Hat die IMSA nun eine goldene Formel gefunden um die Rennen zwischen den besten LMP2 und den LMP1 in der ALMS auszubalancieren oder sind die Porsche- und Acura-LMP2 derzeit übervorteilt? Nach dem Qualifying-Ergebnis von Utah schien letzteres eher der Fall zu sein aber bei genauerer Betrachtung hatte das am Limit fahrende Audi-Team in allen 3 der letzten Rennen, die man gegen das Penske Racing-Team verlor reelle Siegchancen. Insofern könnte man die Äusserungen aus dem Audi-Lager als Jammern auf hohem Niveau deuten wenn man die Kommentare von Dr Wolfgang Ullrich zu dem 2. Platz bei der 5-Runde auf dem Millers Motosport Speedway (Link zum Rennbericht ) liest:
"Wir haben in Salt Lake City erneut gesehen, wie sehr das aktuelle Reglement die leichteren LM P2-Fahrzeuge bevorteilt. Die Differenz in den Rundenzeiten war im Qualifying in etwa so, wie wir sie in Ingolstadt mit Computersimulationen vorausberechnet hatten. Die Fahrer und das ganze Team haben einmal mehr das Maximum gegeben und einen weiteren Sieg in der LM P1-Klasse geholt. Nun freuen wir uns alle auf Le Mans, wo das Reglement des ACO gilt und die LMP1 das ist, was sie sein soll: die ‚Königsklasse‘ der Sport-Prototypen."
Doch die Krise ist hausgemacht: Durch die zögerliche Ausgabe der Audi in den vergangenen Jahren an andere Teams und die Starterzahlen in der LMP1-Klasse mit gerade mal 6 in den USA befindlichen Autos (das Team Cytosport ließ die Runde in Utah aus, Velocity-Racing ist noch nicht so weit) musste die IMSA sich Gedanken machen wie man die Rennen wieder spannend bekommt. Dies geschah mit der Angleichung beider Prototypen-Klassen auf Kosten der ACO-Philosophie die die LMP2 eigentlich als kostengünstige 2.Klasse der Rennspyder für Privatteams vorsieht – wobei das Engagement der Porsche (Stückpreis 3,5Mio€ incl. Service per anno) und Acura dem schon naturgemäß entgegenwirkt. Wie man angesichts der aktuellen Situation weitere Teams in die LMP1-Klasse übersiedeln will, bleibt seit Jahren ein gut gehütetes Geheimnis der IMSA – auch wenn man mit Intersport Racing und Cytosport nun schon 2 neue Teams in der Klasse hinzugewinnen konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der 2. Barazi-Zytek-Entry in Le Mans ist gesichert. Adrian Fernandez wird zusammen mit Haruki Kurosawa einen vom Zytek-Werksteam unterstützen 07S –LMP2 mit Unterstützung seines Hauptsponsors Loews an den Start bringen. Spekulationen wonach dieses Auto eine Absage betreffen könnte sind damit hinfällig. Es darf angenommen werden dass Fernandez damit erste Le Mans Erfahrungen sammeln will bevor man 2008 mit dem eigenen Team und dem eigenen Wagen unter Acura-Banner an den Start geht.
Sein Partner Haroki Kurosawa hat bereits Le Mans Erfahrung im Jota-Zytek und im Courage LMP1 sammeln können. Fernandez wäre der erste Mexikaner seit 1991 der wieder in Le Mans antritt. „Pedro Rodriguez, einer meiner Vorbilder, hat hier 1968 gewonnen. Daher hat das Rennen eine spezielle Bedeutung für mich. Diesen Sieg zu wiederholen wäre ein Traum. Ich habe schon einige Langstreckenrennen bestritten aber Le Mans stand schon immer auf meiner Liste weit oben.“ so der Teamchef und Pilot in Personalunion.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Creation Autosportif Werksteam hat nun die 3 Fahrer benannt die in Le Mans den aussergewöhnlich gestalteten Boliden (wir berichteten) bewegen werden. Felipe Ortiz, Jamie Campbell-Walter und der Japanische Ex-F1 und Champcar-Pilot Shinji Nakano werden die Besatzung des ersten CA/07-LMP1 nächsten Monat in Le Mans bilden. Auch in der LMS soll dieses Fahrertrio zum Zuge kommen, wenngleich auch der Einsatz von Nakano bei der Abschlussrunde in Sao Paolo noch nicht durch sein Budget abgesichert ist.
Creation Autosportif hat vor Le Mans noch Tests in Snetton, Donington und Magny Cours auf dem Plan bevor es dann am 3.6. zu den offiziellen Testsessions der 24h von Le Mans geht.
Es sind nur noch 3 Wochen bis das Feld bei der
35. Ausgabe des ADAC 24 Stunden Rennen auf die Reise geschickt
wird.Seit dieser Woche gibt es auch die erste offizielle Entry-List.
GT-Eins.de wird in den nächsten Tagen eine dreiteilige Vorschau auf
das 24 Stunden Rennen veröffentlichen.
Nachdem der
Aston Martin DBRS9 von Phoenix Racing beim 3. Lauf zur BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft beinahe die Sensation schaffte sich auf dem
Podium
platzieren, kommt der britische Sportwagen für das 24 Stunden Rennen
zurück in die Eifel. In den letzten Wochen wurde der Wagen von Phoenix
Racing weiter auf die Nordschleife angepasst, unter anderem möchte man
die Getriebeübersetzung verbessern. Beim 24 Stunden Rennen wird auch
ein neuer Heckflügel zum Einsatz kommen. Als Piloten stehen Fahrer fest
die alle über genügend Erfahrung beim Eifelmarathon verfügen. Man setzt
unter anderem auf die ehemaligen Gesamtsieger Klaus Ludwig (1982, 1987,
1999) und Robert Lechner (2002) so wie Marcel Fässler und Sascha Bert.
Nachdem Phoenix die Rennen im Jahr 2000 und 2003 gewinnen konnte peilt
man dieses Jahr einen Platz auf dem Podium an.
Nach
dem guten Debüt des Aston Martin Vantage N24 (Foto links), man schaffte ein
Platzierung unter den Top 25, dürfen sich die Fans rund um die
Nordschleife sich dieses Jahr auf 3 Aston Martin Vantage N24 freuen.
Ulrich Bez, der Vorstandsvorsitzende von Aston Martin wird dieses Jahr
wieder ein Auto zusammen mit Christopher Poritt und Wolfgang Schuhbauer
pilotieren. Diese Mannschaft erreichte im letzten Jahr den 24
Platz.Poritt und Schuhbauer sind noch auf einem zweiten Vantage
genannt, dieser hatte sein Debüt am vergangenen Wochenende beim 38.
Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy erlebte.
Götz Motorsport wird dieses Jahr
nicht seinen, bei den Fans beliebten, Audi RS4 Kombi an den Start
bringen, sondern nur den seit letzem Jahr im Einsatz befindlichen Audi
RS4. Als Piloten stehen bis jetzt Christian Kohlhass und Sven Fisch
fest.
Kommen wir zum Hersteller mit den
meisten Siegen und der der auch die meisten Starter(61) stellt: BMW.
Dieses Jahr wird man nicht den aus der BFGoodrich
Langstreckenmeisterschaft bekannten Getrag-BMW M3 sehen. Getrag will
sich auf den Aufbau ihres neuen BMW Z4 M Coupe konzentrieren.
Duller Motorsport wird nicht den Siegerwagen desr 24 Stunden Rennen von
Silverstone und Dubai, das BMW Z4 M Coupe, an den Start bringen.
Stattdessen bringt man den alt bewährten BMW M3 für die aus der FIA GT
und Le Mans Series bekannten Piloten Luca Capellari und Fabrizio Gollin
an den Start. Die bedeutet auch das Altmeister Dieter Quester nicht
beim 24 Stunden Rennen starten wird.
Aber
die Fans müssen jetzt nicht denken, dass kein Z4 M Coupe auf der
Nordschleife gehen wird. Schubert Motors und ORMS Racing, beide
bekannte Teams aus der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, bringen
ihre BMW Z4 M Coupe an den Start. Schubert vertraut auf die
Nordschleifenkenner Claudia Hürtgen, Johannes Stuck, Richard Göransson und
Hans-Joachim Stuck, welcher sich auf einem guten Rehabilitationsweg
befindet. Bei Schuber kann man davon ausgehen, dass wenn man nicht in
irgendwelche Probleme geraten sollte, man eine Chance auf das Podium
haben sollte.
ORMS Racing setzt auf seine
BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Piloten Marko Hartung und Stefan
Neuberger. Als Zielsetzung hat man sich den Klassensieg in der SP6 zum
Ziel gesetzt.
Das aus der Le Mans Series
bekannte Team von Kruse Motorsport wird das 24 Stunden Rennen mit
seinem in Eigenregie entwickelten BMW Z4 GTR bestreiten. Als Piloten
sind Ian Mitchell, Hardy Schiller und Arno Klasen genannt. Man hofft
auf eine Zielankunft.
Im zweiten Teil der Vorschau auf das 24 Stunden Rennen werden wir uns den Autos von Dodge, Lamborghini und Nissan widmen.
Einen chaotischen verregneten Auftaktevent mit mehreren Safety-Car-Phasen,
einigen glimpflichen Unfällen und einem weiteren Ferrari-Sieg hat es
bei der gestrigen 3. Runde der FIA-GT3 in Bukarest gegeben. Ian Kahn
und Stephane Daodi gewannen am Ende auf einem JMB-F430 hinter dem Safety-Car, nachdem
der bis dato führende Thomas Mutsch im Matech Ford GT40 unter Grün auf
Regenreifen wechselte. Trotzdem gelang Mutsch am Ende noch ein 2. Platz
vor den in der Meisterschaft führenden Valellet/Moser auf dem
Kessel-Racing F430. 2 weitere deutschsprachige Teilnehmer schafften es
in die Top-10: die beiden Corvettes von Jürgen von Gartsen und die von
Klaus Ludwig und Ulli Berberich-Martini errangen die Ränge 6
& 10.
Die letzte SC-Phase wurde nötig nachdem der BMS Scuderia Italia -Aston
GT3 von Toni Seiler an einer schnellen Stelle zwischen den
Betonmauern Ping Pong gespielt und dann einen weiteren
Barwell Aston in die Mauer gedrückt hatte. Schon zuvor war das Rennen
durch einen auf der Strecke gedrückten Reifenstapel und einen über die
Strecke streunenden Hund (!) empfindlich beeinträchtigt worden. Die
Ausfallquote war wie befürchtet erschreckend hoch. Hoffentlich kommen
beim 4. Lauf am heutigen Sonntag nicht noch weitere Fahrzeuge hinzu.
Nach
dem Qualifying auf dem Stadtkurs von Bukarest hat das Scuderia Playteam
Sarafree mit dem Maserati MC12 eine Doppelpole herausgefahren. Hinter
den beiden Maserati des Italienischen Teams stehen der Vitaphone Racing Team MC12 mit der #2 und der schnellste der Jetalliance RacingAston Martins . Übringens gilt es noch bezüglich Vitaphone zu vermelden dass Michael Bartels auch diese Runde auslassen muß und im Wagen mit der #1 durch Fabrizio Gollin ersetzt wird.
In der GT2 Klasse gibt es eine reine Porsche-Frontreihe. Emmanuel Collard hat den Porsche 997 RSR des BMS Scuderia Italia-Teams auf die Pole gestellt, gefolgt vom Tech9-Porsche und dem Scuderia Ecosse -Ferrari #63. Ursprünglich hätten sogar 3 Porsche vor der Ferrari-Meute stehen sollen, doch wurde dem Proton-Felbermayer -997 von Marc Lieb die 2.schnellste Qualifying-Zeit wegen eines technischen Regelverstosses gestrichen.
Das 3. Saison-Rennen der FIA-GT-Meisterschaft startet heute um 13 Uhr und wird von den Fernsehsendern Premiere (ab 13 Uhr) und DSF (ab 13.30Uhr) live übertragen. Auf der MST-Website ist zudem für Interessierte Fans ein Online-Zeitenmonitor erreichbar.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Historische GT
Wir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden Auftaktläufe zur GT90-Revival-Serie in Silverstone vor 2 Wochen. Diese fanden dann doch mit einem etwas kleineren Feld als angekündigt statt. Nur 15 Wagen, darunter 5 GT1, starteten zu den beiden Rennen.
Den ersten Lauf gewann der GT2-Porsche von Peter Cook vor den beiden GT1-Stealth B6 von Terry Pudwell und David Krayem. Lauf 2 am Sonntag gewann Krayem vor dem GT2-Porsche von Fairbairn/McLean und dem GT3-TVR Tuscan von Holden/Dowling. Nur 10 Wagen erreichten jeweils das Ziel bei den beiden über jeweils 45 Minuten ausgetragenen Läufen.
Stefan Mücke
ist derzeit alles andere als glücklich über die 40kg Zusatzgewicht die
sein All-inkl.com-Murcielago derzeit bei der Runde in Bukarest mit sich
herumschleppen muss: „Da wir in Silverstone nicht in den Punkterängen –
bis Platz 8 – waren, hätten wir das Zusatzgewicht wieder rausnehmen
dürfen. Nun wurde von der FIA entschieden, dass dies nicht möglich sei,
da Christophe in Silverstone nicht gefahren ist. Von solch einer Regel
habe ich noch nichts gehört. Logisch wäre es, dies auf das Auto zu
beziehen und nicht auf die Fahrer. Diese Entscheidung der FIA ist
unverständlich und ungerecht “
Dies trübt beim Berliner etwas
die Vorfreude auf den Stadtkurs in der rumänischen Hauptstadt. „Unser
Auto ist im Vergleich zur Konkurrenz eh schon etwas unterlegen und
jetzt noch das Zusatzgewicht. Jedes Gramm zuviel macht sich auf solch
einer Rennstrecke auf normalen Straßen wegen des fehlenden Grips
bemerkbar. Trotzdem freue ich mich auf das Rennen. Und vielleicht
können wir ja mit fahrerischen Mitteln und aufgrund der
Streckencharakteristik doch noch eine gute Platzierung einfahren.“
Das Qualifying-Ergebnis für den kommenden ALMS -Lauf
auf dem Millers Motorsport Park in Utah dürfte nicht nur in Ingolstadt
und Zuffenhausen für Diskussionsstoff sorgen: 7 LMP2 stehen für das
Rennen in der nacht auf Sonntag auf den vordersten
Startpositionen. Alle Porsche RS-Spyder und alle Acura-Wagen haben sich
vor den Audi R10 Tdi qualifizieren können, die erst die Startpositionen
8 & 9 belegen. Damit bestätigt sich auch auf der ersten
Rundrennstrecke was sich auf den Stadtkursen bereits andeutete: die
LMP2 sind durch die Reglementsanpassungen der IMSA den LMP1 mehr als
nur ebenbürtig.
Beide Penske Racing -RS-Spyder
belegen für das Rennen die vorderste Startreihe. So konnte Timo
Bernhardt mit einer 2:18.128 die schnellste Qualifyingrunde vor seinem
Teamkollegen Sascha Maassen herausfahren. Die Startreihe dahinter wird
vom Lola-Acura des Fernandez-Team mit dem ersten der Dyson-RS-Spyders belegt. In reihe 3 folgen die beiden Acura ARX-01 vor dem 2. Dyson Porsche und den beiden Audis. Dem Mazda-Lola folgen die beiden Creation-Boliden von Intersport Racing und Autocon Motorsports .
In der GT2-Klasse hat der Petersen Motorsport / White Lightning -Ferrari
F430 von Thomas Enge und Darren Turner die Pole errungen. Enge gelang
dabei mit seinem Team ein vielbeachtetes Comeback nach dem fulminanten
Crash beim 2.Rennen in St.Petersburg, der den Tschechen nach einigen
Knochenbrüchen für mehrere Wochen ins Hospital beförderte. Auf
Startplatz 2 in der Klasse steht der Risi-F430 von Melo/Salo vor dem
Flying Lizzard-Porsche von Bergmeister/van Overberg.
Salt Lake City liegt in der Zeit der MEZ etwa 8Stunden zurück. Somit
startet das für 17.05 Ortszeit angesetzte Rennen am Sonntag nacht um
1.05 MEZ. Nachtschwärmer können sich auf der ALMS-Website mit dem Rundenzeitenmonitor und dem Streckensprecher über das aktuelle Renngeschehen informieren.
Die IMSA hat mit Wirkung von diesem Wochenende an die erste von 2 geplanten Performanceanpassungen im Reglement vorgenommen. Hoffnungen dass die vieldiskutierte Verhältnis der Leistung der Audi Audi R10 Tdi gegen die LMP2 angetastet werden würde haben sich dabei nicht erfüllt. Statt dessen profitieren die beiden Creation Boliden der Teams Intersport (Foto) und Autocon und die GT2-Panoz Teams. Die C06-H-LMP1-Prototypen dürfen ihr Mindestgewicht von 890kg um 15kg verringern. Die Panoz dürfen dagegen ihre Zwillings-Luft-Restriktoren um 8% auf 29,9mm aufweiten, sowie ihren Tank auf 95Liter Volumen vergrössern. Damit sind betrifft die Änderung 4 Wagen aus dem aktuellen Feld, sowie den Wagen des nur fallweise antretenden Teams Robinson.