V de V – Sprint Proto – Runde 1 – Val de Vienne

Aus der ersten Reihe starteten in Lauf 1 der Edil Cris-Ferrari F430 GT2 von Mugelli / Linos sowie der Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3 von Picchini / Berton. Das Rennen verlief eher turbulent: Nachdem ein Großteil der favorisierten Ferrari-Mannschaften auf der Strecke geblieben waren, gewannen überraschend Castellaneta / Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR) mit 2,240 Sekunden Vorsprung auf Zampaloni / Gabellini (Advanced Engineering-Ferrari F430). Dritte und gleichzeitig Sieger der GT3A-Klasse wurden Picchini / Berton, bestes Team der GT3B waren Capelli / Coldani (Kessel Racing-F430 GT3) auf Platz 6. Die GT-Cup-Kategorie sicherte sich Franco Greco (AB Motorsport-Porsche 996 Cup) als Gesamt-Achter.
Der nächste Lauf der VdeV Historic Endurance wird Ende Mai ein 12-Stunden-Rennen in Magny-Cours sein.
Die Teilnehmer des Radical RaceCup konnten sich über einen guten Start in die Saison 2007 freuen. Bei sommerlichen Temperaturen startete man mit zwei Rennläufen im Rahmen des Jim Clark Revival auf der Grand Prix Strecke in Hockenheim. Aufgrund der gemeinsame Veranstaltung mit der österreichischen Sports Car Challenge präsentierte man den begeisterten Zuschauern ein Feld von gut 30 Sportprototypen.
Mit Spannung hatte man insbesondere erwartet, wie sich die Radical SR8 mit 360 PS - das stärkste Radical Modell unterhalb des LMP2 Radical SR9 - gegen die bärenstarken PRCs der offenen Division 2 der SCC schlagen würden. Sowohl Jürgen Güllert wie auch Andzej Dzikevic präsentierten sich mit ihren Fahrzeugen hervorragend. Andzej Dzikevic platzierte seinen SR8 in beiden Qualifyings souverän mit knapp 2 Sekunden Vorsprung und einer Spitzenzeit von 1,39.655 bzw. 1,40.250 beide Male auf die Pole des Gesamtfeldes. Andzej Dzikevic (Foto) war begeistert über seinen vor wenigen Wochen ausgelieferten SR8: „Die Downforce des Radical ist überragend und erlaubt enorme Kurvengeschwindigkeiten. Im 2. Qualifying hat unser Datenmeßsystem Querbeschleunigungskräfte von 3.3g aufgezeichnet. Um so ärgerlicher, dass ich im ersten Lauf gleich beim Start zwischen die nachplatzierten PRCs geriet. Die Kollision führte zu einem Reifen- und Kabelschaden, wobei wir den letzteren nicht schnell genug feststellen konnten.“ Jürgen Güllert hingegen fuhr seinen SR8 im ersten Lauf sicher auf den 3. Platz des Gesamtfeldes.
Im 2. Lauf am Sonntag, der über 35 Minuten ging, hatte Andzej Dzikevic jedoch alles im Griff. Grandios fuhr er einen Start-Ziel Sieg heraus und kam mit über einer Minute Vorsprung vor dem Rest des Feldes ins Ziel. Mit Spannung wird beim nächsten Rennen dem ersten Duell mit Bernd Rübig entgegensehen, dessen SR8 für das kommende Rennen wieder einsatzbereit sein wird.
Auch in der Klasse 2 des Radical RaceCup, in welcher der Radical SR3 1500cc mit 252 PS gefahren wird, hatte Tanagra Racing die Nase vorn. Die beiden Piloten Thomas Meidinger und Mindaugas Neliubsys konnten die Siege in Lauf 1 bzw. 2 für sich verbuchen. Thomas Meidinger freute sich insbesondere darüber, dass man „sich hier gut auf Augenhöhe mit den 2000cc PRCs der Division 1 befindet. Die Rennen haben richtig Spaß gemacht.“
Zuwachs hat für die Saison 2007 die Klasse 3 des Radical RaceCup mit dem SR3 1300cc (205 PS) gewonnen. Mit vier zusätzlichen Fahrzeuge ist die Competition in dieser Klasse deutlich gestiegen. Ganz vorne war in Hockenheim Tommy Tulpe aus dem Team von Radical Motorsport Deutschland, der nicht nur beide Läufe klar dominierte, sondern dabei sogar an einigen Radical SR3 1500cc vorbeizog. Christian Drop von Radical Deutschland kommentierte: „Es hat sich hier klar ausgezahlt, dass Tommy in der Saisonvorbereitung bei fünf Testtagen hart gearbeitet und sich sehr auf den Radical konzentriert hat. Ich glaube, es wird für alle Fahrer der Klasse 3 eine Herausforderung, an Tommy vorbeizukommen.“
Mit Spannung sehen alle Teilnehmer den nächstenen beiden Läufen Mitte Juni in Spa entgegen. Hier steht insbesondere ein Kräftemessen mit den Fahrzeugen aus dem englischen Cup an.
Auch die FIA-GT4 Serie wird in Silverstone im Rahmenprogramm der Tourist Trophy ihr Debüt geben. Bislang sind auf einer ersten Nennliste 14 Wagen verzeichnet. Je 3 Maserati Tropheo, 3 Ford Mustang FR500C, 3 BMW Z3&4, 2 Porsche Cayman, 2 Aston Martin N24 Vantage und ein Nissan 350Z werden im Vorprogramm der FIA-GT-Meisterschaft auf dem britischen Kurs erwartet. Deutschsprachige Teilnehmer oder Teams sind hier bislang nicht gemeldet.
In Silverstone werden die GT1-Maserati MC12 gemäß einer Entscheidung des GT-Bureaus weiter mit Platzierungs unabhängigen 25kg Zusatzbalast ausgestattet sein. Erfolgsbedingte Handicapgewichte haben sich die drei ersten Teams aus Zuhai in ihre Wagen hinzuverdient: Der All-inkl.com-Lambo von Biela/Mücke ist mit 40 kg zusätzlich unterwegs. Die PSI-Corvette muß 30 kg zuladen und die Peka-Racing Corvette (Foto) 20 kg. In der GT2-Klasse trifft es die AF-Corse Ferraris #50, #51 und den Scuderia Ecosse F430 #62 mit je 20, 15 und 10 kg sowie 28kg zusätzlich für „wohl-bekannte Fahrer“ – sprich „Profi-Ballast“.
Hinzu werden bei der britischen Runde die Aston Martin Wagen von Jet Alliance, Barwell Motorsports und BMS Scuderia Italia mit im Vergleich zu Zuhai 0,8 mm größeren Restriktoren ausgestattet werden dürfen. Dies hat das GT-Bureau nach einer Analyse der Daten des Rennens in China beschlossen.
Auch die LMS Berichterstattung aus Valencia wird diesmal aus technischen Gründen zeitversetzt auf unseren Seiten erfolgen. Im Laufe der Woche wird mit den Rennergebnissen und den Berichten zu rechnen sein. Für die Online-Verfolgung des 1000km-Rennens sei auf die LMS-Homepage verwiesen, wo ein Zeitenmonitor und eine Webcam am Sonntag ab 12 Uhr zur Verfügung stehen.
Trotz zweier wichtiger Events an diesem Wochenende müssen wir auch einmal anderen Verpflichtungen Tribut zollen. Daher wird die Berichterstattung von Silverstone diesmal zeitversetzt erst am Dienstag und Mittwoch erfolgen. Mittlerweile kann man bei der FIA-GT-Meisterschaft auf eine gute TV-Coverage verweisen werden, die das Hauptrennen live auf Premiere (So 12-14 Uhr) bzw. Re-Live auf DSF (17.30-19Uhr) abdeckt. Den Online-Zeitenmonitor findet ihr auf der FIA-GT-Meisterschafts Homepage. Alle hier bekannten Sportwagen Homepages (siehe unsere Links) berichten auch von der Veranstaltung.
Sein erstes Rennen des Jahres bestritt Reiter Engineering Pilot Albert von Thurn und Taxis am Nürburgring. Im Rahmen der AvD Race Meetings absolvierte die Dutch Supercar Challenge dort ihre Auftaktveranstaltung. Nachdem von Thurn und Taxis in Lauf 1 von einem Kontrahenten rausgedreht worden war, musste der Reiter-Pilot von Rang 32 aus ins zweite Rennen gehen. Der 23-jährige aus Regensburg konnte dann aber am Sonntag auf Platz 5 fahren. Der nächste Renneinsatz des jungen Fürsten wird der Auftakt der neuen ADAC GT Masters Anfang Juni sein.
In Brünn testete S-Berg Racing unter Realbedingungen beim tschechischen Langstreckenlauf noch einmal zwei Gallardo GT3 vor dem Saisonauftakt der GT3-EM kommende Woche in Silverstone. Im Zeittraining kamen die Gallardo mit Danis / Dabrota / Janis und Urban / Urban / Janis auf die Startränge 4 und 5. Am Sonntag ging es dann über die Distanz von drei Stunden, wo sich die reinrassigen GT3 Gallardo unter anderem gegen die Charouz DTM-Mercedes und einige GT2-Autos behaupten mussten. Dennoch konnten Urban / Urban / Janis als Zehnte gerade noch in die Top10 fahren.
Besser als auf der Langstrecke schlugen sich die S-Berg-Lamborghini Gallardo in der Sprintserie, welche ebenfalls in Brünn abgehalten wurde. Mit den Plätzen 6 bzw. 10 und den Piloten Jan Danis sowie Milan Urban beendeten beide Fahrzeuge das Rennen in der Spitzengruppe.
02.07.2025 (8 days ago)
33 Starter bei den Michelin 12h Paul Ricard (Zugriffe 121)