auch dieses Auto sollte eine realistische Chance auf eine Podiumsplatzierung haben.
Verfasst von Hans Theis Schmidt am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Most wird nicht nur für die Fans aus Deutschland sondern auch, auch für die heimischen Motorsportfreunde in und um Most eines der Toprennen im Rahmen des 18. UHSport-DIVINOL-Cups 07. Besonders für Spannung sorgen die 10 Fahrer aus der Tschechei, alle in der Klasse der Tourenwagen bis 2L Hubraum unterwegs, die so zur „Tschechischen Meisterschaft im Rahmen des Cups wird“, so Serienpromoter Gerd Hoffmann aus Saarbrücken . Der amtierende UHSport- Divinol–Cupchampion, Hockenheim-Pokalgewinner und Winterseriensieger 06/07,Martin Zajicek bekommt erst jetzt in Most von Promoter Hoffmann den Winterpokal 06/07 überreicht. „Wir haben das ganz bewusst so geplant. Unser Mann mit der Nr.1 soll die Ehrung vor Tschechischen Medienvertretern und heimischen Rennsportfreunden empfangen“, so UHSport-Manager Hoffmann bereits beim Saisonauftakt 2007 in Hockenheim.
Und wer werden die Gesamtsieger in Rennen 1 und 2 in Most am Ende sein? Audi, Ferrari, V8Star kontra Porsche ist in Most angesagt. Hinter der Teilname von Team Reiter und Lamborghini steht noch ein Fragezeichen.Pierre von Mentlen (V8Star) wird in Most wie in Hockenheim erneut auf Sieg fahren. „Für mich war die letzten 4 Wochen traumhaft. Das dürfte ruhig so weiter gehen“, so der schnelle Schweizer, der 4 Wochen nach seinem Sieg in Hockenheim gerade heute Vater einer Tochter wurde. Pierre von Mentlen weiß, das Most mit den starken Porsche-GT2-Gegnern wie Wallenborn, Horn, Chikhani (LIB), „Dok. Henry“, dem Ferrariduo Tony Ring/Christer Bohlin (S) sowie dem Mann der „über das Wasser gehen kann“, Willi Herold auf seinem Audi Quattro GT, kein leichtes Spiel wird. Willi Herold kennt Most und mag die Strecke. Aber ohne die Hilfe von Petrus sind die über 200 Mehr-PS der Porsches nicht auszugleichen. Robert Wallenborn, der Saisonauftaktsieger von Hockenheim könnte in Most durchaus seinen Jubiläumssieg, den 10. im Cup und einen "Schnappszahlsieg", dann seinen 11., noch dazu holen.
Das 2. FIA GT3-Rennen in Bukarest endete mit dem ersten Sieg eines der von Matech Racing aufgebauten Ford GT40 GT3. Allerdings war es nicht der Wagen von Mutsch/Bartek, die in diesem Rennen 8. wurden sondern der seiner Teamkollegen Romain Bera und Stefan von Campenhoudt die am Ende trotz eines Platten und heftigem Regen die Ziellinie noch als erste vor 3 Porsches der Teams Trackspeed und Tech9 kreuzten. Schon in Silverstone hatte Matech mit einem Wagen die Pole Position holen können. Nun folgte im 4. Rennen der erste Sieg für die am Nürburgring stationierte Truppe, die unter schweizer Nennung antritt. Während des rennens zog man Profit aus 2 Safety-Car Phasen die am Ende Stefan von Campenhoudt in Führung brachten. „Unser Wagen ist etwas länger als die anderen, daher war es besonders hier etwas schwerer den Wagen um die Kurven zu bewegen.“ Das Rennen verlief wie auch der Vortageslauf am Samstag turbulent. Nur 22 der 32 gestarteten Wagen erreichten am Ende das Ziel. Trotz eines Ausfalls behalten Gilles Vanellet und Henri Moser noch die Tabellenführung mit 26 Punkten vor den Siegern des Bukarest-Laufs Nr.1 Ian Kahn und Stephane Daodi.
Verfasst von Johannes Gauglica am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Audi hat die Besetzung des dritten R10 für die 24 Stunden von Le Mans bekanntgegeben: der Franzose Alexandre Prémat ergänzt Lucas Luhr und Mike Rockenfeller. Die beiden letzteren waren aufgrund ihrer bei Porsche gewonnenen Erfahrung wohl nie im Zweifel, der Franzose ist aber doch eine kleine Überraschung.
Daneben wurde auch angekündigt, dass Mattias Ekström als Ersatzfahrer für Tom Kristensen zur Verfügung steht, falls der Rekordsieger nicht rechtzeitig wiederhergestellt sein sollte. Pikantes Detail: In einer Kollision mit Alex Prémat hat Kristensen sich diese Verletzungen zugezogen.
Bei All-incl.com-Racing ist man alles andere als „amused“ über das Duell von Stefan Mücke und Peter Kox beim vergangenen FIA-GT-Lauf in Bukarest bei dem die beiden Wagen des Teams eine viel beachtete Kollision hatten. Ein „teamintern noch zu klärendes Überholmanöver“ machte die Chancen auf zwei gute Punkteränge zunichte. Diese Kollision war laut offizieller Teammitteilung auch Ursache des späteren Ausfalls des #8 Lamborghinis: Peter Kox hatte nach dem Zusammenkommen der beiden Murcielago Vibrationen im Vorderwagen verspürt und landete schließlich noch kurz unsanft an der Mauer. Reifen- und Aufhängungsschaden als Folge der Kollision mit dem Teamkollegen konnten als Ursache diagnostiziert werden. Kox / Menten mussten daher mit Ausblick auf einen Podiumsplatz aufgeben.
Auch die #7 hatte in der Folge einen Reifenschaden. Mücke humpelte auf drei Rädern an die Box. Ein Quäntchen Glück hatte die Mannschaft um Hans Reiter und René Münnich dann aber doch noch. Da Mückes Mindestfahrzeit von 35 Minuten abgelaufen war, konnte der Reifenwechsel auch als zweiter Pflichtstopp genutzt werden und Christophe Bouchut in den Wagen gesetzt werden der dann auf einen unerwarteten 2. Gesamtrang fuhr.
Mit der Übernahme der Tabellenführung in der Fahrerwertung und Rang 2 in der Teamwertung betrieb man Schadensbegrenzung – allerdings muß nun der Haussegen im Team erst mal gerade gerückt werden.
Nachdem wir uns im ersten Teil um die Wagen von Aston Martin, Audi und BMW gekümmert haben, befassen wir uns im 2. Teil mit den Autos von Dodge, Lamborghini und Nissan.
Nachdem Tom Coronel und Duncan Huismann den 2. und 4. Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft bestritten haben, kehren sie wieder zurück in das Cockpit der roten Dodge Viper GTS-R von Zakspeed Racing zurück. Beide Piloten schafften es den 2. Rang beim 4. Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft einzufahren. Mit Duncan Huismann konnte man den Sieger des 24 Stunden Rennen von 2005 verpflichten. Ein 3. Pilot wird bestimmt noch verpflichtet. Ein gewissen Patrick Simon gilt als bester Kandidat auf den Platz des 3. Piloten.
Zakspeed setzt seine grüne-weiße Ecosil Dodge Viper GTS-R (Foto Links), auch beim 24 Stunden Rennen für die aus der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft bekannten Piloten Dr. Hans-Peter Huppert-Nieder, Toni Feidt, Werner Mohr und Michael Klein ein. Im letzten Jahr schaffte man es den dritten Gesamtrang zu erreichen.
Kommen wir zu den Boliden aus St. Agata. Lambo Racing setzt den von Reiter Engineering aufgebauten Lamborghini Gallardo GTR (Foto Rechts) ein. Hierbei handelt es sich um ein Fahrzeug welches nach GT3 Reglement aufgebaut wurde aber mittlerweile auf die Nordschleife angepasst. Als Piloten stehen Stephan Rösler, Andreas Kitzerow, Florian Scholze und Georg Silbermayr fest. Nach dem man im letzten Jahr den 20. Gesamtrang und die 2. Position in der Klasse SP8 erreichen konnte erhofft man sich dieses Jahr den Klassensieg in der SP8 und eine Position unter den Top 10.
Raeder Motorsport kehrt am kommenden Wochenende beim letzten Lauf vorm 24 Stunden Rennen zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf die Nordschleife zurück. Als Piloten stehen Dirk Adorf und Herman Tilke fest. Beim 24 Stunden Rennen werden sie von Peter Oberndorfer unterstützt. Es bleibt zu hoffen, dass die Probleme des Lamborghini endlich behoben sind.
Die Fans rund um die Nordschleife werden dieses Jahr, wie schon im letzten Jahr den Falken Nissan Skyline nicht zu sehen bekommen. Falken Motorsport bringt dieses Jahr aber wieder ein Auto aus dem Hause Nissan an den Start. Ein Nissan Z33, welcher auf dem Nissan 350Z basiert. Peter Dumbreck und Kazuki Hoshino testeten dieses Auto im Rahmen des 2. Laufs zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf sein Nordschleifenverhalten. Dieses Jahr erhoffen sich die Piloten Peter Dumbreck, Dirk Schoysman, Tetsuya Tanaka und Kazuki Hoshino auf eine Platzierung unter den Top 3 der Gesamtwertung.
RJN Motorsport bringt in Zusammenarbeit mit dem Magazin Auto Zeitung einen Nissan 350 Z (Foto Links) an den Start. Hierbei handelt es sich um ein Auto wessen Basis ein Auto welches nach GT4 Reglement aufgebaut ist. Pilotiert wird das Auto von Kurt Thiim, Nicole Lüttecke, Holger Eckhardt und Tim Schrick.
Im dritten und letzten Teil widmen wir unsere Aufmerksamkeit nur eine Automarke: Porsche.
Hat die IMSA nun eine goldene Formel gefunden um die Rennen zwischen den besten LMP2 und den LMP1 in der ALMS auszubalancieren oder sind die Porsche- und Acura-LMP2 derzeit übervorteilt? Nach dem Qualifying-Ergebnis von Utah schien letzteres eher der Fall zu sein aber bei genauerer Betrachtung hatte das am Limit fahrende Audi-Team in allen 3 der letzten Rennen, die man gegen das Penske Racing-Team verlor reelle Siegchancen. Insofern könnte man die Äusserungen aus dem Audi-Lager als Jammern auf hohem Niveau deuten wenn man die Kommentare von Dr Wolfgang Ullrich zu dem 2. Platz bei der 5-Runde auf dem Millers Motosport Speedway (Link zum Rennbericht ) liest:
"Wir haben in Salt Lake City erneut gesehen, wie sehr das aktuelle Reglement die leichteren LM P2-Fahrzeuge bevorteilt. Die Differenz in den Rundenzeiten war im Qualifying in etwa so, wie wir sie in Ingolstadt mit Computersimulationen vorausberechnet hatten. Die Fahrer und das ganze Team haben einmal mehr das Maximum gegeben und einen weiteren Sieg in der LM P1-Klasse geholt. Nun freuen wir uns alle auf Le Mans, wo das Reglement des ACO gilt und die LMP1 das ist, was sie sein soll: die ‚Königsklasse‘ der Sport-Prototypen."
Doch die Krise ist hausgemacht: Durch die zögerliche Ausgabe der Audi in den vergangenen Jahren an andere Teams und die Starterzahlen in der LMP1-Klasse mit gerade mal 6 in den USA befindlichen Autos (das Team Cytosport ließ die Runde in Utah aus, Velocity-Racing ist noch nicht so weit) musste die IMSA sich Gedanken machen wie man die Rennen wieder spannend bekommt. Dies geschah mit der Angleichung beider Prototypen-Klassen auf Kosten der ACO-Philosophie die die LMP2 eigentlich als kostengünstige 2.Klasse der Rennspyder für Privatteams vorsieht – wobei das Engagement der Porsche (Stückpreis 3,5Mio€ incl. Service per anno) und Acura dem schon naturgemäß entgegenwirkt. Wie man angesichts der aktuellen Situation weitere Teams in die LMP1-Klasse übersiedeln will, bleibt seit Jahren ein gut gehütetes Geheimnis der IMSA – auch wenn man mit Intersport Racing und Cytosport nun schon 2 neue Teams in der Klasse hinzugewinnen konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der 2. Barazi-Zytek-Entry in Le Mans ist gesichert. Adrian Fernandez wird zusammen mit Haruki Kurosawa einen vom Zytek-Werksteam unterstützen 07S –LMP2 mit Unterstützung seines Hauptsponsors Loews an den Start bringen. Spekulationen wonach dieses Auto eine Absage betreffen könnte sind damit hinfällig. Es darf angenommen werden dass Fernandez damit erste Le Mans Erfahrungen sammeln will bevor man 2008 mit dem eigenen Team und dem eigenen Wagen unter Acura-Banner an den Start geht.
Sein Partner Haroki Kurosawa hat bereits Le Mans Erfahrung im Jota-Zytek und im Courage LMP1 sammeln können. Fernandez wäre der erste Mexikaner seit 1991 der wieder in Le Mans antritt. „Pedro Rodriguez, einer meiner Vorbilder, hat hier 1968 gewonnen. Daher hat das Rennen eine spezielle Bedeutung für mich. Diesen Sieg zu wiederholen wäre ein Traum. Ich habe schon einige Langstreckenrennen bestritten aber Le Mans stand schon immer auf meiner Liste weit oben.“ so der Teamchef und Pilot in Personalunion.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Creation Autosportif Werksteam hat nun die 3 Fahrer benannt die in Le Mans den aussergewöhnlich gestalteten Boliden (wir berichteten) bewegen werden. Felipe Ortiz, Jamie Campbell-Walter und der Japanische Ex-F1 und Champcar-Pilot Shinji Nakano werden die Besatzung des ersten CA/07-LMP1 nächsten Monat in Le Mans bilden. Auch in der LMS soll dieses Fahrertrio zum Zuge kommen, wenngleich auch der Einsatz von Nakano bei der Abschlussrunde in Sao Paolo noch nicht durch sein Budget abgesichert ist.
Creation Autosportif hat vor Le Mans noch Tests in Snetton, Donington und Magny Cours auf dem Plan bevor es dann am 3.6. zu den offiziellen Testsessions der 24h von Le Mans geht.