Hattrick für das Ganassi Team in Daytona
Chip Ganassis Daytona-Prototypen Team bleibt eine Macht bei den 24h von Daytona. Zum dritten Mal in Folge konnte die Mannschaft den Klassiker nun gewinnen, womit man das erste Team ist, welches das Triple auf dem Steilwandkurs im Südwesten der USA schaffte. Scott Pruett, Juan Pablo Montoya, Dario Franchitti und Memo Rojas (Foto, von links nach rechts) schafften den historischen Erfolg für die Mannschaft von Chip Ganassi with Felix Sabates Racing. Für Pruett und Montoya war es der zweite Sieg in Folge, nachdem man noch im Vorjahr mit dem Mexikaner Salvator Duran den Sieg holen konnte.
Diesesmal entschied sich das Rennen (hier der Link zum GT-Eins-Rennbericht) erst im letzten Rennviertel. Nachdem bis zur 16h-Marke das Feld der DP eine Kampfgruppe aus sieben an der Spitze um die Führung kämpfenden DP umfasste, die innerhalb von zwei Runden zusammen lagen, begann das Pech für die Konkurrenten. Das am Ende zweitplatzierte GAINSCO/Stallings-Team verlor den Sieg durch einen nötigen Getriebewechsel unter Grün, nachdem man eine Gelbphase knapp verpasst hatte. Die erstmalig antretende Penske-Mannschaft, die eine Kooperation mit dem Team von Wayne Taylor eingegangen war wurde beim Debüt Dritte - knapp vor dem Krohn Racing-Pontiac Riley, der auf Rang 4 nach Hause kam. Krohn hatte für das Rennen die neuen Lola-Chassis in der Garage gelassen und auf die erprobten Riley mit Pontiac–Befeuerung gesetzt . Insgesamt kamen hinter dem siegreichen Lexus-Riley von Ganassi sieben weitere Rileys - davon sechs mit Pontiac-Motoren im Heck - ins Ziel.
Pech hatte dagegen die Mannschaft von Brumos Racing. In Führung liegend beendete ein Aufhängungsschaden die Siegträume von Joao Barbosa, der 2008 aus der LMS in die Grand Am gewechselt ist. Der Alex Job-Porsche Crawford beendete das Rennen nach einem Motorschaden, der aus der Frontreihe gestartete Michael Shank Ford-Riley musste einen Aufhängungsschaden verzeichnen. Somit war der Weg zum Sieg frei für die Vorjahressieger.
In der GT-Klasse siegte am Ende erstmalig ein Mazda RX8 in Daytona. Porsche musste sich am Ende erstmals seit Einführung der GT-Klasse in ihrer heutigen Form geschlagen geben. Der von der Pole gestartete Speed Source-Mazda von Sylvain Tremblay, Nick Ham, David Haskell and Raphael Matos konnte am Ende den stärkesten Porsche-Teams von The Racers Group und Farnbacher-Loles Paroli bieten und querte sieben Runden vor den drei schnellsten TRG-Porsches die Ziellinie. Der historische Sieg wurde durch den fünften Klassenrang der Mazda-Teamkollegen abgerundet.