Verfasst von Henning Stubbe am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am kommenden Wochenende findet der dritter Lauf zur Belcar Meisterschaft auf der neuen Strecke in Spa statt.
Das Team vom Gillet wird das Rennen nutzen, den Vertigo, der bereits eine nationale GT3 Zulassung hat, dahingehend zu verbessern und zu testen, um eine internationale GT3 Homologation zu erhalten. Wenn alles glatt geht, dürfte im nächsten Jahr mit einem Wagen in der FIA GT3 EM zu rechnen sein. Renaud Kuppens wird beim Rennen in Spa von der jungen Sarah Bovy (Foto rechts von renaudkuppens.be) unterstützt, da Bas Leinders im Rahmen des F1 GP geschäftlich verhindert ist. Renaud Kuppens wird die Doppelbelastung von Belcar & BTCS 12h Spa in einer Megane Silhouette auf sich nehmen.
Auch GS Motorsport wird eine Doppelbelastung auf sich nehmen. Man wird in Spa bei der Belcar zwei Cup-Porsche und eine Viper einsetzen, parallel wird man auch bei der ADAC GT Masters im Rahmen des 24h Rennen am Nürburgring mit einer Dodge Viper teilnehmen. Am Nürburgring werden Kenneth Heyer und Harald Becker die Viper pilotieren, in Spa werden es Mark J. Thomas und Georg Severich sein. Nachdem Severich im letzten Jahr seine Fahrerkarriere eigentlich beendet hat, nutzt er die Chance, den von Kenneth Heyer freigewordenen Platz einzunehmen und noch einmal ins Volant zu greifen. Die beiden Cup-Porsche werden wie regulär auch von Steinberg/Schröder und de Coster/Broodcoren pilotiert. Der logistische und organisatorische Aufwand wird hoch sein und Teammanager Wolfgang Koepp wird zwischen Spa und dem Nürburgring pendeln.
In Spa wird es an der Spitze des Belcarfeldes sicher wieder zu harten Kämpfen in der Division 1 zwischen Corvette, Mosler, DBRS9, Viper und Porsche kommen - hier werden insgesamt 24 Starter das Feld anführen. In der 2. Division dürfte NGT Racing als klarer Favorit nach zwei Siegen in Folge an den Start gehen, in dieser Kategorie werden 9 Fahrzeuge am Start sein. Die Division 3 wird mit 11 Startern etwas stärker vertreten sein und bei diesem Rennen werden als Gaststarter in der Division 4 gleich zwei Dodge Viper von Racing Box aus Italien mitmischen. Das aus der LMS bekannte Team dürfte sicher auch ein Wörtchen in Sachen Gesamtsiege mitreden.
In einem Top-Auto und mit prominenten Teamkollegen startet der Österreicher Robert Lechner am kommenden Wochenende bei den legendären 24 Stunden auf dem Nürburgring: Der Salzburger bestreitet das Rennen auf der 25,359 km langen Nordschleife mit dem Aston Martin DBRS9 aus dem Phoenix-Team, seine Partner sind die Deutschen Klaus Ludwig und Sascha Bert sowie der Schweizer Marcel Fässler.
„Dank der Freigabe meines FIA-GT-Teamchefs Lukas Lichtner-Hoyer von Jetalliance-Racing kann ich die 24 Stunden bei Phoenix fahren. Ich freue mich auf den Klassiker und rechne mir mit meinen erfahrenen Teamkollegen auch einiges aus“ sagt Robert Lechner. Die Zuversicht nimmt der mit umfassendem „Nordschleifen-Know-how“ ausgestattete Salzburger (Gesamtsieger 2002, Dritter 2005, jeweils auf der Zakspeed-Viper) von einem erfolgreichen Testrennen, in dem er den Aston Martin in einem Lauf zum Langstreckenpokal auf den zweiten Rang pilotierte.
„Das Auto ist von der Basis her schnell und zuverlässig. Obwohl das Projekt kurzfristig ins Leben gerufen wurde, können wir mit den werksunterstützten Porsche und BMW sehr gut mithalten. Phoenix-Racing hat beim Aufbau des Aston Martin einen Superjob gemacht, der DBRS9 ist in einem perfekten Zustand“ schwärmt der Rennprofi. Ins Schwärmen gerät er auch, wenn er an die Stimmung bei den 24 Stunden in der „Grünen Hölle“ denkt: „Die vielen Fans machen das Rennen zu einem einzigartigen Megaspektakel, auf das ich mich enorm freue“ sagt Robert Lechner, der an dem Klassiker zum insgesamt fünfen Mal teilnimmt.
Das Rennen in der Eifel – der Einsatz des Phoenix Aston Martin wird vom österreichischen Aston Martin-Importeur KGA (Karner & Grossegger Automobile) unterstützt – beginnt bereits am Donnerstag, 7. Juni, mit der großen Fahrerpräsentation. Trainiert wird am Freitag, 8. Juni, die Startflagge für die 24 Stunden fällt am Samstag, 9. Juni um 15 Uhr.
Die weiteste Anreise aller Porsche-Teams zu den 24h am Nürburgring haben die vier australischen Piloten der Mannschaft VIP Petfoods. Normalerweise starten Tony Quinn, Klark Quinn, Craig Bird und Kevin Bell im Carrera Cup Australien. In gleicher Besetzung war die Mannschaft bereits im Vorjahr mit einem GT3 Cup am Start und belegte Platz neun in der Gesamtwertung. Mit dem neuen GT3 RSR rechnet sich das Team durchaus Siegchancen im Gesamtklassement aus. „Natürlich braucht man bei so einem langen Rennen auch ein wenig Glück. Aber mit dem neuen Porsche GT3 RSR haben wir auf jeden Fall ein siegfähiges Fahrzeug“, sagt Teamchef Tony Quinn.
Verfasst von Sören Herweg am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Freitag und Samstag gibt die neugegründete ADAC GT Masters ihre Premiere. Das Konzept, sowohl bei den Fahrzeugen als auch bei der Ausrichtung der Rennen, ist von der FIA GT3 EM eins zu eins übernommen worden. Auf der Nennliste stehen im Moment 22 Fahrzeuge.
Die aus dem Porsche Carrera Cup bekannten Teams von Mamerow Racing, SMS Seyffarth Motorsport und Attempo Racing setzen zwei Porsche GT3 Cup (Mamerow und Seyffarth) respektive einen Porsche GT3 Cup (Attempo Racing) ein. Seyffarth bzw. Mamerow haben bisher erst ein Auto mit Fahrern besetzt - bei Mamerow ist das aus der VLN bekannte Vater und Sohn Gespann Peter und Chris Mamerow gesetzt, bei Seyffarth fährt der ehemalige Porsche Junior Jan Seyffahrt zusammen mit Franck Schmickler. Bei Attempo Racing ist der Platz neben Arkin Aka noch frei.
GAG Racing, ein aus dem Seat Lean Supercopa bekanntes Team, setzt ebenfalls einen Porsche GT3 Cup ein. Hier sind Alfrid Heger und Nikolai Krassin gesetzt. Carsport GmbH Schweiz setzt auch auf ein Auto aus Zuffenhausen. Dieser GT3 Cup wird von Albert Grob und Bruno Eichmann.
Neben 7 Porsche GT3 Cup werden 6 Lamborghini Gallardo GT3 am Wochenende an den Start gehen. ARGO Racing setzt einen Lamborghini für Wolfgang Kaufmann und Alexander van der Lof ein. Das aus der FIA GT bekannte Team von All-inkl.com Racing setzt auch auf einen Lamborghini. Dieser wird von Christophe Bouchut und Rene Münnich gefahren. Auf dem von RS-Line eingesetzten Lamborghini fahren Benjamin Leuenberger und Andreas Teichmann. Reiter Engineering, welche auch für den Aufbau der Lamborghini zuständig sind, setzen drei ihrer Fahrzeuge ein. Die Autos werden von den Fahrerpaarungen Peter Kox/Albert von Thurn und Taxi, Christopher Haase/Gianni Morbidelli und Stephano Gabolini/Achim Winter gefahren.
GS Motorsport hat eine ihrer Dodge Viper Competition Coupe für die Piloten Harald Becker und Kenneth Heyer ein. Mintgen Motorsport hat auch eine Dodge Viper genannt. Ob diese wirklich am Start stehen wird, ist noch nicht sicher. Bei diesem Auto handelt es sich nicht um eine von Oreca aufgebaute Viper sondern um eine eigenentwickelte Viper. Das Team sieht die Chance auf eine Zulassung bei weniger als 10 Prozent.
Martini Callaway Racing setzt zwei Chevrolet Corvette GT3 für die Piloten Toni Seiler/Patrick Gerling und Ulrich Berberich Martini/Klaus Ludwig ein.
Die ebenfalls aus der FIA GT3 EM bekannte Mannschaft von Auto GT Racing hat zwei ihrer Morgan Aero V8 gemeldet. Auf diesen Autos sind bisher noch keine Piloten genannt.
Kessel Racing bringt einen Ferrari 430 GT3 für Freddy Kremer und Rene De Luigi. Topspeed Racing setzt einen Ford Mustang ein. Auf diesem Auto sind auch noch keine Piloten genannt. Renauer Racing hat einen Aston Martin DBRS9 für Michael Funke gemeldet.
Bei 22 genannten Autos sollte uns ein spannendes Rennen erwarten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Der insgesamt fünfte Saisonlauf der Britischen GT-Meisterschaft wurde als zwei-Stunden-Rennen ausgetragen, 21 Fahrzeuge gingen in Snetterton an den Start. Die Trainingsschnellsten Paul Drayson / Jonny Cocker holten nach 95 Runden den ersten Sieg für den mit Bio-Ethanol betriebenen Barwell Motorsports-Aston Martin DBRS9. 6,4 Sekunden dahinter wurden Godfrey und David Jones (Eurotech-Ascari KZ1R) Zweite vor Harrington / De Zille-Butler (Barwell-DBRS9).
Das Debut des Team Modena-Lamborghini Gallardo (Bild links) brachte einen passablen vierten Platz - Adam Jones / Rob Wilson kamen mit einer Runde Rückstand auf die Sieger ins Ziel, konnten aber immerhin die schnellste Rennrunde für sich verbuchen. Die Gaststarter Gunnar Jeanette / Eric de Doncker (Multimatic-Ford Mustang) erreichen Rang 7, den GTC-Klassensieg holten Ahlers / Hyde (Team Aero-Morgan Aero 8) als Gesamt-Achte.
In der Gesamtwertung der GT3 führen nunmehr Drayson / Cocker (34 Punkte) vor Harrington / De Zille-Butler (31) sowie G. Jones / D. Jones und Bentwood / Alexander (Barwell-DBRS9, je 26). Die nächste Runde der British GT wird Mitte Juli in Brands Hatch wieder im üblichen Format von zwei ein-Stunden-Läufen ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Es waren auf den ersten Blick spektakuläre Zeiten die am Ende des Le-Mans-Testtages (Link zum Rennbericht) zu Buche standen und das Potential ist da, daß am Renntag diese Rundenrekorde noch gebrochen werden können. Mit einer 3:26.707 erzielte Sebastian Bourdais im Peugeot 908 die Bestzeit am Sonntag gegen 17 Uhr, eine Stunde vor Ablauf der Session. Wer weiss, auf welche Zeit die Dieselboliden diese Marke noch herunter geschraubt hätten, wenn nicht in der letzten Viertelstunde der Bruneau-Pilbeam an der Strecke gestrandet und damit für einen Abbruch durch eine rote Flagge gesorgt hätte. Allerdings hatten die Rekordzeiten - in allen Klassen wurden die Pole-Zeiten aus dem letzten Jahr bei besten äusserlichen Bedingungen um 3-6s unterboten - eine simple Erklärung: Die veränderte Streckenführung im Bereich Tertre Rouge sowie an einigen Teilen der Strecke neu aufgebrachter Asphalt hatten den Circuit La Sarthe im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schneller gemacht.
Die beiden Top-Teams von Peugeot und Audi gaben zu die Zeiten im Bereich der 3:28 unter Verwendung der normalen Rennreifen und ohne Qualifiers erzielt zu haben. Als einziges Team, das mit einem Benzinmotor in diesen Bereich vorstossen konnte, musste die Mannschaft von Henri Pescarolo schon die weichen Gummis aufschnallen. Wird somit beim Rennen in zwei Wochen die 3:25´er Marke unterboten? Möglich wäre dies.
Zu einer Materialschlacht sondergleichen artete auch für die Lamborghini-Teams von S-Berg Racing und First Racing die zweite Veranstaltung zur FIA-GT3 Europameisterschaft in Bukarest aus. Auf dem zum ersten Mal für ein Autorennen genutzten 3,1 Kilometer langen Kurs rund um das rumänische Parlamentsgebäude wurde GT3 Material im Millionen Euro Wert verschrottet. Leider wurden auch die beiden Lamborghini Teams S.Berg und First Racing nicht von diesem Schicksal verschont. Schon im zweiten Zeittraining verloren beide Teams durch einen fremd verschuldeten Unfall je einen Gallardo. S.Berg Pilot Jaromir Jirik erlitt dabei Beinverletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. So konnte sein Teamkollege, der aus dem Skoda Octavia Cup stammende Erik Janis, die zuvor mit dem Wagen herausgefahrene Pole-Position für das Rennen am Samstag nicht ausnutzen.
Aus dem Dacia Logan Cup kommt Christopher Haase, auch er fährt bei S-Berg Racing im Team. Den Umstieg vom 90PS Fronttriebler auf 530 PS und Heckantrieb meisterte der junge Deutsche in exzellenter Weise. Selbst ein Dreher auf nasser glatter Fahrbahn ließ ihn nicht aus der Ruhe kommen. Gekonnt fing Christopher Haase seinen Gallardo ohne Einschlag in die nahen Mauern ab. Rennen 1 beendete Haase mit seinem russischen Partner Kuzminykh auf Rang 17, im zweiten Lauf wurde man Opfer einer nicht angezeigten Ölspur und musste nach Mauerkontakt aufgeben.
Beste Gallardo Piloten in Bukarest waren Navarro / Dubrulle (First Racing) auf Rang 4 in Lauf 1 sowie Platz 7 in Lauf 2. Damit übernahm das französische Duo auch knapp die Führung im Lamborghini Cup vor dem S.Berg Team Knauss / Groebl. First Racing bleibt trotz der schweren Unfälle in der Spitzengruppe der Teamwertung und liegt auf Rang 3.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Auch aus der Spanischen GT-Meisterschaft gibt es noch Ergebnisse nachzutragen: Lauf 1 in Estoril gewannen Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430) vor De Villaroel / Hernandez (GPC-F430) und Garcia / Merhi (Mosler MT900R). Gines Vivancos / Jordi Gene erreichten mit Rang 4 das bisher beste Rennergebnis des Sunred SR21.
Im zweiten Lauf gab es abermals einen Ferrari-Doppelpack: Fernando Espirito Santo / Ricardo Bravo (ASM-F430) siegten vor Giao / Couceiro (GPC-F430) sowie Santos / Ordonez (Drivex-Porsche 996GT3 RS).
Sundberg / Romero führen in der Gesamtwertung der GTA-Klasse mit nunmehr 86 Punkten wieder vor Giao / Couceiro (82) und Elisa Giordan (Scuderia Playteam-F430, 60). Die nächste Runde der Spanischen GT ist für 23./24. Juni in Albacete angesetzt.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim 12-Stunden-Rennen der Historischen Klassen der VdeV gab es in Magny-Cours einen Chevron B16-Doppelerfolg. Michel Quinuo / Philippe Bermudes / Steve Hitchins siegten nach 292 Runden mit etwas mehr als zwei Minuten Vorsprung auf Michel, Yves und Philippe Scemama. Rang 3 ging an Brasseur / de Ville / Marcy (Porsche 911 2,7 RS). Von den 31 gestarteten Mannschaften sahen immerhin 21 die Zielflagge.
Die Sprint Proto-Läufe über je 25 Minuten gewannen Damien Toulemonde (Norma M20 Evo) bzw. Dominique Cauvin (Ligier JS49). Toulemonde führt nach drei Siegen und einem zweiten Platz überlegen in der Gesamtwertung.
In den VdeV-GT-Endurance-Kategorien waren insgesamt 32 Autos am Start. Nach drei Stunden Renndauer belegten ausschließlich Porsche-Teams die ersten zehn Plätze - der Sieg ging Michel Nourry / Michel Vicaire (Nourry-996GT3 RSR) vor J.C. Levy / P. Levy (996GT3 Cup).
Nachzutragen ist ein Ergebnis aus der neuen Prototypen-Serie der Peroni-Gruppe: De Pasquale / Ciccagloni (Norma M20evo-Honda) gewannen den ein-Stunden-Lauf auf dem Adria Raceway vor Francesco Sini (Radical SR3) sowie Petrini / Piccone (Lucchini-Nissan SR2).