Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ein japanisches Team will 2008 in der LMP1-Klasse einen Courage LC70-Mugen an den Start bringen. Das haben unsere Kollegen von Endurance-Info.com just vermeldet. Es handelt sich dabei um dasselbe Fahrzeug das auch 2006 und 2007 in der mittlerweile eingestellten Japanese Le Mans Challenge antrat. Der Courage ist vom damaligen Einsatzteam M-tec an das Team Cars Tokaï Dream 28 verkauft worden, welches in der japanischen Super-GT Meisterschaft den GT300 Shiden in der letzten Saison zur Meisterschaft führte.
Als Piloten des Michelin-bereiften LC70 sollen Yojiro Terada, Kazuho Takahashi und Hiroki Katoh fungieren. Vor Le Mans, sofern der ACO die Bewerbung annimmt, will die Mannschaft zwei Tests in Suzuka und Fuji unternehmen. Ob auch beim geplanten asiatischen Pilotlauf der neuen fernöstlichen Le Mans Serie ein Engagement erfolgt, ist noch nicht sicher. Nebenbei wird von dem Team das Engagement mit dem Shiden, einem an ein Gruppe C Auto erinnernden GT-Prototyp, fortgesetzt.
Gigawave MotorSport wird in der diesjährigen FIA-GT-Championship-Saison die Ehre der Briten als einziges britisches Team in der GT1-Klasse hochhalten. Als Fahrer wurden - wie bereits berichtet - Allan Simonsen und Philipp Peter bekannt gegeben. Diese erfahrene Fahrerkonstellation demonstriert die Entschlossenheit des Teams, bereits in der Debütsaison große Erfolge zu erzielen.
Geführt von Teammanager Steve Hagger wird Gigawave MotorSport einen Aston Martin DBR9 von ihrem Hauptsitz in Essex aus vorbereiten und einsetzten. Nach dem Shakedown in Zolder beim letzten Lauf der FIA-GT Championship 2007 stehen nun einige Tests für das neue Team auf dem Programm, bevor für die Rennsaison 2008 beginnt. Steve Hagger hat große Pläne für die kommende Meisterschaft: „Das Team und die Fahrer werden alles geben, um Podiumsplatzierungen zu erzielen. Es wird eine aufregende erste Saison für Gigawave MotorSport, in der wir mit Aston Martin Racing in Verbindung stehen.”
Philipp Peter ist ein alter Hase in der FIA-GT Championship, denn man fand ihn bereits beim allerersten FIA-GT-Lauf 1997 in Hockenheim auf der Starterliste. In 66 Rennen, die er bestritt, gewann er fünf und sicherte sich zwei Gesamt-Pole-Positions. 2007 klemmte er sich sogar hinter das Steuer von vier verschiedenen Fahrzeugen: Das erste Rennen in Zhuhai bestritt er mit der PSI-Corvette C6-R und landete auf dem zweiten Gesamtrang, danach folgten die Total 24 Hours of Spa im JMB Racing-Maserati MC 12, dann steuerte er den Advanced Engineering-Ferrari F430 GT2 in Nogaro und beim Finale konnte er schon das erste Rennen für Gigawave MotorSport im Aston Martin DBR9 bestreiten. „Ich bin sehr erfreut und glücklich 2008 für Gigawave MotorSport zu fahren.”, sagte Peter. „Das Team ist sehr engagiert und hat erfahrenes Personal sowie Leidenschaft für den Motorsport. Das Fahrzeug wurde komplett neu aufgebaut und ein erstes Testprogramm soll im März starten. Das Team ist neu und braucht einige Zeit, um zu lernen zusammenzuarbeiten, aber ich hoffe, wir schaffen das während den Tests. Ich freue mich sehr auf die Saison. Allan ist schnell und zuverlässig; wir trafen uns das erste Mal vor zwei Wochen. Es wird nicht einfach, denn die Konkurrenz schläft nicht, aber ich denke mit dem richtigen Setup können wir gute Resultate erzielen.“
Allan Simonsen aus Dänemark ist 29 Jahre alt. Er trat bisher erst einmal in der FIA-GT Championship an - für Scuderia Ecosse beim 24-Stunden-Rennen von Spa 2006. Jedoch hat er einen Platz in der Geschichte als erster Gewinner eines Rennens in der FIA-GT3 European Championship. Er siegt 2006 in Silverstone im JMB Racing-Ferrari F430 GT3, den er sich mit Hector Lester teilte.
Johannes Stuck, Sohn des ehemaligen Formel 1 Fahrers Hans-Joachim Stuck, wird in der nächsten Saison bei Land Motorsport den neuen Porsche 997 GT3 RSR steuern. Johannes Stuck fuhr in der vergangenen Saison ein BMW Z4 M Coupe von Schubert Motorsport, dabei gelang es ihm bei fünf Rennen, das Podium zu besuchen.
Bei der VLN-Jahressiegerehrung gab Wolfgang Land bekannt, dass er für die neue Saison einen Porsche 997 GT3 RSR erworben hat. Als Fahrer hat er neben Johannes Stuck Marc Basseng wieder verpflichtet. Der sympathische Leutenbacher, welcher gerade erst zum Nürburgring Fahrer des Jahres gewählt wurde, hat mehrere Angebote im internationalen Sportwagensport zu starten - dies ist auch der Grund warum er nächstes Jahr nicht bei allen Rennen der BFGoodrich Langstrecken-Meisterschaft an den Start gehen wird. Wolfgang Land versprach aber, dass er einen adäquaten Ersatzfahrer für Marc Basseng finden werde.
Petersen Motorsport / White Lightning wird in der kommenden Saison nicht in der ALMS antreten und sich auch sonst zumindest für 2008 aus der Sportwagenszene verabschieden. Das haben die beiden Teambesitzer Michael Petersen und Dale White nun auf ihrer Website bekannt gegeben. Demnach war es bis dato nicht gelungen, ein ausreichendes Sponsorenpaket für die ALMS zusammenzustellen. Allerdings wird man nicht ganz aus der Motorsportszene aussteigen. Die Ursprünge des Teams liegen im Offroad-Rally-Bereich und in diese Szene will Petersen Motorsport / White Lightning 2008 zurückkehren. Zwar ist der Saisonauftakt mit der Dakar 2008 geplatzt, jedoch will man an mindestens vier FIA Marathon Rally Weltcup-Läufen teilnehmen.
Zumindest Dale White schliesst eine Rückkehr in die ALMS 2009 nicht aus, wenn es ihm gelingt ein genügendes Paket für kommendes Jahr zu schnüren. Seit man 1998 in die Sportwagenszene mit Porsche einstieg hat das Team zweimal den GT2-Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans (2003 & 2004) sowie zweimal den Fahrertitel in der ALMS und 2005 die Teamwertung gewonnen. Zehn GT2-Klassensiege konnte die Mannschaft einfahren. Im letzten Jahr stieg man von Porsche auf Ferrari um - danach gelang kein Klassensieg mehr gegen die Konkurrenz von Flying Lizzard und Risi Competition.
Bei Spyker befindet man sich mitten in den Saisonvorbereitungen für 2008. In der kommenden Woche will das Team in Estoril ein Vorjahreschassis mit neuen Komponenten einem ausgiebigen Test unterziehen. Dabei sollen neue Kühler, ein neues Differential, neue Moton-Stoßdämpfer, eine Servolenkung und neue Heckflügel sowie aktuelle Reifenkonstruktionen und Bremsbeläge von Testpilot Peter Kox intensiv getestet werden.
Spyker hatte mit einem Podium bei den 1000km von Silverstone und einem vierten Platz in Sao Paulo die Saison versöhnlich beendet. Im kommenden Monat will man bei Spyker das offizielle Programm für 2008 verkünden. Nach dem derzeitigen Stand ist damit zu rechnen, dass sowohl das Werksteam als auch das Kundenteam von Speedy Garage wieder mit dem GT2 - allerdings dann mit 2008´er-Chassis - antreten wollen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Gemäß einer gestern aufgetauchten Agenturmeldung plant Toyota ernsthaft die Rückkehr nach Le Mans. Die Marke, die von 1998-1999 mit dem für die damalige Zeit weit entwickelten GT-One an der Sarthe um den Sieg mitfuhr, will demnach beim Comeback mit einem Hybrid-Antrieb antreten, um ähnlich wie Audi mit dem Diesel das Potential dieser Technologie auch für den Rennsport zu demonstrieren. Die Meldung enthält bislang noch keine Angaben darüber, in welchem Zeitrahmen Toyota das Comeback plant, noch darüber, in welcher Klasse der weltgrösste Automobilhersteller sein Engagement durchführen will.
Toyota ist mit dem Prius sowie mit den Hybridmodellen der konzerneigenen Luxusmarke Lexus Marktführer beim Verkauf hybrid-angetriebener PKW. Bei den 24h von Tokachi 2007 gelang Toyota schon mit einem SARD GT500 Supra (Bild links), der mit drei Elektromotoren und einer Bremskraftrückgewinnungsanlage auf den Hybridantrieb umgerüstet wurde, ein Gesamtsieg (wir berichteten). An der Sarthe will man sich nun mit den führenden Herstellern in der Sportwagenszene messen. Nun bleibt abzuwarten, wie und für wann das Engagement bei den 24 Stunden von Le Mans konkretisiert wird.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Historische GT
Das traditionelle Jim Clark Revival Wochenende wird auch 2008 am Hockenheimring
veranstaltet. Der Termin für die Veranstaltung, bei der 13 Rennserien
für historische Rennfahrzeuge versammelt werden sollen, ist der
24-27.April 2008. Aus Sportwagensicht interessant sind der Orwell
Supersport Cup, die GT90-Revival-Serie, die mittlerweile einen sechs Rennen umfassenden Terminkalender für 2008 veröffentlicht hat, sowie die GTC-TC-Serie, die GT´s und Tourenwagen der 70er Jahre versammelt.
Während
des Wochenendes planen die Veranstalter auch zwei Weltrekorde
aufzustellen. In Zusammenarbeit mit dem Lotus Club Europa will man das
größte rollende Feld an Lotus-Fahrzeugen versammeln, das jemals auf
einer Rennstrecke angetreten ist. Dazu sollen über 313 Lotus auf der
GP-Strecke versammelt werden. Noch ambitionierter ist der Plan für das
grösste jemals versammelte Oldtimer-Feld, den man während des JCR
knacken will. Sollte man es schaffen, über 1000 Fahrzeug bis zum
Baujahr '78 an den Start zu bringen, dann winkt ein Eintrag in Guinness
Buch der Weltrekorde. Nicht nur deswegen wird der Rennevent, zu dem im
vergangenen Jahr angeblich 35.000 Zuschauer pilgerten, einen Besuch
wert sein.
Ein optimales Rennwochenende hat Pierre Kaffer am vergangenen Wochenende bei den 24h von Dubai (Link zum Rennbericht) im arabischen Raum absolviert. Sein SAS Lechner Motorsport-Porsche 997 Cup, eigentlich das B-Fahrzeug des österreichischen Familienteams, erzielte mit dem sechsten Gesamtrang (14 Runden hinter dem Sieger, der australischen VIP-Petfood-Mannschaft) ein zufriedenstellendes Ergebnis. „Mehr lag mit diesem Wagen auch nicht drin. Unser Porsche ist in der original Cup-Spezifikation mit dem kleinen 90l-Tank gelaufen, während die Konkurrenz von Bleekemolen mit ihrem Cup-Porsche mit einem 120l Tank angetreten sind. Sie hatten daher weniger Stopps zu verzeichnen und konnten deswegen den zweiten Platz holen. Wir hatten zwar mehr Stopps, aber keinerlei technische Probleme. Auch hat unsere Mannschaft mit meinen Co-Piloten Hannes Plesse, Hannes Danzinger und Christian Menzel einen fast perfekten Job abgeliefert und sich keine Schnitzer erlaubt. Unsere Schwestermannschaft hat mit dem Porsche 997 RSR viel Pech gehabt, da sie zwei Stunden vor Rennende mit Getriebeschaden ausgeschieden sind. Die wären sonst klar vor uns angekommen.“
Nun bereitet Pierre sich auf die 24h von Daytona vor, zu denen er am Dienstag abfliegt. „Dort starte ich zusammen mit Frank Stippler und den Kanadiern Dave Lacey und Greg Wilkins auf einem Farnbacher Loles-Porsche.“ Nach Daytona will der ehemaligen DTM-Pilot und Sieger der 1000km am Nürburgring 2004 dann seine restliche Rennsaison fixieren.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Über den geplanten Zugang neuer Marken in der Brasilianischen GT3-Meisterschaft – nämlich des Piquet-Ford GT und der Cimed-Corvette – haben wir bereits berichtet. Nun soll in der zweiten Saison dieser Serie auch das Dodge-Kontingent anwachsen.
Wie Luis Roberto Souza, Präsident der SRO Latin America bekannt gab, werden zu den vier bereits im Vorjahr eingesetzten Viper Competition Coupes (im Bild der Wagen von Paulo de Tarso / Leonardo Burti) zwei weitere Exemplare hinzukommen. Konkrete Informationen betreffend des Einsatzteams bzw. der Fahrer wurden vorerst noch nicht verlautbart.
Das Thema IPS war auf der Web-Seite der veranstaltenden Peroni-Gruppe vorübergehend nur noch unter der Archiv-Rubrik zu finden. Nun ist dort - entgegen der ursprünglichen Aussage "no races" - doch ein Kalenderentwurf für deren zweite Saison aufgetaucht. Auf dem Programm der Italian Prototype Serie sollen demnach heuer drei Veranstaltungen in Italien sowie zwei Auslandsauftritte stehen: 25.05.08 – Brno (CZ), 29.06.08 – Magione, 06.07.08 – Rijeka (HR), 07.09.08 – Adria, 23.11.08 – Vallelunga 6h.