GT3-EM Bukarest - auch Lamborghini-Teams mit Blechschäden
Zu einer Materialschlacht sondergleichen artete auch für die Lamborghini-Teams von S-Berg Racing und First Racing die zweite Veranstaltung zur FIA-GT3 Europameisterschaft in Bukarest aus. Auf dem zum ersten Mal für ein Autorennen genutzten 3,1 Kilometer langen Kurs rund um das rumänische Parlamentsgebäude wurde GT3 Material im Millionen Euro Wert verschrottet. Leider wurden auch die beiden Lamborghini Teams S.Berg und First Racing nicht von diesem Schicksal verschont. Schon im zweiten Zeittraining verloren beide Teams durch einen fremd verschuldeten Unfall je einen Gallardo. S.Berg Pilot Jaromir Jirik erlitt dabei Beinverletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. So konnte sein Teamkollege, der aus dem Skoda Octavia Cup stammende Erik Janis, die zuvor mit dem Wagen herausgefahrene Pole-Position für das Rennen am Samstag nicht ausnutzen.
Aus dem Dacia Logan Cup kommt Christopher Haase, auch er fährt bei S-Berg Racing im Team. Den Umstieg vom 90PS Fronttriebler auf 530 PS und Heckantrieb meisterte der junge Deutsche in exzellenter Weise. Selbst ein Dreher auf nasser glatter Fahrbahn ließ ihn nicht aus der Ruhe kommen. Gekonnt fing Christopher Haase seinen Gallardo ohne Einschlag in die nahen Mauern ab. Rennen 1 beendete Haase mit seinem russischen Partner Kuzminykh auf Rang 17, im zweiten Lauf wurde man Opfer einer nicht angezeigten Ölspur und musste nach Mauerkontakt aufgeben.
Beste Gallardo Piloten in Bukarest waren Navarro / Dubrulle (First Racing) auf Rang 4 in Lauf 1 sowie Platz 7 in Lauf 2. Damit übernahm das französische Duo auch knapp die Führung im Lamborghini Cup vor dem S.Berg Team Knauss / Groebl. First Racing bleibt trotz der schweren Unfälle in der Spitzengruppe der Teamwertung und liegt auf Rang 3.