Ein GT1-Aston Martin und ein neues Team für die ALMS
Corvette bekommt in der kommenden ALMS-Saison nun doch Konkurrenz in der GT1-Klasse. Das Team Bell Motorsports wird einen privaten GT1 Aston Martin DBR9 in den 12 Läufen der amerikanischen Sportwagenserie an den Start bringen. Das Fahrzeug wird beim Sebring-Test von den Fahrern Antonio Garcia, Jaime Camara und Chapman Ducote bewegt werden. Die offizielle Fahrercrew wird danach fixiert. Demnach kommt es nun zur Neuauflage des Duells Corvette gegen Aston, das werksseitig 2006 die GT1-Klasse beherrschte.
Der Name Jim Bell (Bild) ist in der ALMS kein Unbekannter: In der vergangenen Saison trat er als Technischer Direktor beim TranSport-Porsche Team in Erscheinung. Davor war er schon bei Mannschaften wie ACEMCO für die technische Leitung zuständig. Sein Engagement lässt sich zurückverfolgen bis in die Anfangstage der ALMS und sogar bis 1979 in Le Mans, wo er als Chefmechaniker am siegreichen Kremer-Porsche K3 den Whittington Brüdern und Klaus Ludwig zum Gesamtsieg verhalf. Für den Aston-Einsatz in seinem eigenen Team hat er sich die Unterstützung von Michael Fux gesichert, der als wohlhabender Privatier die Finanzierung des Einsatzes sicherstellt. Fux ist Sportwagenenthusiast und Autosammler aus Passion.
Damit dürfte dem Feld der GT1 eine peinliche Vorstellung wie 2007, als fast nur die beiden Werks-Corvettes um die Siege mitfuhren, erspart bleiben. Weitere GT1-Teams sind für das schwächelnde Feld dieser Klasse von Nöten, dürften aber schwer zu beschaffen sein.