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Jetalliance - da war mehr drin...

Jetalliance AstonAuf dem Papier war es eigentlich nach dem verwachsten Rennen in Zhuhai ein deutlicher Fortschritt für das Jetalliance Racing Team.  Dennoch wollte bei Karl Wendlinger nach dem Rennen in Silverstone (Link zum Rennbericht) keine übermäßige Freude aufkommen. In seinen Augen hatte man einen Podestplatz verschenkt: „Wir haben heute wichtige Punkte für die Meisterschaft geholt, das Podium nur durch einen unnötigen Zwischenfall verpasst. Was mich etwas beunruhigt, ist die Tatsache, dass wir über die Distanz einfach mit der Hinterachse zu große Probleme haben. Dadurch bauen auch die Reifen so schnell ab. Da müssen wir schnellstens ein Lösung finden. Vom Speed her haben wir gezeigt, dass wir zur Spitze gehören.“

Im zweiten Jetalliance Aston Martin DBR9 mit der #36 gelang Robert Lechner ein guter Start. Der Salzburger lag auf Rang 10, ehe er in seiner zweiten Runde von einem Konkurrenten „angeschoben“ wurde, sich drehte, und bis ans Ende des Feldes zurück fiel. „Es war ein Zweikampf, bei dem ich nichts riskieren wollte – und letztendlich auf der Strecke blieb. Nach dem Dreher waren die Reifen hinüber. Ich habe dann versucht, auf der Strecke zu bleiben und gleichzeitig soviel Boden als nur möglich gut zu machen. Im zweiten Rennen die zweite Zielankunft - klare Verbesserung auf vielen Ebenen. Darauf lässt sich aufbauen. In Zukunft müssen wir noch lernen, mit dem Reifenverschleiß etwas besser umzugehen.“

Teambesitzer & Fahrer Lukas Lichtner-Hoyer zeigte sich zufrieden mit sich und dem Team: „Die Leistung des gesamten Teams war an diesem Wochenende total gut. Ohne den Zwischenfall von Ryan wäre das #33-Auto sicher auf dem Podium gestanden. Und mit etwas mehr Glück hätten auch wir in die Punkteränge fahren können. Wir sind jetzt reif für einen Podiumsplatz.“

C.I.P. – Runde 2 – Misano

07cip102Ein Feld von 27 Fahrzeugen aus den diversen CN-Klassen nahm das zweite Rennen zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft auf. Fabio Francia (Osella PA21P-Honda), heuer wohl der erklärte Favorit auf den Meistertitel, siegte nach 21 Runden klar vor Marco Didaio (Norma M20 evo-BMW) und Raffaele Giammaria (Norma M20 evo-Honda).

Für die sieggewohnten Lucchini-Piloten gab es abermals eine kalte Dusche: Mehr als Rang 6 für Marco Jacoboni sowie Platz 7 – nach einer Kollision - für Pole-Sitter Davide Uboldi war in Misano nicht zu holen.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Giammaria (28 Punkte) vor Michele Serafini (Osella PA21P-Honda, 22) und Francia (16). Die nächste Runde der C.I.P. wird Mitte Juni - wieder parallel zur Italienischen GT-Meisterschaft – in Magione stattfinden.

V de V – Sprint Proto – Runde 1 – Val de Vienne

06vdev1s18Die VdeV bietet im Rahmenprogramm ihrer Langstrecken-Serien auch Sprintrennen für die CN-/C3-Prototypen an, welche in zwei 25-Minuten-Läufen ausgetragen werden. Robin Longechal, der die Sprint Proto-Kategorie im Vorjahr nach Belieben dominierte, hat heuer höhere Aufgaben übernommen – er startete an diesem Wochenende bei der LMS in Valencia für T2M Motorsport. Somit schien der Weg frei für David Zollinger (Palmyr-Norma M20 evo), den Gesamt-Zweiten der letzten Saison, der die Trainingssessions des 27 Autos starken Feldes nach Belieben dominierte. In den Rennen blieb Zollinger aber glücklos, etwas überraschend kam daher Damien Toulemonde (LD Autosport-Norma M20 evo) zu einem Doppelerfolg. Lauf 1 gewann er vor Loic Deman (Radical SR3) und Didier Beck (Norma M20), im zweiten Lauf belegten Beck sowie Gerard Le Corre (Funyo F06) die Ehrenplätze. Auch bei der nächsten Veranstaltung der VdeV Ende Mai in Magny-Cours werden wieder zwei Sprint Proto-Läufe gefahren.

Italienische GT – Runde 2 – Misano - Lauf 1

07gtit106Zur zweiten Veranstaltung der diesjährigen Italienischen GT-Meisterschaft in Misano erschienen 21 Mannschaften am Start – entgegen vereinzelten Befürchtungen wirkt sich das durch die EGTS erweiterte Angebot an GT-Serien bislang offenbar nicht auf die Teilnehmerzahlen des Campionato Italiano Gran Turismo aus.

Aus der ersten Reihe starteten in Lauf 1 der Edil Cris-Ferrari F430 GT2 von Mugelli / Linos sowie der Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3 von Picchini / Berton. Das Rennen verlief eher turbulent: Nachdem ein Großteil der favorisierten Ferrari-Mannschaften auf der Strecke geblieben waren, gewannen überraschend Castellaneta / Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR) mit 2,240 Sekunden Vorsprung auf Zampaloni / Gabellini (Advanced Engineering-Ferrari F430). Dritte und gleichzeitig Sieger der GT3A-Klasse wurden Picchini / Berton, bestes Team der GT3B waren Capelli / Coldani (Kessel Racing-F430 GT3) auf Platz 6. Die GT-Cup-Kategorie sicherte sich Franco Greco (AB Motorsport-Porsche 996 Cup) als Gesamt-Achter.

Spanische GT – Runde 2 – Jerez - Lauf 1

07gtes125Schon in den freien Trainings zeichnete sich in Jerez ein Duell zwischen den Ferrari F430- und den Mosler-Mannschaften ab, bei dem lediglich der Sunred SR21 von Vivancos / Terting mithalten konnte. Im Qualifying erzielten Villalba / Gutierrez (Motor Competicion-Mosler MT900R) die Bestzeit, fielen jedoch im samstäglichen ersten Rennen aus. So ergab sich ein Ferrari F430-Fünffach-Erfolg: Giorgio Mondini / Elisa Gordani (Playteam) gewannen vor Giao / Couceiro (GPC, Bild), Espirito Santo / Bravo (Team ASM) Sundberg / Romero (RSV Motorsport) und Cerqueda / Sala (Automobil Club d’Andorra). Dahinter wurden Vivancos / Terting als Sechste abgewunken, auf einen Podestplatz fehlten der Sunred-Besatzung rund 15 Sekunden. Nach dem Ausfall von Villalba / Gutierrez belegten Garcia / Navarrete als bestplatziertes Mosler-Team Rang 7.

V de V - Historic Endurance - Runde 2 - Val de Vienne

07vdev1h50Die historischen GT- und Prototypen der VdeV trugen in Val de Vienne ein drei-Stunden-Rennen aus. Das Teilnehmerfeld bestand diesmal überwiegend aus GT-Fahrzeugen - den Sieg holten die Franzosen Bernard Moreau / Miguel Langin (Porsche 911 3,0 RS; Baujahr 1973) mit zwei Runden Vorsprung auf Brasseur / De Goyet (Porsche 911 2,7 RS; 1973). Weitere zwei Runden zurück wurden Le Calvez / Guanzini (Elva Mk.7; 1964) als bestes Prototypen-Team Dritte.

Der nächste Lauf der VdeV Historic Endurance wird Ende Mai ein 12-Stunden-Rennen in Magny-Cours sein.

RRC - Nachtrag vom vergangenem JCR-Wochenende

Die Teilnehmer des Radical RaceCup konnten sich über einen guten Start in die Saison 2007 freuen. Bei sommerlichen Temperaturen startete man mit zwei Rennläufen im Rahmen des Jim Clark Revival auf der Grand Prix Strecke in Hockenheim. Aufgrund der gemeinsame Veranstaltung mit der österreichischen Sports Car Challenge präsentierte man den begeisterten Zuschauern ein Feld von gut 30 Sportprototypen.

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Mit Spannung hatte man insbesondere erwartet, wie sich die Radical SR8 mit 360 PS - das stärkste Radical Modell unterhalb des LMP2 Radical SR9 - gegen die bärenstarken PRCs der offenen Division 2 der SCC schlagen würden. Sowohl Jürgen Güllert wie auch Andzej Dzikevic präsentierten sich mit ihren Fahrzeugen hervorragend. rrcdzikevicAndzej Dzikevic platzierte seinen SR8 in beiden Qualifyings souverän mit knapp 2 Sekunden Vorsprung und einer Spitzenzeit von 1,39.655 bzw. 1,40.250 beide Male auf die Pole des Gesamtfeldes. Andzej Dzikevic (Foto)  war begeistert über seinen vor wenigen Wochen ausgelieferten SR8: „Die Downforce des Radical ist überragend und erlaubt enorme Kurvengeschwindigkeiten. Im 2. Qualifying hat unser Datenmeßsystem Querbeschleunigungskräfte von 3.3g aufgezeichnet. Um so ärgerlicher, dass ich im ersten Lauf gleich beim Start zwischen die nachplatzierten PRCs geriet. Die Kollision führte zu einem Reifen- und Kabelschaden, wobei wir den letzteren nicht schnell genug feststellen konnten.“ Jürgen Güllert hingegen fuhr seinen SR8 im ersten Lauf sicher auf den 3. Platz des Gesamtfeldes.

Im 2. Lauf am Sonntag, der über 35  Minuten ging, hatte Andzej Dzikevic jedoch alles im Griff. Grandios fuhr er einen Start-Ziel Sieg heraus und kam mit über einer Minute Vorsprung vor dem Rest des Feldes ins Ziel. Mit Spannung wird beim nächsten Rennen dem ersten Duell mit Bernd Rübig entgegensehen, dessen SR8 für das kommende Rennen wieder einsatzbereit sein wird.

Auch in der Klasse 2 des Radical RaceCup, in welcher der Radical SR3 1500cc mit 252 PS gefahren wird, hatte Tanagra Racing die Nase vorn. Die beiden Piloten  Thomas Meidinger und Mindaugas Neliubsys konnten die Siege in Lauf 1 bzw. 2 für sich verbuchen. Thomas Meidinger freute sich insbesondere darüber, dass man „sich hier gut auf Augenhöhe mit den 2000cc PRCs der Division 1 befindet. Die Rennen haben richtig Spaß gemacht.“

Zuwachs hat für die Saison 2007 die Klasse 3 des Radical RaceCup mit dem SR3 1300cc (205 PS) gewonnen. Mit vier zusätzlichen Fahrzeuge ist die Competition in dieser Klasse deutlich gestiegen. Ganz vorne war in Hockenheim Tommy Tulpe aus dem Team von Radical Motorsport Deutschland, der nicht nur beide Läufe klar dominierte, sondern dabei sogar an einigen Radical SR3 1500cc vorbeizog. Christian Drop von Radical Deutschland kommentierte: „Es hat sich hier klar ausgezahlt, dass Tommy in der Saisonvorbereitung bei fünf Testtagen hart gearbeitet und sich sehr auf den Radical konzentriert hat. Ich glaube, es wird für alle Fahrer der Klasse 3 eine Herausforderung, an Tommy vorbeizukommen.“

Mit Spannung sehen alle Teilnehmer den nächstenen beiden Läufen Mitte Juni in Spa entgegen. Hier steht insbesondere ein Kräftemessen mit den Fahrzeugen aus dem englischen Cup an.

GT4 mit 14 Wagen in Silverstone

gt4vantageAuch die FIA-GT4 Serie wird in Silverstone im Rahmenprogramm der Tourist Trophy ihr Debüt geben. Bislang sind auf einer ersten Nennliste 14 Wagen verzeichnet. Je 3 Maserati Tropheo, 3 Ford Mustang FR500C, 3 BMW Z3&4, 2 Porsche Cayman, 2 Aston Martin N24 Vantage und ein Nissan 350Z werden  im Vorprogramm der FIA-GT-Meisterschaft auf dem britischen Kurs erwartet. Deutschsprachige Teilnehmer oder Teams sind hier bislang nicht gemeldet.

"Weight-Watchers-Tabelle" aus Silverstone

Peka-CorvetteIn Silverstone werden die GT1-Maserati MC12 gemäß einer Entscheidung des GT-Bureaus weiter mit Platzierungs unabhängigen 25kg Zusatzbalast ausgestattet sein. Erfolgsbedingte Handicapgewichte haben sich die drei ersten Teams aus Zuhai in ihre Wagen hinzuverdient: Der All-inkl.com-Lambo von Biela/Mücke ist mit 40 kg zusätzlich unterwegs. Die PSI-Corvette muß 30 kg zuladen und die Peka-Racing Corvette (Foto) 20 kg. In der GT2-Klasse trifft es die AF-Corse Ferraris #50, #51 und den Scuderia Ecosse F430 #62 mit je 20, 15 und 10 kg sowie 28kg zusätzlich für „wohl-bekannte Fahrer“ – sprich „Profi-Ballast“.

Hinzu werden bei der britischen Runde die Aston Martin Wagen von Jet Alliance, Barwell Motorsports und BMS Scuderia Italia mit im Vergleich zu Zuhai 0,8 mm größeren Restriktoren ausgestattet werden dürfen. Dies hat das GT-Bureau nach einer Analyse der Daten des Rennens in China beschlossen.

Valencia-Berichterstattung

Auch die LMS Berichterstattung aus Valencia wird diesmal aus technischen Gründen zeitversetzt auf unseren Seiten erfolgen. Im Laufe der Woche wird mit den Rennergebnissen und den Berichten zu rechnen sein. Für die Online-Verfolgung des 1000km-Rennens sei auf die LMS-Homepage verwiesen, wo ein Zeitenmonitor und eine Webcam am Sonntag ab 12 Uhr zur Verfügung stehen.

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