Italienische GT – Runde 2 – Misano - Lauf 2

Beim zweiten Lauf der Spanischen GT-Meisterschaft in Jerez gab es erstmals in dieser Saison keinen Ferrari-Sieg: Luis Villalba / Francesc Gutierrez gewannen im Motor Competicion-Mosler MT 900R (Bild) vor Manuel Giao / Pedro Couceiro (GPC-Ferrari F430), Dritte wurden Cerqueda / Perez Sala (Automobil Club d’Andorra-F430).
Die Vortages-Sieger Giorgio Mondini / Elisa Giordan (Playteam-F430) sowie die bisherigen Führenden in Punkteklassement Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-F430) waren ausgefallen. Auch Gines Vivancos / Peter Terting (Sunred SR21) sahen nach dem Teilerfolg am Samstag diesmal keine Zielflagge. Beachtlich war der achte Gesamtrang der GTB-Klassenbesten Cruz Martins / Clucas (Porsche 996 GT3 Cup).
In der Punktewertung der GTA-Kategorie führen nunmehr Giao / Couceiro mit 60 Zählern vor Sundberg / Romero (54), Giordan (50) und Villalba / Gutierrez (36). Die nächste Runde der Spanischen GT wird Ende Mai in Estoril ausgetragen.
Das drei-Stunden-Rennen der CN- und C3-Prototypen gewannen die Briten Simon Phillips / Rob Garofall (Spirit Racing-Norma M20 evo; Bild) vor den Franzosen Ibanez / Cavailhes (Norma M20 evo) sowie Ailani / Garcia (CH/E, Ligier JS49). Platz 4 ging an Mc Kever / Wilson (Ligier JS49), auf Rang 5 wurden Abelli / Gemin (Merlin MP23) klassiert.
Die neuen Norma M20F laufen wegen der bekannten Problemstellung mit dem CN-Reglement weiter außer Konkurrenz: C. und M. Vassal bekamen als Zweite die schwarz-weiß karierte Flagge, Haezebrouck / Desprez wären Fünfte geworden.
Den Sieg im separaten Rennen der GT-Tourisme-Kategorie holten Tonelli / Ghislain (Porsche 997). Auch in Magny-Cours Ende Mai werden die beiden Modern Endurance-Kategorien der VdeV getrennte 3h-Rennen austragen.
Auf dem Papier war es eigentlich nach dem verwachsten Rennen in Zhuhai ein deutlicher Fortschritt für das Jetalliance Racing Team. Dennoch wollte bei Karl Wendlinger nach dem Rennen in Silverstone (Link zum Rennbericht) keine übermäßige Freude aufkommen. In seinen Augen hatte man einen Podestplatz verschenkt: „Wir haben heute wichtige Punkte für die Meisterschaft geholt, das Podium nur durch einen unnötigen Zwischenfall verpasst. Was mich etwas beunruhigt, ist die Tatsache, dass wir über die Distanz einfach mit der Hinterachse zu große Probleme haben. Dadurch bauen auch die Reifen so schnell ab. Da müssen wir schnellstens ein Lösung finden. Vom Speed her haben wir gezeigt, dass wir zur Spitze gehören.“
Im zweiten Jetalliance Aston Martin DBR9 mit der #36 gelang Robert Lechner ein guter Start. Der Salzburger lag auf Rang 10, ehe er in seiner zweiten Runde von einem Konkurrenten „angeschoben“ wurde, sich drehte, und bis ans Ende des Feldes zurück fiel. „Es war ein Zweikampf, bei dem ich nichts riskieren wollte – und letztendlich auf der Strecke blieb. Nach dem Dreher waren die Reifen hinüber. Ich habe dann versucht, auf der Strecke zu bleiben und gleichzeitig soviel Boden als nur möglich gut zu machen. Im zweiten Rennen die zweite Zielankunft - klare Verbesserung auf vielen Ebenen. Darauf lässt sich aufbauen. In Zukunft müssen wir noch lernen, mit dem Reifenverschleiß etwas besser umzugehen.“
Teambesitzer & Fahrer Lukas Lichtner-Hoyer zeigte sich zufrieden mit sich und dem Team: „Die Leistung des gesamten Teams war an diesem Wochenende total gut. Ohne den Zwischenfall von Ryan wäre das #33-Auto sicher auf dem Podium gestanden. Und mit etwas mehr Glück hätten auch wir in die Punkteränge fahren können. Wir sind jetzt reif für einen Podiumsplatz.“
Ein Feld von 27 Fahrzeugen aus den diversen CN-Klassen nahm das zweite Rennen zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft auf. Fabio Francia (Osella PA21P-Honda), heuer wohl der erklärte Favorit auf den Meistertitel, siegte nach 21 Runden klar vor Marco Didaio (Norma M20 evo-BMW) und Raffaele Giammaria (Norma M20 evo-Honda).
Für die sieggewohnten Lucchini-Piloten gab es abermals eine kalte Dusche: Mehr als Rang 6 für Marco Jacoboni sowie Platz 7 – nach einer Kollision - für Pole-Sitter Davide Uboldi war in Misano nicht zu holen.
In der Gesamtwertung führt weiterhin Giammaria (28 Punkte) vor Michele Serafini (Osella PA21P-Honda, 22) und Francia (16). Die nächste Runde der C.I.P. wird Mitte Juni - wieder parallel zur Italienischen GT-Meisterschaft – in Magione stattfinden.
Aus der ersten Reihe starteten in Lauf 1 der Edil Cris-Ferrari F430 GT2 von Mugelli / Linos sowie der Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3 von Picchini / Berton. Das Rennen verlief eher turbulent: Nachdem ein Großteil der favorisierten Ferrari-Mannschaften auf der Strecke geblieben waren, gewannen überraschend Castellaneta / Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR) mit 2,240 Sekunden Vorsprung auf Zampaloni / Gabellini (Advanced Engineering-Ferrari F430). Dritte und gleichzeitig Sieger der GT3A-Klasse wurden Picchini / Berton, bestes Team der GT3B waren Capelli / Coldani (Kessel Racing-F430 GT3) auf Platz 6. Die GT-Cup-Kategorie sicherte sich Franco Greco (AB Motorsport-Porsche 996 Cup) als Gesamt-Achter.
Der nächste Lauf der VdeV Historic Endurance wird Ende Mai ein 12-Stunden-Rennen in Magny-Cours sein.
Die Teilnehmer des Radical RaceCup konnten sich über einen guten Start in die Saison 2007 freuen. Bei sommerlichen Temperaturen startete man mit zwei Rennläufen im Rahmen des Jim Clark Revival auf der Grand Prix Strecke in Hockenheim. Aufgrund der gemeinsame Veranstaltung mit der österreichischen Sports Car Challenge präsentierte man den begeisterten Zuschauern ein Feld von gut 30 Sportprototypen.
Mit Spannung hatte man insbesondere erwartet, wie sich die Radical SR8 mit 360 PS - das stärkste Radical Modell unterhalb des LMP2 Radical SR9 - gegen die bärenstarken PRCs der offenen Division 2 der SCC schlagen würden. Sowohl Jürgen Güllert wie auch Andzej Dzikevic präsentierten sich mit ihren Fahrzeugen hervorragend. Andzej Dzikevic platzierte seinen SR8 in beiden Qualifyings souverän mit knapp 2 Sekunden Vorsprung und einer Spitzenzeit von 1,39.655 bzw. 1,40.250 beide Male auf die Pole des Gesamtfeldes. Andzej Dzikevic (Foto) war begeistert über seinen vor wenigen Wochen ausgelieferten SR8: „Die Downforce des Radical ist überragend und erlaubt enorme Kurvengeschwindigkeiten. Im 2. Qualifying hat unser Datenmeßsystem Querbeschleunigungskräfte von 3.3g aufgezeichnet. Um so ärgerlicher, dass ich im ersten Lauf gleich beim Start zwischen die nachplatzierten PRCs geriet. Die Kollision führte zu einem Reifen- und Kabelschaden, wobei wir den letzteren nicht schnell genug feststellen konnten.“ Jürgen Güllert hingegen fuhr seinen SR8 im ersten Lauf sicher auf den 3. Platz des Gesamtfeldes.
Im 2. Lauf am Sonntag, der über 35 Minuten ging, hatte Andzej Dzikevic jedoch alles im Griff. Grandios fuhr er einen Start-Ziel Sieg heraus und kam mit über einer Minute Vorsprung vor dem Rest des Feldes ins Ziel. Mit Spannung wird beim nächsten Rennen dem ersten Duell mit Bernd Rübig entgegensehen, dessen SR8 für das kommende Rennen wieder einsatzbereit sein wird.
Auch in der Klasse 2 des Radical RaceCup, in welcher der Radical SR3 1500cc mit 252 PS gefahren wird, hatte Tanagra Racing die Nase vorn. Die beiden Piloten Thomas Meidinger und Mindaugas Neliubsys konnten die Siege in Lauf 1 bzw. 2 für sich verbuchen. Thomas Meidinger freute sich insbesondere darüber, dass man „sich hier gut auf Augenhöhe mit den 2000cc PRCs der Division 1 befindet. Die Rennen haben richtig Spaß gemacht.“
Zuwachs hat für die Saison 2007 die Klasse 3 des Radical RaceCup mit dem SR3 1300cc (205 PS) gewonnen. Mit vier zusätzlichen Fahrzeuge ist die Competition in dieser Klasse deutlich gestiegen. Ganz vorne war in Hockenheim Tommy Tulpe aus dem Team von Radical Motorsport Deutschland, der nicht nur beide Läufe klar dominierte, sondern dabei sogar an einigen Radical SR3 1500cc vorbeizog. Christian Drop von Radical Deutschland kommentierte: „Es hat sich hier klar ausgezahlt, dass Tommy in der Saisonvorbereitung bei fünf Testtagen hart gearbeitet und sich sehr auf den Radical konzentriert hat. Ich glaube, es wird für alle Fahrer der Klasse 3 eine Herausforderung, an Tommy vorbeizukommen.“
Mit Spannung sehen alle Teilnehmer den nächstenen beiden Läufen Mitte Juni in Spa entgegen. Hier steht insbesondere ein Kräftemessen mit den Fahrzeugen aus dem englischen Cup an.
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