Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Elisa Giordan und Neueinsteiger Max Busnelli (Scuderia Playteam-Ferrari F430) gewannen den samstäglichen Lauf der Spanischen GT-Meisterschaft in Albacete mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf De Villaroel / Giammaria (GPC Sport-F430). Die Führenden in der Punktetabelle, Sundberg / Romero (RSV Motorsport-F430) belegten Platz 3 vor Giao / Couceiro (GPC-F430), die damit ihren zweiten Rang in der Gesamtwertung verteidigen konnten.
Vivancos / Gene (Sunred SR21, Bild) wurden durch eine starke Leistung von Jordi Gene, der nach dem Fahrerwechsel von weit hinten das Feld aufrollte, noch Fünfte. Umgekehrt lief es für Gutierrez / Villalba im Motor Competicion-Mosler, welche die erste Rennhälfte geführt hatten - sie erreichten letztlich nur Platz 7. Den Triumph der Ferraris komplettierten Perez-Aicart / Fernandez (Roger Racing-F430 Challenge) mit dem Sieg in der GTB-Klasse und Gesamtrang 14 unter 30 klassierten Fahrzeugen.
Karl Wendlinger und Ryan Sharpe stehen auf der Pole-Position für den morgigen FIA-GT-Meisterschafts-Lauf in Monza. Der „lange Karl“ stellte am heutigen Samstag den Jetalliance Racing DBR9 mit einer 1:44.945 auf die erste Startposition. Mit in der ersten Reihe konnten sich knapp Jos Menten und Peter Kox mit dem All-inkl.com-Murcielago platzieren. Knapp deshalb, weil sie mit einer 1:45.463 nur um eine Tausendstel Sekunde schneller waren als der Vitaphone Racing MC12 von Ramos / Montanari. Zusammen mit dem Vitaphone Racing MC12 steht ein weiterer Maserati des Sarafree-Teams, der mit der #12, in der zweiten Startreihe. Die dritte Reihe ist eine reine Corvette-Reihe und wird von den Teams von Carsport / Phoenix-Racing und PK-Racing gestellt. Wendlinger ist nun für das Rennen guter Dinge: „Wir waren hier in allen Trainings ganz vorne dabei. Das Handling unseres Autos ist ebenso gut wie die Reifen, die konstant sind und nicht abbauen. Ein Platz auf dem Podium ist jetzt das erklärte Ziel.”
In der GT2-Klasse hat Paolo Ruberti den Edil-Cris Ferrari auf die Klassenpole gestellt. Damit konnte Ruberti die beiden AF-Corse-F430 auf die nachfolgenden Plätze verdrängen, wobei das Auto des Meisterschaftsführenden Dirk Müller auf Rang 3 steht. Die Teams von Ebimotors, Tech9 und der zweite Edil Cris Wagen folgen auf den nachfolgenden Startplätzen.
Das Rennen wird morgen von 13 Uhr bis 15 Uhr von DSF und Premiere live übertragen. Parallel kann der Zeitenmonitor bei MST-Systems während des Rennens abgerufen werden.
Stefan Mücke im All-inkl.com-Lamborghini Murcielago und Dirk Müller im AF-Corse F430 sind die beiden Piloten, die in ihren Klassen samt ihrer beiden Mitpiloten Christophe Bouchut und Tony Vilander das meiste Gewicht in Monza mit sich tragen müssen. Bewegt der Berliner Mücke 70 zusätzliche kg im Lamborghini, so muß Müller 50 kg Blei in den Wagen packen. Weitere Zusatzgewichte betreffen in der GT1 den Maserati #11 mit 40kg, den Vitaphone Racing Team MC12 mit 20kg und die Corvette #4 mit 10kg, sowie in der GT2 den BMS Scuderia Italia-Porsche und den zweiten AF Corse-F430 mit zusätzlichen 15kg. Die bislang noch nicht gestarteten neuen Wagen in der GT1 und GT2 müssen 40 bzw. 20 kg zuladen. Die Auflagen für die MC12 und die professionell besetzten GT2 bleiben bestehen.
44 GT3-Boliden stehen auf der vorläufigen Nennliste für das Rennen zur GT3-EM in Monza, das auch die Saisonhalbzeit der auf fünf Meetings und zehn Rennen ausgelegten Saison der GT3-Europameisterschaft markieren wird. Noch sind einige der in Bukarest bei den zahlreichen Crashs beschädigten Wagen nicht wieder hergestellt. Dennoch kann sich das Feld die fehlenden Wagen ohne direkt sichtbare Abstriche erlauben.
Zur unendlichen Geschichte wird langsam das Gezerre um die Homologation des APEX-Jaguars. Auch bei der Runde in Monza werden die XKR-GT3 fehlen. Dafür will das Topspeed-Racing-Team mit einem zweiten Ford Mustang FR500 kommen.
Besonders die Lamborghini-Teams sehen der Runde auf dem High-Speed-Kurs erwartungsvoll entgegen. Hofft man doch, hier gegen die Konkurrenz der bislang führenden Ferrari-Teams (Henri Moser und Gilles Vanellet führen die Punktetabelle nach vier Rennen auf dem Kessel-Ferrari F430 an) endlich einmal die Nase vorn zu haben. Die beiden Rennen werden am Sonntag um 11 Uhr bzw. um 16:30 stattfinden und können wie gehabt auf der Seite von MST-Systems über den Rundenzeitenmonitor live im Netz verfolgt werden.
17 GT1, 11 GT2 und 1 G2, also 29 Autos, bilden das für die vierte Runde der FIA-GT-Meisterschaft erwartete Feld in Monza. Auf dem italienischen Hochgeschwindigkeitskurs wird eine Woche nach den 24h von Le Mans der nächste Sportwagenhöhepunkt stattfinden.
Fünf der Wagen in der GT1-Klasse starten im Citation-Cup für ältere GT1-Fahrzeuge. Insgesamt werden 6 Maserati, 4 Aston, 3 Corvettes, 2 Lamborghini und 2 Ferrari erwartet. Einziger Neuzugang dürfte die SRT-Corvette für Tom Cloet und Mauro Casadei sein – PSI, bei denen Cloet sonst startet, genehmigt sich nach Le Mans eine Auszeit.
In dcer GT2-Klasse werden 5 Porsche gegen 6 Ferrari erwartet. Zwei neue 997-Teams, Autorlando mit dem frischgebackenen Le Mans Sieger Richard Lietz und Joel Camathias sowie das belgische Prospeed Competition-Team verstärken hier das Feld, das den vierten Sieg von Dirk Müller / Tony Vilander im AF-Corse-Ferrari (Bild) in Folge zu verhindern sucht.
Im Rahmen der FIA-GT-Meisterschaft in Monza startet auch die FIA GT3 EM. DSF überträgt das Rennen, das am Sonntag um 13.15 Uhr startet, live.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
38 Fahrzeuge (21 GTA, 17 GTB) sind für die am 23./24. Juni in Albacete stattfindende vierte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft genannt. Mehr als die Hälfte des Feldes wird aus Ferraris bestehen, hinzu kommen neben etlichen Porsche noch vier Mosler, zwei SunRed SR21 und zwei Marcos Mantis.Als Favoriten gelten auch diesmal die Besatzungen der Ferrari F430 - allen voran jene von RSV Motorsport, GPC Sport (Bild) und der Scuderia Playteam, die zur Zeit das Punkteklassement dominieren. Eine Änderung bezüglich Piloten in den Top-Teams gibt es zu erwähnen: Max Busnelli wird bei Playteam als Co-Pilot von Elisa Giordan zum Einsatz kommen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Drei
Tage der nötigen Erholung liegen hinter uns. Die geneigte Leserschaft
möge es uns nachsehen, aber zwei 24h-Rennen in Folge werden am Besten
mit einem geeigneten Abstand bewertet. Fakten gäbe es nach der 75.
Auflage der 24 Stunden von Le Mans (Link zum Rennbericht) genügend aufzuarbeiten – hier eine Auswahl:
- Der Sieg der Audi Audi R10 Tdi an der Sarthe markierte gleichzeitig
den 10. Michelin-Gesamtsieg in Folge. Einen Umstand den der
französische Reifenhersteller bei der Siegerehrung gebührend feierte.
Mit nun 16 Gesamtsiegen (schon das erste Rennen 1923 wurde von Michelin
gewonnen) ist man der 2.-erfolgreichste Hersteller an der Sarthe nach
Dunlop.
- Frank Biela und Emanuele Pirro sind nun mit je fünf Siegen auf Rang 3
der Liste der erfolgreichsten Piloten an der Sarthe vorgestossen – eine
Position die sie sich gemeinsam mit Derek Bell teilen. Bemerkenswert:
alle Siege hat das Duo gemeinsam eingefahren. Nur Jackie Ickx (6 Siege)
und Tom Kristensen (7) sind noch erfolgreicher. Sollte man 2008 wieder
mit Marco Werner antreten, so hätte Audi auf dem Wagen ein Team mit
sagenhaften 13 Le Mans Fahrer-Gesamtsiegen versammelt.
- Zum neunten Mal gewann ein Wagen mit der Startnummer 1, die damit die meisten Siege (9) auf sich versammeln kann.
- Marco Werner ist der achte Pilot der den Hattrick (drei aufeinander
folgende Gesamtsiege) an der Sarthe eingefahren hat. Vier Siege in
Folge hat noch keiner.
- Mit einer 3:27.176 gelang Allan McNish die schnellste Rundenzeit im
Rennen die seit 1993 (Eddie Irvine im Toyota TS010 – 3:27.47) erzielt
wurde – freilich damals auf einer anderen Streckenvariante. Ob die
Zeiten der Diesel, die im Schnitt alle im 3:27´er Bereich fahren
konnten, nun den ACO zu einer Einbremsung des Fahrzeugkonzepts bewegen
werden, bleibt abzuwarten.
-
Mit nun 7 Gesamtsiegen ist Audi gemeinsam mit Jaguar der
3.-erfolgreichste Hersteller. Nur Ferrari (9) und Porsche (16) sind
noch zu schlagen.
- Mit Liz Halliday
(Bild links) startete in diesem Jahr nur eine Frau bei den 24h von Le
Mans. Die Amerikanerin absolvierte ihre dritte Teilnahme am Klassiker.
- Die erfahrensten Piloten dieser Ausgabe waren Yojiro Terada (28.
Rennen in Le Mans), Jan Lammers (20), Andy Wallace (19), Christophe
Bouchut und David Brabham (14 Rennen).
- Nur vier Autos von Porsche gingen in diesem Jahr an den Start – auch
ein Zeichen inwieweit die Stimmung zwischen dem ACO und dem ehemals
dominierendem deutschen Hersteller an der Sarthe (16 Gesamtsiege)
abgekühlt ist. Die stärksten Kontingente brachen Aston Martin , Ferrari und Lola nach Frankreich, die jeweils sechs Starter stellten.
- In der LMP2-Klasse gelang der koreanischen Reifenmarke Kumho der erste Klassensieg an der Sarthe.
- Mit 5034 absolvierten Kilometern war der Distanzrekord alles Andere als in Gefahr. Die
insgesamt drei SC-Phasen und der Regen zu Anfang und zu Ende des
Rennens sorgten dafür, dass trotz neuer Trainingsrekorde die Fabelmarke
von 5335km (= 391 Runden auf dem heutigen Kurs) nicht erreicht werden
konnte.
Nur sechs Fahrzeuge standen beim dritten Lauf der IPS am Start – Hauptgrund für das kleine Feld war wohl die am selben Tag in Magione abgehaltene Veranstaltung der offiziellen Italienischen Prototypen-Meisterschaft (CIP).
Etwas überraschend gewann in Mugello Francesco Sini (Radical SR3, Bild) das ein-Stunden-Rennen vor M. und F. Merendini sowie Moschini / Scalini (beide Lucchini-Alfa Romeo). Auch beim nächsten Lauf der IPS Anfang Juli in Rijeka ist keine wesentliche Verbesserung hinsichtlich Teilnehmerzahl zu erwarten – abermals liegt der Termin parallel zur CIP, die dann in Mugello zu Gange sein wird.
Mit 23 Wagen akzeptabel besetzt war der dritte Lauf zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft auf dem Autodromo dell’ Umbria – daran konnte auch ein parallel in Mugello stattfindendes Rennen der Konkurrenzserie IPS nichts ändern. Trainingsbestzeit erzielte Marco Didaio (Norma M20 Evo-BMW), der im Rennen auf dem Weg zu einem Podestplatz war, jedoch fünf Umläufe vor Schluss nach einer Kollision ausfiel. Hingegen konnte Fabio Francia (Osella PA21P-Honda) seiner Favoritenrolle gerecht werden und siegte 0,7 Sekunden vor Raffaele Giammaria (Norma M20 Evo-Honda, Bild). Platz 3 ging an Davide Uboldi (Lucchini P1 07-BMW), der vierte Rang von Ivan Bellarosa (Ligier JS49-Honda) zeigt die derzeit weitgehende Ausgeglichenheit zwischen den CN-Chassis der diversen Hersteller.
Im Punkteklassement führt Giammaria (42 Punkte) vor Francia (32), Michele Serafini (Osella PA21P-Honda, 28) sowie Uboldi (26). Nächster Renntermin der C.I.P. ist der 01.07. in Mugello.