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Australische GT – der erste Aston Martin …

07agtc044Die Top-Meldung aus der Australischen GT-Szene ist in diesen Tagen das Eintreffen des ersten GT3-Aston Martin auf dem fünften Kontinent. Laut einer Presseaussendung des Serienpromotors hat John Kaias, der bisher auf einem Cup-Porsche antrat, jenen DBRS9 erworben, mit dem Barwell Motorsport im vergangenen Jahr die Britische GT3-Meisterschaft gewann. Das Fahrzeug soll am 03.05. auf dem Winton Raceway einem ersten Test unterzogen werden und bei der vierten Runde der Australischen Meisterschaft Ende Mai auf dem Queensland Raceway zum ersten Renneinsatz down under kommen. Auch der schon seit einiger Zeit angekündigte Lotus Exige GT3 von Anthony Lazaris soll dort debutieren. Ob der dritte für Australien bestimmte Lamborghini Gallardo bei dieser Veranstaltung ebenfalls schon am Start sein wird, ist noch offen.

Längst ist von weiteren australischen Interessenten für die bei Reiter Engineering aufgebauten Gallardos die Rede. Einige jener Teams, die derzeit Cup-Porsches oder Challenge-Ferraris einsetzen, dürften sich gegenwärtig auch nach gebrauchten 997 GT3 bzw. F430 GT3 umsehen. Nach wie vor darf spekuliert werden, ob in der Australischen GT - wie offiziell verlautet - 2009 tatsächlich nur mehr GT3-Autos eingesetzt werden dürfen. Alternativ wäre nach britischem Vorbild für die verbleibenden Cup- und Challenge-Fahrzeuge zumindest vorübergehend die Ausschreibung einer GTC-Klasse denkbar. Die wenigen GT2-Autos, die heuer noch eingesetzt werden, könnten in die nationale Konkurrenzserie "Intermarque Challenge" abwandern, wo man mit Sicherheit über jeden neuen Teilnehmer aus dieser Kategorie erfreut wäre.

GT3 - bis zu 51 Wagen für Silverstone in Aussicht

sberglamboNicht weniger als 51 Wagen finden sich auf der offiziellen Nenn-Liste für die kommende Auftaktrunde der FIA-GT3-EM in Silverstone. Die am 26.02. von uns veröffentlichte Liste der Teams hat sich nur in wenigen Punkten geändert:

So zeichnet nun für den Einsatz der Dodge Viper Competition Coupés die britische RPM-Mannschaft anstelle der beiden französischen Teams von Larbre und Pouchelon verantwortlich – auch wird es nur drei Viper statt deren sechs geben. Das Team, welches die Ford Mustang FR500GT einsetzt, wird nun unter dem Namen Spectrum Topspeed Racing geführt.

Mit Spectrum und Martini-Callaway (Corvettes) aus Deutschland, Matech (Ford GT) und Kessel Racing (Ferrari) mit schweizer Nennung sowie S-Berg Racing (Lamborghini) aus Österreich kommen fünf Teams aus dem deutschen Sprachraum. Die Runde in Silverstone, zu der wieder über 40 Wagen erwartet werden dürfen, wird eine erste Abschätzung der Kräfteverhältnisse in der Meisterschaft erlauben.

FFSA-GT – Runde 2 – Ledenon – Lauf 2

07ffsa198Auch das zweite Rennen der Französischen GT-Meisterschaft in Ledenon brachte einen Sieg eines Oreca-Saleen S7R: Diesmal waren wieder Soheil Ayari / Raymond Narac an der Reihe, die mit rund 20 Sekunden Vorsprung auf Lebon / Bouchut (PSI-Corvette C6.R) ins Ziel kamen. Hernandez / Groppi, die Vortages-Sieger, wurden Dritte vor Bornhauser / Makowiecki (Larbre-Aston Martin DBR9), die das Podium nur um 0,019 sec verpassten, sowie Cazenave / Cayrolle (SRT-Corvette C5-R).

Bestes GT2-Fahrzeug war zum vierten Mal in Folge der IMSA Matmut-Porsche 997 RSR auf Gesamtrang 10, die GT3-Kategorie gewannen wie schon am Samstag Yvon / Briere (Hexis Racing-Aston Martin DBRS9) als Zwölfte.

Das GT1-Gesamtklassement lautet: Ayari / Narac (98 Punkte) vor Hernandez / Groppi (81), Police / Zangarelli (PSI-Corvette C5-R, 60), Policand / Balthazard (Luc Alphand Aventures-Corvette C5-R, 59) und Cazenave / Cayrolle (48). In der GT3-Wertung führt Fabien Giroix (First Racing-Lamborghini Gallardo) mit 93 Zählern vor Yvon / Briere (84). Die nächsten beiden Läufe der FFSA-GT finden am 12. und 13.05. in Dijon statt.

Endurance GT Serie – Runde 2 – Brno

07egts155Gleich beim ersten Antreten von Duller Motorsport in der EGTS gab es in Brünn zwei volle Erfolge für das österreichische Team: Dieter Quester / Andrea Belicchi waren im 15 Fahrzeuge umfassenden Feld ein Klasse für sich und gewannen mit dem BMW Z4 das samstägliche 50-Minuten-Rennen vor Fabio Valle (Audi TT-R) und Mateuzzi / Salucci (Racing Box-Dodge Viper). Am Sonntag wiederholten sie ihren Triumph und blieben vor Valle sowie Romagnoli / Livio (La Torre-Dodge Viper) siegreich. Die nächste Runde der EGTS soll Mitte Mai in Vallelunga stattfinden.

Land Motorsport gewinnt zweites Rennen in Folge

Der dritte Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft war ein Spektakel sondergleichen. Vor 45.000 Zuschauern rund um die 24,433 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife feierten Marc Basseng, land_rsr_3._laufMarc Hennerici und Dirk Adorf beim 49. ADAC ACAS H&R Cup ihren zweiten Sieg in Folge. Im Porsche 911 GT3 RSR von Land-Motorsport verwies das Trio nach 28 Runden Michael Bäder, Tobias Hagenmeyer und Markus Gedlich im BMW M3 mit einem Rückstand von 8:43.957 Minuten auf Platz zwei. Das Podium komplettierte Hermann Tilke, der sich den Porsche 911 GT3 Cup - ebenfalls eingesetzt von Land-Motorsport - mit den Doppelstartern Adorf und Basseng teilte. Im Anschluss an das Rennen über die Distanz von vier Stunden sorgte Formel-1-Star Nick Heidfeld für Furore. Der Mönchengladbacher absolvierte drei Demonstrationsrunden mit dem BMW.Sauber F1.06 in der „Grünen Hölle“.
Seit mehr als 30 Jahren war kein aktuelles Formel-1-Fahrzeug auf der Nordschleife unterwegs. „Diesen Tag werde ich mein Leben lang nicht vergessen“, sagte Heidfeld. „Den Grand-Prix-Kurs zu verlassen und auf die Nordschleife einzubiegen war ein unglaubliches Erlebnis. Die drei Runden waren ein Riesenspaß - ich hab zu den vielen schönen Erinnerungen, die ich aus meiner Kindheit an die Nordschleife habe, heute ein einzigartiges Erlebnis hinzugefügt.“

Überschattet wurde das Rennen des AC Altkreis Schwelm von einem Unfall in Runde drei. Hans-Joachim Stuck verlor im Streckenabschnitt Bergwerk die Kontrolle über das getrag_3._laufBMW Z4 M Coupé von Schubert-Motors und fuhr auf ein Fahrzeug auf, das nach einem technischen Defekt unmittelbar zuvor auf dem rechten Randstreifen ausgerollt war. Stuck wurde nach einer Untersuchung im Medical-Center am Nürburgring per Hubschrauber in das Bundeswehr-Zentralkrankenhaus in Koblenz verlegt - die erste Diagnose: ein gerissener Lendenwirbel und Prellungen im Brustbereich. Der BMW-Markenbotschafter bleibt bis auf weiteres zur Beobachtung in der Klinik.

Von der Pole-Position aus gestartet übernahm der Land-Porsche von Beginn an die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht ab. „Eine fantastische Teamleistung“, lobte Marc Hennerici. „Die Trainingsbestzeit von Basseng war fantastisch, im Rennen waren alle drei Fahrer auf einem ähnlich hohen Niveau. Mein Turn gibt mir Selbstvertrauen für die kommenden Rennen.“ Mit einem satten Vorsprung auf die Konkurrenz war es in der Schlussphase Adorfs Aufgabe, den Sieg nach Hause zu fahren. „Dabei muss man sich höllisch konzentrieren“, gestand er. Der zweite Podiumsplatz in Folge war für Bäder/Hagenmeyer/Gedlich eine Überraschung. „Wir hatten in der Anfangsphase eine Kollision mit einem zu überrundenden Fahrzeug und infolge dessen einen Reifenschaden, bei dem wir viel Zeit verloren haben“, so Bäder und Gedlich ergänzte: „Ich hätte keinen Pfifferling mehr dafür gegeben, dass wir überhaupt noch in die Top 10 fahren würden. Umso schöner, dass es noch mit dem Podium geklappt hat.“land_cup_3._lauf
Eine erfolgreiche Nordschleifen-Premiere liegt hinter dem Team Phoenix Racing Aston Martin Austria mit dem Aston Martin DBRS9. Klaus Ludwig und Sascha Bert fuhren zeitweise auf dem zweiten Platz, ehe ein Reifenschaden das Team in der Schlussphase auf Rang 13 zurückwarf. „Wir hatten bei unserem ersten Renneinsatz keinerlei Probleme. Ich gehe davon aus, dass der Reifenschaden durch einen Fremdkörper verursacht wurde“, analysierte Dirk Theimann von Phoenix Racing. Beim nächsten Lauf starten Marcel Fässler und Robert Lechner mit dem spektakulären britischen Sportwagen als Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.
Auf Platz vier feierte Nürburgring-Urgestein Johannes Scheid zusammen mit Oliver Kainz im BMW M3 GTRS „Eifelblitz“ das Ende einer langen Durststrecke. Im Porsche 911 GT3 des Wochenspiegel Team Manthey komplettierten Georg Weiss, Peter Paul Pietsch und Dieter Schornstein die Top 5.

Dieser Bericht stammt von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, hier findet man auch weitere Infos zur Meisterschaft

Sports Car Challenge, Hockenheim: Lauf 2

Der Sonntag sah wieder beste Rennbedingungen und alle Akteure waren in Rennlaune. Diesmal konnte der Litauer Dzikevic beim Start seine Pole Position richtig ummünzen und setzte sich an die Spitze, 1_fr_12_quali__212dahinter kämpften Wolfgang Payr und Gerd Beisel um die „Vorfahrt“ in die erste Kurve. Payr hatte die Nase vorn. Weniger gut lief es für Emanuel Pedrazza, der von der Piste kreiselte; er hatte dann den Rest des Rennens mit seinem Auto zu kämpfen. 

In der Division 1 musste Karl-Heinz Matzinger im PRC-Honda (dem vorjährigen Werks-Chassis) die Führung abgeben, Yvan Haberkorn im Norma übernahm das Kommando in der Klasse. Auch klassenübergreifend wurde quer durchs Feld gefightet, zum Beispiel zwischen Matzinger und Peter Kormann in seinem Division-2-PRC (er erwägt übrigens den Umstieg auf ein 2-Liter-Aggregat) sowie zwischen Adi Gärtner (Martini-Alfa, Div. 2) und Mirco Schultis (im neuen PRC-Honda der Div.1). Noch wichtiger war die Auseinandersetzung um Platz 2: In Runde 12 von 21 machte der Deutsche in seinem bewährten PRC-BMW den Positionswechsel klar und holte sich vor dem Tiroler mit französischer Lizenz den zweiten Platz und das Prädikat „schnellster SCC-Fahrer“. 

Bei den GT hatte Martin Brückl alle Trümpfe in der Hand, seine Konkurrenz erwies sich diesmal als nicht schlagkräftig. Der Mosler von 1-so-2-rennen-85Eigner Racing mit Harald Mecker lief die Box an, kam aber noch in die Wertung; der Gumpert Apollo musste nach 7 Runden abgestellt werden. 2:0 für Zuffenhausen! Die Führung von Dzikevic war indes nie gefährdet: Der junge Litauer, der auch im Radical Weltcup fährt und seine Augen auf einen Le-Mans-Start gerichtet hat, arbeitete einen Vorsprung von über einer Minute auf das Feld heraus. Das Tempo an der Spitze war diesmal besonders hoch, nur die ersten fünf Autos waren noch in einer Runde, auf Platz 5 der Division-1-Sieger Yvan Haberkorn im RWT-Norma. Er siegte in seiner Klasse vor Karl-Heinz Matzinger und dem RWT-Teamkllegen Gerhard Münch. 

Pech hatten diesmal unter anderem Herbert Hunziker aus der Schweiz, der seinen neuen Norma in die Barriere setzte, und SCC-Neuzugang Mark Grulich im PRC-Honda nach seinem 16. Platz vom Vortag. Pech hatte auch Emanuel Pedrazza, der den brandneuen PRC-BMW – das Auto des abwesenden Pius Truffer – auf der Strecke abstellen musste. Auch der MRP von Thomas Wolfert kam auf dem Tieflader in die Box zurück. 

Somit ist die Saison 2007 der Sports Car Challenge im rollen, weiter geht’s schon in zwei Wochen mit Lauf 3 und 4 am 12./13. Mai auf dem Autodrom Most in der Tschechischen Republik.

 

Aktuelle Bilder von den SCC-Läufen gibt es übrigens auch auf www.sportscarcamera.com.

Sports Cahr Challenge, Hockenheim: Ergebnis Lauf 2

1. Andrej Dzikevic/LT, Radical SR8 (1. Div.2), 21 Runden in 35:36,940
2. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (2. Div.2), -1:01,885 Sekunden
3. Wolfgang Payr/F, PRC-BMW (3. Div.2), -1:09,277
4. Jürgen Güllert/D, Radical SR8, -1:35,522
5. Yvan Haberkorn/F, Norma-Honda (1. Div.1), -1:38,883
6. Peter Kormann/D, PRC-BMW, -1Rd.
7. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Honda (2. Div.1)
8. Gerhard Münch/D, Norma-Honda (3. Div.1)
9. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa
10. Mirco Schultis/D, PRC-Honda
11. Martin Brückl/A, Porsche 997 Cup (1. Div.3), -2Rd.
12. Mindaugas Neliubsys/LT, Radical SR3-1500
13. Thorsten Trüffer/D, Radical SR3-1500
14. Thomas Meidinger/D, Radical SR3-1500
15. Tommy Tulpe/D, Radical SR3-1300
16. Jay Boyd/D, Radical SR3-1300
17. Georg Hallau/D, MRP-Honda, -3Rd.
18. Henry Uhlig/D, PRC-Opel
19. Andreas Schwarz, D, Radical SR3-300
20. Happy Behler/D, Radical SR3-1300
21. Arno Bereiter/D, PRC-Opel, -4Rd.
22. Emanuel Pedrazza/A, PRC-BMW, -5Rd.
23. Gregor Fischer/CH, PC-BMW
24. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel, -6Rd.
25. Harald Mecker/D, Mosler MT900R 

nicht gewertet: Mark Grulich/D, PRC-Honda
Ferdinand Kaufmann/CH, PRC-BMW
Christian Droop/D, Radical SR3-1300
Herbert Hunziker/CH, Norma-Honda
Michi Besler/D, Gumpert Apollo

FFSA-GT – Runde 2 – Ledenon – Lauf 1

07ffsa200Der erste der beiden Läufe der Französischen GT-Meisterschaft in Ledenon brachte das erwartete Duell der Saleen gegen die Corvettes: Bruno Hernandez / Laurent Groppi (Oreca-Saleen S7R), die erst gegen Ende des Rennen die Führung übernehmen konnten, gewannen 20,2 Sekunden vor ihren Teamkollegen Ayari / Narac. Dahinter klassierten sich drei Corvettes: Cazenave / Cayrolle (SRT-C5-R), Lebon / Bouchut (PSI-C6.R) und Police / Zangarelli (PSI-C5-R).

Auf den Rängen 6 und 7 folgten – bereits mit Rundenrückstand – die Saleen von Team Tarres und Protek. Für die lange Zeit unter den Top-5 gelegene Luc Alphand-Corvette C5-R blieb nach Bremsproblemen nur Platz 8. Larbre Competition erlebte einen rabenschwarzen Tag, sowohl der Aston Martin DBR9 als auch der Ferrari 550 des Teams fielen aus.

Den Sieg in der GT3-Kategorie holten Romain Yvon / Bastien Briere (Hexis Racing-Aston Martin DBRS9) als Gesamt-10., nur Rang 11 gab es für das stärkste GT2-Team Lecourt / Balandras (IMSA Matmut-Porsche 997 RSR). Immer stärker werden die Sport Garage-Ferrari F430 GT3, was die Klassenränge 3 und 4 hinter dem First Racing-Lamborghini Gallardo von Navarro / Giroix belegen.

Silverstone - Vorschau auf den europäischen FIA-GT Auftakt

All-incl.com Lambo Etwa 30 Wagen, darunter 19 GT1 werden in der nächsten Woche beim Europäischen Saisonstart der FIA-GT-Meisterschaft   in Silverstone erwartet. Nach der Auftaktrunde in Zhuhai, die bekanntlich mit einem überraschenden ersten Lamborghini-Sieg des von Reiter Engineering unterstützten All-inkl.com-Racing Teams erlebte, will man in der deutschen Truppe einen weiteren Erfolg nicht dem Zufall überlassen. Neben Stefan Mücke wird Frank Biela den siegreichen Wagen mit der #7 steuern, nachdem Siegfahrer Christophe Bouchut wegen der zeitgleich stattfindenden 1000km von Valencia verhindert ist. Aus dem selben Grund wird auch GT2-Champion Jamie Melo  wieder im AF-Corse-Ferrari mit der #51 erwartet - er ersetzt den in Valencia auf dem Oreca-Saleen startenden Stefane Ortelli. Schließlich wird die GT2-Klasse auch einen zugkräftigen Publikumsmagneten in einem der Scuderia Ecosse-Ferrari erleben: Der britische Ex-F1-Champion Nigel Mansell absolviert dort sein GT2-Debüt in einem der F430 des Teams zusammen mit Stammfahrer Chris Niarchos.

Das Rennen in Silverstone wird im Rahmen der traditionellen, seit 102 Jahren ausgetragenen Tourist Trophy stattfinden, welche damit eines der traditionellsten Autorennen der Welt ist. Das erste Rennen fand 1905 auf der Isle of Man statt und wurde von John Napier in einem Arrol Johnston mit einem Schwindel erregenden Schnitt von 33.9 Meilen die Stunde gewonnen. Seitdem hat sich neben der Geschwindigkeit auch der Austragungsort mehrere Male geändert. Seit 2005 wird die TT im Rahmen der FIA GT-Runden in Silverstone verliehen. Wer wird am Sonntag Peter Kox / Pedro Lamy (Aston Martin, 2005) und Andrea Bertolini / Michael Bartels (Maserati, 2006) in der Siegerliste folgen dürfen?

Sports Car Challenge, Hockenheim: Lauf 1

Jim Clark Revival: 650 Teilnehmer, 18 internationale Rennserien, gepackt in eines der größten historischen Renn-Meetings der Welt. Neben „klassischen“ Highlights wie den  Formel-1-Oldies und den PS-Riesen des Supersports Cup war auch aktuelle Renntechnik vertreten: Als eine der aktuellen Serien zeigte die Sports Car Challenge den aktuellen Stand der Dinge im Rennwagenbau. Im kombinierten Feld mit dem Radical Race Cup starteten nicht weniger als 28 Rennsportwagen in die 14-Runden-Hatz, das erste Rennen der SCC-Saison 2007. 

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Die Pole Position für beide Rennen des Wochenendes hatte ein Radical, Andrej Dzikevic parkte den SR8 des Tanagra Racing Team auf P1. Im Samstag-Rennen konnte Dzikevic seine Pole Position nicht u1-sa-1-rennen-125mmünzen, er hatte gleich am Start eine "Berührung" mit einem Kokurrenten und musste in der Folge zum Reifenwechsel an die Box. In Runde 4 schied er mit einem Elektrikdefekt am Radical SR8 endgültig aus. Damit setzten sich die Fabrikate von PRC in Szene, allen voran ein Duell Neu gegen Nicht-ganz-neu. Emanuel Pedrazza nutzte die Qualifying- und Rennkilometer quasi als ersten Roll-Out für den neuen PRC SC07LM.

Der Vorarlberger pilotierte diesmal das eigentlich Pius Truffer zugedachte schwarz-weiße Auto mit BMW-Motor. Truffer konnte aus traurigen familiären Gründen nicht starten. Pedrazza bekam es mit Gerd Beisel zu tun; der Deutsche ist nach einem ernsten Unfall Ende der vorigen Saison glücklicherweise wieder fit, er fuhr in Hockenheim seinen bewährten, eigentlich schon verkauften PRC-BMW. Das neue Auto mit Nissan-V6 wird zum nächsten Meeting zur Verfügung stehen. Dass auch PRC-„Jahreswagen“ flott unterwegs sind, bewies Beisel eindrücklich; erst spät im Rennen konnte Pedrazza ihn abfangen. Somit ging mit dem hauchknappen Vorsprung von vier Zehntelsekunden der erste Gesamtsieg 2007 auch gleich der erste Erfolg für ein neues Auto nach Vorarlberg – eine gelungene Feuertaufe. Weniger Glück hatte Titelverteidiger Wolfi Payr, er musste nach gutem Training seinen ebenfalls brandneuen PRC mit BMW-1-sa-1-rennen-157Power mit einem Lichtmaschinenschaden abstellen. Platz 3 bei den großen Sportwagen ging an den besten Radical-Piloten, Jürgen Güllert im SR8. 

Die Division 1 bis 2 Liter sah eine Aufholjagd. Im Training hatte er sich nach eigener Aussage noch mit den Reifen „vergriffen“, dann gab der Österreicher Karl-Heinz Matzinger im PRC-Honda eine starke Vorstellung und ackerte sich aus dem Mittelfeld ganz nach vorne – nicht nur in der Klasse, sondern auch gesamt: Er belegte Rang 3 hinter Pedrazza und Beisel. Hinter Matzinger zeigten Gerd Beisels Teamkollegen von RWT-Racing eine starke Mannschaftsleistung: Yvan Haberkorn (Frankreich) und Gerhard Münch (Deutschland) steuerten ihre Norma M20 auf die Klassenränge 2 und 3. Haberkorns Auto ist ebenfalls ein brandneues Chassis der neuesten Norma-Generation. Ein dritter Norma mit dem Schweizer Radical-Umsteiger Herbert Hunziker am Steuer reihte sich dahinter auf Platz 4 der Klasse ein. Der neue PRC C/N ließ sich in puncto Performance noch nicht in die Karten sehen, Mirco Schultis im wie immer makellos präsentierten Dress-for-Less-Auto kam noch hinter den beiden MRP des Berliner Mobi-Teams auf Rang  

Die GT-Klasse war mit drei Autos zahlenmäßig leider nur schütter besetzt, es gaben sich aber wunderschöne Fahrzeuge die Ehre. Eigner Racing brachte einen Mosler MT900R mit Chevrolet-V8 an den Start, daneben startete ein Gumpert Apollo. Mit diesen beiden Mittelmotor-Exoten legte sich Martin Brückl an, er steuerte seinen Carrera-Cup-Porsche 997 und hatte nach dem frühentechnichen aus für den Apollo und einem Reifenschaden am Mosler sein Rennen im Griff. Insgesamt stieß der junge Tiroler bis auf Platz 8 vor.

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