Nur noch wenige Stunden dann starten die 46. 24h von Daytona. Das zweite Qualifying hat gestern keine wesentlichen Änderungen bei der Startaufstellung gebracht, da die Startreihenfolge der ersten 30 Teams schon am Donnerstag festgelegt wurde. In der Frontreihe stehen die beiden Michael Shank Ford Rileys von Patterson, Negri Jr., Wilson und Rahal sowie Pew, James, Allmendinger & Frisselle. Die deutschen DP-Piloten werden das Rennen aus den Positionen im Mittelfeld beginnen. Mike Rockenfeller und Lucas Luhr starten ihren SAMAX-Pontiac-Riley zusammen mit Allan McNish von Rang 14 aus. Sportscar Challenge-Pilot Mirco Schultis sitzt im von P24 startenden Matt Conelly-Pontiac Chase und hat als Teamkollegen unter anderem den slovakischen Piloten Miro Konopka mit an Bord.
Stärker ist das deutschsprachige Kontingent bei den GT´s bei denen der Speed-Source Mazda RX8 von Haskell / Tremblay / Ham / Matos vor dem Ferrari F430 von Monzon / Marsh / Montanari / Veni auf der Pole steht. Bei den von Gesamtposition 26 aus startenden GT haben folgende Piloten die angegebenen Klassenränge beim Start inne:
Lance David Arnold startet im Synergy-Porsche von Rang 6 aus. Pierre Kaffer und Frank Stippler haben im schnellsten Farnbacher-Loles Porsche P10 inne. Jörg Hardt im zweitschnellsten FL-Porsche startet auf P12, seine Teamkollegen Dirk Werner, Pierre Ehret, Timo Bernhard und Dominik Farnbacher von P13 sowie Sascha Maassen, Jörg Bergmeister & Wolf Henzler von P14. Marc Basseng auf dem Allegra-Porsche von P20, Ralf Kelleners auf dem Autometrics-Porsche von P23 - und Richard Lietz im zweiten Synergy-Porsche hat von P41 kommend fast das gesamte Feld vor sich.
Mit 67 Startern hält sich das Feld im Vergleich zu den Vorjahren eher in Grenzen. Dennoch stehen in den ersten Rennstunden bei über 60 Autos zahlreiche Überhol- und Überrundungsvorgänge an die sicher wieder für reichlich Action und Gelbphasen sorgen werden. Zumindest ist kein nennenswerter Regen vorhergesagt und die Temperaturen sollen mit 8-17°C eher mild werden.
Der heute um 19.30 Uhr MEZ erfolgende Start kann via Online-Live-Timing bei der Grand Am-Website und via Webcam Video-Stream auf der selben Quelle verfolgt werden. Weitere Details zur Startaufstellung können auf der inoffiziellen Seite Grand-Am.de gefunden werden, mit der zusammen GT-Eins.de eine Coverage des Rennens unternehmen wird.
Nach dem Start bei den TOYO TIRES 24H of Dubai findet der zweite Saisonlauf der 24H SERIES am 19. und 20. April auf dem EuroSpeedway Lausitz in Klettwitz, etwa 130 Kilometer südlich von Berlin, statt. Bei der ersten Auflage der 24H EuroSpeedway wird auf dem 4,534 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs des Lausitzrings gefahren. Diese Streckenvariante, die gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, umfasst insgesamt 14 Kurven, darunter sechs Rechts- und acht Linkskurven.
Ursprünglich standen die 24H EuroSpeedway bereits für den März auf dem Kalender, aber in Absprache mit verschiedenen Beteiligten wurde nun entschieden, die Veranstaltung vom 18. bis zum 20. April durchzuführen. Am Freitag finden die Trainingssitzungen statt, das Rennen wird am Samstag und Sonntag ausgetragen. „Wir haben uns in erster Linie für diese Terminverschiebung entschieden, um eine Kollision mit anderen Langstreckenrennen in Deutschland zu vermeiden“, erklärt Gerrie Willems vom Veranstalter Creventic BV. „Darüber hinaus stehen die Chancen auf gutes Wetter natürlich besser, wenn man einige Wochen später fährt. Im Übrigen haben unsere teilnehmenden Teams dadurch bessere Möglichkeiten, ihre Autos optimal vorzubereiten. Viele Teams warten schließlich jetzt noch auf ihre Autos, die sich nach den TOYO TIRES 24H of Dubai noch auf dem Heimweg befinden.“ Für das Rennen in der Lausitz seien schon zahlreiche Nennungen eingegangen.
Nach den 24H EuroSpeedway geht es in der 24H SERIES weiter mit den 24H Hungary auf dem Hungaroring am 23. und 24. August sowie mit den 24H Valencia am 11. und 12. Oktober.
Wenn am Samstag die Startflagge für die 46. Auflage der 24 h von Daytona (Florida) fällt, Dann ist auch Richard Lietz im Synnergy-Porsche mit dabei. Für den Klassensieger der 24h von Le Mans 2007 beginnt das zweite Rennjahr im Porsche-Werksfahrerkader. Seine Teamkollegen im Porsche mit der Nummer 81 bilden eine erfahrene Mannschaft. Der Belgier Robert Doornbos war bereits Formel-1 Testfahrer, Patrick Huisman ist mehrfacher Gesamtsieger im Porsche Supercup. Auch der Vierte im Bunde, der amerikanische Ex-Footballer Steve Johnson schiesst sich zunehmend auf den Porsche ein.
Richard: "Bei den Vortests Anfang Jänner hatten wir noch Probleme mit den Bremsen und dem Fahrwerk. Trotzdem bin ich sicher, dass wir sehr konkurrenzfähig ins Rennen gehen werden. Ob es uns gelingt, die Poleposition des Vorjahres zu wiederholen, bezweifle ich. Aber das 24 Stunden-Rennen wird sicher nicht in der Anfangsphase entschieden. Auf Grund der Ausgeglichenheit des Feldes wird es harte Kämpfe wie im Porsche-Supercup geben. Ich schätze die Anzahl der Sieganwärter im zweistelligen Bereich ein. Es wird also ein Sprint über die gesamte Distanz. Um zu gewinnen, muss man erst einmal die schwarz-weiss karierte Flagge sehen!“
42 Nennungen wurden allein für die GT-Klasse abgegeben, davon sind allein 25 aus der Weissacher Sportwagenschmiede. Porsche wird den gesamten Werksfahrerkader an den Start bringen. Richards Mannschaft hat also ein anspruchsvolles Wochenende vor sich.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Als dritter Cytosport-Pilot wurde Jan Lammers vor allem auf Grund seiner umfangreichen Le Mans-Erfahrung verpflichet. Als 21-facher Teilnehmer des Marathons an der Sarthe und Sieger 1988 ist “The Flying Dutchman“ prädesteniert für den Job als professioneller dritter Pilot. Neben dem LMS-Programm mit dem Horag-Lista-Porsche RS-Spyder in der LMP2-Klasse hat er nun auch ein Le Mans-Programm in der Top-Kategorie auf dem Plan.
“Mir gefällt es sehr, dass ich meinen 22. Le Mans-Start als Fahrer und nicht als Teamchef absolvieren werde. Das Team Cytosport/Charouz Racing Systems stellt eine großartige Kombination dar. Für mich hat Klaus Graf immer einen total verkannten und unterbewerteten Rennfahrer dargestellt. Dass Cytosport die Qualitäten von Klaus richtig einzuschätzen weiss, zeigt die Tatsache, dass die Mannschaft ihr Motorsportgeschäft versteht. Greg Pickett kompensiert sein Alter durch Charakter und Einstellung. Mittlerweile bin ich selbst 51 Jahre alt und kann dies nur unterstreichen. Das Auto weiss nicht wer es fährt. Das einzige was zählt ist das Fahren gegen die Stoppuhr. Wenn ein 70jähriger die richtigen Dinge tut, wird er den Twen schlagen, der es falsch anstellt. Antonin und Greg teilen gemeinsam die große tiefverwurzelte Leidenschaft für den Rennsport. Die Tatsache reflektiert sich dadurch, wie sie ihre Rennteams und ihr Business führen. Ich bin sehr stolz Teil der Mannschaft zu sein und hoffe, dass ich den anstehenden Job gut erledigen kann.“
Die ersten Testrunden mit dem neuen Lola werden Greg Pickett und Klaus Graf im März bei den offiziellen LMS-Testfahrten in Le Castellet unternehmen. Erster Renneinsatz wird Ende April das traditionelle 1000-Kilometer-Rennen von Monza / Italien sein. Nach Monza erfolgt die volle Konzentration auf den Saisonhöhepunkt, wenn die „16 Tage von Le Mans“ in Angriff genommen werden. Lammers wird dann in Frankreich auf einen alten Bekannten treffen: Cytosport-Technikchef Steve Conover schraubte damals schon an der Silk Cut-Raubkatze mit.
Das erste Qualifying für die 24h von Daytona ist mit einer Bestzeit der beiden Michael Shank Racing-Ford Rileys zu Ende gegangen. Mit einer 1:40.793 hatte der Wagen #60 von Patterson, Negri Jr., Wilson und Rahal um eine hundertstel Sekunde die Nase vorne vor dem Fahrzeug der Teamkollegen Pew, James, Allmendinger & Frisselle. Rang 3 geht vorläufig an den Stallings/Riley-Matthews-Pontiac Riley. Die Plätze dahinter werden vom Sun Trust-Pontiac Riley und dem AIM Autosport-Ford Riley belegt. Der SAMAX-Pontiac Riley von McNish, Luhr & Rockenfeller hat derzeit die Startposition 14 inne.
In der GT-Klasse hat der Speed-Source Mazda RX8 mit Haskell, Tremblay, Ham & Matos die vorläufige Pole auf Gesamtrang 25 herausgefahren. Eine Zehntel-Sekunde dahinter hat sich der Ferrari F430 von Christian Montanari auf GT-Rang 2 festgesetzt, gefolgt vom schnellsten Racers Group-Porsche (#67), dem Orbit-Porsche #34, dem Matt Connolly-Pontiac GTO und dem Synergy-Porsche auf dem auch Lance David Arnold sich das Steuer mit drei Teamkollegen teilt. Der schnellste Farnbacher Loles-Porsche ist derzeit der Wagen von Kaffer, Stippler, Lacey, Wilkins & Curran auf GT-Rang 10.
Die nächste Qualifikations-Session findet am Freitag um 17.40 Uhr MEZ statt. Dann haben die Teams 20 Minuten Zeit, um ihre Startpositionen für das Rennen am Samstag zu verbessern.
RJN Motorsport, welche als erste in Europa einen Nissan 350Z auf die Rennstrecke gebracht haben und letztes Jahr mit ihrem 350Z an verschiedenen VLN-Läufen und dem 24 Stunden Rennen teilnahmen, werden in der nächsten Saison mit dem japanischen Sportwagen in die Grüne Hölle zurückkehren.
Das letztjährige Auto basierte auf dem Nissan 350Z für den FIA-GT4 Cup. Heuer baut man ein Auto auf, welches sich auf die speziellen Bedingungen der Nordschleife anpasst. Die Briten wollen dieses Jahr an ausgewählten VLN-Rennen teilnehmen und beim 24 Stunden Rennen starten. Der erste Einsatz des Fahrzeugs wird beim zweiten VLN-Lauf am 12. April sein. Zur Fahrerbesatzung gibt es noch keine konkreten Aussagen, doch vermutlich wird diese wieder den ehemaligen DTM-Meister Kurt Thiim beinhalten.
68 Wagen haben die erste Trainingssession zu den 24h von Daytona 2008 absolviert. Die Bestzeit in der ersten Session ging dabei an den Brumos Racing Porsche-Riley von Law, Donohue & Rice während in der GT-Klasse der Racers-Group-Porsche von George Jr., Pumpelly, Sellers, Dumas & Collard am schnellsten war. Die weiteren Sessions können online über das Live-Timing der Grand Am Webseite verfolgt werden, wo auch Webcam-Video Streams von der Strecke zur Verfügung stehen.
Die in den letzten Wochen hier veröffentlichen Kalenderentwürfe für die Italienischen Meisterschaften der GT bzw. Prototypen wurden von der CSAI nunmehr bestätigt. Wie im Vorjahr gibt es für die GT pro Veranstaltung zwei Läufe zu 48 Minuten plus eine Runde, die Prototypen fahren bei ihren neun Events weiterhin jeweils einen Lauf zu 33 Minuten plus einer Runde.
Das amerikanische Cytosport-Team mit den Fahrern Greg Pickett & Klaus Graf wird 2008 neben Einsätzen in der American Le Mans Series sein Rennprogramm mit Starts in Europa ergänzen. Teameigner Greg Pickett plant mit Cytosport an Rennen der LMS teilzunehmen und wird zudem als Saisonhöhepunkt im Juni bei den 24 Stunden von Le Mans antreten. Beim französischen Langstreckenklassiker wird als dritter Pilot Jan Lammers für das Team mit im Wagen sitzen. Der Sieger des Klassikers im Jahre 1988 auf Jaguar wird damit sein 22. 24h Rennen an der Sarthe absolvieren.
Das Team Cytosport nutzt bei den Starts den LMP1-Lola 07-10-Judd, der in der vorangegangenen Saison 2007 von Charouz Racing Systems eingesetzt wurde. Das Trio Mücke / Charouz / Yoong belegte damit bei den 24 Stunden von Le Mans 2007 den fünften Platz in der LMP1-Kategorie. “Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Mannschaft von Antonin Charouz zusammen eine Partnerschaft bilden und unser Cytosport-Team nun auch in Europa an den Start gehen wird,” erklärt der 61jährige Pickett (Bild rechts). “Es ist mein langer persönlicher Lebenstraum gewesen, in Le Mans an den Start zu gehen. Jetzt ein professionelles Programm mit fantastischen Fahrer wie Klaus und Jan auf zu verwirklichen, ist einfach großartig. Zusätzlich haben wir ein Abkommen mit Reifenausrüster Michelin getroffen, was einen weiteren Vorteil darstellen wird.“
Der Schwarzwälder Klaus Graf wird sich auch 2008 das Cockpit mit Pickett teilen. “Ich freue mich wirklich sehr auf mein zweites Jahr mit dem Cytosport Team. Als Neueinsteiger in den Prototypensport konnten wir aus dem Stand heraus schon einige Erfolge herausfahren. Die neue Saison könnte sogar noch besser verlaufen. Zusammen mit Charouz Racing Systems in Europa anzutreten und in Le Mans zu fahren, ist ein außergewöhnliches Projekt. Greg Pickett und Tony Charouz muss ich einfach große Anerkennung zollen, dieses gewaltige Vorhaben zu verwirklichen. Wieder in Le Mans als Fahrer dabei zu sein und dabei mit dem Lola-Judd über erstklassige Voraussetzungen zu verfügen, ist einfach eine fantastische Angelegenheit. Wir sollten über ein sehr starkes Gesamtpaket verfügen, wie der Performance des Autos aus dem Vorjahr beweist. Jan und ich waren schon einmal zusammen Teamkollegen gewesen. Er ist ein Klassetyp mit dem man toll zusammen arbeiten kann. Mit seiner Le Mans-Erfahrung ergänzt er unser Team in perfekter Weise. Zusammen mit Greg Pickett sind wir eine perfekte Fahrerkombination. Ich bin mir sicher, dass wir bei unserem Le Mans-Einsatz auch jede Menge Spaß haben werden. ...”
Das britische Team Jota, geleitet von Sam Hignett, wird die Vorbereitung des Lola-Judd für die Saison vornehmen, wie es bereits im Vorjahr für Charouz geschah. Bei den europäischen Rennen werden Jota- und Cytosport-Techniker das Auto gemeinsam einsetzen und betreuen. Nach Le Mans wird Cytosport ab dem Rennen in Mid-Ohio die zweite Saisonhälfte der American Le Mans Series in Angriff nehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Für Jörg Bernhard steht 2008 die DMV-Tourenwagen-Challengesaison bevor. „16 Mal besteht dabei für mich die Gelegenheit, den Klassensieg anzusteuern“, so Bernhard. Er hat Übung in Sachen Klassensieg - und auch Übung in Sachen Titelgewinn. Vier Mal schlug Bernhard in zwei Jahren voll zu, gleich zweimal davon beim Gewinn des international ausgetragenen deutschen UHSport-Divinol-Cups. Dazu holte er sich 2000 die UHS-EM-Trophy und 2001 den UHSport-Hockenheimpokal. Das neue Jahrtausend fing also gut an für den jungen Dipl. Ing. und Architekten, der in Hörweite des Hockenheimrings, einer der größten Rennstrecken Europas geboren wurde.
Wenn die neue Saison im April auf der grünen Hölle Nürburgring eingeläutet wird, dann steht Technikfreak Jörg Bernhard mit seinem Honda S2000, einem schnellen GT am Start. 2007 hat er sich mit sehr viel Entwicklungsarbeit in eine optimale Ausgangsposition für 2008 gearbeitet - ein erfolgreicher Hondamann also. Einen Lohn dafür kann sich Bernhard übrigens schon im April 2008 holen. In der Winterserientabelle von Rennpromoter UHSport liegt er auf Platz 1 vor Tomas Horacek (CZ), Lars Pergande sowie dem Champion von '07, Pierre von Mentlen aus der Schweiz.